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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 28.11.2013, 16:17    Titel:   Antworten mit Zitat

Klaus, Christina/Luna meint schlicht, dass man sich bei Parelli-Sätteln das Leben für das sehr viele Geld, was diese Teile kosten, in sofern einfach macht als man eben nur sehr wenige Größen herstellt.
Bei der Kammer gibt es einfach nur "weit" und "sehr weit".
Das versucht man durch Aufpolstern des Pads wieder auszugleichen.
Die von Christina/Luna angesprochenen Balance-Sättel machen ähnlichen Unfug, auch der Distanzsattel-Hersteller Podium machte das schon.
Man weiß nie so genau, wie sehr sich dickeres Polstermaterial zusammen drückt.
Oder ob evtl. "überpolstert" wurde....
Ergo ist die Lastverteilung nur in seltenen Glücksfällen wirklich optimal....
Auch bei dieser für den Menschen hübschen Methode ("Sattel passt im Prinzip immer, wird ja durch das Pad passend gemacht") ist der Leidtragende oft das Pferd.
Da nutzt es nichts, wenn Linda Parelli vorschlägt, grundsätzlich das Pferd zu fragen, was es vom Sattel hält.
Die Idee ist nicht grundsätzlich schlecht, aber weil so viele Reittiere sehr duldsam sind, funktioniert sie bei weitem nicht zuverlässig genug.
Im günstigen Fall beeinträchtig das "Parelli-Anpass-Prinzip" NUR den Komfort des Tieres, weil durch die Polsterei die Auflagefläche unnötig kleiner wird als sie dies bei einem gut passenden Sattel üblicher Art sein müsste.

Parelli-Sättel sind - egal, ob Western oder Englisch - völlig normale Sättel, nur zu einen sehr hohen Preis.
Die Westernsättel werden in den gleichen Werkstätten gebaut, in denen schon Joachim&Drinsinger vor der Pleite ihre Continental- und Pullman-Sättel fertigen ließ.
Die Auflage der Englisch-Sättel sieht für mich völlig normal aus.
Auch die Sattelkissen, da hat Sancho Recht, denn damit bräuchten sie eigentlich kein dickeres Pad
Das ist halt nötig, weil es die Sättel nur in zwei Größen gibt!
Weil der Hersteller/Händler (also Linda Parelli) aus rein kaufmännischen Gründen keine Lust hat, sich mehr Größen auf Lager zu legen, werden sie über das Pad passend gepostert.
Eigentlich ein fauler Kompromis zu Lasten des Tieres, und zur Profit-Maximierung des Händlers, aber es gibt (noch) Schlimmeres, z.B. "Gummi-Lederbaum-Sättel" von Hildalgo, oder Barefoot, oder, oder.....

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Klaus
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BeitragVerfasst am: 28.11.2013, 23:53    Titel:   Antworten mit Zitat

OK, Hanno, da stimme ich Dir auch voll zu.
Ein Sattel Pad soll nie die Mängel eines nicht passenden Sattels kaschieren, egal was die Werbung verspricht, soweit waren und sind wir.

Aber dass ein Woilach weniger Kontakt zur Sattelauflagefläche braucht ist in meinen Augen nicht nachvollziehbar, da kann ich halt nichts mit anfangen und bin da noch immer ratlos. Sorry, Peinlichkeit

LG aus Nova Scotia

Klaus
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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 29.11.2013, 10:01    Titel:   Antworten mit Zitat

Ich glaube, Christina meint, dass beim "Air Pad" die Luftpolster nur da sein sollten, wo auch der Baum aufliegt, damit die Luft nicht seitlich "weg flutscht".
Sie hat Recht, beim Woilach brauchste das nicht, der darf gerne insgesamt überstehen...

Ich habe keine Erfahrung mit Luftpolstern.
Habe ich nie ausprobiert, weil ich große Bedenken wegen deren Langlebigkeit habe.
Es gibt kaum ein bezahlbares Material von akzeptablem Gewicht, welches nicht auf Dauer Luft durch Diffusion durch lässt.
Man müsste die Polster also genau wie einen Reifen regelmäßig nach pumpen sowie deren Druck kontrollieren. Stelle ich mir bei den im Vergleich niedrigen Drücken und recht kleinen Kammern ziemlich schwierig vor....

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sancho
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BeitragVerfasst am: 29.11.2013, 11:35    Titel:   Antworten mit Zitat

Mich als „alten Hasen“ zu bezeichnen ist ja schon fast schmeichelhaft, das bin ich sicher nicht. Aber im Vergleich zu Klaus oder Hanno habe ich ja noch ein paar Jahre um mir dieses Methusalemwissen anzueignen ;-))

Zitat:
Aber Dein Argument, Sancho, mit dem Gegendruck des Sattels bei einem airpad ist sehr, sehr weit hergeholt.

Tausende von Poren können nicht verstopft werden, das ist technisch einfach unmöglich.

Ähm…nein, gehen wir nicht unbedingt einher. Ich sprach auch nicht vom komprimieren oder alle Poren verschließen sondern vom verschließen der Oberfläche durch den Sattel. Diese Fläche ist NICHT atmungsaktiv, und schon gar nicht wenn da ein Luftsack zwischen liegt. Maßgeblich für die Verdunstung und somit Kühlung ist sowieso die vorherrschende Luftfeuchtigkeit und Außentemperatur.
Aber ich möchte gar nicht in die vertiefende Materialkunde einsteigen.

Ich will dieses Pad von P ja gar nicht schlecht machen. Ich bin nur immer wieder entsetzt mit was für Werbelügen hier und anderswo geprahlt wird.
Natürlich ist es so, dass die Qualität der Sättel heutzutage nicht gerade steigt. Im Englischbereich z.B. mit schlechten und beulenhaft gestopften Kissen..oder Halter die Ihren Sattel ohne Ahnung mit einem sebstgebauten Polserstab (manche schneiden die Kissen sogar auf)schief nachpolstern. In diesen Fällen kann ich die Verwendung eines dickeren-anpassungsfähigeren Pads nachvollziehen…aber nicht für gut heißen.
Bei einem Sattel zu einem entsprechend hohem Preis erwarte ich eine sehr gute Verarbeitung, Materialqualität und Passgenauigkeit…was ja den Parellisättel nachgesagt wird. Also sollte es doch gerade bei den Parellisätteln ein besonderes HighTecPad gar nicht notwendig sein. Warum dies trotzdem so ist haben Luna und Hanno gerade mit den Größen erklärt. Mit diesen Luftpolstern ist es so, dass beispielsweise die natürliche Schiefe meiner Ansicht nach wegen deren unterschiedlicher Füllung noch verstärkt wird.
Beispiel zum Verständnis: wenn eine Freundin durch eine IlioSakralGelenks- Blockade in Bestzeiten bis zu 2 cm Beinlängendifferenz hat, welche ihr eine fähige Physiotherapeutin korrigiert, was wäre aus ihr geworden wenn man ihr einfach unterschiedlich hohe Schuhe gemacht hätte? Dann wären die Beine vordergründig "gerade" aber das Problem an sich wäre weitaus schlimmer geworden. Ein Märchen ist und bleibt meiner Ansicht nach, man könne mit einer Sattelunterlage Balanceprobleme, Muskeldefizite, Verspannungen, Ausrüstungsmängel oder Trainingsunfähigkeiten oder Überhitzung verbessern oder beheben. Man geht nicht ans eigentliche Problem!!
Hat man oder viel mehr Tier kein Problem, brauchts äh keine Veränderung!
Gruß

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Umlasten und verschieben von Gewicht, mehr ist Reiten nicht! Gib der Bewegung eine Chance und finde die Balance! © P.R.
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Klaus
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BeitragVerfasst am: 29.11.2013, 18:35    Titel:   Antworten mit Zitat

@ Hanno, bist Du der Meinung, dass dieses Pad aufgepumpt wird ?

@ Sancho
Erfahrung sammelt man nicht durch älter werden, das ist ein Irrglaube Großes Lächeln
Alle Deine Aussagen haben Hand uns Fuß.
Nur beim Verschließen der Oberfläche durch den Sattel kann ich nicht folgen.
Auch Du redest von einem Luftsack, da scheint ein Verständnisproblem zu liegen.
Denkst Du, genau wie Hanno da auch an aufpumpen und Druck kontrollieren ?

Anscheinend ist meine Sicht des Aufbaus dieses airpads möglicherweise falsch ?

LG aus Nova Scotia

Klaus
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sancho
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BeitragVerfasst am: 29.11.2013, 19:45    Titel:   Antworten mit Zitat

nein klaus, nicht aufpumpen, das benannte Pad hat einen Luftsack, der sich selber aufbläst bis die Wände überall anliegen Das ist wohl auch dann die Balancehilfe...so liegt der Sattel dann auch gerade...allerdings bei unterschiedlich aufgeblasenen Luftsäcken. So erhalte ich mir die "Schiefe" sehr gut und mit einer Gewissen Wahrscheinlichkeit verschlimmert sich die Lage. Lege ich das Pad auf ein geradegerichtetes, bemuskeltes Tier ist alles gut. Mir gehts darum so ein Teil auf keinen Fall als "Therapiepad" zu nutzen... diese ganze Materialschlacht im Tiere Halter Umfeld Wow1 Mein Sattler des Vertrauens verabschiedet sich bei den Leuten, wenn er einen neuen Sattel angepasst hat mit denWorten:" Wenn ich jetzt meine arbeit gut gemacht habeund du dein Training genauso gut machst...sehen wir uns das nächste Mal in 10 Jahren zum Watte wechseln." So halte ich esauch mit den Pads...die halten aber auch mal 20 Jahre Blinzeln


Gruss

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Klaus
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BeitragVerfasst am: 29.11.2013, 21:11    Titel:   Antworten mit Zitat

@ Sancho
ja, genau so funktioniert das und das dafür verantwortliche Material ist äußerst haltbar.
...und wenn ich näher ans Pferd will, mache ich das Ventil auf, bis die Position / Lage stimmt.
Natürlich stimmt das dann nicht, wenn das Pferd verschieden lange Beine hat, wie Du so schön erklärt hast. Therapiepad ade.! Thumbsdown

LG aus Nova Scotia

Klaus
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sancho
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BeitragVerfasst am: 02.12.2013, 10:27    Titel:   Antworten mit Zitat

Genau, es gibt im Grunde keine sinnvollen "Therapiepads", Muskelaufbauunterstützungsblablabla oder so was!

Die Sache mit der Muskulatur verhält sich meiner Ansicht nach ganz anders.

Wenn ein Reittier an Rückenproblemen o.Ä. auf Grund fehlender Muskulatur am Rücken und/oder Trapezmuskel, Brusmuskulatur und mangelhaften Bauchmuskeln leidet , ist für mich der einzige sinnvolle Weg, dem Tier ohne Reitergewicht mittels Longenarbeit über Cavaletties, gymnastizierende Bodenarbeit, Freispringen, Schlepparbeiten, ausgedehnte Bergauf-Bergabwanderungen e.t.c. Muskulatur aufzubauen. Einem schlecht bemuskelten Rücken kann KEIN Sattel passen (auch nicht mit Superpad) und wenn er doch passt, wird er keinen Raum für Muskelzuwachs bieten.
Erst Muskulatur aufbauen, dann einen passenden Sattel besorgen-dann passt dieser Sattel auch noch in 15 Jahren! Klar bei diesem Tipp sagen die Leute..."ja um Gottes Willen, ohne Reitergewicht-da brauch man ja 2 Jahre". Das kann schon mal sein, wenns übel kommt-aber sich auf ein Tier mit schlecht bemuskelten Rücken(o.Ä.) zu setzen ist nun nicht gerad "Tierfreundlich" und führt meiner Ansicht und Erfahrung nach früher oder später immer zu Dramen! Meine Ansicht!

Gruß

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Klaus
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BeitragVerfasst am: 02.12.2013, 17:41    Titel:   Antworten mit Zitat

Wenn ich so ein Pferd mit den von Dir beschriebenen Problemen habe, dann spanne ich diesen Zossen vor meine leichte Kutsche ( Vierrädrig) und lasse das Tier sich bei leichter Arbeit unterstützend, aufbauen.
Viel besser als ständig im Kreis rum laufen lassen oder an der Leine führen.
Manche scheinen ja zu glauben ihren Equiden durch eine Wanderung konditionieren zu können bevor der Führer schlapp macht.
Meine 30 jährigen laufen da immer noch, wenn ich schon längst müde und am stolpern bin.

LG aus Nova Scotia

Klaus
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sancho
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BeitragVerfasst am: 02.12.2013, 20:44    Titel:   Antworten mit Zitat

Zitat:
Manche scheinen ja zu glauben ihren Equiden durch eine Wanderung konditionieren zu können bevor der Führer schlapp macht.
Meine 30 jährigen laufen da immer noch, wenn ich schon längst müde und am stolpern bin.

Klaus, in das Alter komme ich ja auch noch Großes Lächeln

Kutsche und leichte Arbeit ist gut!

Zitat:
Viel besser als ständig im Kreis rum laufen lassen oder an der Leine führen.

Nun man darf auch phantasievoller sein...
http://www.youtube.com/watch?v=XqVLY8YfbEo Großes Lächeln

Dann klappt es auch besser mit den ausgedehnten Bergwanderungen
Blinzeln
Gruß

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