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Reiten - gebisslos ?   
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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 15.09.2010, 09:41    Titel:   Antworten mit Zitat

Sissi, Du kriegst demnächst die Gelegenheit, ein gut gehendes Hackamore-Pferd zu reiten....
... und wenn Du magst, kannst Du auf dem Reitplatz mal ein Spade ausprobieren. Nur ins Gelände lasse ich Dich damit nicht....

Elke, das gilt eigentlich für jegliches Reiten.
Wennste draußen reitest, kann es immer mal passieren, dass sich ein Tier erschreckt und plötzlich durchstartet (passiert auch bei Mulis!!).
Wer dann reflex-artig an beiden Zügeln zieht (und ich glaube, DAS ist jeden schon passiert), hat den "One-Rein-Stop" nicht ausreichend trainiert, also die "Notbremse" in Form von scharfem Abwenden mit EINEM Zügel und ggf. sehr deutlichem Schenkel-Einsatz auf der gleichen Seite.
Dabei ist es ziemlich egal, worauf das Tier gezäumt ist. Durch reflex-artiges, panisches Ziehen beiden Zügeln versaut man sich im einen Fall das Maul, im anderen Fall die ebenfalls eigentlich sehr sensible Nase.....

Manche Hackamore-Leute wie z.B. Martin Black versuchen nach - ihrer Meinung nach - alter kalifornischer Tradition ihren Tieren Respekt vor dem Bosal beizubringen, indem sie öfter ein recht hartes Doubling (einseitiger Zügel-"Anschlag") machen. Mir gefällt das ganz und gar nicht, denn dadurch kommt die Nase des Tieres hoch. DAS ist grundsätzlich ein Zeichen von Stress und Verspannung, dabei geht zwangsläufig der Rücken runter, also genau das Gegenteil dessen, was man erreichen möchte....
Leute wie Mike Bridges setzen zwar bei Widersetzlichkeiten die Hackamore deutlich ein, aber nach Möglichkeit NIEMALS so, dass die Nase hoch kommt.

Ich weiß nicht genau, woran es liegt, aber mit keiner anderen Zäumung gelingt es mir (!!) bei sehr vielen unterschiedlichen Tieren so leicht, sie vorwärts-abwärts zu reiten wie mit der klassischen kalifornischen Hackamore.
Und bevor ich das nicht gut kann, brauche ich eigentlich gar nichts anderes zu versuchen...

Andere Leute machen das nach Baucher und Monsieur Karl mit Knebeltrense und Hohen Händen, mir gelingt es anders besser. Jeder findet seinen Weg, wenn lange genug gesucht. Und täglich findet man was Neues raus...

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Trouble rides a fast horse; Forgiveness rides a mule
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Gast87
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BeitragVerfasst am: 15.09.2010, 15:14    Titel:   Antworten mit Zitat

Eine gute Variante ist auch ein kolumbianisches oder peruanisches Bosal
Beim Kolumbianischen gibts sehr viel Ausführungen und kann in jedem Zaum befestigt werden .

Das Peruanische ist in etwa so zu reiten wie das Bosal das Hanno beschrieben hat

http://www.gangpferdeshop.de/gebiss....bianischebosals/index.php
http://www.pasoshop.de/Kolumbianische-Bosals

peruanisches Bosal

http://home.datacomm.ch/michaela.wiedmer/peruBosal.htm

http://www.richard-ore.de/impressio....2ad99abe017b309/o000.html

lg Helmut
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O'Connor
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BeitragVerfasst am: 15.09.2010, 17:12    Titel:   Antworten mit Zitat

HannoPilartz hat Folgendes geschrieben:
Sissi, Du kriegst demnächst die Gelegenheit, ein gut gehendes Hackamore-Pferd zu reiten....
... und wenn Du magst, kannst Du auf dem Reitplatz mal ein Spade ausprobieren.

Ach Mensch, das wäre ja toll! Umarm
Ich habe aber wirklich keinen Schimmer, wie man mit der Hackamore umgeht; es ist mir z. B. völlig schleierhaft, wie Du ein Pferd damit zur Dehnungshaltung bringst?!
Hoffentlich bin ich nach rund 5 Jahren totaler Pferde- und Reitabstinenz nicht so arg steif in den Hüften geworden. Ich glaub', ich werde vorher noch ein paar Stunde an der Longe nehmen, um meinen Sitz überprüfen und aufmöbeln zu lassen.

HannoPilartz hat Folgendes geschrieben:
Nur ins Gelände lasse ich Dich damit nicht....

Das hätte mich auch sehr gewundert... Lächeln

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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 16.09.2010, 09:38    Titel:   Antworten mit Zitat

Sissi, Du weißt doch, es reicht oft, wenn einer von beiden weiß, wie es geht....

Du bist bestimmt nur sehr kurz steif in der Hüfte, das legt sich schnell, mit dem richtigen Partner unter dem Popo....
Sauber mit der Hackamore zu reiten, ist DANN nicht schwer, wenn man ein bißchen was gezeigt bekommt, und dann ein Tier reitet, welches sehr gerne und sensibel auf das Teil reagiert.
Früher nannte man solche Tiere Schulpferde, waren wertvoll, und blieben ohne regelmäßige Korrektur durch einen Könner auch nicht lange gut....

Im Prinzip kriegt man Tiere mit Hack genau so ins Vorwärts-Abwärts wie mit Trense auch, man zupft halt so lange, bis sie ansatzweise den Kopf senken, und hört dann sofort damit auf!
Aber es ist wohl mehr dahinter, mag sein, dass viele durch den sanften Einsatz der Hack grundsätzlich entspannter gehen, und somit leichter in eine entspannte Dehnungshaltung finden....
Es gibt sicher viele verschiedene Wege, Equiden zu entspannen und dann in eine gute Dehnungshaltung zu bringen.
Wohlgemerkt, bevor man DAS nicht geschafft hat, braucht man eigentlich mit nichts anderem anzufangen....

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O'Connor
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BeitragVerfasst am: 16.09.2010, 21:29    Titel:   Antworten mit Zitat

Die Sorte Schulpferde, die Du meinst, findet man z. B. bei den Lipizzanern an der Span. Hofreitschule, aber seltenst in einer der üblichen Reitschulen nach FN. So ein gut gerittener "Lehrer" ist wirklich das beste, was einem Reitschüler passieren kann.

Bei meinen Pferden habe ich festgestellt, dass ein, zwei Galopprunden zwischendurch in etwas freierem Tempo in Dehnungshaltung ihnen richtig gut getan haben nach anstrengenden versammelten Übungen. Dann noch ein Ründchen Schritt und sie waren wieder ganz locker und bereit zu neuen Taten. Ich finde, dass solche Entspannungspausen von vielen Reitern zu selten eingelegt werden während einer Übungsstunde und wenn, lassen sie die Pferde oft einfach vor sich hin latschen zum "ausruhen".
Auch halte ich mehr davon, ein Pferd im Schritt zu lösen anstatt es ewig im leichten Sitz abzutraben, und auch dabei hat sich der Wechsel zwischen einigen lösenden Lektionen und dann einer kleinen Strecke in Dehnungshaltung sehr positiv ausgewirkt, und beim Anreiten ist sie für mich sowieso das wichtigste überhaupt.

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Traumpferd
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BeitragVerfasst am: 23.01.2011, 06:13    Titel: Zäumung   Antworten mit Zitat

Hallo Ihr lieben Mulifreunde!
Mein Maultier ist jetzt erst 9 Monate alt und wir sind noch Jahre vom Reiten oder Fahren entfernt. Allein die Neugier treibt mich zu der Frage: Mit was zäumt Ihr Euere Mulis?
Liebe Grüße
Cornelia
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elke
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BeitragVerfasst am: 23.01.2011, 10:55    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo,
zwei Treats zu diesem Thema wurden von mir zusammenführt.
Zusätzlich gibt es noch den Treat " Gebisskunde".
http://www.maultierfreunde.de/viewtopic.php?t=942#start
Sollten sonst noch Fragen aufkommen: Kein Problem!
Gruß Elke
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Riekikiki
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BeitragVerfasst am: 15.04.2012, 09:57    Titel:   Antworten mit Zitat

Ich bin auch sehr für das Gebisslose Reiten Smilie Liebe9

Ich reite mein Fjordpferd nur noch gebisslos, zuerst mit Sidepull, jetzt mit Knotenhalfter. Funktioniert super!
Meine Eselstute fahre ich auch gebisslos, mit einer Bridles Bridle.
Von Hilfszügeln und son Schnick schnack halte ich nichts.
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Groovi
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BeitragVerfasst am: 06.05.2012, 10:56    Titel:   Antworten mit Zitat

Ich bin auch für die gebisslose Variante Bow00001 Obwohl es sicherlich auch Vorteile gibt.

Schöne Grüße




------------------------
www.pferde-kauf.org
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Gast 2015
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BeitragVerfasst am: 06.05.2012, 11:36    Titel:   Antworten mit Zitat

Ich bin auch sehr für den Gebisslosen Zaum. oder am liebsten noch Knotenhalfter und später Halsring. Zunge rausstrecken
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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 25.09.2012, 14:38    Titel:   Antworten mit Zitat

Und wieder haben wir ein neues Mitglied mit Liebe zum gebisslosen Reiten (Herzlich willkommen, Marc!)

Zitat:
hallo zusammen,

dann möchte ich mich hier auch mal kurz vorstellen. hatte das etwas falsch verstanden mit der kurzvorstellung Peinlichkeit

ich bin 44 jahre alt meine frau 32 wir haben 2 pferde (warmblüter) einmal 4 jahre alt wallach und einmal 17 jahre alt wallach schimmel. der junge wird gerade eingeritten und nach parelli ausgebildet.
warum bin ich hier:
wie schon in der kurzvorstellung kurz beschrieben möchte ich mehr infos über maultiere allgemein sammeln und beabsichtige in zukunft ein langohr Herzsmilie zu kaufen. ich denke ich bin hier gut aufgehoben um mir einiges an zusätzlichem wissen anzueignen. ich selber bin gegen jegliche harte einwirkung auf das pferd alles was ich in zukunft und auch in vergangenheit gemacht habe und tun werde versuche ich gebisslos und ohne gerte sicherlich nicht einfach. zumal man sehr oft alleine dasteht wenns drum geht hilfe zu bekommen in sachen gebisslos weil viele der auffassung sind "du kannst doch um gottes willen nicht ins gelände gehen ohne gebiss" ich bin aber der meinung das wenn ein pferd jemand als leittier aktzeptiert hat das nicht braucht. der weg dorthin ist lang aber ich kann einfach diesen tollen tieren nicht weh tun.
ich selber bin sehr genügsam stelle mir einfach nur vor hier und da ins gelände mal auszureiten rein freizeitmässig, einfach mal 20 minuten nach feierabend mal mit meinem vierbeinigen freund raus und die natur geniessen.

nun das mal kurz zusammengefasst worum es bei mir geht.

ich wünsche uns eine gute zusammenarbeit und ich hoffe ich kann mich in zukunft hier ein wenig einbringen.


marc


Hierzu mein Kommentar:

Ein paar kurze Anmerkungen zum gebisslosen Reiten und der Weglassen der Gerte:
Es gibt einen sehr alten und meines Wissens urdeutschen Merksatz, der da lautet "Mit den Hilfen straft man nicht".
Das gilt grundsätzlich für alle Hilfen.
Gebisslos ist in KEINER WEISE humaner als Metall im Maul, vor allem, wenn man nicht gescheit damit umgeht.
Die Nase eines Equiden in kaum weniger empfindlich als seine Maulwinkel.
Es ist kompletter Blödsinn, dass ein Gebiss im Maul einem Equiden in irgendeiner Weise unangenehm ist..... WENN man gescheit damit umgeht.

Die meisten Menschen tun einem Equiden spätestens dann mit den Zügeln weh, wenn das Tier unkontrollierbar davon läuft, und der Mensch hilfslos oben drauf sitzt. Dann ist die Art der Zäumung ziemlich egal….
Das ist dann keine böse Absicht, sondern schlicht Angst und Selbstschutz.

Wenn Du also Gewalteinwirkung bei Deinen Tieren weitestgehend vermeiden willst, musst Du als erstes lernen, sie in allen erdenklichen Lebenslagen (also auch wenn neben Dir eine Kanone abgeschossen wird!!) ANZUHALTEN.....OHNE heftig an den Zügel zu ziehen.
Ob Du das mit oder ohne Gebiss schaffst, ist völlig schnurz...
Eine Gerte dient dem feinen Touchieren, nicht dem Auspeitschen.
Ich benutze nie eine Gerte, weil ich an der Zügelschlaufe eine Verlängerung (ein sog. Romal) habe oder mit sehr langen geteilten Zügeln reite, ich kann also damit touchieren.
Es gibt immer viele Wege nach Rom.
Es hilft, sich gut mit Equiden auskennen, um sie jeweils zu beurteilen.
Wer mit Nasenzäumungen herum hantiert, sollte unbedingt einmal einen nackten, fleischlosen Pferdeschädel gesehen haben. Nur so begreift man, wo der sehr empfindliche Nasenknorpel des Tieres ist.
Übt man dort mit einer Nasenzäumung Druck aus, ist das in etwa so als lege man einem Menschen die Hand an die Gurgel.
Denn Equiden können NUR durch die Nase atmen!!!

Und über eine der sanftesten, aber auch ungemein präzisen Nasenzäumungen, die alt-kalifornische Hackamore (eigentlich Jaquima) heißt es völlig zu Recht: "Die Hackamore erlaubt dem jungen Pferd jeden erdenklichen Fehler, dem sie einsetzenden Reiter aber keinen einzigen!!"
Ergo: Um mit einer Nasenzäumung gut zu reiten, muss man schon etwas können, Anfänger nehmen besser die Wassertrense.
Und: In der Vergangenheit wurden Nasenzäumungen (Hackamore, Serreta, Kappzaum) IMMER NUR als Ausbildungszäumungen eingesetzt. Zur weiterführenden Verfeinerung der Ausbildung nahm man danach immer eine Kandare. Und zwar NIEMALS, um damit Gewalt auszuüben, sondern nur um feiner zu reiten.
Warum sollte das heute anders sein? Das Pferd wurde ja von Leuten wie Parelli oder ähnlichen nicht neu erfunden.
Es ist seit vielen hunderttausend Jahren immer noch das gleiche Tier.....

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Klaus
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BeitragVerfasst am: 25.09.2012, 14:54    Titel:   Antworten mit Zitat

Das macht Spass so eine Beitrag zu lesen und man kann nur hoffen, dass das auch ankommt.
Da steckt Erfahrung dahinter.

LG
Klaus
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Miss Red
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BeitragVerfasst am: 25.09.2012, 15:05    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Zusammen
Hat jemand von euch Erfahrung(en) mit dem songeannten "Glücksrad" ?Ob Pferd oder Muli ist egal.Mich Interessiert das einfach mal...

_________________
Grüßle Sandra
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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 25.09.2012, 16:07    Titel:   Antworten mit Zitat

Ja, habe ich!
Ist eine Nasenzäumung mit leichter Hebelwirkung.
Dummerweise macht das kleine Rad sehr deutliche seitliche Einwirkungen unangenehm für das Pferd, weil sich das Glücksrad bei stärkerem Zügelzug blöde verkanten kann.
Das Problem hast Du spätestens beim der ersten "Notbremsung".
Und dann ist Dein Tier mit dem Glücksrad nicht mehr ganz so glücklich....

Tiere, die man im Maul völlig sauer oder gar "tot" gemacht hat, reitest Du besser mit einem ganz normalen Side Pull (doppeltes Seil!!) oder (m.E. deutlich präziser) mit einem merothischen Ledergebiss.

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loonylovegood
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BeitragVerfasst am: 25.09.2012, 16:31    Titel:   Antworten mit Zitat

Ich reite ebenfalls mit Glücksrad. Verkantet hat sich das bei mir noch nie, auch nicht bei einer seltenen Notbremsung. Hängt warscheinlich davon ab, in welcher "Speiche" die Zügel verschnallt sind? Vorteil ist, es gibt eben eine deutliche seitliche Einwirkung, bei anderen gebisslosen Zäumen ist die wohl nicht so gegeben (kann ich aus eigener Erfahrung und nur für mich und meine Pferde nur für Babyhackamore und Bitless Bridle bestätigen). Jedenfalls kann ich damit meine beiden Pferdedamen auch ganz gut gymnastizierend arbeiten, Seitengänge und so... Kommt aber trotzdem nur gelegentlich für die Dressur zum Einsatz, da ich "barock" angehaucht bin, bemühe ich mich darum, eh nur ganz zarte impulshafte Zügelhilfen zu geben. Speziell für Stellung und die gelegentlichen Abkauübungen an der Hand eignet sich für mich da ein Gebiss besser. Das Glücksrad dient mir eher zum gelegentlichen überprüfen der Zügelunabhängigkeit/ Gewichtshilfen. Ein Traum wäre es, irgendwann nur mit Halsring auch anspruchsvollere Lektionen zu reiten, aber ob ich es nochmal soweit bringe...? Cool

An der Hand kann ich damit auch in Seitengängen arbeiten, und Fjala hat sogar schon halbe Tritte mit Glücksrad an der Hand absolviert - unterm Sattel hat das nicht gut funktioniert Sad Smiley 002 .

Im Gelände ist aber das Glücksrad für Auryn die Zäumung meiner Wahl. Da die Dame eher gemütlich unterwegs ist, brauch ich nix zum bremsen, und wenn, beeindruckt sie ein Gebiss genausowenig. Fjala ist da etwas büffeliger, da ich sie häufig im Schritt ein bischen bremsen muss (sie "zackelt", vor allem mit herdenfremden Pferden, gern mal), läuft sie auch im Gelände mit Metall im Maul. Da im Gelände meine Zügel ausser an Strassen o.ä. durchhängen, macht es nicht den Riesenunterschied.

Wichtig wie bei allen Zäumungen ob mit oder ohne Gebiss ist die korrekte Verschnallung, der Nasenriemen darf nicht zu weit unten liegen, sondern eher fast da, wo auch ein gut passendes Knotenhalfter sitzt. Die "räder" sollten zum Jochbein noch zwei fingerbreit Platz haben.

LG, Loony
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