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kleene Neuer Benutzer
Alter: 57 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 15.06.2014 Beiträge: 2
Wohnort: Leer Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 29.07.2014, 08:38 Titel: !!! Bitte gbet mir mal einen Tip !!! |
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Hallo ihr Lieben !
Wir besitzen ja jetzt seit kurzem einen 14 Monate alten Muli Hengst, "Max".Wir haben ihn von einem Bauern der noch nie etwas mit ihm gemacht hat ausser ihm mit Gewalt ein Halfter aufzuziehen und ihn danach 6 Wochen lang im Stall anzubinden .Er sah dann nur noch einen Weg und zwar den Kleinen zum Schlachter zu bringen ,denn der "Max" ,war nach der Aktion zu nichts mehr zu gebrauchen ,so wie er meinte.Ich habe den Kleinen dann gekauft ,weil ich mich gleich in "Maxi "verliebt hatte.Dann wurde er gebracht und kannte nichts.Er ließ niemanden in seine Nähe .Er ließ sich nicht anfassen oder putzen .Mit viel Anstrengung hatten wir es geschafft ihm das alte Halfter abzunehmen ,da es schon sehr kaputt war und wir Angst hatten es könnte ihm im Nacken einwachsen .So nun hat er Vertrauen gefunden .Das heißt wir können ihn nun nach viel Mühe und mit viel Liebe anfassen und auch putzen .Er geniesst es richtig und stellt sich auch in die Position um gestriegelt zu werden .Aber es geht alles nur OHNE Halfter.Strick ,Halfter das alles ist der pure Horror für ihn.Er lässt sich auch nicht damit berühren .Wir versuchen das Halfter immer in der Nähe zu haben um ihn an die Nähe des MONSTERS zu gewöhnen.Wir hängen es uns um wenn wir ihn putzen oder auch mal einen Strick.Leider nichts zu machen .Kommen wir in die Nähe dreht er uns den Poppes zu oder droht uns an .Er bekommt total Panik .Natürlich werden wir nichts erzwingen ,aber wir müssen doch wenigstens wissen wie wir jetzt am besten üben .Kennt jemand einen guten Tip ?Ich wäre sehr dankbar
Lieben Gruß Susanne
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Peca Erfahrener Benutzer
Geschlecht: Anmeldungsdatum: 24.10.2011 Beiträge: 266
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Verfasst am: 29.07.2014, 09:49 Titel: |
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Vergiss das Halfter erstmal und lass ihm viel, viel Zeit!
_________________ Trabst du noch oder schwebst du schon? RIDE A MULE |
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elke Supermoderator
Alter: 57
Anmeldungsdatum: 11.01.2007 Beiträge: 3757
Wohnort: Raum Stuttgart Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 29.07.2014, 13:14 Titel: |
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Schau, was er zu einem Bodenarbeitsstrick sagt. ;-)
Zusammen legen und damit streicheln.
Bitte starte mit einem Tagebuch, dann kannst Du die anderen Entwicklungen sehen.
Und ansonsten. Zeit lassen, Zeit lassen,....
LG Elke
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L Erfahrener Benutzer
Geschlecht: Anmeldungsdatum: 06.06.2010 Beiträge: 406
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Verfasst am: 29.07.2014, 14:29 Titel: |
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Ich habe zwar mit dieser Art Problem keine praktische Erfahrung, was mir allerdings einfiele wäre das Halfter evtl. irgendwo im Auslauf zu platzieren, so dass er es sich ganz zwanglos (und ohne Mensch) ansehen kann, wenn er sich den Mut dazu gefasst hat. Irgendwann könnte man dann mit diesem Hafter, das er ja schon kennt und beschnuppert hat ganz langsam mit Abstreichen etc. beginnen.
Ich würde dir auch empfehlen ein Tagebuch aufzumachen, dort kannst du einiges über scheue Maultiere und die Arbeit mit ihnen lesen, vorallem Elkes Tagebuch über Ben ist diesbezüglich sicher eine hilfreiche Adresse!
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Sabine Benutzer
Alter: 56 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 22.09.2013 Beiträge: 59
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Verfasst am: 29.07.2014, 17:31 Titel: |
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Hallo,
Ich kenne das von Muli Funny, das wohl auch schon unangenehme Vorerfahrungen mit Stricken und Halftern gemacht hat, generell zunächst einmal sehr schreckhaft reagiert hat und sich auch jetzt, nach einem Jahr noch nicht von Koppel oder Offenstall mit dem Strick führen lässt. (Vielleicht bin ich also eigentlich die Falsche für Tipps? )
Ich habe mich dann, genau wie Ihr, darauf konzentriert, mit ihr zu üben, dann eben ohne Halfter von der Koppel zu kommen (da sehr verfressen, war ein Eimer mit einer Handvoll Futter hier ein ganz gutes Lockmittel). Draußen ging es besser, weil sie ja schon freiwillig mitgekommen ist. Vielleicht müsst ihr auch einen Ortswechsel vornehmen, damit die Situation eine andere ist. Ich habe den Eindruck, es hat einen großen Fortschritt gegeben, als ich für mich entschieden habe, dann eben ohne Halfter zu arbeiten und mir Alternativen zu überlegen. Da Max schon viel Vertrauen zu euch zu haben scheint, könnt ihr da ja entspannt rangehen.
Bei Funny kam ich irgendwann darauf, dass ich nicht mehr versucht habe, ihr ein Halfter umzulegen, sondern ein Art Halsring, den ich am Hals schließen kann und der nicht über die Ohren muss. Eingeführt habe ich den Riemen durch lange Streicheleinheiten am Hals, Auflegen des Riemens, wieder runternehmen des Riemens, wieder auflegen, immer dabei streicheln, schließen, öffnen, streicheln, kurzes Stück führen, loslassen, etc...... Auf dem Foto sieht man den Halsriemen.
Am Halsriemen befestigt habe ich eine kurze (20 cm ungefähr) Leder-Schlaufe, die mir ermöglicht, sie zu führen, die sie aber nicht behindert, wenn ich die Schlaufe loslasse. Das habe ich zunächst sehr häufig getan, um den Übergang vom frei mitkommen zum Führen ganz behutsam zu gestalten.
In er Anfangspanikzeit habe ich ihr das Halsband angelegt, während sie gefressen hat und mit dem Clicker kräftig unterstützt, inzwischen kann ich ihr das Halsband umlegen, sobald wir außerhalb des Offenstalls sind. Innen üben wir gerade noch...
Bisher mache ich die Erfahrung, wenn ich offen für Neues bin und mir Alternativen überlege, komme ich besser zum Ziel... Und geduldig scheint ihr ja zu sein !
Viel Erfolg und viele Grüße!
Sabine
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Hesekiel Benutzer
Geschlecht: Anmeldungsdatum: 10.12.2013 Beiträge: 79
Wohnort: 32351 Stemwede Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 29.07.2014, 21:24 Titel: |
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Ronja mag auch kein Halfter über die Ohren gezogen bekommen, vielleicht tut ihr das weh, weil die Ohren ja lange nicht so biegsam wie Pferdeohren sind und auch viel länger. Wir haben Halfter für sie, die an der Seite leicht zu öffnen sind. Ist ja schon das...vierte? Wie die Zeit vergeht...
Ohne Halfter geht es auch mit einem Kuhanbindegurt. Den tragen alle unsere Pferde bei der Arbeit, Ronja also auch. Die Kuhbänder sind extrem belastbar, da kommt ein Pferdegurt nicht mit. Führen kann man damit nicht, aber das Tier z.B. anbinden während Pflegemaßnahmen oder Wartezeit und auch in sicherer Umgebung von hier nach da bringen.
Ansonsten viel Zeit und Geduld und Leckerchen.
Viel Erfolg, Bärbel
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elke Supermoderator
Alter: 57
Anmeldungsdatum: 11.01.2007 Beiträge: 3757
Wohnort: Raum Stuttgart Entfernung: 0 km
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Julia Erfahrener Benutzer
Anmeldungsdatum: 31.12.2007 Beiträge: 202
Wohnort: Mehrstetten Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 01.08.2014, 06:36 Titel: |
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Geduld ist schon das Wichtigste!
Ihr seid ja schon mal weit gekommen. Super!
Die Idee mit dem Strick ist gut, das hab ich auch bei meinen scheuen Mulis und auch bei Kuhzähmung zusammen mit viel Zeit erfolgreich zur Halftergewöhnung praktiziert.
Versucht möglichst kleine Schritte zu gehen und immer erst zu steigern, wenn der letzte Schritt wirklich sitzt (also zu Anfang das Halfter weit weg hängen).
Auch Ihr dürft Euch nicht so auf das Halfter fokusieren (wenn Ihr das Halfter in seine bringt, dann wirklich nur hinhängen, nicht mehr!). Ich gehe übrigens immer ganz offen mit dem Halfter in der Hand zu den Tieren, denn sie mekren unsere Absichten und Halfter verstecken nützt nix. Aber das ist auch kein Problem, denn das Halfter ist ja toll: man wird geputzt und gestreichelt, erlebt neue Sachen und kommt raus!
Auch wenn Ihr ihn belohnt mit Streicheleinheiten oder Futter und er den Schritt akzeptiert, nicht gleich weitermachen, sondern im Guten aufhören und erst am nächsten oder übernächsten Tag weitermachen.
Die Erinnerung, daß der Mensch nicht so nett ist und das Tier gezwungen hat, sitzt tief beim Muli.
Die gute Nachricht: bei mir gibt es ein paar schwierige Fälle, die sich aber nach einem oder mehreren Jahren gut, auch von Fremden aufhaltern lassen!
Viel Erfolg und Geduld!
Und lasst Euch nicht von Pferdemenschen einreden, daß das doch schnller gehen müßte!
Grüße
Julia
maultiertrail.de
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luna Erfahrener Benutzer
Anmeldungsdatum: 09.08.2005 Beiträge: 749
Wohnort: Raum Erlangen Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 11.08.2014, 17:52 Titel: |
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Liebe Susanne,
ich würde, wenn Du das Halfter oder eine Halfteralternative ins Spiel bringen möchtest vielleicht auch folgendermaßen vorgehen:
In den Auslauf/Stall/Weide gehen mit Halfter locker in der Hand oder einfach über die Schulter gehängt. Nur so weit auf ihn zu gehen, bis er guckt, dann stehen bleiben und wieder langsam von ihm weg gehen. Das weckt meist die Neugier. Wenn er nicht hinter her kommt wieder im Bogen auf seinen Hintern bis er guckt/sich umdreht (nicht in Trittnähe!!!) und sofort wieder langsam rückwärts. In einer Art flirten . Alles, was eher von einem weg geht als auf einen zu zu kommen wenn man es anguckt wird meist als ungefährlich eingeschätzt. Bei den Vorerfahrungen dauert es aber bestimmt etwas. Und mein ausdrücklicher Hinweis: Mit Hengsten habe ich null Erfahrung. Bin mir nicht sicher, ob man das mit ihnen auch so machen sollte? In dem Alter von Maxi wahrscheinlich noch unproblematisch, oder?
Stehen eigentlich noch andere Equiden bei Max, die als "Vorbild" dienen könnten?
Viel Geduld und Spass und Erfolg
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Kathrin Erfahrener Benutzer
Alter: 61 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 17.07.2007 Beiträge: 614
Wohnort: Dollrottfeld bei Süderbrarup bei Kappeln in Schleswig- Holstein Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 02.10.2014, 21:24 Titel: |
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Ja, lass das Halfter weg, so lange es geht! Dann, wenn ihr es euch umhängt, vergesst es selber! Hegt nicht einen einzigen Milligedanken einer Erwartung!! Das verändert irgendwas im Menschen und macht die Mulis misstrauisch.
Fangt mit Halfter immer da an, wo er einen Fluchtweg hat! nie da, wo er ausgeliefert ist.
Und: versuche die Annäherung zu stoppen, BEVOR er sich wegdreht. Wenn er geht, folge ihm parallel, ohne weitere Annäherung. Bleibt er stehen, dann stoppe auch du sofort. Dann fühlt er sich nicht verfolgt.
Versuche auch nach Vorschritten nicht, plötzlich doch eins raufzudrängen! Damit kannst du alles Vertrauen in Sekunden zerstören.
Wenn du rückwärts von ihm weg geht, folgt er dir? Oder folgt er dir, dass jemand anders mit Halfter vor euch ´weglaufen´kann?Das ist ein guter Trick zur Desensibilisierung: alles, wenn es vor ihm ´flüchtet´, macht ihn selbstbewusster. So ´vertreibt´man böse Trecker, LKWs, planen, Regenschirme....Der Spieß wird quasi umgedreht.
Viel Geduld! Viel Erfolg
Kathrin
_________________ Ein Muli hat die Austrahlung des Pferdes und den Charme des Esels |
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