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Haltungskosten- eine Kostenaufstellung   
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Neues Thema erffnen   Neue Antwort erstellen    Maultierfreunde-Forum - bersicht -> Stall
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sancho
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Anmeldungsdatum: 11.08.2010
Beitrge: 590

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BeitragVerfasst am: 13.01.2012, 13:43    Titel: Haltungskosten- eine Kostenaufstellung   Antworten mit Zitat

Also ich habe keine Ahnung wo ich das Thema ansiedeln soll? HILFE MODERATORIN!!

Ganz wichtig empfinde ich die Haltungskosten. Was kostet es ein, sagen wir mal 400kg Maultier zu halten, Einsteller im Vergleich zur Eigenhaltung?
Wie sieht es da bei Euch aus? Die Frage stellt sich mir, auch in Zusammenhang mit der Fütterungstagebuchdiskussion und Spezialheu. Was muss MANN/FRAU jährlich aufbringen um 1Tier gesund und artgerecht zu halten?
Wie verhält sich das im Zusammenhang mit mehreren Tieren?
Ich weiß schon, kann auf Grund von Krankeit(z.B.Hufrehe Angst 2 ), Wetter(teures Heu, Weide zertreten)u.s.w variieren...aber wie ist das bei Euch?
Grüße

_________________
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Caprivi
Administrator


Alter: 65

Anmeldungsdatum: 11.10.2004
Beitrge: 2171
Wohnort: Fockbek in Schleswig-Holstein
Entfernung: 0 km
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BeitragVerfasst am: 13.01.2012, 17:05    Titel:   Antworten mit Zitat

Wir sind Einsteller und im Monat zahlen wir für Rafaela 110€.
Das beinhaltet den Offenstallplatz, Heu, Stroh, Hallennutzung.
Die eigentliche Versorgung der Tiere, Fütterung und Säubern des Offenstalls machen wir in eigener Zuständigkeit.
Im Sommer ist 24/7 Weidegang, im Winter ca. 08:00-17:00 Uhr Weide anschl. Offenstall.
1320€.
Vier mal im Jahr Wurmkur, Ca. 100€/Jahr
Fünf/sechsmal Hufpflege a 35€ (abhängig von der Nutzung), 175-210€/Jahr
Müsli ca. 120€/Jahr (0,5 kg pro Tag)
Mineralfutter ca. 20€/Jahr
1x Pferdezahnarzt 75€
Kontrolluntersuchung 75€

Dies ist eine erste Aufstellung.
So sind es schon mindestens ca. 2000€/Jahr nur in der Grundversorgung.

Plus:

Impfen ??€
Versicherung ??€

PS: Bitte hier keine Diskussion zu Sinnhaftigkeiten der einzelnen Positionen. das würde dieses Thema unübersichtlich machen. inhaltlich sollte zu den Maßnahmen in den entsprechenden Rubriken diskiutiert werden.
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Gast87
Erfahrener Benutzer



Geschlecht: Geschlecht:mnnlich
Anmeldungsdatum: 08.11.2008
Beitrge: 1498

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BeitragVerfasst am: 13.01.2012, 17:42    Titel:   Antworten mit Zitat

Einstellkosten 265 .-- ( ist billig , schwankt sonst in unser Gegend von 350 , 700 Euro)
Offenstall , Halle , Heu/ Heulage/ Stroh , Weide , Misten

Wurmkur 2 X a 36.--

Hufschmied 5 X a 100 :--

Musli/ Mineral / Leckerli ca 100 im Jahr

Impfen 1 X im Jahr 60 .- mit Gefahrenzulage Großes Lächeln

Putzzeug usw .. 100.--

Gesamt Euro 3912 .-- eek!
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santiago
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Anmeldungsdatum: 20.12.2011
Beitrge: 9

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BeitragVerfasst am: 13.01.2012, 18:22    Titel:   Antworten mit Zitat

was hab ich für ein glück Blowkist

Haltung und Futter 40€ pro monat (eigener Hof)

Hufschmied 0€ im Jahr (Mein LG ist Hufschmied Smilie Liebe9 )

Wurmkuren 24 € im jahr (Sonderpreis da großabnahme beim tierarzt)

impfen setze ich mal hoch an mit 50 € im jahr

macht dann 554 €uro im jahr, Cool


dadurch, dass wir den Betrieb haben, habe ich reitplatz, ausrüstung, anhänger usw nicht mitgerechnet, das sind arbeitssachen, die werden über den betrieb abgerechnet.
durch die 20 pferde und die 3 kühe kaufen wir futter in anderen mengen ein als privatpersonen. der tierarzt macht uns sonderpreise, weil der gesamte stall bei ihm in behandlung ist.
ABER: ihr habt wochenende. und urlaub. und schlecht wetter frei. und könnt abend essen gehen ohne großartig den stall zu organisieren...

(dafür gehe ich in schlafanzug mit meinem morgenkaffee zu meinen tieren Thumbsup )
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ninjo
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Anmeldungsdatum: 06.03.2004
Beitrge: 2561
Wohnort: bergisches land
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BeitragVerfasst am: 13.01.2012, 18:27    Titel:   Antworten mit Zitat

ich hab vor 3 jahren noch ca 220 € pro tier als einstaller bezahlt. heu/silage und stroh dabei, misten, rüben, äpfel, müsli usw extra. zuzügl arztkosten, bestimmt 300.-/pro tier und jahr.
locker über 3500.- €/jahr bestimmt.
in eigenregie fallen natürlich die einstallerkosten weg, dafür muss heu und stroh gekauft werden. die weiden müssen eingezäunt, ein unterstand gebaut werden usw. einiges dazu steht in meinem tagebuch "tiere am haus".
wie du siehst, sind regionale unterschiede sehr groß, das kannst du dann kaum miteinander vergleichen.
aber putzig finde ich deine kg-angabe vom muli Großes Lächeln

gruß
jo
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elke
Supermoderator


Alter: 57

Anmeldungsdatum: 11.01.2007
Beitrge: 3757
Wohnort: Raum Stuttgart
Entfernung: 0 km
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BeitragVerfasst am: 13.01.2012, 20:27    Titel:   Antworten mit Zitat

Guten Abend Sancho,
der Platz für den Treat ist schon in Ordnung. Thumbsup
Da wir 400 kg Muli auch in Eigenregiehalten sind nicht alle Preise so fix wie bei den Pensionstieren.

Tobi wird alle 8 Wochen ausgeschnitten, 25,00 € 150,00 €/Jahr
Wir geben 2 Richtige Wurmkuren und werden von einem Großabnehmer-Stall beliefert
Den Rest vom Jahr gibt es Kräuter zur Stärkung des Darms 25,00 € 50,00 €/Jahr
Müsli bekommt er nicht so viel. 2 Säcke á 25,00 € 50,00 €/Jahr
Impfen ca. 60,00 € 60,00 €/Jahr
Haftpflichtversicherung 130,00 €/Jahr

zusammen ca. 440,00 € /Jahr

Die Pensionspreise liegen bei uns im Umkreis vom Offenstall mit all inklusive bei 220,-€
bis ca. 380,-€ Boxen mit Halle, Springplatz und Longierhalle.

Zuzüglich Heu, Stroh und Abfuhr des Mistes Blinzeln
Gruß Elke
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sancho
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Anmeldungsdatum: 11.08.2010
Beitrge: 590

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BeitragVerfasst am: 13.01.2012, 23:01    Titel:   Antworten mit Zitat

Danke Elke! Wavey001
Erstmal vielen Dank für Eure Antworten!
@Ninjo...ist dann wohl die s (small oder streichel) Version...ich dachte halt um 700kg das schwerste Maultier, Hybriden-Mischung 100-1200kg Pferd, 80-450 kg Esel... Schnitt so 400 kg soooo ca. 00009153(mein kleiner Brauner hat 480kg...also praktisch ein sehr schwerer, etwas übergewichtiger Esel)
Maultiere sind genügsam...habe ich gelesen...aber nicht billiger, jedenfalls die schweizer Tiere nicht Blinzeln (sorry Mikado, ich meinte natürlich die österreichischen Maultiere)!
Der Hauptgrund meiner Frage: Ich besitze zwei Pferde..eingestellt! Früher habe ich drei gehabt in Eigenhaltung(Regie, dadurch aber eher wenig Zeit zum reiten,alles selber gemacht Heu, Misten, Zäune, Weidepflege...),habe mir aber nie die Mühe gemacht eine Kostenaufstellung zu machen.Vor ein paar Jahren wurde ich dann aus dem Schwarzwald weggeheiratet Herzsmilie . Herzsmilie
Heute habe ich noch 2 Tiere im gehobenen Alter (und kerngesund) und wie man hoffentlich an meinem Interesse sieht, stehen zwei frische Maultiere sozusagen schon vor der Tür, macht (falls meine beiden Pferde 30 werden) 4 Tiere für die nächsten 10 Jahre.
Zur Zeit pro Tier:
240,- das rundum sorglos Paket Heu/Stroh/Misten/Weide/Halle/ Reitplatz/ u.s.w.alles dabei, dazu muss ich sagen, ich wohne 5km von der Vielseitigkeitsreiterhochburg Luhmühlen..Einsteller bis 600,-im Monat,also günstig-hier gibt es NUR Pferde auf den Weiden!!
Also
2880,- Einstellung
200,- Hufpfleger
70,-Zahnarzt
100,- Impfen
100,-Wurmkur
150,- Versicherung
200,- (alle 2-3 Jahre neue Renegadeschuhe)
Sattel, sonstige Ausrüstung,PferdeAnhänger, großes Auto für Hänger ziehen nicht einberechnet!
Macht jährlich 3700,-...mal 2.....mal 4 Angst 2
wäre für mich ohne Banküberfall und täglich Steckrübensuppe bestimmt eher "enthaltsam".
Deshalb mein Interesse was Ihr so an Kosten berappen müsst...und was ihr so für Heu/Stroh e.t.c. zahlt, Weideflächen kaufen oder pachten, Stall bauen.....was man mit dem Geld alles machen könnte!
Der Vorteil dieses sorglos Pakets...ich komme jeden Tag dazu 2-4Stunden zu reiten Großes Lächeln !

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merla
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BeitragVerfasst am: 14.01.2012, 00:07    Titel:   Antworten mit Zitat

Heu, Stroh, Schmied, Einstreu, Impfen.. klar.
Aber wo habt ihr die Kosten beispielsweise für Fliegenspray, Sattler(in), Sonderfutter (Ingwer, Teufelskralle, Leinöl und all das Zeugs), das Saatgut zur Nachsaat die Tierseuchenkasse, die dummerweise vorgeschriebene Berufsgenossenschaft, Strom, Autobatterien, evtl, nötige Dienstleistungen, Mistabfuhr, Mistgabeln, Schubkarren, Pacht, Kosten für den Trainer, der bei der Ausbildung hilft, Weihnachtsgeschenke für die RB, Halfter, Decken, Eimer, Stirnlampen, Holz zum Ausbessern, etc mit eingerechnet?
Nicht, dass jeder alles aufzubringen hat. Aber diese "Nebenkosten", das hat sich bei uns gezeigt (allerdings halten wir Pferde), summieren sich, wenn man ehrlich rechnet doch noch ganz schön.
Wir kommen so für drei Kaltblüter zusammen im Monat auf 600 Euro. In Eigenregie.
Klar braucht man nicht jedes Jahr eine Schubkarre, oder Decken. Aber dafür halt wieder mal extra Weidematerial. Oder der Balkenmäher ein neues Schneidwerk. Oder wir basteln Cavalettis und müssen Material kaufen...

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"Man kann hierzulande und anderswo ein Pferd nicht ungestraft dumm nennen, doch kann man es, unter dem naiven Beifall der Menge, zuschanden reiten." Horst Stern: Bemerkungen über Pferde.
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helga
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BeitragVerfasst am: 14.01.2012, 10:56    Titel:   Antworten mit Zitat

Da hat mir Merla viel schreibarbeit abgenommen....
Betriebswirtschaftlich-genaugenommen muss man auch noch die abschreibung fuer die gebaeude oder deren pacht/miete einrechnen , deren instandhaltung und der des equipments. Mein mann hat hat sich zu seinem 50. keine tolle party, sondern eine genaeralueberholung des traktors im wert von 3500 euro "geschenkt".
Extra-kosten wie tierarzt oder wetter-schaden z.b. setzen den monatsschnitt und damit das gesamtbudget ganz schoen nach oben.
Fazit des themas fuer mich:eine pauschalkalkulierung kann nicht errechnet werden, weil zuviele variablen in dieser gleichung sind.Am besten lassen sich noch vergleiche im "einsteller-modell"ziehen, doch so wie ich Sancho verstehe, will er wissen, ob er sich in zukunft mehrere tiere leisten kann und ob das selbstversorgermodell dann soviel guenstiger ist....
Hast du erst mal die anfangsinvestition getaetigt, ist die finanzielle monatsbelastung geringer, wenn du die arbeitsleistung komplett selbst erbringst. Allerdings fehlt dir dann diese zeit zur ausbildung deiner tiere und zum reiten....das hast du ja schon selbst erkannt! Blinzeln

Helga aus griechenland,selbstversorger im "schonwaschgang"

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Schon das Aeussere des Tieres hat etwas an sich, das dem Inneren des Menschen gut tut.
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carol_kaye1
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BeitragVerfasst am: 14.01.2012, 14:21    Titel:   Antworten mit Zitat

Genau Merla und Helga,

dem kann ich mich nur anschließen. Ich habe gerade die Entwicklung von Selbstversorgung zurück in Vollpension gemacht und kenne daher die Vor- und Nachteile beider Seiten. Mit einer Pauschalkalkulierung tue auch ich mich schwer. "Billig" ist verantwortungsbewusste Equidenhaltung nie, egal ob man selbst mistet oder andere das tun.

Neben Abschreibungen auf Gebäude; Pacht und keineswegs zu unterschätzenden Kosten wie Stallmatten, Rundraufen etc. muss bei Selbstversorgung der Fairness halber auch immer der eigene Arbeitslohn mit eingerechnet werden. Und dann sieht die Rechnung schon wieder ganz anders aus... Letztendlich ist das immer Zeit die entweder den Tieren oder einer anderen potentiell geldbringenden Beschäftigung verloren geht.

Die Frage der Haltungsform ist meinem Verständnis nach eher eine emotionale Bauchentscheidung. Kann ich in meinem Leben besser ein "Rundum-sorglos-Paket" unterbringen oder möchte ich eigene Pläne in der Equidenhaltung umsetzen? Habe ich genug Zeit und Lust für die Stallarbeit oder sehe ich diese nur als ein notwendiges Übel? Solche und ähnliche Fragen gibt es viele, und genau diese sollte man sich bei solchen Entscheidungen stellen. Ein realistisch gerechneter finanzieller Unterschied ist meiner Erfahrung nach längst nicht so groß wie allgemeinhin angenommen.


Viele Grüße
Elke

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Gast87
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BeitragVerfasst am: 14.01.2012, 15:40    Titel:   Antworten mit Zitat

Genau da schließe ich mich den vorigen Einträgen an . Ich kenne ja auch beide Seiten , auch mit bis zu 6 Pferden und muß sagen das die als Einsteller mit Vollpension , Halle , Reitplatz u, Roundpen die wesendlich günstigere ist . So habe ich Zeit mich mit Muli zu beschäftigen , brauche kein Gebäude und Gerätschaften , muß nicht Heu / Stroh u, Einstreu nachrennen , Zäune flicken und kann auch mal Urlaub machen .

So kann ich dem SB sagen wenn mir was nicht paßt ( was in unserm Stall meist nicht vor kommt ) , jeden Tag in der Halle üben oder Ausritte im Gelände machen .

lg Helmut
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carol_kaye1
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Alter: 43

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BeitragVerfasst am: 15.01.2012, 09:14    Titel:   Antworten mit Zitat

...Auch wenn es jetzt von Sanchos Ursprungsfrage etwas abweicht (sorry Sancho! Lächeln ) das Ganze nochmals einen Schritt weiter aus betriebswirtschaftlicher Sicht betrachtet:

In der Regel liegt der Verdienst in 1h Tätigkeit in einem erlernten Beruf über der Einsparung bei 1h misten. Mein Stallbesitzer wiederum (dessen erlernter Beruf das Führen eines landwirtschaftlichen Betriebs ist) ist so spezialisiert dass er beispielsweise für die Arbeit, für die ich in mühsamer Kleinarbeit 2h mit Schaufel und Schubkarre brauche gerade mal 1h mit "schwerem Gerät" benötigt. Meine Tiere "frühstückt" er in einem Stall mit ~60 Pferden (Rinder noch nicht mitgerechnet) quasi einfach so mit ab.

Mein Fazit also: ich spare Geld indem ich (faktisch erst mal mehr) Geld für einen spezialisierten Anbieter ausgebe. Spezialisierung heißt hier das Schlüsselwort das auch in so vielen anderen Bereichen unseres Wirtschaftslebens gilt.


Hinzu kommt noch ein weiterer Aspekt wie z.B. die Nutzbarkeit des Hobbys. Ich setze hier der Einfachkeit halber mal Reiten als "Nutzen" ein, auch wenn wir natürlich alle wissen dass Reiten sicherlich nicht alles ist.

In meinem jetztigen Stall zahle ich mit allem drum und dran und inkl. Halle und Sandplatz im Offenstall für ein Pferd EUR 270. In der Haltergemeinschaft (mit selbst misten, Zäune flicken etc., +Müsli) vorher habe ich EUR 145 gezahlt - ohne Platz, Licht o.ä. Nehmen wir mal an in den Wintermonaten schaffe ich es im Haltergemeinschafts-Stall aus Witterungs- und Lichtgründen unter der Woche nur mein Pferd abends nach der Arbeit im Dunkeln einmal über die Nase zu streicheln, an den beiden Wochenendtagen gehe ich je einmal ausreiten. In dem Stall mit Halle kann ich dagegen jeden Tag trainieren, egal ob es stürmt oder hagelt.

Die Rechnung ist einfach, in dem Stall mit Halle kostet mich ein Ritt also EUR 9 (EUR 270 / 30 potentielle Reittage), in dem Haltergemeinschaftsstall EUR 18 (EUR 145 / 8 potentielle Reittage). Was beides immer noch verdammt viel ist wenn man es mal so betrachtet. Augen rollen (sarkastisch)


ABER: für die meisten unter uns handelt es sich bei der Equidenhaltung um ein Hobby und diese wirtschaftliche Betrachtungsform mag nicht für jedermann und jede Situation zutreffend sein. Es gibt sicherlich genug Equidenhalter die genau so viele Freude an der Stallarbeit haben wie ein passionierter Hobbygärtner am Häckeln. Und wenn es in meiner Region eben kein auf mich zugeschnittenes Stallangebot gibt, ich aber die Möglichkeit habe meine Träume und Vorhaben in Eigenregie zu verwirklichen ist die Überlegung auch einfach. Und mit der morgendlichen Kaffeetasse kann ich meine Tiere so natürlich auch nicht begrüßen gehen - dafür haben meine Tiere und ich aber immer ohne Umwege Spaß wenn ich an den Stall komme. Und ich kann in Urlaub gehen ohne Bauchschmerzen. Wie so oft im Leben gibt es auch hier kein "richtig" oder "falsch", "billig" oder "teuer"... Die Wahrheit muss jeder irgendwie für sich selbst herausfinden. Lächeln


Viele Grüße und viel Erfolg bei der Entscheidung!
Elke

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Kathrin
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BeitragVerfasst am: 16.01.2012, 19:38    Titel:   Antworten mit Zitat

Ich will das hier nicht lesen!!

All die Jahre habe ich eine Aufrechnung gründlich vermieden, um nicht rückwärts umzufallen und mich für geisteskrank erklären zu lassen! Und wehe hier fängt noch einer mit den Arbeitsstunden an!! Also: Klappe! Aufsmaul

Kathrin

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ninjo
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Beitrge: 2561
Wohnort: bergisches land
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BeitragVerfasst am: 16.01.2012, 20:16    Titel:   Antworten mit Zitat

Kathrin hat Folgendes geschrieben:
Ich will das hier nicht lesen!!

All die Jahre habe ich eine Aufrechnung gründlich vermieden, um nicht rückwärts umzufallen und mich für geisteskrank erklären zu lassen! Und wehe hier fängt noch einer mit den Arbeitsstunden an!! Also: Klappe! Aufsmaul

Kathrin

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wo du recht hast, hast du recht!!!!!!
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carol_kaye1
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BeitragVerfasst am: 16.01.2012, 23:00    Titel:   Antworten mit Zitat

Ich sehe das anders. Je mehr man den Wert einer Sache kennt desto mehr kann man diese auch Wert-schätzen. Und so ein bisschen Wahnsinn hat bisher noch niemandem geschadet. Darum also: keine Panik...! Großes Lächeln

Viele Grüße
Elke

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