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Caprivi Administrator
Alter: 65
Anmeldungsdatum: 11.10.2004 Beitrge: 2171
Wohnort: Fockbek in Schleswig-Holstein Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 14.08.2013, 22:51 Titel: |
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Ich werde, wie bei jeder Teilnahme am Jahrestreffen, den Reitpacours 3.1 der IGEM reiten, in den Gangarten die ich kann und erleben wie Rafaela sich dabei in fremder Umgebung verhält.
Mehr, als das gestellte Ziel der Reitaufgabe,
Zitat: |
Zweck der Reitaufgaben ist, dem Reiter die Möglichkeit zu bieten seinen reiterlichen Ausbildungsstand zu überprüfen und zu zeigen wie Muli und Reiter harmonieren. |
möchte ich nicht, meinen reiterlichen Ausbildungsstand überprüfen.
Menschlich ist es eine tolle Erfahrung, mit meinem reiterlichen Hintergrund, sich in einem Reitparcours einem FN-ichter zu stellen. Sattel und Ausrüstung werden kontrolliert und akzeptiert, und der Richter gibt den Zuschauern Erläuterungen zur Zäumung.
Leider gibt es keine andere Möglichkeit, dass man vor einem Richter der FN zeigen kann, ob man eine ausreichende Einwirkung hat, da die FN seit 2012 sogar in der GHP, geführt wie geritten, ein Gebiss vorschreibt.
Ähnlichkeiten zu Prüfungen der FN-sind für meine Reiterei rein zufällig, da ich keinerlei unmittelbaren Bezug zu Ausbildungssystemen der FN habe und FN-seitig nie ausgebildet wurde.
Wie Moni und Nina macht es mir einfach Spaß, auch weil es keine Leistungsprüfung ist. |
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loonylovegood Erfahrener Benutzer
Anmeldungsdatum: 19.09.2008 Beitrge: 333
Wohnort: Rhein-Lahn-Kreis Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 15.08.2013, 07:57 Titel: |
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@isiesel: Du fragst, was in unseren Augen ein Spaßtunier ist. Für mich klingt das, speziell in diesem Zusammenhang als Bildunterschrift, ein bißchen nach "ist ja alles keine richtige Dressur, sind ja "nur" Mulis" - was du als Muliliebhaber ja ganz sicher so nicht gemeint hast, aber auf "Nicht-Muli-Menschen" halt so wirken könnte. Hätte die Bildunterschrift gelautet: "Dressurprüfung auf dem IGEM-Treffen - hier habe Mensch und Tier Spaß an den ihnen gestellten Aufgaben", hätte sich sicher niemand auf den Schlips getreten gefühlt (mal ganz von den anderen Umständen abgesehen)!
Aber mal was ganz anderes - sind Mulis denn eigentlich auf FN-Tunieren zugelassen? Ich meine, gehört zu haben, das explizit nur "Pferde" (nicht "Equiden") erlaubt sind? Mayas Teilnahme beweist ja das Gegenteil, aber ich sach mal "Pfingsttunier Wiesbaden"? CHIO?
LG, Loony |
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sancho Erfahrener Benutzer
Anmeldungsdatum: 11.08.2010 Beitrge: 590
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Verfasst am: 15.08.2013, 11:47 Titel: |
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Turniere sind Wettkämpfe in denen man sich mit anderen misst! Ob man sich in der Turniersituation immer noch tiergerecht verhält zeigt sich meist sehr deutlich. Wie Lajos Kassai so treffend bemerkte:“Ob du Keusch sein kannst, erweist sich im Bordell, nicht im Kloster!“
Ein Turnier ist immer eine besondere Herausforderung für Mensch und Tier und hier zeigt sich wie das Team miteinander harmoniert! Wenn ein Turnier allerdings der Selbstdarstellung und Selbstwichtigkeit dienen soll, sollte man diesem fern bleiben.
Das Selbstdarstellung und Selbstwichtigkeit im Vordergrund stehe, diesen Eindruck hatte ich bei sehr vielen Turnieren. Es sollte nicht nur darum gehen ob der Reiter Spaß an der Geschichte hat. Ohne Ernsthaftigkeit und festen Regeln ist jedes Turnier überflüssig aus meiner Sicht-dass man daran "Spass" hat versteht sich für mich von selber
Reiterspiele sind übrigens keine Turniere, machen aber trotzdem spass...und hier kann man die Aufgaben hervorragend den Tieren und ihren Fähigkeiten anpassen.
Um als Turnierpferd oder bei einigen als Turnierpony eingetragen und zugelassen zu werden, muss man ja ersteinmal an einem Reiterwettbewerb teilgenommen haben. Das regelt die wbo. Von einer Teilnahme an einem fn turnier durch einMaultier habe ich noch nie gehört. Die Ewu sieht das glaube ich etwas anders...carol kay hat da mal etwas hiergepostet.
Gruß _________________ Umlasten und verschieben von Gewicht, mehr ist Reiten nicht! Gib der Bewegung eine Chance und finde die Balance! © P.R. |
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Isiesel Erfahrener Benutzer
Geschlecht: Anmeldungsdatum: 17.09.2007 Beitrge: 192
Wohnort: Rheinlandpfalz, Landau Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 15.08.2013, 15:04 Titel: |
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@ loony: Du hast sicherlich noch kein Buch geschrieben, sonst wüsstest du, dass man keine Romane als Bildunterschriften schreiben kann, um umständlich zu umschreiben, was man eigentlich auch auf den Punkt bringen kann, um möglicherweise falsch verstanden zu werden, daher sei dir verziehen (Verlag schreibt dir Seitenzahl, Bilderzahl und vieles mehr einfach vor oder streicht dir auch heraus!)
@Sancho: genauso sehe ich das auch, Rieterspiele zielen weitaus mehr darauf ab, dass es ein "Spaßturnier" ist. Aber hierfür werden eben eigene Regel aufgestellt, die auch das Wohl des Tieres an oberste Stelle heben. So hatte ich mir das für Esel und Mulis im Rahmen der IGEM eigentlich auch vorgestellt. Dass derart auf Leistungsprüfung und FN-Richtlinien gepocht wird, zeigt Minderwertigkeitsgefühle und Uneigenständigkeit.
@Caprici: Wie soll ein FN-Richter ernsthaft prüfen, ob du mit Knotenhalfter und Westernsattel ein Muli korrekt reitest? Kennt er sich deines Erachtens überhaupt mit der Materie aus? Ansonsten kann man solche Urteile doch eher in die Tonne...
Aber es soll doch jeder tun und lassen was er mag, es ist mir nur wichtig, dass sich die Sichtweise/Einstellung zum Tier nicht in Richtung eines funktionierenden, abgerichteten Sportgerätes verändert. Wenn denn schon der Reiter verbissen ist und keinen Spaß mehr hat, weil von Profilneurosen geplagt, so wird sein Muli gewiss seinen Humor nie aufgeben
Liebe Grüße an alle die den Mulihumor verstehen und damit Spaß haben
Doris |
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Priska Erfahrener Benutzer
Alter: 70 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 17.01.2013 Beitrge: 471
Wohnort: 93359 Wildenberg Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 15.08.2013, 16:16 Titel: |
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Vielleicht sollte man mal ein schwarzes Muli als Vertretung für " Totilas " vorschlagen ?
Ob der Rath damit klar kommt ? _________________ Ich liebe Pferde und diskutiere auch gern mit Eseln über das Für und Wider der Hufpflege ! (Die sind da schon mal anderer Meinung) Hufpflegerin aus Bayern |
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carol_kaye1 Erfahrener Benutzer
Alter: 43
Anmeldungsdatum: 01.01.2010 Beitrge: 751
Wohnort: Großraum Stuttgart Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 16.08.2013, 06:35 Titel: |
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Hallo,
ja, bzgl. Turnierteilnahme etc. habe ich die EWU mal angeschrieben. Die EWU betrachtet Mulis als Pferderasse, es gibt (ausgenommen natürlich vom jeweiligen auch für Pferde geltenden Regelwerk) keine Beschränkungen. D.h. wer einfach mal so in LK5 starten möchte kann dies genauso tun wie auf die Europameisterschaften hinarbeiten, sämtliche Abzeichenlehrgänge oder auch Trainerscheine mit Muli machen... Hier gibt es keinerlei Beschränkungen (außer eben das Muli setzt sie ).
Ansonsten halte ich es ähnlich wie Moni, Nina, Kathrin und Karin etc. (denen ich alle noch ganz herzlich gratuliere): ich gehe gerne ein paar mal im Jahr auf Turniere. Ich sehe nichts verwerfliches darin seinen eigenen Leistungsstand hin und wieder zu überprüfen, sich mit anderen zu messen und einfach mal nur einen Tag Spaß zu haben mit dem Partner Pferd (respektive Muli ) - und darum geht es ja! Die Dinge die gerade für mich als Freizeitreiter- und Fahrer wichtig sind (ein möglichst durchlässiges Tier das gut an den Hilfen steht, auch in Ausnahmesituationen gute Nerven mitbringt und mir vertraut und im Zweifelsfall auf den Punkt genau stoppen kann wenn der LKW kommt...) gelten ja auf dem Turnierplatz genauso. Und warum daher eine so harte Grenze ziehen zwischen den beiden Welten?! Wer ein gutes Pferd / Muli / Pony / Esel hat zeigt das doch auch gerne.
Und noch eine Anmerkung zum Thema "falscher Ehrgeiz": wer sein Tier nur dazu benutzen möchte um glänzend dazustehen ist mit einem Muli sowieso falsch - so ein "halber Esel" wird niemals das Ansehen eines Totilas & Co. haben (worüber ich persönlich gar nicht so traurig bin). Ganz im Gegenteil, ich sehe unsere große Chance gerade mit diesen "Spezialrassen" darin völlig entspannt und ohne Erwartungsdruck an die Sache herangehen zu können! Minipony Joe und mir jedenfalls macht es einen Riesenspaß auf Fahrturnieren (bei denen neimand ernsthaft erwartet dass so ein Zwerg gegen die "Großen" ankommt) dadurch punkten zu können was seine Stärken sind (Mut, Speed, Wendigkeit). Und es war ein großartiges Gefühl dieses Frühjahr auf dem großen Platz im HuL Marbach eine Bronzemedaille abzuholen - mit dem Pony das nach Aussage seiner Vorbesitzerin nicht mal zum als Handpferd mitnehmen geeignet sei! Und Joe hat den Tag auch geliebt, mit Jahrmarktstimmung und zwischen all den Rössern, für deren materiellen Wert ich wahrscheinlich neben Joe auch noch Auto, Anhänger und Sulky in die Waagschale legen müssen hätte... Mir ist er aber natürlich VIEL mehr Wert als das!!!
Eine bessere Imagewerbung als so ein Tier dass nicht nur gut ausgebildet ist, sondern auch Spaß an der Sache hat gibt es doch für so ein Muli, Pony oder wer sonst so eher immer ein Equiden-Schattendasein führt nicht! Neben einer guten Ausbildung (und dazu gehört für mich auch die Skala der Ausbildung und eine grundsätzliche Beschäftigung mit den gängigen Trainingslehren) finde ich hier u. A. eine gute Ausrüstung und Auftreten ebenso wichtig um Akzeptanz zu gewinnen.
Also: alles ganz entspannt, und jeder so wie er möchte. :-)
Viele Grüße und Euch und Euren Vierbeinern weiterhin viel Spaß,
Elke _________________ “Think for yourself. Question authority”. Timothy Leary |
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helga Erfahrener Benutzer
Alter: 70 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 13.12.2009 Beitrge: 832
Wohnort: Paliouri/Griechenland Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 16.08.2013, 10:10 Titel: |
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Ich habe in meiner aktiven zeit mit meinem pferd Natangi auch an verschiedenen turnieren, meist den sog. "freizeitturnieren" teilgenommen.
Auch wenn , besonders bei letzteren, der spass im vordergrund steht, bei den aufaben im gelaende und beim abschlusstrail in der arena vor meist viel publikum hatte ich jedesmal aufgeregtes herzklopfen und wir waren beide hochkonzentriert bei der sache, um unser bestes zu geben..ich finde, so solls sein!
Mit der zeit wurden wir immer versierter und wenn ich dann in der abendveranstaltung einen pokal uberreicht bekam, war ich sehr stolz...auf uns beide!!!!
viele gruesse von helga _________________ Schon das Aeussere des Tieres hat etwas an sich, das dem Inneren des Menschen gut tut. |
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Moni und Nina Benutzer
Alter: 44 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 16.01.2012 Beitrge: 66
Wohnort: Seukendorf Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 16.08.2013, 15:38 Titel: |
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Ein Spaßtunier ist z.B. für mich eben so was wie Reiterspielen, aber wir gehen ja wirklich auf WBO-Tuniere der FN und daran haben wir aber trotzdem Spaß. Wir machen das einfach für uns und eben auch zu zeigen das das alles auch mit einem Muli geht und dieses eben gegen Großpferde und "tolle" Tunierpferde ankommt. Da wir ja eh mit Trense und Englisch-Sattel und Englisch-Dressur reiten haben wir mit den anderen Sachen kein Problem weil bei uns ist nichts anderes als wie bei dem anderen Prüfungsteilnehmern. Die Richter sind eher positiv Überrrascht das wir es überhaupt wagen mit einem Muli zu starten und das auch so gut funktuniert.
Und meine Tochter hat von diesen 3 Tunier auch sehr viel an Erfahrung und Neues mitgenommen.
Wir werden auf jedenfall weitermachen so weit wir kommen denn wir sind soooooo stolz auf unser 1. Tuniermuli Frankens |
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carol_kaye1 Erfahrener Benutzer
Alter: 43
Anmeldungsdatum: 01.01.2010 Beitrge: 751
Wohnort: Großraum Stuttgart Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 16.08.2013, 18:47 Titel: |
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Hallo Moni, da könnt Ihr auch stolz darauf sein, eine super Leistung auch von Deiner Tochter! Und weil ich immer so furchtbar gespannt auf so etwas bin: gibt es aus Training oder Turnier irgendwelche Bilder?
Viele Grüße
Elke _________________ “Think for yourself. Question authority”. Timothy Leary |
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Caprivi Administrator
Alter: 65
Anmeldungsdatum: 11.10.2004 Beitrge: 2171
Wohnort: Fockbek in Schleswig-Holstein Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 19.08.2013, 21:49 Titel: |
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Hallo Moni,
es wäre schön, wenn ihr auch an den Treffen der IGEM teilnehmen würdet.
Ich würde gern mal bei einem WBO Tunier mit Euch zusehen.
Mir hat es wieder viel Freude bereitet mit meinem Muli in fremder Umgebung etwas zu unternehmen und meinen Ausbildungsstand überprüfen zu lassen.
Ich scheine auf dem richtigen Weg zu sein, wenn ich dem Urteil der Richter glauben kann.
Zweifel hege ich da keine, denn ob ein Muli korrekt geritten ist unterscheidet sich nach nicht zum Pferd.
Mit dem Gesamteindruck "harmonisches Paar, willig und fleißig" und den Wertungen zu Schritt und Trab weiss ich für mich, dass ich meinen Weg so weiter gehe.
Das Wichtigste aber war die Kooperation von Rafaela, und ihre Sicherheit.
Eine weitere Aufgabe war der Hindernisparcours. Er kann entgegen der GHP auch gebisslos absolviert werden. |
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Isiesel Erfahrener Benutzer
Geschlecht: Anmeldungsdatum: 17.09.2007 Beitrge: 192
Wohnort: Rheinlandpfalz, Landau Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 19.08.2013, 22:30 Titel: |
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Bei guten Körpergefühl für den eigenen Körper sowie einer gute Beziehung und Einfühlungsvermögen für das Muli spürt man doch auch selbst die Harmonie oder die Probleme.
Das Muli ist immer der beste Richter!
Seine Regeln sind einfach und klar, für das Überleben entscheidend und richten sich nicht nach Traditionen, subjektiver Ästhetik oder sportlichem Ehrgeiz.
Die Teilnahme an sportlichen Veranstaltungen mit Tieren, für die wir die Verantwortung übernommen haben ist solange nicht moralisch verwerflich, wie es nicht zum physischen oder psychischen Schaden dieser kommt. Um dies einzuschätzen bedarf es sehr guter Kenntnisse zu der jeweiligen Tierspezies sowie einer großen menschlicher Verantwortung, die man leider auf den Sportveranstaltung nur sehr selten antrifft.
Das Weglassen von Gebissen auf reiterlichen Prüfungen ist keinesfalls ein Indiz für bessere Harmonie mit dem Tier oder Tiergerechtigkeit in einer Prüfung.
LG Doris |
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Moni und Nina Benutzer
Alter: 44 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 16.01.2012 Beitrge: 66
Wohnort: Seukendorf Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 22.08.2013, 18:37 Titel: |
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Ja gerne würden wir auf ein IGEM-Treffen gehen, aber wird nur alles so weit weg sein von uns und da ich immer auf jemanden angewiesen bin der mir den Hänger fährt wirds wahrscheinlich leider etwas schwierig sein. Unsere Chefin ist beruflich leider rund um die Uhr beschäftigt - selbstständig halt, ist ja schon schwierig genug das an den Tunieren zu organisieren.
Aber über Besuch von Euch und Unterstützung auf WBO-Tunier würden wir uns freuen, theoretisch haben wir auch eine Notbox zur Verfügung, also auch mit Anhang kein Problem.
Grüße Moni und Nina |
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