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Esel kommt nicht mehr hoch - Notfall!   
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Palatina
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Anmeldungsdatum: 15.07.2008
Beiträge: 1184

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BeitragVerfasst am: 26.12.2013, 11:05    Titel: Esel kommt nicht mehr hoch - Notfall!   Antworten mit Zitat

Hallo,

im Eselforum wird dringend um Hilfe für einen 3jährigen Großesel gesucht, der nicht mehr hochkommt.

Bitte schaut mal rein, vielleicht hat jemand von euch eine Idee.

http://eselwelt.org/index.php?topic=2167.0

Vielen Dank!

Palatina

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Nur Fledermäuse lassen sich hängen!
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sancho
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Anmeldungsdatum: 11.08.2010
Beiträge: 590

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BeitragVerfasst am: 27.12.2013, 08:48    Titel:   Antworten mit Zitat

hallo Palatina,
hört sich an wie eine Art.Ataxie...Muskelschwäche oder Nervenerkrankung durch Vergiftung(besonders wenn mehrere Tiere betroffen sind) oder eine Art Hirntumor oder wie dort schon angesprochen Rückenverletzung./Nervenendenkrankheit.
Riecht der Esel ungewöhnlich...z.B. nach Knoblauch...dann könnte evtl. eine akute Selenvergiftung vorliegen..Selenversorgung wird im Plasma zu 80% mit einem "falschen" Wert nachgewiesen, was wird gefüttert?..Urinuntersuchung gemacht? DasErgebnis der Borrellienuntersuchung wäre sicher wichtig!

Gruss

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Umlasten und verschieben von Gewicht, mehr ist Reiten nicht! Gib der Bewegung eine Chance und finde die Balance! © P.R.
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pibrunn
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BeitragVerfasst am: 03.01.2014, 21:00    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo,

für alle, die nur in diesem Forum sind:

Borelliose ist es nicht. Ungewöhnlich riecht weder der Esel, noch sein Harn, oder seine Äppel.
Er wird mit Heu gefüttert und bekam immer eine sehr kleine Portion Zusatzfutter, ich glaube ein Luzerne Futter von Hartog, da er trotz Heu satt nie sehr kräftig war. Es ist ein Großesel.

Ein Pony wurde in die Patho gebracht, aber das Ergebnis steht noch aus.
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ninjo
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BeitragVerfasst am: 04.01.2014, 09:41    Titel:   Antworten mit Zitat

danke pia, für die info.
ich lese in der eselwelt mit, weil mich das thema so berührt...
was beate dort angesprochen hat, finde ich auch interessant, dass schön länger ein "unbekanntes" eselsterben im winter stattfindet, vielleicht sollte man das auch weiter verfolgen?
am heu kann es ja an eurem stall nicht liegen, da es nach austausch weitere tiere gab, die krank wurden.

weiterhin festes daumendrücken
jo
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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 04.01.2014, 10:00    Titel:   Antworten mit Zitat

Es gibt nicht nur schon länger ein "unbekanntes Eselsterben im Winter"!
Rätselhafte Todesfälle - oft unter Begleitung von Hufrehe - nehmen bei allen Weidetieren ständig zu (sowas ähnliches wie Hufrehe gibt's auch bei Rindern).

Ein Zusammenhang besteht wahrscheinlich zur atypischen Weidemyopathie.
Aber wer sich sich da regelmäßig informiert, findet leicht heraus, dass offensichtlich vehementes Interesse von sehr einflussreicher Seite besteht, diese Krankheit auf Ahornsamen zu schieben.
Obwohl es so viele Ahorn-Bäume an Equidenweiden gar nicht geben kann....

Immerhin nimmt die Vet-Fakultät der Uni Gießen die Sache inzwischen sehr ernst.
Nachdem eine dort erstellten Dissertation sehr hohe Werte von Ergot-Alkaloide in Hochleistungsgräsern bei erschreckend vielen Proben festgestellt hatte.

Leider geht es hier für die Agro-Industrie um sehr viel Geld, deshalb wird mit allen Mitteln versucht, abzuwiegeln.

Möglicherweise wurde im vorliegenden Fall das vorhandene Heu durch ähnlich belastetes Heu ersetzt.
Wir wissen derzeit noch sehr wenig über die Konzentration von Ergot-Alkaloiden in Hochleistungsgräsern.
Als sicher gilt derzeit nur, dass plötzlich auftretende sehr hohe Konzentration vorkommen können, die offensichtlich von bestimmten, eher seltenen Witterungsbedingungen abhängig sind.
Wenn also in der Gegend dieses Stalles unter ganz bestimmten Witterungseinflüssen von allen Landwirten Heu gemacht wurde, ist nicht nur das Heu eines Lieferanten stark belastet!

Wären es meine Tiere, würde ich das Heu sofort untersuchen lassen....
Und andere Futtermittel auch!

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pibrunn
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BeitragVerfasst am: 04.01.2014, 11:40    Titel:   Antworten mit Zitat

HannoPilartz hat Folgendes geschrieben:
Wären es meine Tiere, ...


Ja - auch ich bin nur Vermittler, suche Ratschläge und Infos und gebe diese weiter.
Das tote Pony habe ich mit nach Gießen gefahren und dem Esel helfe ich beim Aufstehen und sehe ihn dadurch ab und an, wodurch ich mir etwas ein eigenes Bild machen kann.

Die Besitzerin fragt auch "Was würdest Du tun", aber letztendlich ist es ihre Entscheidung, wann was getan wird. Ich gebe den ausdrücklichen Rat mit dem Heu untersuchen aber gerne nochmals weiter.
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sancho
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Anmeldungsdatum: 11.08.2010
Beiträge: 590

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BeitragVerfasst am: 04.01.2014, 12:54    Titel:   Antworten mit Zitat

ganz unrecht könnte hanno nicht haben!
diese disertation kann mnl sich mal zu gemüte führen, wenn es einen interessiert!
https://www.google.com/url?sa=t&....amp;bvm=bv.58187178,d.Yms
Jüngst wurden an der gesamten nordseeküsste starke mutterkornpilzbelastung im seegras nachgewiesen.
da kohlensaurer kalk für grünland auch aus dem meer(vorrangig von der französischen atlantikküste) gewonnen wird, liegt hier eine gewisse infizierung nahe. denn dieser pilz liebt nicht nur getreide, sondern auch süssgras.

auch das düngen mit selenhaltigem dünger ist ja in unseren breiten verbreitet.
wenn dann noch extra lecker mit konzentriertem zusatzfutter dazugefüttert wird ist auch schnell mal eine vergiftung da.
auch das wasser sollte man nicht ausser acht lassen.
eine futtermittelanalyse ist ohne zweifel sehr sinnvoll! was mich wundert ist, dass so eine Analyse nicht von den diversen Tierärzten empfohlen wurde verwirrt .

schade das keine urinanalyse gemacht wurde, hier lassen sich vergiftungen häufig viel besser nachweisen als im blut, wenn innerhalb einer woche analysiert wird. nur eine geruchs und sichtprobe reicht aber nicht aus.
ich bin sehr gespannt was da raus kommt, können ja tausen und eine ursache sein

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Klaus
Gast








BeitragVerfasst am: 04.01.2014, 14:15    Titel:   Antworten mit Zitat

die von Hanno erwähnte Studie der Uni Giessen ist mehr oder weniger die erste Deutsche Untersuchung mit wirklicher relevanter Aussagekraft.

Fuer uns Pferde / Mulihalter ist ein Ergebnis der Untersuchung von besonderer Bedeutung.

Im Erstschnitt ist die Bedrohung durch Ergot-Alkaloiden am geringsten.

Dies war früher schon "das" Pferdeheu und sollte von nun an noch mehr beachtet werden, um Risiken so klein wie nur möglich zu halten.
------------------------------------------------------------------------------------------------------
Ich weiss nicht wie es heute in Deutschland ist, aber zu meiner Zeit konnte man Tiere nach Giessen in die Klinik zur Beobachtung und Behandlung bringen.
...und nicht nur Kadaver, wenn der Tod bereits eingetreten ist.

Wäre dies nicht ein Weg dem Esel zu helfen ???

LG aus Nova Scotia

Klaus
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elke
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Anmeldungsdatum: 11.01.2007
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BeitragVerfasst am: 04.01.2014, 17:06    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Sancho,
Dein Link funktoniert nicht.
Ist er das?
http://www.google.com/url?sa=t&....amp;bvm=bv.58187178,d.Yms

LG Elke
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sancho
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Beiträge: 590

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BeitragVerfasst am: 06.01.2014, 10:31    Titel:   Antworten mit Zitat

@elke...bei mir funzt der Link als download pdf!...und ja, diese Disertation war gemeint!

@Klaus, die Sache mit dem ersten Schnitt ist zwar richtig, aber maßgeblich für einen starken Befall von toxischem Mutterkornpilz im Heugras mit starkem Süßgrasanteil ist, wie im letzten Jahr das besonders kühle und feuchte Frühjahr, dass die Blühzeit nach hinten verschiebt (z.B. Knaulgras als Blühanzeiger für den idealen Zeitpunkt zur Equidenheuernte) und somit besonders gute Bedingungen für die Entwicklung des Pilzes bietet. Heu aus so einem Jahr sollte man in jedem Fall analysieren lassen, meine ich!

Die Sache mit dem Esel und dem Pony ist ja auch nicht der einzige Fall in diesem Jahr siehe z.B. Ende Oktober diesen Jahres
http://www.animal-health-online.de/....cher-weidemyopathie/9260/ ...nicht nur Bergahornsamen fallen im Herbst zu Boden, auch die Mutterkörner der Gräser...



Gruß

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pibrunn
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BeitragVerfasst am: 06.01.2014, 15:02    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo,

die Links von Hanno habe ich alle weitergeleitet (und die Berichte gelesen). Die Tierärztin hat sie auch bekommen und wollte sich diesbezüglich mit Gießen in Verbindung setzten.

Der Esel hat aber weder auffällige Harnverfärbung, noch Schleimhaut, er wankt nicht, der Puls ist normal, die Atmung auch,...
Gerade war ich wieder dort. Heute konnte er wieder sehr gut mithelfen beim Aufstehen. Sein rechter Hinterhuf war heute sehr warm, die übrigen drei kalt. Ich denke, bei Reheerscheinungen würde es nicht so sehr wechseln?!
Er juckt sich immer mehr und hat kahle Stellen. Aber wenn sein Körper mit irgendetwas so sehr kämpft, wundert es mich gar nicht, wenn Milben und Pilze unter der Decke Hurra schreien...

Da sie bei der Ponystute bisher nichts gefunden hätten, sei die Sache nun zum Forschungsauftrag geworden Twitch00 Wenn nun irgendwelche Reihen gestartet werden, kann es noch Wochen dauern, bis wir etwas bekommen Worried1
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Priska
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BeitragVerfasst am: 06.01.2014, 20:49    Titel:   Antworten mit Zitat

Kann man wenn er mal Steht nicht mal die Decke abnehmen und "trocken" Reinigen und eventuelle Stellen behandeln und neue neue Decke drauf ?

verwirrt

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Ich liebe Pferde und diskutiere auch gern mit Eseln über das Für und Wider der Hufpflege ! (Die sind da schon mal anderer Meinung) Hufpflegerin aus Bayern
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sancho
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BeitragVerfasst am: 07.01.2014, 07:30    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo, habe mal versucht die von dir genannten Symtome zusammenzutragen:
Zitat:
-dreijährigen Großeselwallach
-Er bekommt an den Hinterbeinen nun kleine Wunde Stellen
-Trotz ständiger Heuaufnahme nimmt er stark ab.
-Eine 2,5 jährige Stute zeigte gleiche Symptome und verstarb innerhalb von 4 Tagen.
-Die bei den Eseln lebenden Shettys und ein Minimulifohlen, welche alle das gleiche Futter bekommen, sind gesund und unauffällig
-Die Hinterbeine hatten keine Kraft
-geistige Aussetzer.
-Sie schaute umher, aber man hatte den Eindruck sie nähme nichts wahr
-Gestern erkrankte ein Pony akut, viel schlimmer als der Esel, musste heute eingeschläfert werden und ist nun in der Patho 
-Augen tief in den Augenhöhlen
-Heute Vormittag hätte er fast zur Begrüßung gerufen, aber dann merkte er, dass die Karre mit dem Heu schon vor seiner Nase  stand.
-dass er beim Laufen Schmerzen hatte
-rechter Hinterhuf war heute sehr warm


scheinen relativ junge Tiere zu sein und nicht nur Esel
Gewichtsabnahme
Sehstörung
Fell/Hautprobleme
Muskelschwäche/Zittern/Ataxi
Schmerzen beim Laufen
ist das so Korrekt?

Was ist mit der Futteranalyse...hat die Pathologie Proben angefordert?
Einstreuanalyse?
Welches Zusatzfutter?
Wann mit welchem Wirkstoff und in welcher Dosis wurde entwurmt?

Gruß

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BeitragVerfasst am: 07.01.2014, 07:45    Titel:   Antworten mit Zitat

Natürlich wird die Decke runter gemacht, die Stellen versorgt mit Salbe, bei Sonne steht er auch mal ne ganze Zeit ohne und dann kommt ne neue.
Aber dann wird er doch wieder eingedeckt, wenn er sich nachts legt soll er ja nicht auskühlen.

Die Tiere werden viermal entwurmt im Jahr. Wann jetzt womit muss ich fragen.

Analysiert wurde bisher glaube ich nur das Wasser?!

Ich frage bei Gelegenheit nach.

Ach ja, das verstorbene Shetty war schon älter, muss fragen wie alt.
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sancho
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Anmeldungsdatum: 11.08.2010
Beiträge: 590

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BeitragVerfasst am: 07.01.2014, 09:59    Titel:   Antworten mit Zitat

Die Frage nach dem Zusatzfutter war wegen Futtermittelzusätze wie Monensin oder Salinomycin die auf Equiden schon in geringer Dosis äußerst toxisch wirken können!
Ich kenne einen Fall aus einem polnischen Pferdebestand, dort wurden über 20 Pferde mit einer Charge Kraftfutter versorgt, die vom Hersteller fälschlicherweise über 60mg Salinomycin/kg beigemischt wurde. einige Pferde kamen zum Festliegen und starben innerhalb von 3-6 Tagen,10 weitere wurden euthanasiert.

Botulismus war sicher auch schon im Gespräch...oder?

Gruß

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