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sancho Erfahrener Benutzer
Anmeldungsdatum: 11.08.2010 Beiträge: 590
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Verfasst am: 09.02.2012, 06:44 Titel: Holzrücken |
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Hallo,
nun habe ich eine Frage an die Fahrer oder gar Holzrücker unter Euch. Es ist Winter und es ist Holzzeit, bisher habe ich meine kleinen Bäume mit meinem kleinen Braunen und einem selbst gebastelten Zuggeschirr aus dem Wald gezogen. Das selbst gebaute Geschirr besteht aus zwei Bauchgurten und einem alten Longiergurt. Da das alles zwar seit 2 Jahren ganz gut klappt aber trotzdem suboptimal ist, soll nun ein „anständiges“ Zuggeschirr her. Da ich aber keine Ahnung davon habe meine Frage...welche Art Geschirr würdet ihr empfehlen? Meine Idee wäre ein Marathon-Kumt mit Hintergeschirr.
Sowas meine ich.
http://www.loesdau.de/Marathon-Kumt....amp;ci=06-fahren-zubehoer
Welche Vor-oder Nachteile hat denn so ein Ding zum normalen Brustblattgeschirr oder Kumt?..oder gibt es noch andere Ideen oder hat jemand noch gar etwas gebrauchtes in Haflingergröße?
Gruß aus dem „Wald“[/img] _________________ Umlasten und verschieben von Gewicht, mehr ist Reiten nicht! Gib der Bewegung eine Chance und finde die Balance! © P.R. |
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elke Supermoderator
Alter: 57
Anmeldungsdatum: 11.01.2007 Beiträge: 3757
Wohnort: Raum Stuttgart Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 09.02.2012, 07:41 Titel: |
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Guten Morgen Peter,
es kommt darauf an, wie schwer Dein zu ziehendes Gewicht ist.
Da beim "Richtigen" Holzrücken sehr schwere Stämme bewegt und gezogen werden müssen, ist das Kummet gut.
So kann das Tier mit dem kommpletten Hals-Schulterbereich ziehen. Es kann nicht hinundher scheuern (Brustbereich), das wiederum gleicht ein Wagscheit( die Verbindung zwischen Zugsträngen und Zuggegenstand) aus.
Eine genaue Anpassung ist daher wichtig.
Für leichteren Zug, geht das Marathon-Kummet. Man kann es, im gewissen Rahmen, verstellen.
Bitte "Einspänner anklicken und dann die verschiedenen Arten.
http://www.pferdegeschirr.de/Homepage_deutsch/index.htm
Gruß Elke |
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HannoPilartz Erfahrener Benutzer
Alter: 70 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 1201
Wohnort: Honerath/Adenau Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 09.02.2012, 15:13 Titel: |
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Peter, Elke hat völlig Recht.
Für den wirklich schweren Zug braucht es ein richtiges Kumet-Einspänner-Geschirr, und sowas kostet ziemlich viel Geld.
Am preisgünstigsten und wahrscheinlich am vielseitigsten verwendbar wäre wohl ein Geschirr mit Norweger-Kummet, welches auch oft als Esel-Kummet angeboten wird (s. hier: http://www.toms-reitsportstadl.de/e....rre/Kummet-fuer-Esel.html). Die Teile sind äußerst vielseitig einstellbar, selbst an den "umgedrehten" Hals eines Esels lassen sie sich anpassen (N.B.: ein Pferdehals hat einen Querschnitt wie eine Acht mit einem deutlich dickeren unteren Bauch, beim Esel ist es genau umgekehrt!!).
Ein Marathon-Kummet eignet sich wie der Name schon sagt für den Zug von relativ leichten Marathon-Wagen im schweren Gelände. Überträgt mehr Zugleistung als ein Brustblatt, aber weniger als ein echtes, gut passendes Kummet....
Wenn Du nur gelegentlich ein wenig rücken willst und bisher mit etwas selbst Gestricktem ausgekommen bist, müsstest Du eigentlich mit einem sehr preiswerten Sieltec-Brustblatt-Geschirr zurecht kommen, siehe hier http://www.sieltec.de/
Sieltec hat einen sehr guten Ruf, ist trage- und pflegeleicht.
Nur "traditionell" ist es nicht...
Aber sicher besser als etwas Gebasteltes.....
Und für das schwere Rücken im Bergwald braucht es Teureres, leider... _________________ Trouble rides a fast horse; Forgiveness rides a mule |
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sancho Erfahrener Benutzer
Anmeldungsdatum: 11.08.2010 Beiträge: 590
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Verfasst am: 09.02.2012, 17:25 Titel: |
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Super, vielen Dank Euch zweien.
Also Holz rücke ich wirklich nur gelegentlich ca.20-30Fest-m im Jahr, eben für den Eigenbedarf und ein paar „Präsentmeter“für Geburtstagsmitbringsel
Die Stämme haben Durchmesser von ca. 10-40cm selten stärker, auf entsprechende Länge geschnitten ist es keine wirklich „schwere“ Rückearbeit, muss man eben ein mal öfter laufen, geht ja auch ein bisschen um den Spaß an der Sache und die gemeinsame Aktivität mit dem Tier. Mehr möchte ich meinem Tier auch nicht zumuten, da müsste dann schon ein anständiges Kaltblutmuli her !
Ob das Geschirr nun traditionell aussieht oder nicht ist meinem Tier bestimmt schnuppe und mir auch, Hauptsache bequem und praktisch. Das Siltec hört sich interessant an, dort wird ein halbes Zweispännergeschirr als Arbeitsgeschirr angeboten.
Oder doch ein MarathonKumt, muss ich nochmal vergleichen.
Jetzt fällt mir die Wahl aber sicher leichter! _________________ Umlasten und verschieben von Gewicht, mehr ist Reiten nicht! Gib der Bewegung eine Chance und finde die Balance! © P.R. |
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Kathrin Erfahrener Benutzer
Alter: 61 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 17.07.2007 Beiträge: 614
Wohnort: Dollrottfeld bei Süderbrarup bei Kappeln in Schleswig- Holstein Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 09.02.2012, 20:51 Titel: |
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Ich habe mal ein Marathon- kummet bei Fernando und ein anderes bei Marlene ausprobiert- es waren diese günstigen, und ich habe es sein lassen, hat mir nicht gefallen. Muss auch passen, so einfach ist das leider alles wieder mal nicht
Kathrin _________________ Ein Muli hat die Austrahlung des Pferdes und den Charme des Esels |
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sancho Erfahrener Benutzer
Anmeldungsdatum: 11.08.2010 Beiträge: 590
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Verfasst am: 10.02.2012, 07:09 Titel: |
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MoinMoin Kathrin,
was hat Dir denn nicht gefallen an den Marathon-Kumts, einfach die Passform oder die Qualität?
Gröt von een Heidjer _________________ Umlasten und verschieben von Gewicht, mehr ist Reiten nicht! Gib der Bewegung eine Chance und finde die Balance! © P.R. |
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roschels Erfahrener Benutzer
Geschlecht: Anmeldungsdatum: 31.10.2010 Beiträge: 502
Wohnort: 57632 Giershausen
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Verfasst am: 12.02.2012, 07:03 Titel: |
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Hallo Peter,
zum Holzrücken benutze ich polnisches Geschirr. Ich kaufte es vor vielen Jahren auf dem Pferdemarkt in Hamm. Das ist recht einfach gearbeitetes Geschirr, aber in vielen Jahren ist noch nichts kaputt gegangen (wobei ich auch nur für den Eigenbedarf rücke). Polnisches Kummetgeschirr kostete seinerzeit weniger wie deutsches Brustblatt. Sieht auch nicht so edel aus, ist einfach gearbeietet, aber sehr zweckmäßig.
Viele Grüße,
Kirsten |
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Peca Erfahrener Benutzer
Geschlecht: Anmeldungsdatum: 24.10.2011 Beiträge: 266
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Verfasst am: 14.02.2012, 11:15 Titel: |
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Leichte Stämme hat unsere Norwegerstute schon mit Brustblatt rausgezogen, aber für den dauerhaften Einsatz und für den schweren Zug halte ich das Brustblatt für ungeeignet.
Ich gucke immer mal nach Norweger-Kummetgeschirren. Das günstigste, was mir bisher in dieser Richtung angeboten worden ist, sind finnische Nachbauten für ca. 900 €. Wäre ja super, wenn ein solches Geschirr auf meine Fjordstute und auf die Mulis passen würde, dann würde sich die Anschaffung ja schon lohnen. Aber wenn ich den Hals und die Schultern von meiner Norwegerstute mit denen der Mulis vergleiche, kann ich mir das kaum vorstellen ... _________________ Trabst du noch oder schwebst du schon? RIDE A MULE |
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roschels Erfahrener Benutzer
Geschlecht: Anmeldungsdatum: 31.10.2010 Beiträge: 502
Wohnort: 57632 Giershausen
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Verfasst am: 15.02.2012, 07:48 Titel: |
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Hallo Petra,
da meine Norwegerstute Morgane ja nun nicht mehr lebt, habe ich ein Kummetgeschirr in der Sattelkammer, das nicht mehr gebraucht wird. Wenn ich Euch besuchen komme, bringe ich es einfach mit zum Ausprobieren. Die Wahrscheinlichkeit, daß es paßt, beträgt vermutlich nur 20%, aber gebrauchte Geschirre sind schlecht verkäuflich und wegwerfen mag ich es auch nicht... Da ich es viele Jahre gebraucht habe, glänzt es nicht mehr neu, kostet aber eben auch nix. Also ausprobieren???
Viele Grüße,
Kirsten |
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Peca Erfahrener Benutzer
Geschlecht: Anmeldungsdatum: 24.10.2011 Beiträge: 266
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Verfasst am: 15.02.2012, 10:28 Titel: |
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Hallo Kirsten,
das wäre super. Können wir gerne mal probieren ... _________________ Trabst du noch oder schwebst du schon? RIDE A MULE |
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