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elke Supermoderator
Alter: 57
Anmeldungsdatum: 11.01.2007 Beiträge: 3757
Wohnort: Raum Stuttgart Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 18.12.2014, 14:05 Titel: Reitbeteiligung mit Jugendlichen? |
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Hallo, wie seht Ihr das?
Meine Nachbar-Mädchen 12 und 14 Jahre alt möchten gerne auf Tobi reiten.
Wie ist das versicherungstechnisch?
Wie verhalten sich Eure Mulis bei Fremdreiter?
Danke!
LG Elke
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ninjo Supermoderator
Anmeldungsdatum: 06.03.2004 Beiträge: 2561
Wohnort: bergisches land
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Verfasst am: 18.12.2014, 20:45 Titel: |
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hallo elke,
in deiner versicherung für tobi steht drin, ob fremdreiter versichert sind.
wenn die mädels mögen - und du auch -macht doch kleine ausritte am strick, da wirst du merken, ob es passt. und vorab putzen, striegeln, möhrchen geben....
gruß
jo
der das mit clara zu heikel ist, die buckelt so gern
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L Erfahrener Benutzer
Geschlecht: Anmeldungsdatum: 06.06.2010 Beiträge: 406
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Verfasst am: 18.12.2014, 21:18 Titel: |
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Hallo Elke,
Ich hab ja selber recht jung als RB angefangen mich mit der Materie Muli zu beschäftigen, und ich muss ehrlich sagen, bei den Mulis die ich kenne würde ich Kinder nur unter Aufsicht werkeln lassen, gerade weil ich weiß was bei mir so alles passiert ist und passieren hätte können
Bei einem älteren abgeklärten Tier mag das etwas anderes sein, genauso auch wenn die Kinder schon viel Erfahrung im Umgang mit Pferden haben, das kann ich nicht beurteilen. Geführt o.Ä. habe ich aber auch schon Anfäger und Kinder auf dem Muli, das war nie ein Problem, da war sie immer recht behutsam.
Aber in Situationen wo es zu Diskussionen kommt gibt es nur wenige fremde Menschen die mit Hexe gut klarkommen, allerdings beschränken sich meine Erfahrungen auf den Umgang/Bodenarbeit, richtige Fremdreiter hatte ich bisher kaum auf ihr, ist auch schwer weil ich mich selber gewichtstechnisch schon hart an der Grenze sehe.
Liebe Grüße
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Priska Erfahrener Benutzer
Alter: 70 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 17.01.2013 Beiträge: 471
Wohnort: 93359 Wildenberg Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 18.12.2014, 21:52 Titel: |
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Elke , wenn Du meinst das Du eine RB brauchst !?
Nur um "nett" zu sein zu den Nachbarn , wäre nicht mein Fall !!!!!
LG Karin
_________________ Ich liebe Pferde und diskutiere auch gern mit Eseln über das Für und Wider der Hufpflege ! (Die sind da schon mal anderer Meinung) Hufpflegerin aus Bayern |
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Killah Erfahrener Benutzer
Anmeldungsdatum: 20.05.2006 Beiträge: 665
Wohnort: Trier Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 19.12.2014, 07:13 Titel: |
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Hey Elke,
versichert mit Fremdreiter, wie Jo schreibt und zusätzlich würde ich mir noch die Erlaubnis der Erziehungsberechtigten schriftlich geben lassen plus Helmpflicht.
Die Absicherung ist eine wichtige Frage, aber auf der anderen Seite: wenn etwas passieren würde, ist dein Hobby einfach nachhaltig belastet, wenn nicht sogar das Tier. Da meine Tiere meine größte Erholung und Freude sind, bin ich bei solchen Sachen immer sehr vorsichtig. Denn sollte was passieren, steht es immer in Verbindung damit.
Aber für die Tiere ist es natürlich toll, wenn sie vernünftig bespasst werden.
Meine Pferde verhalten sich bei Fremdreitern sehr deutlich und so würde ich Toby auch einschätzen.
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elke Supermoderator
Alter: 57
Anmeldungsdatum: 11.01.2007 Beiträge: 3757
Wohnort: Raum Stuttgart Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 19.12.2014, 11:18 Titel: |
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Danke, genau dies ist auch meine Meinung.
Sie besitzen ein eiges Pferd/ Stute. jetzt ist sie rossig und auch entsprechend zickig. Gelände geht kaum.
Hatte schon mal einen Versuch unternommen. Da lernte Tobi nur Quatsch.
Und er hat massiv ausgetestet.
Gut, ich schau mir das an. Und dann sehen wir weiter
LG Elke
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johanna Benutzer
Alter: 35 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 07.10.2007 Beiträge: 60
Wohnort: freiburg Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 21.12.2014, 09:51 Titel: |
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ich habe schon lange kinder und jugendliche mit bei den Tieren. lange habe ich so ne art Reitunterricht gemacht, mit Eseln und Muli. die kleinen sind auf der kutsche mitgefahren, die größeren geritten. meist geführt und langsam alleine geritten. die zwei größten gehen jetzt schon länger alleine mit den Tieren, war aber bestimmt 3 jahre immer mit dabei. bei ihnen weiss ich, dass sie auch kritische Situationen gut meistern und Muli nicht mehr austestet. traben und gallopieren haben alle auf dem Muli gelernt, weil sie so schöne gänge hat. einmal habe ich sie mit Pferden und Mädels, mit denen ich nur einmal mit war, mitgehen lassen. ist gleich mit einem blöden Unfall (Seitensprung im trab, Mädel auf den kopf gefallen...) geendet. die konnten reiten so war es nicht, aber reiten und Muli reiten ist einfach manchmal ein unterschied. das müssen sie lernen.
bei kleinen kindern, wenn ich Muli führe ist sie sehr vorsichtig und umsichtig.
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merla Benutzer
Geschlecht: Anmeldungsdatum: 23.10.2010 Beiträge: 47
Wohnort: Schwäbische Alb, Ba-Wü
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Verfasst am: 22.12.2014, 16:12 Titel: |
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Grundsätzlich möchte ich was zum Versicherungstechnischen schreiben:
In der Tierhalterhaftpflichtversicherung (THV) ist klar geregelt, für welche Schäden sie (also die THVs) aufkommen. In der Police wird aufgeführt, ob Fremdreiter und Reitbeteiligungen mitversichert sind. Dabei wird unterschieden zwischen Fremdreiter und Reitbeteiligung (das sind versicherungstechnisch zwei unterschiedliche Kategorien).
In der Regel sind in den THVs Schäden an Fremdreitern und Reitbeteiligungen versichert, so lange der Versicherungsfall ohnehin einer für die THV ist. (grob fahlässig etc werden ja ohnehin nicht bezahlt, egal ob Reitbeteiligung involviert ist oder nicht, z.B.).
Es gibt jedoch einen großen Haken: Immer mehr Sozialversicherungsträger forden ihre Kosten vom Verursacher (also dem Tierhalter) zurück. D.h. beispielsweise, dass die Krankenkasse der Reitbeteiligung den Tierhalter verpflichten kann, für ihre Kosten eines Unfalls aufzukommen. Oder die Pflegeversicherung des Autofahrers, den dein Fremdreiter in einen Unfall verwickelt hat, oder, oder, oder.
Das Gemeine daran ist, dass kaum eine THV den Tierhalter gegenüber diesen Forderungen Dritter absichert. (Eigentlich weiß ich nur von einer Versicherung, bei der man sich als Tierhalter auch gegenüber Ansprüchen Dritter versichern kann).
Und nochmal Vorsicht: Es ist NICHT möglich, sich von der Reitbeteiligung/Fremdreiter unterschreiben zu lassen (in einem Binnenvertrag), dass an den Tierhalter keine Ansprüche einer Sozialversicherung gestellt werden. Die Reitbeteiligung darf nicht für ihre Krankenkassen unterschreiben, dass diese keine Ansprüche stellt. Es ist nicht möglich, vertraglich den Tierhalter von Forderungen Dritter frei zu stellen.
Verträge zwischen Pferdebesitzer und Reitbeteiligung a la: "Hiermit unterschreibe ich Reitbeteiligung, dass auf den Pferdehalter keine Kosten zukommen, ..." sind nicht gerichtsverwertbar. Auch nicht, wenn Eltern für ihre Kinder unterschreiben.
Im dümmsten Fall kann man Haus und Hof verkaufen müssen, um die lebenslange Pflege der Reitbeteiligung zu finanzieren.
_________________ "Man kann hierzulande und anderswo ein Pferd nicht ungestraft dumm nennen, doch kann man es, unter dem naiven Beifall der Menge, zuschanden reiten." Horst Stern: Bemerkungen über Pferde. |
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johanna Benutzer
Alter: 35 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 07.10.2007 Beiträge: 60
Wohnort: freiburg Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 22.12.2014, 18:58 Titel: |
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ja das ist mir fast passiert. waren "nur" 2500€ aber trotzdem. habe einen guten tipp vom Anwalt der mutter der verletzten Reiterin bekommen, das der fall zu den akten gelegt wurde wer ihn auch braucht, kann sich gerne bei mir melden
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