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L Erfahrener Benutzer
Geschlecht: Anmeldungsdatum: 06.06.2010 Beiträge: 406
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Verfasst am: 10.07.2014, 20:02 Titel: Futterzustand |
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Hallo an Alle,
Da ich mir momentan selber etwas unsicher bin, wie es um meine Mulinette fütterungstechnisch steht - sprich, ob sie im Rahmen ist oder doch einen Ticken zu viel drauf hat und ich mich mehr hinter die Arbeit klemmen sollte - dachte ich mir, es wäre doch einmal allgemein interessant, eine kleine Sammlung hier um Forum zu machen, die sich auf die Beurteilung unserer Langohren bezieht. Insofern wäre es toll, am liebsten natürlich mit Bildern, wenn jeder ein wenig schreiben könnte, an welchen Anhaltspunkten er/sie festmacht, wie gut ein Maultier im Futter steht.
Auf Pferde bezogen gibt es dazu ja viele Richtwerte, allerdings ist es natürlich schwer, diese auf Mulis umzumünzen, weshalb ich einen kleinen Erfahrungsaustausch toll fände.
Ich mache mal einen Anfang: Ich achte ganz besonders auf die Schulterpartie, den Ansatz der Schweifrübe, natürlich den Mähnenkamm aber auch den Rücken. Von Eseln kenne ich dort oft starke Fettdepots. Nun ist es so, dass Hexe grundsätzlich schon schlank aussieht, allerdings bemerke ich doch an all diesen Stellen, außer dem Mähnenkamm, kleinere Fetteinlagerungen, hinter der Schulter eine etwas größere. Zu denken gab mir heute, dass nun auch am Rücken unregelmäßige Einlagerungen fühlbar sind.
Nun würde mich interessieren, was fällt für euch unter "normal", was unter "zu viel"? Von Eseln weiß man ja, dass sie dann ideal sind, wenn ein Pferd optisch schon als zu dünn gelten würde. Verlasst ihr euch bei Mulis auf das optische Gesamtbild, oder doch eher darauf, ob und wo Fettdepots vorhanden sind, auch wenn das Tier auf den ersten Blick nicht dick wirkt? Oder ist es wie beim Menschen, dass gewisse Fetteinlagerungen einfach genetisch bedingt und unbedenklich sind? *auf den eigenen Hüftspeck schiel*
Ich würde mich über eine angeregte Diskussion freuen!
Liebe Grüße
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Caprivi Administrator
Alter: 65
Anmeldungsdatum: 11.10.2004 Beiträge: 2171
Wohnort: Fockbek in Schleswig-Holstein Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 19.07.2014, 12:54 Titel: |
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Vor den Polstern versuche ich schon zu reagieren, wenn ich merke, dass der Umfang zunimmt und ich beim Gurten zulegen muss.
Dann füllen sich die Flanken.
Dieses Jahr erscheint es mir besonders schwierig, dass Gewicht zu halten.
Durch den milden Winter, undcdas ausgeglichene Und warme Wetter ist die Vegetation so üppig, wie ich sie seit der Haltung unserer Equiden noch nie erlebt habe.
Ich kann dem zur Zeit durch körperliche Arbeit begegnen, was aber auch zeitaufwendig ist.
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Bela Neuer Benutzer
Alter: 68 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 26.09.2014 Beiträge: 14
Wohnort: Tinajo/Lanzarote
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Verfasst am: 28.09.2014, 19:20 Titel: |
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Au weia,
ich bin ein absoluter Muli-Anfänger und weiß ÜBERHAUPT nicht, wie dick oder schlank ein Muli sein sollte.
Gibt es da Richtlinien? Vielleicht in Bezug auf die Größe?
Hilfe!
Gruß Bela
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Priska Erfahrener Benutzer
Alter: 70 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 17.01.2013 Beiträge: 471
Wohnort: 93359 Wildenberg Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 28.09.2014, 20:49 Titel: |
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Langsam Bela !
In der Ruhe liegt die Kraft !!!!
Man kann nicht alles auf ein Mal , LERNEN und AUSFÃœHREN !
Ihr Schaft das schon mit der Zeit
liebe Grüße Karin
_________________ Ich liebe Pferde und diskutiere auch gern mit Eseln über das Für und Wider der Hufpflege ! (Die sind da schon mal anderer Meinung) Hufpflegerin aus Bayern |
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loonylovegood Erfahrener Benutzer
Anmeldungsdatum: 19.09.2008 Beiträge: 333
Wohnort: Rhein-Lahn-Kreis Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 29.09.2014, 17:16 Titel: |
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Hallo L,
warum meinst du, es sei schwer, die Maßstäbe für Pferde auf Mulis umzumünzen? Für meinen Geschmack liegen die sehr dicht beieinander. Wenn du es genau wissen möchtest, schau doch mal, ob es mobile Wiegeteams gibt, die zu euch in den Stall kommen. Die können das meist aus Erfahrung ganz gut einschätzen, ob es schon bedenklich ist. Ich versuche regelmässig, solche Aktionen zu organisieren (Pio war schon zweimal auf der Waage, die Kurzohren bereits 5 oder 6 Mal). Daher bleibe ich gelassen, wenn ich mal wieder gesagt bekomme, das die viel zu fett sind (Pio -noch-nicht...), da ich weiss, sie werden zumindest nicht Jahr für Jahr massiv fetter (eher langsam, aber stetig... ). Mein Blondchen hat definitiv Kaltblutahnen, mit viel Bewegung kann ich aber ihren Level halten. Pios Mama hat in den letzten Jahren leider langsam etwas zugenommen, das ist aber aufgrund ihrer Atemproblematik nicht ganz einfach, dagegenanzureiten. Bei Pio wird man sehen, wie es sich entwickelt, wenn er erwachsen wird. Zum Glück entsteht hier auf dem Hof gerade eine Diätgruppe...nur so, für den Fall der Fälle gut zu wissen... Ganz grob pi mal Daumen könnte man sagen, vom Stockmass die Zahl vor dem Komma weg, dann eine 0 hinten dran, ergibt ein Gewicht, was im Rahmen ist, also z. Bsp. ein 1, 61 -Pferd wiegt 610 Kilo ist im Rahmen - widerum Rasseabhängig. Beim Araber dürfen es auch gern 550- 580 kg sein, beim Kalti sind 650 noch kein Drama, während die 760, die mein Blondchen schafft, definitiv zuviel sind - dank viel Training sind immerhin auch viel Muskeln dabei... Bei ihr ist aber alles gleichmäßig verteilt, keine Fettdepots, während Fjala eine schönes Weidebäuchlein hat und auch nicht so gut bemuskelt ist. Ich denke, bei Menschen ist es auch so, komplett ein bißchen runder ist nicht so bedenklich wie spargeldünne Gliedmassen und Acht-Monats-Plautze....
@Bela: Wenn du dein Muli betrachtest und es dir ein bißchen dünn vorkommt, ist es warscheinlich genau richtig . Gut wäre es, wenn man durchaus die Rippen sehen und fühlen kann und es keine, wie von L erwähnt, Fettpolster an der Mähne oder am Schweifansatz hat - wenn es da "schwabbelt", ist das nicht so gut. Mach doch mal ein Foto für uns und stelle es hier ein, einmal von der Seite (Kamera auf Körperhöhe des Mulis halten, sonst erschwert der Blickwinkel die Beurteilung) und gern auch von vorn und hinten. Dann können wir dir da was konkretes zu sagen!
Und L, als ich deine neusten Fotos gesehen habe, habe ich noch gedacht" so ein schön schlankes Muli..."
LG, Loony
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L Erfahrener Benutzer
Geschlecht: Anmeldungsdatum: 06.06.2010 Beiträge: 406
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Verfasst am: 29.09.2014, 18:08 Titel: |
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Hi Holger, Loony, Bella und Priska,
@Loony: Genau das ist es - Sie wirkt als ganzes schlank/nicht zu dick (nur etwas unbemuskelt), aber hat eben deutlich fühlbare Fettdepots, zumindest für mich, auch wenn ich zugeben muss, dass ich da sehr pingelig bin. Dass es im Rahmen ist, das denke ich schon, da sie insgesamt gut wirkt, aber mich hat es einfach interessiert, auf was da andere Mulihalter Wert legen, ob sie mehr auf das Gesamtbild oder mehr auf einzelne Körperpartien im speziellen achten (Wie beispielsweise bei uns der deutlich fühlbare Schulterspeck oder kleine Ablagerungen im Rücken und an der Schweifwurzel). Deshalb auch die Frage, inwiefern soetwas "normal"/genetisch gegeben sein kann, oder auch nicht.
Ich denke, dass es schwer ist die Beurteilungen von Pferden 1:1 zu übertragen, weil ja doch auch der Esel drinsteckt, der ideal deutlich schlanker aussieht als ein Pferd mit Idealgewicht. Irgendwo im Forum hat Beate vor langer Zeit einmal einen Link gepostet bezüglich des Futterzustandes von Eseln mit Bildern, wo man das finde ich recht deutlich sah. (Ich such mal, vielleicht finde ich ihn ja..!)
Mir kommt auch vor, dass bei Pferden die Fettablagerungen anders verteilt sind, so einzelne unregelmäßige "Inseln" von Ablagerungen (zugegeben nur im Sommerfell leicht merkbar) in der Rückenpartie wie sie mein Muli hat kenne ich beispielsweise von Pferden garnicht. Dort habe ich immer eher das Gefühl, dass sich das Fett sehr regelmäßig verteilt.
Wie gesagt, eigentlich war es reines Interesse wie andere Mulibesitzer an die Gewichtssache herangehen und worauf sie Wert legen, dass im Zweifelsfall nur Bewegen hilft und sicher in keinem Fall schadet ist denke ich klar.
Ich hätte es auch schön gefunden, wenn man hier vielleicht eine Art kleine "Sammlung" erstellt hätte, weil ich persönlich es spannend fände, und ich auch denke, dass das gerade Neulingen wie Bella auch helfen würde, insofern würde ich mich natürlich nach wie vor über Antworten freuen!
Danke insbesondere an Loony und Holger und liebe Grüße
Elly
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loonylovegood Erfahrener Benutzer
Anmeldungsdatum: 19.09.2008 Beiträge: 333
Wohnort: Rhein-Lahn-Kreis Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 29.09.2014, 20:12 Titel: |
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...da müssten sich dann warscheinlich mal die langjährigen Mulihalter melden. Pio taugt da noch nicht für Erfahrungswerte... Wenn es dir aber auffällt als deutliche Veränderung (und das ist schon schwer, wenn man sein Tier regelmäßig sieht, fällt es einem selbst ja eher nicht so auf, wenn sich was verändert), dann wird es sicher nicht schaden, darauf mit mehr Training zu reagieren. Bei Auryn hilft es schon deutlich, wenn ich statt der ein bis zwei wöchentlichen Bummelausritte stramme 2-3 Stundenritte mit möglichst viel langen Trabstrecken mache (zusätzlich zu den Dressur- und Longiereinheiten). Immerhin kann sie dann in der Zeit nix fressen
LG, Loony
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Bela Neuer Benutzer
Alter: 68 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 26.09.2014 Beiträge: 14
Wohnort: Tinajo/Lanzarote
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Verfasst am: 29.09.2014, 22:13 Titel: |
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Hallo an alle,
eine tolle Idee, Fotos zu machen!
Heute ist MuliMARTIN eingezogen , hat sich gleich gewälzt und scheint mir froh zu sein.
Ich war ganz gespannt, wie er wohl "singen" würde, wie man in Spanien sagt: es ist wie ein Esel! Nicht wie ein Pferd :-)
Also er sieht eher dicker aus als dünner, was für hiesige Verhältnisse großartig ist!
Vielen Dank für die Antworten und liebe Grüße aus der Sonne
Bela
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Fuechsjen Erfahrener Benutzer
Alter: 49
Anmeldungsdatum: 10.10.2007 Beiträge: 707
Wohnort: Birkheim im Hunsrück Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 30.09.2014, 17:16 Titel: |
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Hallo Zusammen,
mit Uschi habe ich auch Probleme Gewicht zu halten (Trotz Fressbremse und Bewegung).
Fettdepots hat sie m.E. nicht. Hufpflegerin schockte mich vor drei Wochen und meinte so dick wie jetzt wäre sie noch nie gewesen, sie wäre grenzwertig.
Könnt ihr Euch meinen Schock vorstellen? Ich Habe TA gefragt, der meinte dann, schlank wäre sie nicht, aber jetzt nicht krankhaft dick.
Purzel ist komischerweise nicht so dick, obwohl er weniger Bewegung hat. Ich glaube er ist weniger geschickt mit der Fressbremse
Ich werde am Wochenende Bilder machen (vielleicht schaffe ich es auch vorher), da es mich auch interessiert, was Eure Meinung dazu ist
VG Karin
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sancho Erfahrener Benutzer
Anmeldungsdatum: 11.08.2010 Beiträge: 590
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Verfasst am: 01.10.2014, 19:14 Titel: |
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Find ich super, dass man sich darüber Gedanken macht!
Meine Ansicht, "eine Handbreit verhãrtetes Kammfett hat weder was mit Liebe noch mit schöner Halsung zu tun und sollte niemals mit einem Muskel verwechselt werden!"..ist definitif zu fett. Recht schön kann man Kammfett beurteilen, wenn das Tier den Kopf weit nach unten streckt!...die Rippen sollten deutlich fühlbar sein...wer zuviel Druck braucht, hat zuviel Speck drauf....ialles andere kann im Grunde nur ein Fachmann/Frau mit Erfahrung bestimmen...ist aber nur meine Ansicht!
L.G
_________________ Umlasten und verschieben von Gewicht, mehr ist Reiten nicht! Gib der Bewegung eine Chance und finde die Balance! © P.R. |
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Bela Neuer Benutzer
Alter: 68 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 26.09.2014 Beiträge: 14
Wohnort: Tinajo/Lanzarote
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Verfasst am: 01.10.2014, 21:08 Titel: |
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Bitte: was ist eine Fressbremse?????
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L Erfahrener Benutzer
Geschlecht: Anmeldungsdatum: 06.06.2010 Beiträge: 406
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Verfasst am: 01.10.2014, 21:56 Titel: |
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Hallöchen an alle,
Bela und Karin, ich würde mich freuen wenn ihr Bilder einstellt, ich kann auch gerne eines von meiner zum Vergleich einstellen, leider ist es schwer, weil man wie gesagt "von weitem" die Depots kaum sieht und sie eigentlich recht schlank wirkt.
Was mir halt auffällt ist die etwas "andere" Gewichtszunahme im Vergleich zu den Pferden die ich kenne, sowie die unregelmäßigere Fettverteilung.
Sancho, dass ein wirklich fundiertes Statement nur ein Fachmann abgeben kann stimmt natürlich. Allerdings versuche ich gerade, meinen Blick etwas zu schulen und mein Wissen bezüglich Muli/Esel etwas zu vertiefen, da ich eben leider keinen erfahrenen Fachmann in der Umgebung habe, beziehungsweise leider nichteinmal Vergleichs"objekte" mit langen Ohren.
Bela, eine Fressbremse ist eine Art Maulkorb der die Nahrungsaufnahme verlangsamt.
Ich hab übrigens hier den Link bezüglich der optischen Beurteilung von Eseln gefunden: http://www.link.vet.ed.ac.uk/CTVM/R....onkey%20001/Donkeys02.pdf (S. 9-14)
Rein aus dem Bauch raus hätte ich auf Grund dessen gesagt, dass ein ideales Muli auch für ein Pferd eher zu dünn wirkt (darauf habe ich auch bisher meine Einschätzungen gestützt), ich kann mich aber natürlich auch irren und freue mich über jede Anregung um das richtige Gefühl zu bekommen
Grüße
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Fuechsjen Erfahrener Benutzer
Alter: 49
Anmeldungsdatum: 10.10.2007 Beiträge: 707
Wohnort: Birkheim im Hunsrück Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 03.10.2014, 17:48 Titel: |
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So nun meine Bilder
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Fuechsjen Erfahrener Benutzer
Alter: 49
Anmeldungsdatum: 10.10.2007 Beiträge: 707
Wohnort: Birkheim im Hunsrück Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 03.10.2014, 17:50 Titel: |
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nicht ganz ideal mit der Sonne..
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Fuechsjen Erfahrener Benutzer
Alter: 49
Anmeldungsdatum: 10.10.2007 Beiträge: 707
Wohnort: Birkheim im Hunsrück Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 03.10.2014, 17:51 Titel: |
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jetzt von vorne leicht schräg
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