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Gast 2015 Erfahrener Benutzer
Anmeldungsdatum: 09.11.2011 Beiträge: 367
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Verfasst am: 09.11.2011, 12:57 Titel: Er dreht immer durch |
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Mein Muli hat so seine Probleme beim Traben und beim Gallopieren erst recht.
Er wirbelt mit dem Kopf rum, macht Bocksprünge und lässt sich nicht richtig führen.
Habt ihr Tipps? |
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luna Erfahrener Benutzer
Anmeldungsdatum: 09.08.2005 Beiträge: 749
Wohnort: Raum Erlangen Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 11.11.2011, 17:21 Titel: |
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Hat er denn die Möglichkeit, sich ordentlich auszutoben (also einen guten Offenstall), oder holst Du ihn aus der Box, wenn er so rumzappelt?
Vielleicht würde ich ihn als erstes in ein Areal bringen wo er sich ordentlich austoben kann und dort frei mit ihm spielen und danach versuchen, mit ihm Bodenarbeit an der Hand zu machen. Konzentriere dich wenn möglich auf dem (hoffentlich möglichst kurzen und sicheren) Weg zum "Tobeareal" sehr darauf, dass er bestimmte Regeln einhält, z.B.: Er muss einen Mindestabstand zu Dir einhalten & darf Dich nicht überholen. Wichtig ist, dass DU die Spielregeln fest im Kopf und vor Augen hast, nur dann kann es auch das Muli verstehen und respektieren.
Um die Situation insgesammt einschätzen zu können und Dir weitere Tipps geben zu können wäre es aber gut, wenn Du genauer beschreibst, was Du in besagten Situationen machen möchtest und wie der zeitliche Ablauf ist wenn dein Muli zappelig wird |
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HannoPilartz Erfahrener Benutzer
Alter: 69 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 1201
Wohnort: Honerath/Adenau Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 16.11.2011, 16:37 Titel: |
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Hallo Lucky,
hier mal eine Art Checkliste:
1. Lebt Dein Muli in Boxenhaltung oder sonstwie im engen, dunklen Stall, ist es ganz klar, dass es toben will, wenn es raus kommt.
2. Enge und Bewegungsmangel ist besonders fatal in Kombination mit einer energiereichen Fütterung.
Wenn Dein Muli nicht jeden Tag schwer arbeiten muss, braucht es NUR bestes, am liebsten kräuterreiches, mageres Heu, Wasser und einen Salzleckstein, sonst NICHTS!!!!
Auch Tiere, die genug Bewegung zu haben scheinen, weil sie im Paddock oder auf der Weide gehalten werden, können u.U. durch reichlich Kraftfutter (Muesli, Hafer, Mais, Gerste, Rübenschnitzel) sehr "heiß" und schwierig zu handhaben sein.
3. Wenn das Toben vor allem unter dem Sattel stattfindet, tut dieser dem Tier vielleicht weh, weil er nicht passt. Auch irgendwas anderes an seiner Ausrüstung (Halfter, Zaumzeug) könnte unangenehm zwacken.... Denke an die langen Ohren, die sind oft sehr empfindlich, und bei Zubehör für Pferde eigentlich nicht vorgesehen....
4. Treffen alle vorgenannten Punkte nicht oder nicht so richtig zu, hat das Muli möglicherweise nicht viel Vertrauen zu Dir.
Langohren sind in dieser Hinsicht oft erheblich anspruchsvoller als Pferde!
Vor allem wenn Du Angst vor dem Rumtoben Deines Mulis hast (was ja auch berechtigt ist..), zeigst Du ihm das vielleicht schon unbewusst durch Dein Verhalten.
Und dadurch wird es leider schlimmer, nicht besser.
DANN solltest Du Dir im Umgang mit Deinem Muli von jemandem helfen lassen, der viel Erfahrung im Umgang mit Huftieren hat, der Dir bestimmte Aspekte Deines Verhaltens erklärt, die Dir als Kleinigkeiten erscheinen mögen, die aber für Dein Muli viel größere Bedeutung haben.
Mag sein, dass es Dir Dein Muli schwerer macht als ein vergleichbares Pferd.
Aber dafür kannst Du von ihm auch viel mehr lernen als von einem Pferd!!!! _________________ Trouble rides a fast horse; Forgiveness rides a mule |
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Gast 2015 Erfahrener Benutzer
Anmeldungsdatum: 09.11.2011 Beiträge: 367
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Verfasst am: 29.11.2011, 13:16 Titel: |
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Er steht Nachts mit seiner Mami im Offenstall mit Paddock.
Tagsüber hat er eine Weide ganz für sich allein mit vielem hohen Gras und einem Hühner gehege
Ich dachte vielleicht das ihm Kumpels auf der Weide fehlen, deswegen steht er ab Sa. mit zwei großen auf ner riesen Weide zusammen...richtig/falsch??
Wenn ich mit ihm Trabe, also ich führ ihn, dann buckelt er und schüttelt seinen Kopf.
beim Gallopieren istes noch schlimmer dann kann ich ihn kaum noch halten. Und ich denke nicht das das großartig mit übung zu tun hat.
Ich glaube mit ihm wurde zu spät angefangen manieren beizubringen.
Er dreht bei den kleinsten Geräuschen durch (buckelt, steigt, schlägt aus), ist mir auch öftersausgebückst... , aber da er so versessen auf seine Mutti ist läuft er nicht weiter als 50m weg.
Ich schmus viel mit ihm und mach Zirkustricks, damit er mich mag, respektiert und mir vertraut, aber ich weiß nict ob das sonderlich anschlägt...
Join up hab ich auch min. drei mal letzten Sommer gemacht. Ohne richtigen Erfolg...
Als ich mehr mit ihm in form von Bodenarbeit und Springen gemacht habe, ging es eine Zeit lang aber ich habe jetzt mit ihm 3 Pflegepferde und seine Mutter ( auch ein Pflegepferd von mir) ist schwer krank... deswegen felht mir die Zeit!
Im Sommer fang ich an ihn fürs Sulky fahren auszubilden, ob mir das mit diesem Wildfang geling ist ein Rätzel
?????????????????????????????????????????????????????? |
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Killah Erfahrener Benutzer
Anmeldungsdatum: 20.05.2006 Beiträge: 665
Wohnort: Trier Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 01.12.2011, 08:11 Titel: |
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Hey Lucky,
Deinen Mut in Ehren, aber so spannend diese Herrausforderung auch sein mag, Du hast nur eine Gesundheit.
Über Entfernungen Ratschläge zu erteilen geht nicht oder nur schwer, aber von Deinen Erzählungen gleicht Dein Muli sehr meinem Pony. Und bei uns war es damals ein absolutes Respektproblem und fehlende Ausbildung/Erfahrung von Reiter und Pferd.
Das letzte was ich allerdings in dieser Situation und auch nicht in einem halben Jahr machen würde, ist Sulky fahren. Ein Sulky ist an sich schon ein sehr unsicheres Gefährt und um überhaupt Einspänner zu fahren muss das Tier perfekt ausgebildet und absolut zuverlässig sein, sonst kannst Du Dich gleich auf einen Katapult setzen.
Nö,nö, mach das nicht. Denk an Dich und Deine Gesundheit, die ist wichtiger, als jemand drittem seine unerzogenen Viehcher zurecht zu biegen.
Alles Gute
Christina |
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sancho Erfahrener Benutzer
Anmeldungsdatum: 11.08.2010 Beiträge: 590
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Verfasst am: 01.12.2011, 12:26 Titel: |
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Hallo Lucky,
Du hast hier tolle Tipps von wirklich erfahrenen Menschen bekommen.
Nun stell Dir mal vor Deine Eltern oder Deine Lehrer erwarten von Dir dass Du im Sommer Dein Abitur machen sollst , zum Glück....Deinem Alter nach zu urteilen hast Du bis dahin noch ein wenig Zeit zu lernen!.
Ungefähr so ist es für Dein Muli mit dem Sulky fahren. Nach Deinen Beschreibungen steckt Dein Tier aber noch in der Grundschule, also laßt ihm/euch Zeit!
Gruß _________________ Umlasten und verschieben von Gewicht, mehr ist Reiten nicht! Gib der Bewegung eine Chance und finde die Balance! © P.R. |
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Gast 2015 Erfahrener Benutzer
Anmeldungsdatum: 09.11.2011 Beiträge: 367
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Verfasst am: 04.12.2011, 07:47 Titel: |
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Ich werd mr Zeit lassen
Danke für eure antworten! |
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Kathrin Erfahrener Benutzer
Alter: 61 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 17.07.2007 Beiträge: 614
Wohnort: Dollrottfeld bei Süderbrarup bei Kappeln in Schleswig- Holstein Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 05.12.2011, 21:49 Titel: |
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Seit ich es kennengelernt habe, habe ich nur eine Antwort auf solche Fragen: Mach Parelli! Dann herrscht ein neuer Umgangston zwischen Euch- GARANTIERT!!!
Kathrin _________________ Ein Muli hat die Austrahlung des Pferdes und den Charme des Esels |
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Gast 2015 Erfahrener Benutzer
Anmeldungsdatum: 09.11.2011 Beiträge: 367
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Verfasst am: 06.12.2011, 08:21 Titel: |
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Parelli?? |
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ninjo Supermoderator
Anmeldungsdatum: 06.03.2004 Beiträge: 2561
Wohnort: bergisches land
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Verfasst am: 06.12.2011, 08:34 Titel: |
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Lucky;-) hat Folgendes geschrieben: |
Parelli?? |
hallo lucky;
oben in der leiste haben wir die funktion "suchen", da findest du auch alles, was hier im forum über parelli/natural horsemanship (pnh) geschrieben wurde.
z.b. hier:
http://www.maultierfreunde.de/viewforum.php?f=71 |
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Gast 2015 Erfahrener Benutzer
Anmeldungsdatum: 09.11.2011 Beiträge: 367
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Verfasst am: 06.12.2011, 08:48 Titel: |
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Danke |
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