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Gast87
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Anmeldungsdatum: 08.11.2008
Beiträge: 1498

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BeitragVerfasst am: 05.07.2010, 12:26    Titel:   Antworten mit Zitat

richtig Marion , glauben versetzt Berge , aber keine Mulis Großes Lächeln . Ich meinte das ich mein Muli vom Sattel aus besser vorwärts bringe weil ich da mehr Möglichkeiten habe . Muli hat gelernt auf verschieden Manöver zu reagieren und da gibts halt mehr als vom Boden aus . Lächeln

lg Helmut
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luna
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BeitragVerfasst am: 06.07.2010, 12:13    Titel:   Antworten mit Zitat

HannoPilartz hat Folgendes geschrieben:

Es reicht oft, fest daran zu glauben, die Tiere spüren das.....

mikado hat Folgendes geschrieben:

glauben versetzt Berge , aber keine Mulis Großes Lächeln

Dass der "Glaube allein" keine Mulis "versetzt" ist wohl hier jedem klar, denke ich... Das Ding ist jedoch, dass der Glaube auch nie allein kommt: Er wirkt sich immer (davon bin ich zumidnest überzeugt) auf unseren gesammten Körper aus: Muskelspannung, Mimik, Gestik, Geruch, Stimme...
Und insofern kann ich Hannos Aussage hier nur unterstreichen! Es reicht sicherlich nicht immer, aber oft, wenn man es dem Tier zutraut, etwas zu tun, was vorher einige male nicht funktioniert hat. Denn all das, was mit meinem Glauben an den Erfolg oder aber auch Misserfolg quasi zwangsläufig einhergeht spüren die Tiere, denn dafür sind sie wesentlich sensibler als wir, und sie reagieren häufig entsprechend, bestätigen Dir also gegebenenfalls auch Deinen Glauben an den erneuten Misserfolg.. Augen rollen (sarkastisch) .
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Gast87
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Geschlecht: Geschlecht:männlich
Anmeldungsdatum: 08.11.2008
Beiträge: 1498

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BeitragVerfasst am: 06.07.2010, 12:36    Titel:   Antworten mit Zitat

Ja da gebe ich dir schon recht , aber mit dem Willen etwas zu tun bekomme ich mehr Körperspannung . Drum ist es ja oft so das Pferde oft eine Manöver , zB Galloppwechsel , vorwegnehmen , weil man schon daran denkt das ich bei einem Punkt wechseln will .

Sicherlich ist bei vielen der Glaube und der Wille fliesend , bei mir nicht
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L
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Beiträge: 406

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BeitragVerfasst am: 07.07.2010, 20:58    Titel:   Antworten mit Zitat

Ich habe schon zum Teil gemerkt, dass Dinge die ich als selbstverständlich empfinde und bei denen ich mich nicht verspanne meistens sehr gut gehen - bin ich unsicher/verspannt wird auch Hexe das!
natürlich hilft nicht nur der Glaube, aber ich probiere es zumindest, und wenn es hilft ist es gut so Lächeln
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Christian Spang
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BeitragVerfasst am: 25.01.2012, 14:17    Titel:   Antworten mit Zitat

Dieses Thema enthält alle Grundzüge für ein erfolgreiches Miteinander!
Könnte man jedem Neuzugang nach Anmeldung zum Lesen empfehlen.

_________________
Es gibt zwei Möglichkeiten wenn man auf Schwierigkeiten trifft:
Man verändert die Schwierigkeiten oder man verändert sich selbst.

Verträume nicht dein Leben, lebe deinen Traum !
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Hesekiel
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Anmeldungsdatum: 10.12.2013
Beiträge: 79
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BeitragVerfasst am: 25.02.2014, 22:27    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo, ich hole das jetzt mal wieder hervor und etwas weiter aus.

Da Ronja, inzwischen sieben Monate jung, unser erstes Maultier ist, gibt es einige Unsicherheiten. Erstens ist sie noch ein Kleinkind, zweitens anders als ein Rheinisch - Deutsches Kaltblutfohlen.
Wir, die Pferdefohlen, meine Frau und ich, kenne uns seit ihren (Fohlen) ersten Lebensminuten und alles klappt ziemlich gut. Werden sie mal übermütig frech, werden sie zurechtgewiesen, dann benehmen sie sich wieder gut. Komme ich mit den Futtereimern zum Paddock, sage "geh weg" treten sie bei Seite und ich gehe in den Paddock und stelle die Eimer an ihren Platz, sage "jetzt dürft ihr", kommen sie her und fangen an zu Mampfen. Auch bei anderen Situationen verhält sich das ähnlich.

Ob ich da Pferdegerecht handele, oder sich die Pferde Menschengerecht benehmen weiß ich nicht.

Ich hatte immer angenommen (so gelernt), daß man immer und in jeder Situation der Chef sein "muß", allerdings lasse ich unseren Pferden trotzdem einges durchgehen, was bisher nicht geschadet hat.
Man hat mich vorgewarnt, daß ich mit dem Maultier viel konsequenter sein muß, bzw. dem Tier nicht nachgeben darf, sonst lernt es, daß es machen kann was es will.
Nun habe ich hier gelesen, daß es nicht ganz so ist und in den vier Wochen Umgang mit Ronja anders vieles besser läuft.
Morgens im Stall lasse ich erst die Großen heraus, mache Stallarbeit und gehe dann mit Ronja die 450m bis nach Hause und zu ihren gleichaltrigen Kollegen. Ronja meldet sich schon beim Stallfertigmachen, daß sie auch endlich losmöchte. Beim "Anziehen" gehe ich nicht mehr in die Box und fange sie ein, sondern sie steckt den Kopf durch die Waagerechten Balken der Boxenwand und ruft nach mir. Dann mache ich den Halsriemen um und ziehe das Halfter an und lege die Führstricke über den Rücken (der Halsriemen war zu Anfang eine zusätzliche Sicherung, jetzt Gewohnheit), dann gehts los. Bei Hampeleien unterbreche ich das Anziehen und mache etwas anderes bis sie wieder ruft, dann klappt es ohne Probleme.
Bei Führen benimmt sie sich wie ein Suchhund (wir haben keinen Hund), die Nase auf dem Boden und zieht in alle möglichen Richtungen. Zuerst habe ich versucht, das ganz zu unterbinden, war zu stressig für uns beide, jetzt lasse ich das begrenzt zu und es geht wesentlich besser.
Auch muß ein gewisses Vertrauen da sein, denn wenn wir bei den Pferdefohlen sind, kommt sie zu mir, wenn ich die Cefin am Halfter festhalte und nimmt Leckerchen, was sie sich nie wagen würde, wenn die Trude frei wäre.
Jetzt weiß ich nicht, überfordere ich die kleine, bin ich zu "lasch"?
Gruß, Harald
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Caprivi
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Alter: 65

Anmeldungsdatum: 11.10.2004
Beiträge: 2171
Wohnort: Fockbek in Schleswig-Holstein
Entfernung: 0 km
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BeitragVerfasst am: 26.02.2014, 19:24    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Harald,
das liest sich alles gut.

Mulis sind wie Pferde heißt es, nur ein bisschen mehe. Das zeigt sich in nahezu jeder Situation.
Meine Einstellung zum Umgang entspricht demUmgang den ich mir mit Kindern vorstelle, und praktiziert habe.
Das beste Feedback gibt einem das Tier.

So wie Ronja sich verhält, mag sie bei Dir sein, und das spricht für den Respekt. Thumbsup

Wie ihr vieleicht gemerkt habt bringt Micromanagement überhaupt nichts.
Und wenn ich das Beispiel mit dem Fressversuchen und ständigen Schnüffeln aufgreife, so habe ich es seinerzeit so gehandhabt,:
Ich habe nicht gezogen um das Muli von seiner Idee abzubringen, bin eher einfach stehen geblieben und habe das Muli in den Zug gehen lassen. Sie lernte schnell, das ihr Handeln den Zug auslöst, ich machte es dem Muli so unbequem. Wenn ich merkte, dass sie Fressen/Schnüffeln will, bin ich, im Gegezug, stehen geblieben und habe ein Handzeichen zum Boden gemacht. Schnell lernt das Muli einem zu folgen und weiß, dass es auch seine Gelegenheit bekommt.
Heute beim Reiten darf Rafaela beim Ausritt Zweige und hochstehende Gräser abbeissen solang sie weiter geht. Ich lenke sie auch bei Gelegenheit zu üschen, damit sie etwas nehmen kann. Kämpfe gibt es nicht.

Unter Konsequenz verstehe ich keine Strenge, sondern das konsequente handeln in klaren Grenzen. Diese Grenzen sollten in jungen Jahren klar sein.
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Hesekiel
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Geschlecht: Geschlecht:weiblich
Anmeldungsdatum: 10.12.2013
Beiträge: 79
Wohnort: 32351 Stemwede
Entfernung: 0 km
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BeitragVerfasst am: 26.02.2014, 23:48    Titel:   Antworten mit Zitat

Danke für die Antwort.
Ich fühle mich auch an meine Kinder erinnert, wenn Ronja plötzlich zu den Anderen oder zum Stall losstürmen möchte, die auf der Kirmes an der Hand zum nächsten Karussell zerren. Allerdings ist es schon etwas anderes wenn 200(?)kg kräftiges Viech am Führstrick hängt, da werden die Volten schon mal zu Pirouetten.
"Wie ihr vielleicht gemerkt habt bringt Micromanagement überhaupt nichts" wie meinst du das? was ist jetzt Micromanagement?

"beim Ausritt Zweige und hochstehende Gräser abbeissen solang sie weiter geht"
Dürfen unsere Pferde eigentlich nicht, aber Elena tuts trotzdem, sie sagt dann: "oops, daran habe ich jetzt gar nicht gedacht...."
Wie gesagt, sooo streng sind wir nicht, wenn sich alles im Rahmen hält.
Die Idee, ihr das anzubieten, was nur mit Mühe und Stress verhindert werden könnte, klingt gut, werde es ausprobieren.

Gruß, Harald
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