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Esel kommt nicht mehr hoch - Notfall!   
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pibrunn
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BeitragVerfasst am: 07.01.2014, 14:15    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo,

ja, Botulismus war ganz am Anfang im Gespräch.
Irgendwo hatte ich mal geschrieben, dass sie meines Wissens nach ein Luzernefutter von Hartog bekamen, ich hatte nicht mehr nachgefragt, welches genau. Das könnte man leider eh nicht mehr testen, weil der Sack leer gefüttert wurde. Das Fohlen bekam davon auch einiges mit ab, müsste das dann nicht auch Probleme haben?

Inzwischen bekommt er denke ich eine Handvoll Sojaschrot, geplant war mit etwas eingeweichten Rote Beete Schnitzel, ich war noch nicht dabei beim Füttern, habe aber von meinem Sojaschrot abgegeben, weil ich das für meinen alten Esel empfohlen bekam, da es besser verträglich als Getreide sei.

Auch Bentonit wurde inzwischen bestellt...

Wo genau lässt man das Heu untersuchen, ich kann ja einfach mal selbst was mitnehmen, wenn ich wieder dort bin - von altem und neuem Heu.
Hanno, Du betontest, dass EINE Lufa das feststellen könne, hast Du eine Adresse für mich? Gerne auch per PN?!
Ich muss gestehen von meinem eigenen Heu bisher noch nie etwas untersuchen gelassen zu haben. Ich gehe lediglich immer die Wiese ab und finde und entferne ab und an vereinzelte Herbstzeitlose (wachsen einige Wiesen weiter ungehemmt) und versuche den wilden Ampfer etwas in Schach zu halten durch ausreißen (hoffnungslos...).
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pibrunn
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BeitragVerfasst am: 07.01.2014, 21:40    Titel:   Antworten mit Zitat

Ganz kurz aktuelle News:

Gießen konnte inzwischen ausschließen:
Borna (beide Arten), Herpes (wurde bei der Eselin auch ausgeschlossen), Tollwut

Die toxikologischen Untersuchungen sind noch nicht abgeschlossen.

Heuprobe von altem und neuem Heu wurden angefordert und sind in Gießen.

Blutprobe ist unterwegs.
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sancho
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BeitragVerfasst am: 08.01.2014, 10:47    Titel:   Antworten mit Zitat

@Pitbrunn...auch wenn es ein trauriger Anlass ist, aber das ist ja spannender als ein Krimi!!

Zitat:
Hanno, Du betontest, dass EINE Lufa das feststellen könne, hast Du eine Adresse für mich?


Das würde mich auch sehr interessieren, man kann zwar bei jeder Lufa auf Pilzbelastung und bestimmte Mykotoxine analysieren lassen,…aber ich kenne leider keine Lufa und auch gerad kein anderes Labor(ausser früher die TiHo Hannover, aber keine Ahnung ob die das noch machen) die konkret auf Ergotalkaloide untersuchen! Deshalb wäre Hannos Tipp echt super!

Ich sag nur „Servicewüste Deutschland“.

Es gibt ja nicht mal für Mutterkornalkaloide (Ergotalkaloide), welche im weitesten Sinne auch als Mykotoxine zu zählen sind, festgelegte Höchstgehalte im Futter, jedefalls weiß ich nichts davon!

Ich lasse unsere Proben (ob Kot, Boden oder Futter) immer hier analysieren!

http://www.lufa-nord-west.de/index.....ntersuchungsauftr%C3%A4ge
bringt aber ja nur was, wenn man die Ergebnisse auch einigermaßen interpretieren kann, iss ja nicht ganz billig die Sache
Gruß

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pibrunn
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BeitragVerfasst am: 08.01.2014, 13:37    Titel:   Antworten mit Zitat

sancho hat Folgendes geschrieben:
...auch wenn es ein trauriger Anlass ist, aber das ist ja spannender als ein Krimi!!



Ja, leider...

Und wir wissen nicht, wie lange der Esel das noch durchhält Worried1
Die zunehmenden Begleiterscheinungen aufgrund des lädierten Immunsystems (z.B. Hautparasiten) machen es dem Tier ja nicht gerade leichter.


Besorgte Grüße,
Pia
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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 08.01.2014, 17:52    Titel:   Antworten mit Zitat

Peter, mit "Servicewüste Deutschland" hat es nichts zut un, wenn man Gras/Heu nur an wenigen Stellen auf Ergot-Alkaloide untersuchen lassen kann.
Endophyten-Gifte sind übrigens erheblich mehr!
Ich habe meine Infos über Untersuchungsmöglichkeiten von Dr. Renate Vanselow und möchte sie nicht weiter geben.
Fragt bitte bei ihr nach, sie ist zumeist recht hilfsbereit.

Es gibt recht mächtige Agro-Industrie-Interessen, die wir als Grund dafür ansehen dürfen, dass ein Nachweis in Sachen Ergot-Alkaloid-Vergiftung durch Heu und Gras derzeit schwierig bis unmöglich ist.
Mal sehen, wie lange man sich damit in Gießen noch auseinander setzen wird.
Das ist eine Uni, und die kann es sich nicht wirklich leisten, ernsthaft auf Konfrontationskurs mit der Agro-Industrie zu gehen.
Ohne Forschungsmittel kann auch in Gießen niemand arbeiten.
Und wer hat wohl Einfluss auf deren Vergabe?

Gruß

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Caprivi
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BeitragVerfasst am: 08.01.2014, 19:00    Titel:   Antworten mit Zitat

Die Adressen der Landwirtschaftskammern:
http://www.landwirtschaftskammern.de/adressen.htm

Dr. rer. nat. Renate Ulrike Vanselow:
http://www.biologie-der-pferde.de
(Die Lautstärke runter drehen)
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helga
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BeitragVerfasst am: 08.01.2014, 19:41    Titel:   Antworten mit Zitat

Ich habe an das institut zu händen Dr. Renate Vanselow getrocknete proben von grünfutter geschickt, wie zuvor mit ihr per mail vereinbart. Leider hab ich auch auf nachfrage nie mehr was gehört.....
Alles gute für den esel;wenn es in die richtung vergiftung durch futter geht, ist die überlebenschance leider sehr gering(10%).Musste selbst im april letzten jahres diese leidvolle erfahrung machen.

viele grüsse von helga

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Schon das Aeussere des Tieres hat etwas an sich, das dem Inneren des Menschen gut tut.
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sancho
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BeitragVerfasst am: 08.01.2014, 22:00    Titel:   Antworten mit Zitat

hanno, ich schätze dich sehr als einen erfahrenen Equidenexperten, der mir Meilenweit vorraus ist!aber wenn diese ganze..ich nennne es mal Verschwörungestheorie auffliegen soll, dann geht das nur über die Masse an Anfragen von Kritikern. Zurückhaltung von Informationen von beiden Seiten ist wenig hilfreich!
Ich beschäftige mich ja jetzt schon eine banze Weile mit Equidenernährung und deren Folgen, und habe nicht zuletzt durch meine "Hexenkreise" auf einer unsere Weiden schon sehr viele Infos gesammelt"...und viele von deinen Predigten sind einfach total richtig, aber wie sollen wir Halter uns wehren, wenn überall gemauert wird? Ich akzeptiere deine Loyalität zu Frau Vanselow, aber das bringt niemanden hier echt weiter.
Wozu haben wir das www....?
Bis vor wenigen Jahren gab es noch eine Eu-Verordnung für Lebensmittelgetreide, die den Gehalt von Ergotalkaloiden auf höchstens 0,05% pro 500mg/kg Trockenmasse festlegte, heute gibt es das nur noch für Weizen und Hirse...bei dem anderen Getreidesorten wurde die Verordnung gekippt und jetzt heißt es"so wenig wie erntetechnisch möglich ist", für Tierfutter gbt es so etwas gar nicht, meine ich. In sofern könnte deine Theorie der Agromafia nicht ganz falsch sein. WIR... sind in der Beweispflicht, denn ohne Beweise keine "Anklage"..aber woher nehmen, wenn selbst Halter die viel Geld für Analysen ausgeben würden, nicht wissen wohin mit ihren Proben.
Ich kann dir sagen, ich habe mit so vielen wissenschaftlichen Mitarbeiten, angestellten Tierärzten e.t.c. telofoniert und fast immer die Antwort erhalten..."nein, so etwas machen wir nicht mehr," aber meistens hieß es "keine Ahnung, ich verbinde sie mal weiter an Dr. soundso, dermich dann ebenfalls an Professor Unbekannt verwiesen hat. ...wahrscheinlich muss man sich an irgendeinen Drogenboss und seine LSD-Labors wenden ....

Mir persönlich ist es schei... egal, ob meine persönlichen Recherchen in der nächsten Boulevardpferdepresse erscheinen(wie schon das eine oder andere mal passiert), mir geht es einzig und allein um das Wohl unserer Tiere. Versteh mich nicht falsch, auch wenn ich kritisch bin, halte ich dich für jemanden, der weit aus mehr Ahnung von Equidenfütterung hat als ich!!!
...und meine Loyalität gilt den Tieren, die sich einfach gar nicht wehren können....

Gruss von Peter

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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 10.01.2014, 09:27    Titel:   Antworten mit Zitat

Helga, Deine Proben werden noch ihren Sinn erfüllen!
Derzeit wird aber noch an einer umfassenden (unabhängigen) Finanzierung gearbeitet.
Das kostet ganz schön....

Peter, es gibt hier keine Verschwörungstheorie, sondern klare Fakten.
Trotzdem muss man sehr vorsichtig sein, was man dazu äußert, sonst hat man im Zweifel schnell eine Klage wegen übler Nachrede am Hals.

Drogenbosse werden sich ganz sicher nicht für das Wohl von Equiden interessieren, aber die Richtung stimmt schon.

Wie gesagt, wer aktuell Gras oder Heu auf einen möglichen Gehalt an Ergot-Alkaloiden untersuchen lassen möchte, möge Renate Vanselow fragen. Die hilft weiter!

Unabhängige und juristisch verwertbare Untersuchungen, auch im Körper von Equiden (z.B. Haaranalyse analog zum Nachweis von Drogen beim Menschen) gibt es - nach meiner Kenntnis - derzeit noch nicht.
Vielleicht mal in naher Zukunft....

Dass die Sache keine Panikmache nach dem Strickmuster "urban legend" ist, zeigt die Dissertation aus Gießen.
In diesem Rahmen wurden erschreckend viel Grasproben gezogen, die einen sehr hohen Gehalt z.B. an Ergovalin aufwiesen, nicht selten ein Mehrfaches der derzeit als "letal" anzusehenden Dosis.

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sancho
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BeitragVerfasst am: 10.01.2014, 14:17    Titel:   Antworten mit Zitat

Danke Hanno für deine Antwort!
Ich bin ja nicht blõd, natürlich kenne ich sowas wie dashttp://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9C...._und_psychotropen_Stoffen upps, wie ist denn der Link hier jetzt rein geraten...gibt es auch national...mir ging es hier konkret um den Esel...und die anderen Tiere. und natürlich gibt es Nachweisverfahren...deshalb ja der Tipp mit dem Urin! Ob das jetzt juristisch verwertbar ist oder nicht ist dem Esel erstmal wurscht.
Jede Gerichtsmedizin könnte das wohl nachweisen oder pharmazeutisches Institut könnte das nachweisen. Man kennt ja sogar die etwa tödliche Dosis aus Tierversuchen! ...macht nur keiner...deshalb wR ich ja so heiss auf deinen Tipp!
aber jetzt gebe ich Ruh...und wünsche dem Esel alles Gute!

Herzlichst Peter

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ninjo
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BeitragVerfasst am: 10.01.2014, 17:29    Titel:   Antworten mit Zitat

sancho hat Folgendes geschrieben:
Ob das jetzt juristisch verwertbar ist oder nicht ist dem Esel erstmal wurscht.
...und wünsche dem Esel alles Gute!

Herzlichst Peter



Thumbsup Thumbsup Thumbsup

gruß
jo
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pibrunn
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BeitragVerfasst am: 10.01.2014, 20:26    Titel:   Antworten mit Zitat

Die Blutwerte sind heute gekommen: Der Esel ist laut Blutbild kerngesund!!! Leberwerte, Muskelwerte und auch alles andere ist absolut unauffällig.

Seine Hufe tun ihm immer mehr weh, aber es ist keine Rehe wurde mir nach Tierarztbesuch mitgeteilt.

Bentonit ist eingetroffen, Futteranalyse noch nicht.

Obwohl wir versuchen einen guten Mittelweg zu finden zwischen Ausruhen lassen und Hinstellen bekommt er immer mehr offene Stellen.
Spätestens wenn der Winter doch noch kommt, wird die Besitzerin diesen tapferen Kämpfer gehen lassen müssen, wenn bis dahin kein Wunder geschieht Worried1
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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 11.01.2014, 09:13    Titel:   Antworten mit Zitat

@Sancho-Peter: Vielleicht kann jede Gerichtsmedizin Kokain und THC (Haschisch) nachweisen, Egot-Alkaloide aber ganz sicher nicht. Es kostet leider einen fetten sechs-stelligen Betrag, die dafür erforderlichen Verfahren erstmal zu entwickeln.
Natürlich würde es im Falle des Esels schon reichen, wenn man signifikante Ergovalin-Werte in Heu nachweisen könnte, und das müsste meines Wissens in Gießen möglich sein.

@Pia: Woher wisst Ihr, dass dem Esel die Hufe weh tun? Wenn er Mühe mit dem Laufen oder gar Stehen hat, ist es nicht ganz so einfach, Hufe oder Gelenke, Muskeln etc. auseinander zu halten....
WENN tatsächlich die Hufe schmerzen, wie will denn dann jemand Hufrehe ausschließen?
Schmerzen in den Hufen kommen IMMER - wenn ein Hufbeinastbruch per Röntgen ausgeschlossen würde - von Problemen in der Huflederhaut, zumeist entzündliche Prozessen.
Wenn das kein vergleichsweise harmloses Hufabszess ist (und das gibt es extrem selten an mehreren Hufen!), ist das eigentlich immer eine Hufrehe.
Ausschließen kann man per Röntgen höchstens, dass es schon zu einer Lageveränderung des Hufbeins gekommen ist, DAS heißt aber bei weitem nicht, dass es KEINE Rehe ist....

Die Blutwerte sagen wohl eher nur aus, dass keiner dabei ist, der einen Hinweis auf die Krankheit gibt.
Kein Wunder, denn Ihr wisst ja gar nicht, wonach Ihr suchen sollt!

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pibrunn
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BeitragVerfasst am: 11.01.2014, 09:29    Titel:   Antworten mit Zitat

Heute Nacht habe ich wieder stundenlang gestöbert und noch eine Dissertation, sowie weitere Artikel bezüglich der ErgotAlkaloiden gefunden... Unter anderem, dass sie ähnlich aufgebaut sind, wie Transmitterstoffe und daher auch die Nerven beeinflussen können, dass es zu Durchblutungsstörungen kommen kann und dass beim Menschen beispielsweise Taubheitsgefühl in den Extremitäten eine Folge sein kann.

Werde versuchen, nochmals nachzufragen, ob bei dem toten Pony die Gallenflüssigkeit auf Ergotalkaloide getestet wurde, sowie (auf vielfaches Anraten) eine Urinprobe des Wallaches. Das Ergovalin wird nur bis zu bestimmten Teilen über den Urin ausgeschieden (abhängig von der Molekülgröße), der Rest über die Galle. Ein Teil des Ergovalins wird meinen neuen nächtlichen Informationen zu Folge aber in Lysergsäure umgewandelt und diese wäre dann im Urin nachweisbar (wo und wie weiß ich noch nicht, auch nicht, wie teuer diese Untersuchung wäre. Diese Arbeiten zu lesen viel mir als Laie sehr schwer, aber ich vermute mal, dass diese Untersuchungen nicht nur für mich sehr kompliziert erscheinen, sondern in der Tat sehr aufwändig sind und daher vielleicht außer in diesen Versuchsaufbauten gar nicht durchgeführt werden).

@Hanno: Wie die Rehe ausgeschlossen wurde, weiß ich nicht, war nicht dabei. Sicher berechtigt auch die Nachfrage, ob ihm tatsächlich die HUFE wehtun, nicht die Gelenke etc. Da die Hufe manchmal warm sind, manchmal nicht, gingen wir einfach davon aus...
Vielleicht unverantwortlich, vielleicht einfach nur eine "noch mehr Wehwehchen Resignation"...

Bei den Wunden vom Liegen weiß ich wenigstens noch, wie ich ihm etwas Linderung verschaffen kann, beim Rest bin ich einfach nur ratlos.

Nachtrag:
Die Rehe wurde von der Tierärztin ausgeschlossen, weil sich bei ihrer Untersuchung herausstellte, dass es NICHT die Hufe sind, die wehtun, sondern die Gelenke.
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sancho
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BeitragVerfasst am: 11.01.2014, 21:08    Titel:   Antworten mit Zitat

@hanno..
Zitat:
Vielleicht kann jede Gerichtsmedizin Kokain und THC (Haschisch) nachweisen, Egot-Alkaloide aber ganz sicher nicht
Na dann haben wir ja jetzt die perfekte "Tatwaffe"!
Zitat:
. Es kostet leider einen fetten sechs-stelligen Betrag, die dafür erforderlichen Verfahren erstmal zu entwickeln.
Wenn ich das jetzt erkläre hãtte ich keinen Schiss vor einer Klage wegen übler Nachrede und auch weniger Angst vor der AgrarMafia....und auch keine vor der Drogenmafia....sondern vor der viel mächtigeren Pharmaindustrie! ..... und dem Esel nutzt es auch nichts!

@pia
Zitat:
...Lysergsäure umgewandelt und diese wäre dann im Urin nachweisbar
Der richtige Wg, aber die vermutliche Aufnahme des vermutlichen Gifts ist ja schon länger als eine Woche her...ein Versuch ist es wert!

Gruss

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