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L Erfahrener Benutzer
Geschlecht: Anmeldungsdatum: 06.06.2010 Beitrge: 406
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Verfasst am: 22.10.2014, 03:55 Titel: Muli und Beinschutz beim Fahren |
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Hallo
Ich hab mal eine Frage an euch: Wie fahrt ihr eure Mulis mit dem Hänger, verpackt oder "ohne", vor allem auf längeren Strecken? Hat vielleicht noch jemand das Problem keine passenden Transportgamaschen zu finden, und wie löst ihr das Problem? Wie steht ihr generell zu Schutz/kein Schutz?
Ich würde mich über ein paar Erfahrungsberichte freuen!
Liebe Grüße
Elly |
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Fuechsjen Erfahrener Benutzer
Alter: 49
Anmeldungsdatum: 10.10.2007 Beitrge: 707
Wohnort: Birkheim im Hunsrück Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 22.10.2014, 11:04 Titel: |
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Hallo Elly,
ich fahre die Tiere immer ohne Schutz. Uschi habe ich als Fohlen aus der Uckermark geholt, da waren wir natürlich auch froh als sie mit ihrer Schwester im Anhänger war, da haben wir gar nicht an sowas gedacht. Purzel haben wir vor 2 Jahren aus Bayern auch ohne Transportgamschen o.ä. transportiert. Da wir auf der Rückfahrt mit ihm in mehrere Staus kamen, Stand der Kleine mind. 7 Std (alleine) im Anhänger.
Auch für jetzt kürzere Strecken fahre ich ohne Schutz. Ich verstehe nicht ganz warum man die Tiere so verpackt.
Macht Hexe so Theater im Anhänger oder vorher beim verladen?
VG
Karin |
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loonylovegood Erfahrener Benutzer
Anmeldungsdatum: 19.09.2008 Beitrge: 333
Wohnort: Rhein-Lahn-Kreis Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 22.10.2014, 17:21 Titel: |
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Hi Elly,
Pio ist noch nicht Hänger gefahren (das wird sich bald ändern... ), aber die Kurzohren fahren mittlerweile auch immer ohne irgendwas an den Beinen. Früher habe ich ganz klassisch Transportgamaschen drangemacht (die verschimmeln jetzt auf dem Spint..), meistens haben sich die Damen mindestens ein bis zwei davon während der Fahrt ausgezogen, da kann ich die auch gleich weglassen. Da ich meine Tiere selber fahre (und mir komplett egal ist, wieviel Meter Stau ich hinter mir verursache), mache ich mir keine Sorgen um die Beine. Suche dir also, wenn du nicht selber fährst, einen erfahrenen und rücksichtsvollen Fahrer. Auf dem Amaturenbrett sollte ein Dreiviertelvolles Wasserglas stehen, das nicht überschwappen darf . Dann brauchst du auch keine Transportgamaschen.
LG, Loony
P.S. Die Damen fahren gern ganz bequem im sitzen... Bei der Ankunft hab ich meist kurz mal Schwierigkeiten, die dicken Popos von der Stange runterzubekommen. Muss irgendwie angenehm sein... |
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carol_kaye1 Erfahrener Benutzer
Alter: 43
Anmeldungsdatum: 01.01.2010 Beitrge: 751
Wohnort: Großraum Stuttgart Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 22.10.2014, 19:12 Titel: |
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Ich fahre meine Lang- und Kurzohren immer mit Beinschutz, auch die ganz Kleinen. Das hat für mich nichts mit in Watte packen zu tun, sondern mit einfacher Statistik und erhöhtem Risiko - genau so wie ich mich beim Autofahren anschnalle (obwohl ich mich selbst für einen umsichtigen Fahrer halte) oder beim Fahrradfahren oder Reiten einen Helm aufsetze. Beides hat mir bei sehr geringem Aufwand schon gute Dienste geleistet und Leid erspart; packe ich mich deswegen in Watte?! Ich habe schon Pferde gesehen die wegen "Transport- oder Verladeschaden" den Besitzer wechseln mussten (diese Reaktion ist nun aber wieder ein anderes Thema), durch Beinverletzungen wird aus einem reitbaren Equiden leicht ein unreitbarer. Jeder muss letztendlich aber für sich entscheiden welches Risiko und welche Kompromisse er wann für wen eingeht, wie bei allem im Leben... Und nicht zu vergessen: jeder Transport ist an sich schon ein Risiko.
Viele Grüße von der sicherheitsbewussten Front,
Elke
Hier einloggen Hier registrieren _________________ “Think for yourself. Question authority”. Timothy Leary |
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elke Supermoderator
Alter: 57
Anmeldungsdatum: 11.01.2007 Beitrge: 3757
Wohnort: Raum Stuttgart Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 22.10.2014, 20:12 Titel: |
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Guten Abend,
wir fahren auch "ohne".
Umsichtige/ vorrausschauende Fahrweise ist immer wichtig.
Leider kann man nicht alles beeinflussen.
Auch richtet sich die Wahl der Ausstattung nach den Tieren.
Wenn mein Tier ruhig im Hänger steht und sich gut ausbalancieren kann. Ist ohne gut.
Hat es aber Probleme und neigt zu Kronentritte und sonstige Verletzungen, würde ich mit Unterlage bandagieren.
LG Elke |
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Peca Erfahrener Benutzer
Geschlecht: Anmeldungsdatum: 24.10.2011 Beitrge: 266
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Verfasst am: 22.10.2014, 20:24 Titel: |
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Nichts für ungut Elke, aber zu "sicherheitsbewußt" gehören auf Ponygröße angepasste Stangen im Anhänger. _________________ Trabst du noch oder schwebst du schon? RIDE A MULE |
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carol_kaye1 Erfahrener Benutzer
Alter: 43
Anmeldungsdatum: 01.01.2010 Beitrge: 751
Wohnort: Großraum Stuttgart Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 23.10.2014, 06:20 Titel: |
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Peca, was Du auf diesem Bild wohl nicht sehen kannst: mein Hänger ist eine Spezialanfertigung vom Hängerbauer inkl. variabler Ponyausstattung. Auf dem Foto binde ich Joe übrigens gerade an seine angepasste Bruststange an. Beim nächsten Mal spare ich mir wohl lieber das Bild um Missverständnisse und/oder Vorwürfe zu vermeiden...
Noch ein Tipp (der mir vorher gar nicht so bewusst war): wirklich Transport-komfortabel fährt es sich mit stufenloser Automatik - der gleichen Technologie die genau aus diesem Grund auch bei S-Bahnen eingesetzt wird. Meine Equiden sind mit diesem Technologiesprung sehr zufrieden.
Gruß und allzeit gute Fahrt,
Elke _________________ “Think for yourself. Question authority”. Timothy Leary |
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L Erfahrener Benutzer
Geschlecht: Anmeldungsdatum: 06.06.2010 Beitrge: 406
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Verfasst am: 23.10.2014, 08:34 Titel: |
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Hallo an alle,
Ich freue mich wirklich sehr über die große Resonanz! Ich hatte mir fast gedacht, dass die meisten Mulileute "ohne" fahren.
Nein, Hexe macht kein Riesentheater am/im Hänger, aber als 100% verladesicher würde ich sie nicht bezeichnen, da sie heute auch erst das 3. Mal in ihrem Leben fahren wird. Die ersten zwei Mal sind wir ohne gefahren, allerdings waren das auch eher Kurzstrecken (max. 30min). Nun steht der erste längere Transport an, und ich möchte sie gerne schützen (sie ist Klimbim gewohnt - Übe ich für falls es mal nötig sein sollte immer wieder auch zwischendurch). Einfach weil ich nicht weiß, ob sie nach rund 2h im Hänger noch ruhig aussteigen wird, und ich eben nicht genau weiß wie sie sich verhalten wird, noch dazu hat sie sowieso die Tendenz schräg von der Rampe zu gehen (Natürlich haben wir immer Hilfe, aber man weiß nie ob diese nicht doch auf ein Mal wegspringt aus Sorge um sich selbst).
Ich habe die Frage bewusst offen gestellt, weil es mich auch allgemein interessiert, da es ja immer sehr unterschiedliche Meinungen gibt. Ich bin einfach unschlüssig, um mir wirklich eine Meinung zu bilden fahre ich nicht oft genug.
Gedacht hatte ich jetzt an Glocken und vorne Fleeceboots, evtl. hinten Bandagen mit Unterlagen. Sie hatte auch letzte Woche ein Phlegmon, weshalb ich noch etwas mehr wegen Schlagverletzungen aufpassen möchte - Transportfähigkeit ist aber tierärztlich abgesegnet.
Bei den Transportgamaschen sind ihr leider sogar die in Pony zu groß und rutschen, und das ist mir ein zu großes Risiko.
Liebe Grüße |
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carol_kaye1 Erfahrener Benutzer
Alter: 43
Anmeldungsdatum: 01.01.2010 Beitrge: 751
Wohnort: Großraum Stuttgart Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 23.10.2014, 17:51 Titel: |
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Hallo Elly,
erst mal noch gute Besserung an die Mulidame!
In der Fahrausbildung hatte unser Prüfer vom HuL Marbach großen Wert auf einen guten Schutz und hochwertige Transportgamaschen gelegt. Unser Ausbilder hatte dies wieder etwas relativiert und gemeint dass ordentlich bandagiert Bandagierunterlagen auch erstmal ausreichend wären - zumal man für professionelle Transportgamaschen richtig viel Geld ausgeben kann, und das lohnt sich nicht automatisch für einen "Gelegenheitsfahrer".
Wenn Deine Kleine so zierliche Beinchen hat dass sowieso nichts von der Stange passt würde ich es auch lieber gleich so machen bevor alles rutscht, denn da hast Du auch nichts gewonnen. So Fleecegamaschen sind meiner Meinung nach in ihrer Funktion aber eher ein "Kratzschutz", d.h. ich denke der Unterschied zu "ohne Gamaschen" ist da gar nicht so groß.
Viele Grüße,
Elke _________________ “Think for yourself. Question authority”. Timothy Leary |
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loonylovegood Erfahrener Benutzer
Anmeldungsdatum: 19.09.2008 Beitrge: 333
Wohnort: Rhein-Lahn-Kreis Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 25.10.2014, 13:53 Titel: |
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Hi Elly, noch ein Tipp:
Wo der Popo beim Aussteigen hingeht, bestimmt der Kopf - das heisst, du kannst deine Hexe vorne besser steuern als jemand, der hinten seitlich drückt. Kann man auf dem Platz üben! Fürs nächste Mal, denn ihr seit ja inzwischen (hoffentlicht) wohlbehalten angekommen!
LG, Loony |
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