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Reiten - Unterschiede zw. Mulis und Pferden ?   
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Pünktchen
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Anmeldungsdatum: 21.06.2011
Beiträge: 12

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BeitragVerfasst am: 28.06.2011, 17:47    Titel:   Antworten mit Zitat

Falsche Erwartungshaltung? Hm, da bin ich wohl mißverstanden worden.
Ich erwarte nicht, dass das Tier jubelnd auf mich zustürzt. Aber egal, da ist vielleicht das eine oder andere Blinzeln nicht so ganz rübergekommen...

Jedenfalls denke ich mittlerweile - nachdem ich das hier alles gelesen habe - dass man wohl auf beidem (Maultier und Pferd) reiten lernen kann. Da hängt wohl sehr viel vom einzelnen Tier/Lehrer/Reiter...ab. Werd' mal schauen, was draus wird und offen bleiben für alles.

Vielen Dank für alle eure Antworten nochmal!
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Caprivi
Administrator


Alter: 64

Anmeldungsdatum: 11.10.2004
Beiträge: 2171
Wohnort: Fockbek in Schleswig-Holstein
Entfernung: 0 km
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BeitragVerfasst am: 28.06.2011, 17:53    Titel:   Antworten mit Zitat

Die Antwort war tatsächlich pauschal gehalten, für die verbreitete Situation, nicht in Deiner Nähe zu wohnen oder einer vergleichbar kompetenten Stelle.

Da folge ich Deinen Ausführungen.

@Pünktchen:
Vieleicht magst Du ja einen Hinweis darauf geben, in welcher Region Du wohnst.
Dazu kannst Du nach Deinem Ermessen einen Eintrag in der Landkarte machen.
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Beate
Betreiberin des Forums




Anmeldungsdatum: 26.02.2004
Beiträge: 4375
Wohnort: Raum Heidelberg
Entfernung: 0 km
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BeitragVerfasst am: 29.06.2011, 08:55    Titel:   Antworten mit Zitat

In der Hoffnung, dass Pünktchen nun durch die verschiedenen Beiträge nicht total verunsichert ist, dann hier auch noch mein Kommentar dazu.

Wenn es ums reine "Reitenlernen" geht, würde ich Dir zum Lernen auf Pferden raten. Denn - wenn Du auf Pferden reiten lernen möchtest, hast Du eine Grosszahl an Anbietern und kannst Dir den STall, Lehrer und Reitweise aussuchen, der/die zu Dir passt und wo Du Dich wohlfühlst. Magst Du dagegen auf Mulis reiten lernen, hast Du nicht wirklich grosse Auswahl und musst das nehmen, was Dir angeboten wird in Deiner (vermutlich weiteren) Umgebung. Und wenn Du sehr weit für den Unterricht fahren musst, wird es vermutlich wenig effektiv sein und es besteht die Gefahr, dass es bald keinen Spass mehr macht.
Beim Reitenlernen geht es anfangs ja hauptsächlich darum, einen guten Sitz zu finden; das heisst, in der Balance die Bewegungen des Reittieres mitzugehen, später zu forcieren. Und hier kommt das zuvor von Helmut Geschriebene zum Tragen: Viele Maultiere haben flache Gänge und sind dadurch recht gut zu sitzen (auch wenn ich persönlich ein Muli habe, das man kaum sitzen kann). Pferde bringen mehr Schwung und dadurch mehr Bewegung im Rücken mit (vielleicht mal ausgenommen die Pleasure-Quarters). Das heisst konkret - wenn Du sowas gelernt hast zu sitzen, solltest Du auch keine Probleme damit haben, die Gänge eines Maultieres sitzen zu können.
Nächste Station beim Reitenlernen ist dann, das Reittier in Bezug auf Richtung, Tempo und Körperhaltung zu "steuern". Glaube, da sind alle mit mir einig, dass das beim Pferd leichter ist als beim Maultier (mal generell von dem Durchnitts-Pferd bzw. Durchschnitts-Maultier ausgehend). Ein Pferd ordnet sich halt einfacher unter und fragt nicht so viel nach wie ein Maultier. Aber, um einem Maultier klar zu machen, was man will, ist es sinnvoll, sich selbst zuvor Routine auf einem "einfachen" Reittier verschafft zu haben. Bei allem Anderen besteht die Gefahr, sich und dem Tier Frust zu schaffen.
Was ich persönlich aber mindestens genauso wichtig finde wie das Reitenlernen ist, einen korrekten und klaren Umgang mit dem (Maul)Tier zu lernen. Leider wird so etwas kaum in den konventionellen Reitställen gelernt. Wenn, dann schon eher in einem Western- oder alternativen Reitstall. Stichwort ist da für mich und auch dieses Forum, die Horse(Mule)manship. Darüber gibt es mittlerweile viele Infos - sei es im Internet, Büchern, DVD's usw. Aber hierfür braucht man einfach die Praxis, das Agieren mit/am lebenden Tier. Und hier würde ich persönlich es wichtiger finden, dass das mit einem Maultier stattfindet, als das eigentliche Reitenlernen.
Ich selbst bin weitestgehend aus dem Kursgeschäft ausgestiegen; aber gerne kannst Du mich und meine Mulis besuchen und die Langohren leibhaftig beschnuppern.
Übrigens habe auch ich mit Elco ein "anfängergeeignetes" Reittier. Allerdings beschliesst auch er bei unklaren Ansagen, sein eigenes Ding durchzuziehen - was allerdings nie gefährlich oder mit Action verbunden ist. Trotzdem (oder deswegen?) bin ich der Meinung, dass - generell gesprochen - Maultiere nicht unbedingt Anfängertiere sind, auch wenn es hier im Forum gegenteilige Erfahrungswerte gibt.
Grüssle
Beate

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Schwimm' gegen den Strom; denn nur an der Quelle kannst Du den Lauf des Flusses verändern!
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Pünktchen
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Anmeldungsdatum: 21.06.2011
Beiträge: 12

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BeitragVerfasst am: 29.06.2011, 10:50    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Beate,

vielen Dank für dioe sehr genaue und ausführliche Antwort!
Weit weg seid ihr leider alle von mir und ich fürchte, dass ich zumindest wenn ich "alternativ" reiten lernen will (was ich auch vorhabe) mindestens 100km fahren muss (eher weiter).
Das ist bei uns normal, denn "alternativ" in welcher Form auch immer ist hier nichts Blinzeln Evt. würde sich da ja auch mal so ein einwöchiger Einsteigerkurs anbieten.

Ich stimme da voll mit dir überein: es geht nicht nur ums Reiten, sondern auch und v.a. um die Beziehung Mensch/Tier. Ich habe mir beim Esel-Wandern halt immer gedacht, dass es schon auch mal nett wäre, durch die Landschaft zu reiten. Dieser Gedankengang hat mich auch auf's Maultier gebracht (Eselreiten geht für Erwachsene ja wegen dem Gewicht nicht, also Maultier). Natürlich muss es jetzt nicht zwigend ein Maultier sein. Ein "gelassenes" Pferd ist sicher auch ok. Blinzeln Ich würde halt gerne mit dem Tier durch die Natur "wandern" - nicht mehr und nicht weniger. Geduldig bin ich schon, denke ich. Esel gehen ja auch nicht immer da hin, wo man das möchte (zumindest nicht sofort ;-)
Aber natürlich soll "alternativ" nicht heißen, dass ich auf dem Tier hänge wie ein Mehlsack.
Alternativ würde m.E. heißen, nicht "Reitsport" sondern "nur" Bewegung in der Natur bei einem guten Tier/Mensch-Verhältnis.

Mal eine Frage in die Runde: welche "alternativen" Kurse könnt ihr denn empfehlen?
Ich habe hier im Forum schon etwas entdeckt, aber falls das zeitlich nicht klappen würde, wäre ich um andere Tipps durchaus noch dankbar.
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HannoPilartz
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Beiträge: 1201
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BeitragVerfasst am: 29.06.2011, 11:54    Titel:   Antworten mit Zitat

Es gibt nur guten und schlechten Umgang mit Equiden, so wie gutes und schlechtes Reiten.

Wenn Du am liebsten im Gelände reiten möchtest, ist ein Dressur-Stall, der vor allem Sportdressur (im Gegensatz zur "l'art pour l'art"-Haltung der Klassischen Dressur) macht, eher nicht das richtige für Dich.
Aber ein ganz normaler Reit- und Fahrverein, wo die Leute auch regelmäßig im Gelände reiten, und in welchem ein guter, tiergerechter Umgang gepflegt wird, eignet sich als Ort des Lernens durchaus, obwohl man da sicher noch nie was von Mulis und erst recht nichts von Horsemanship gehört hat.

Ansonsten findest Du tausendundeine " Marke", wie PNH, Silversand-Horsemanship, Ranchreiten, Be-Strict-Training nach Geitner, Tellington-Methode und was weiß ich.
Unter jeder "Marke" gibt es gute und schlechte....

Du könntest jetzt nach Ausbildern/Trainern fragen. Aber auch das ist mit Vorsicht zu genießen, denn wie wir aus der Schule wissen, finden einige den Lehrer saugut, andere grottenschlecht, ist also sehr individuell.

Ganz sicher ist Horsemanship KEINE Erfindung der Jungs (und wenigen Mädels) mit den großen Hüten, auch wenn das in Deutschland gerne so dargestellt wird.
Wie wir spätestens seit der letzten Cavallo-Ausgabe wissen (hier im Muli-Forum schon früher!), gibt es im Western-Turniersport genaus so hässliche Auswüchse wie in der treudeutsch-europäischen Sportdressur.
Wenn Du Lust hast, schau' Dir das hier mal an: http://www.reiten-lesen-denken.de/
Zeigt sehr deutlich, das es faires, einfühlsames und korrektes Handeln gegenüber dem Tier auch da gibt, wo sie den Begriff Horsemanship nicht mal korrekt aussprechen können....

Ich würde da lernen, wo Dir Dein Bauchgefühl sagt, dass die Tiere sich dort halbwegs wohl fühlen. Wie das dann heißt, ist eigentlich egal.....
Vielleicht gibt es ja doch was in Deiner Nähe, Du hast es nur noch nicht gefunden, weil Du nie so recht wusstest, wonach Du suchen solltest.....

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Beate
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Beiträge: 4375
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BeitragVerfasst am: 29.06.2011, 14:55    Titel:   Antworten mit Zitat

Pünktchen hat Folgendes geschrieben:
Mal eine Frage in die Runde: welche "alternativen" Kurse könnt ihr denn empfehlen?


Von wo ich eigentlich nur Positives höre, sind die Grundkurse in Reken. Ich selbst kenne diese Kurse nicht und kann nur weitergeben, was ich höre. Sehr ausführliche Infos darüber findest Du hier: http://www.fs-reitzentrum.de/pferde-reitkurs-21.html . Finde, das liest sich genau so wie das, was Du suchst Blinzeln

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Pünktchen
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Anmeldungsdatum: 21.06.2011
Beiträge: 12

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BeitragVerfasst am: 29.06.2011, 19:06    Titel:   Antworten mit Zitat

Vielen Dank für die Tipps! Natürlich werde ich mir die Links anschauen. Danke!
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