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ninjo Supermoderator
Anmeldungsdatum: 06.03.2004 Beiträge: 2561
Wohnort: bergisches land
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Verfasst am: 03.09.2010, 08:52 Titel: Re: auf dem Jakobskreutkraut Weg |
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Kathrin hat Folgendes geschrieben: |
Da sie 2-jährig sein soll, müsste das Problem in wenigen Jahren gelöst sein.
Kathrin |
hallo kathrin;
das wäre natürlich zu schön um wahr zu sein, leider sieht die realität anders aus.
zunächst handelt es sich nicht um eine zweijährige pflanze - sie blüht zwar erst im zweiten jahr, ist ansonsten aber eine staude, die immer wieder kommt.
und wenn ich sehe, wie unsere bauern allein hier in der umgebung achtlos mit dieser giftpflanze umgehen, mache ich mir keine hoffnung, dass das problem bald gelöst ist. sie wachsen an den feldrändern, AUF den heuwiesen und werden fröhlich mit abgemäht, als heu oder silage verarbeitet, ohne sich um die gefährlichkeit zu scheren.
ich war vor einigen tagen mit meiner familie in zoo gelsenkirchen - da wimmelte es auf den grünflächen von JKK. wenn selbst gestandene gärtner in einem zoo, und landwirte, die von den landwirtschaftskammern über jahre auf dieses jkk-problem aufmerksam gemacht wurden, nicht reagieren - was soll dann jemand ausrichten, der mal ein paar pflanzen ausreißt?
ich mache das im übrigen auch (übrigens anschließend hände waschen!) und versuche meine umgebung dafür zu sensibilisieren. aber wenn ich dann wieder diese mistigen gelben teile auf den pferdewiesen in der umgebung sehe....
gruß
jo |
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ninjo Supermoderator
Anmeldungsdatum: 06.03.2004 Beiträge: 2561
Wohnort: bergisches land
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O'Connor Erfahrener Benutzer
Alter: 64 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 15.08.2010 Beiträge: 160
Wohnort: Frankfurt am Main Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 03.09.2010, 09:43 Titel: |
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Danke, Jo!
Ich habe eben zu ersten Mal von dieser Bedrohung erfahren und bin ziemlich geschockt.
Lieber Gruß
Sissi _________________ "Dressur muss sichtbar gemachte Liebe sein!" (Fredy Knie) |
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elke Supermoderator
Alter: 57
Anmeldungsdatum: 11.01.2007 Beiträge: 3757
Wohnort: Raum Stuttgart Entfernung: 0 km
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Kathrin Erfahrener Benutzer
Alter: 61 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 17.07.2007 Beiträge: 614
Wohnort: Dollrottfeld bei Süderbrarup bei Kappeln in Schleswig- Holstein Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 06.09.2010, 21:09 Titel: |
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Wenn der Druck von aussen groß ist, kann man die Pflanze natürlich nicht ausrotten. Ich erinner mich allerdings an Beiträge, in denen von der verzweifelten Suche nach den allerkleinsten Pfänzelchen die Rede ist. Und das ist eben nicht nötig! Im Gegenteil, es ist viel arbeitsaufwändiger. Schon allein die gemähten Pflanzen, die neu ausgetrieben haben sind schwerer zu entfernen, selbst im Blütenstadium, als einfach groß gewordene. Vorteilhaft ist die sehr lange Blühphase des JKK. Dadurch gewinnt man echt Zeit!
Kathrin _________________ Ein Muli hat die Austrahlung des Pferdes und den Charme des Esels |
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ninjo Supermoderator
Anmeldungsdatum: 06.03.2004 Beiträge: 2561
Wohnort: bergisches land
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Verfasst am: 07.09.2010, 09:43 Titel: |
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Kathrin hat Folgendes geschrieben: |
Wenn der Druck von aussen groß ist, kann man die Pflanze natürlich nicht ausrotten.
Kathrin |
hallo kathrin;
bin zwar nicht blond aber ich versteh diesen satz nicht...???
gruß
jo |
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Miss Red Erfahrener Benutzer
Anmeldungsdatum: 08.03.2009 Beiträge: 1003
Wohnort: Altmark Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 07.09.2010, 11:00 Titel: |
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ninjo hat Folgendes geschrieben: |
Kathrin hat Folgendes geschrieben: |
Wenn der Druck von aussen groß ist, kann man die Pflanze natürlich nicht ausrotten.
Kathrin |
hallo kathrin;
bin zwar nicht blond aber ich versteh diesen satz nicht...???
gruß
jo |
Bedeutet wohl so viel wie:wenn außerhalb deines Zaunes alles voll steht mit dem Zeug ,brauchst du auf deiner Wiese nicht versuchen das auszurotten _________________ Grüßle Sandra |
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Anja1 Erfahrener Benutzer
Geschlecht: Anmeldungsdatum: 16.11.2008 Beiträge: 303
Wohnort: Ungarn
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Verfasst am: 07.09.2010, 18:27 Titel: |
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So verstehe ich das auch, wenn außenrum alles gelb ist und jeder Wind neue Samen bringt, kriegt man das Zeug nicht in den Griff.
@Kathrin
stimmt schon daß sich die großen Pflanzen sehr leicht ausreissen lassen. Die Frage ist nur, ob man sie dann auch wirklich komplett erwischt. Die können ganz schön lange Wurzeln machen, und aus größeren Wurzelstücken können sich neue Pflanzen entwickeln. Ich habe einige Stellen, wo ich jetzt im 3. Jahr alle großen Pflanzen ausreisse, es werden auch deutlich weniger, aber es kommen doch immer wieder welche an den gleichen Stellen. Liegt also der Verdacht nahe, daß doch öfter mal ein Wurzelstück drinbleibt, das wieder neu treibt.
Die jungen Pflanzen bekämpfen macht aus meiner Sicht schon Sinn. Weil die Pferde sie in den ersten Wochen auch eher fressen, weil sie noch nicht so bitter schmecken. Und wenn man aus einer Wiese Heu machen will, bleibt eigentlich gar nichts anderes übrig als schon im Frühjahr auf die "Jagd" nach den Rosetten zu gehen. Weil dann vor der Heuernte im hohen Gras suchen ist ganz schön mühsam, da sind sie dann gerade so am in die Höhe wachsen und wirklich schlecht zu sehen. Finde ich jedenfalls, sonst würde ich nicht an Stellen, wo ich schon mehrfach gesucht habe, dann plötzlich doch wieder blühende Pflanzen finden.
Das Zeug wird mich jedenfalls noch einige Jahre beschäftigen, soviel ist sicher. |
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helga Erfahrener Benutzer
Alter: 70 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 13.12.2009 Beiträge: 832
Wohnort: Paliouri/Griechenland Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 07.09.2010, 22:28 Titel: kreuzkraut |
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Habe da was von giessen mit 30% essigloesung gelesen,
in cavallo oder pegasus(kanns leider nicht mehr finden),
muss gut wirken... und Anja, es ist auch erlaubt.
Wobei man sowieso manchmal das deutsche denken ueber bord werfen sollte wegen vorschriften und so...der zweck heiligt die mittel!
Macht auch mehr sinn als ausstechen , da die wurzelreste wie beobachtet wieder austreiben, oft in groesserer anzahl.
In diesem sinne, garaus dem kraut!
viele gruesse von helga _________________ Schon das Aeussere des Tieres hat etwas an sich, das dem Inneren des Menschen gut tut. |
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Anja1 Erfahrener Benutzer
Geschlecht: Anmeldungsdatum: 16.11.2008 Beiträge: 303
Wohnort: Ungarn
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Verfasst am: 08.09.2010, 05:52 Titel: |
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na ich will hier keinem Vorschriften machen, bitte nicht mißverstehen! Ich denke nur, man sollte es wissen, bevor man sich Ärger einhandelt. Ich wäre selber nie auf die Idee gekommen, daß so Essigzeugs verboten sein könnte. Und die Leute von Cavallo anscheinend auch nicht, sonst hätten sie die Empfehlung nicht in ihr Heft geschrieben.
Nur dort, wo die Vierbeiner zum Grasen hin kommen, lasse ich das Zeug sowieso lieber in Ruhe oder reisse es aus. Weil die welken Pflanzen werden, im Gegensatz zu frischen, schon eher mal gefressen. |
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elke Supermoderator
Alter: 57
Anmeldungsdatum: 11.01.2007 Beiträge: 3757
Wohnort: Raum Stuttgart Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 08.09.2010, 15:01 Titel: |
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Hallo Helga,
Du könntest es auch bei uns in einem Beitrag von mir gelesen haben....
Gruß Elke |
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helga Erfahrener Benutzer
Alter: 70 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 13.12.2009 Beiträge: 832
Wohnort: Paliouri/Griechenland Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 13.09.2010, 10:17 Titel: weidepflege |
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Betreff:Jakobskreuzkraut
hab's gefunden, war in pegasus, august-heft, letzte seite rubrik "Krone".
Ist 30% ige essigessenzloesung. Im rosettenstadium der pflanze aufzuspruehen, spaeter hilft es nicht mehr.
Elke,kann gut sein, dass ich deinen beitrag noch im kopf hatte, irgendwie kam es mir schon bekannt vor.
Wollte noch anmerken, dass auf meinen wiesen jedes jahr andere unerwuenschte unkraeuter "saison" haben.Hatte in einem jahr viel wolfsmilch, heuer fast gar nicht. Dafuer das adonisroeschen, zum ersten mal seit 7 jahren. Mal ganz viel wilde moehre,mal viel johanniskraut, mal saatwucherblume.
Hat sicher was mit naehrstoffverfuegung des bodens zu tun.
Habt ihr auch diese beobachtung gemacht?
gruesse von helga _________________ Schon das Aeussere des Tieres hat etwas an sich, das dem Inneren des Menschen gut tut. |
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ninjo Supermoderator
Anmeldungsdatum: 06.03.2004 Beiträge: 2561
Wohnort: bergisches land
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Verfasst am: 24.09.2010, 12:23 Titel: hahnenfuß und JKK |
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trotz kalkstickstoffdüngung in diesem frühjahr hab ich an manchen stellen auf der wiese ein hahnenfuß-problem (auch verniedlicht butterblume genannt).
bei meinen bekämpfungs-recherchen bin ich a) darauf gestoßen, diese stellen häufig abzumähen...
und b) banvel m, simplex oder u 46 m-fluid zu spritzen. diese letztgenannten mittel sollen auch gegen JKK helfen.
hat jemand von euch bereits diese mittel getestet? und wenn ja, mit welchem ergebnis?
ich wär ja für ausmähen, würde allerdings nix bringen, wenn der hahnenfuß sich wurzeltechnisch eher weiter ausbreiten würde.
bei JKK hab ichs bisher so gehalten, die mistteile einfach auszureißen/ bzw auszustechen, beim hahnenfuß wär ich da jahre beschäftigt
gruß
jo |
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ninjo Supermoderator
Anmeldungsdatum: 06.03.2004 Beiträge: 2561
Wohnort: bergisches land
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ninjo Supermoderator
Anmeldungsdatum: 06.03.2004 Beiträge: 2561
Wohnort: bergisches land
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Verfasst am: 11.07.2011, 12:31 Titel: |
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die beiträge unter killahs artikel über senecio inaequidens, die dort am thema vorbeidiskutieren, hab ich hier ins thema weidepflege verschoben.
gruß
jo |
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