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ostemporale Erfahrener Benutzer
Geschlecht: Anmeldungsdatum: 08.01.2007 Beiträge: 306
Wohnort: Babenhausen/Hessen Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 13.02.2012, 11:41 Titel: |
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Möglicherweise stimmt das mit der vollständigen Verrottung von 12 Monaten. Mit dem Ausbringen auf der Koppel war ohnehin nur eine Option. Wichtig für mich ist, daß bei einer dauerfeuchten Einstreu keine Staubentwicklung mehr stattfindet und mit dem Einsatz von aufgelösten Pellets und der sich entwickelnden Rotteschicht eine signifikante Reduzierung der Ammoniakausdünstig einhergeht, darüber gibt’s eine Studie http://brainstep.de/media/Presse/Zu....achten%20HD%20vollst.docx die sich auch auch „Normalpellets“ übertragen läßt, sowie den Hufe immer eine gewisse Feuchtigkeit zuführt, die nicht alkalkalischer Natur ist. Zumindest bin ich seit ca. 1 jahr mit dieser Art der Einstreu zufrieden |
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HannoPilartz Erfahrener Benutzer
Alter: 69 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 1201
Wohnort: Honerath/Adenau Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 13.02.2012, 12:36 Titel: |
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Mag schon sein, dass die Einstreu sonst brauchbar ist....
Aber Hufen muss keine Feuchtigkeit von außen zugeführt werden!
Wie sonst könnten die vielen Pferde in Wüsten oder wüstenartigen Gegenden denn laufen?
Was Hufhorn an Feuchtigkeit ohne Zweifel braucht, bekommt es nachweislich von innen!
Das kann jeder selbst erproben.
Man schaue sichTiere an, die mit knochentrockenen Hufen im brüllend heißen Hochsommer eine Weile auf Verbundpflaster o.ä. herum standen. Unter ihren Hufen bilden sich feuchte Stellen, ein deutliches Zeichen, dass aus der Sohle und umgebende Strukturen Feuchtigkeit austritt. Und die KANN eigentlich nur aus dem Inneren des Hufes stammen.
Mit Nässe von außen werden Hufe oft gut fertigt - wenn sie,wie Du richtigt schreibst, nicht zu sehr "auslaugt".
Aber sie wird nicht gebraucht, das ist eine ziemlich sicher widerlegte Lehrmeinung der 70er Jahre..... _________________ Trouble rides a fast horse; Forgiveness rides a mule |
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ostemporale Erfahrener Benutzer
Geschlecht: Anmeldungsdatum: 08.01.2007 Beiträge: 306
Wohnort: Babenhausen/Hessen Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 13.02.2012, 13:18 Titel: |
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Natürlich benötigt ein Huf nicht Feuchtigkeit von aussen, da er ausschließlich von innen mit der selben versorgt wird. Auf der anderen Seite ist Hufhorn und erst recht Strahlhorn sehr wohl in der Lage auch Feuchtigkeit aufzunehmen um so mehr Flexbilität an den Tag zu legen. Ich persönlich finde das besser als z.B. austrocknende Späneeinstreu. Zum anderen habe ich beaobachtet daß die Rotteunterlage Bakterien und Pilze die zu Strahlfäule führen anscheinend verdrängt werden. |
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HannoPilartz Erfahrener Benutzer
Alter: 69 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 1201
Wohnort: Honerath/Adenau Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 13.02.2012, 13:43 Titel: |
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Da ist das einzige Tier, welches bei uns zu Strahlproblemen neigt, entschieden anderer Meinung als Du.
Wenn es nämlich draußen sehr nass ist, stellt sich dieses Tier sehr bewusst regelmäßig eine Weile in die Späne, ganz augenscheinlich, um seine Hufe zu trocknen.
Zum Schlafen ist ihm nasser Sand lieber.
Was dagegen spricht, wenn trockene Späne die Hufe trocken halten, erschließt sich mit nicht.
Ich habe in über 40 Jahren mit Pferden noch nie Probleme mit zu trockenen Hufen erlebt.
Das beste Mittel gegen die Mikroben, die Strahlprobleme verursachen, ist nach meiner Ãœberzeugung frische Luft.
Das oben erwähnte Tier hat Quarter-typische eher enge Hufe, und Probleme hatte er vor allem im Bereich der Duplo-Stege.
Seit ich denen mit der Hufschneidezange im Bereich der Mittleren Strahlfurche einen ausgeprägten "V-Ausschnitt" verpasse, kommt besser Luft an den Strahl und Ruhe ist....
Die Festigkeit der Beschläge wird davon kaum beeinträchtigt....
Ich habe keine Ahnung, welche Probleme Menschen mit Tieren in Boxenhaltung erleben, sowas machen wir halt nicht.
Aber für Liegeflächen finde ich ganz normale Späne auf Lehmboden völlig okay.
In einem von zwei Haltungssystemen haben wir sowas, freundlicherweise werden die Späne im Winter eher selten zum "Luxus-Pinkeln" genutzt. Wir brauchen bei fünf Tieren in dieser Gruppe selten mehr als 4-5 Ballen Späne pro Winter.
Die andere Gruppe hat Gummi-Matten ohne etwas drauf.
Dagmar hat seit neulich angefangen, den Tieren dieser Gruppe verschmähte Heulage vor den Unterstand oder in einer Ecke darin als "Luxus-Klo" liegen zu lassen. Das klappt gut. Alle paar Tage wandert das nasse Zeugs auf den Mist-Hänger, und wird durch trockenes ersetzt.
Da wir grundsätzlich mehr Heulage vorlegen als gefressen wird (u.A. wg. dem "selektiven Fressen"), haben wir immer Nachschub.... _________________ Trouble rides a fast horse; Forgiveness rides a mule |
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