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Eselsche Neuer Benutzer
Geschlecht: Anmeldungsdatum: 17.05.2013 Beiträge: 25
Wohnort: Hessisch Lichtenau Stadtteil Reichenbach Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 01.08.2015, 22:10 Titel: Frustration bei Mulis |
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Hallo zusammen,
Ich habe ein 6,5 Jahre alten Muliwalach der gerade angeritten wird. Nachdem ich mir bei einem Reitunfall mit ihm das Schlüsselbein gebrochen habe, habe ich einen Westernreiten gefunden der mich beim Training unterstützt. Seine Methoden sind klar und einfach mit viel Geduld und lob. Also genau das was ich mir vorstelle. Wir haben immer Donnerstag eine stunde und dann eine Woche Zeit zum Üben. In letzter Zeit kommt es vor, dass Freitags unsere Mulistute leichte bis mittelschwere Verletzungen hat. Nun überlege ich ob der kleine Mann vielleicht überfordert ist und somit seinen Frust an den anderen auslässt.
Er ist auch ein kleiner Rüpel, Menschen gegenüber benimmt er sich meistens, aber in der Herde muss er die anderen immer pisacken bis es Ärger gibt und dann ist er einfach unverhältnismäßig grob zu den Mädels in der Herde und die zarte Mona hat dann immer pech. Zur Zeit hat sie eine 5 cm lange Platzwunde innen am rechen Vorderbein.
Ich bin schon soweit dass ich überlege ihn abzugebeben, denn das ganze geht jetzt schon 2 Jahre mal mehr mal weniger heftig. In letzter Zeit ist es ganz schlimm, vielleicht wegen dem intensiven Training. Ich mache aber ausreichend Pause zwischen den Einheiten und sogar an einigen Tagen nichts außer dehnen und Zirkuslektionen die macht er sehr gerne. Ich hab auch schon gedacht dass er einfach nicht geritten werden will (Zähne Sattel und Körper sind ok) aber das kann es auch nicht sein. Er könnte aber auch als Packmuli gut funktionieren wenn er nicht immer unvermittelt Stehen bliebe und meinen Mann fast vom Muli reißt, ich kann wegen dem Bruch noch nicht reiten....
So langsam hab ich keine Ideen mehr und hoffe auf eure hilfe!
Gruß Katja |
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Isiesel Erfahrener Benutzer
Geschlecht: Anmeldungsdatum: 17.09.2007 Beiträge: 192
Wohnort: Rheinlandpfalz, Landau Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 03.08.2015, 07:20 Titel: |
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Hallo Katja,
nach wie vor denke ich es ist ein Haltungsproblem. Der Jungspund braucht einfach den ganzen Tag mind. einen ebenbürtigen Spielpartner und gro0e Weiden zum Toben und Rennen. Was nutzt ihm einmal die Woche Training und täglich kurze Intervalle bei denen du mit ihm übst, wenn er die restlichen ca. 23 Std. am Tag sich langweilt und es dann ersatzweise bei den Stuten versucht. Vielleicht solltest du ihn dann wirklich besser in eine andere Haltung geben, wobei dies mit einem schwierigen Muli leider nicht so einfach sein wird.
Wir haben eine sehr gute mobile Reitlehrerein aus dem Raum Landau. Ich nehme regelmäßig Stunden bei ihr mit den verschiedenen Mulis. Sie hat ein wirkliches Händchen für die Mulis und mag sie auch sehr .
Wenn du magst kann ich dir mal ihre Telefonnummer mailen.
Liebe Grüße
Doris |
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Eselsche Neuer Benutzer
Geschlecht: Anmeldungsdatum: 17.05.2013 Beiträge: 25
Wohnort: Hessisch Lichtenau Stadtteil Reichenbach Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 03.08.2015, 07:34 Titel: |
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Hallo Doris,
Das hab ich mir auch schon überlegt dass ich ihn wohin gebe wo er jemanden zum toben hat. Aber jetzt find mal so einen Platz. Schwierig im Umgang ist er nicht. Er beißt und tritt nicht und ist sonst auch händelbar. Spazieren ist gar kein Thema. Ich hatte mir auch überlegt ihn ersteinmal nicht mehr zu reiten sondern ihm den Job als Packtier schmackhaft zu machen. Denn im Gelände ist er gern. Ein neues zu Hause kann ich immernoch such wenn das nix wird. Vielleicht wird es ja nach der Pubertät besser... |
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Fuechsjen Erfahrener Benutzer
Alter: 49
Anmeldungsdatum: 10.10.2007 Beiträge: 707
Wohnort: Birkheim im Hunsrück Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 03.08.2015, 07:46 Titel: |
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Hallo Katja
ich kann nur bestätigen was Doris schreibt. Meine Mulistute hatte meistens Pferde als Kameraden. Die Stuten wollten meistens nicht so mit ihr spielen bei den Pferdenwallachen wurde es dann besser. Aber seitdem wir Purzel (Maultierwallach 1,15 m) haben denke ich, das ist die ideale Kombination. Die 2 spielen ganz anders miteinander. Deshalb bin ich mittlerweile der Überzeugung zum Muli gehört ein anderes Muli.. Gerade in dem Alter wollen die Mulis toben/spielen auch im Winter...
Rückschläge kommen immer wieder. Hier lasse Dich nicht entmutigen. Du musst überzeugt sein, von dem was Du tust. Wenn nicht gehe lieber wieder ein Schritt zurück und stärke Deine Beziehung zu ihm. Da ist Spazieren gehen/Bodenarbeit/Zirkuslektionen am besten.
Diese Zweifel kennt jeder von uns, mach konsequent weiter mit viel Geduld wird der Groschen bei Deinem Muli fallen...
Kopf hoch!
VG
Karin |
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Eselsche Neuer Benutzer
Geschlecht: Anmeldungsdatum: 17.05.2013 Beiträge: 25
Wohnort: Hessisch Lichtenau Stadtteil Reichenbach Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 03.08.2015, 08:36 Titel: |
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Hallo Karin,
Der kleine steht mit 2 Maultier Stuten zusammen die in etwa sein alter haben, aber einfach nicht mit ihm spielen. Und natürlich muss er irgendwo mit seiner Energie hin. Ich versteh den kleinen schon. |
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Fuechsjen Erfahrener Benutzer
Alter: 49
Anmeldungsdatum: 10.10.2007 Beiträge: 707
Wohnort: Birkheim im Hunsrück Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 03.08.2015, 09:03 Titel: |
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Hallo Katja,
das er mit Mulistuten zusammensteht, hatte ich anscheinend überlesen. Schade das ihr zu weit weg wohnt, sonst hätten wir mal probieren können, ihn über den Sommer mal zu meinen zwei zu stellen. Manchmal stimmt halt einfach die Chemie nicht zwischen den Tieren. Hast Du denn eine Möglichkeit ihn woanders bei zu stellen??
Wäre ja vielleicht ein versuch wert? |
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Eselsche Neuer Benutzer
Geschlecht: Anmeldungsdatum: 17.05.2013 Beiträge: 25
Wohnort: Hessisch Lichtenau Stadtteil Reichenbach Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 03.08.2015, 09:55 Titel: |
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Ich habe noch nicht darüber nachgedacht ihn woanders unterzubringen, aber ich denke das ist bei uns logistisch nicht so einfach die anderen beiden gehören auch uns und ich könnte mir vorstellen dass das nicht so einfach wäre.
Es gibt aktuell 2 möglichkeiten: entweder der kleine bekommt einen Job mit dem er zufrieden ist und die anderen in ruhe lässt ( wohl eher unwarscheinlich) oder er muss umziehen. Ich will keine schweren Verletzungen mehr riskieren... ich denke ich muss mich langsam mit dem Gedanken abfinden dass er bei uns nicht Glücklich wird. Das ist keine einfache entscheidung..... |
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Janabaer Erfahrener Benutzer
Alter: 49 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 18.03.2015 Beiträge: 397
Wohnort: Langgöns/Hessen Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 03.08.2015, 11:30 Titel: |
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Und für noch einen Spielkameraden fehlt euch Zeit und Platz?
Eventuell reicht ihm ja ein Partner, der mit ihm auf einer Wellenlänge liegt.
Das wäre die Variante, bei der ihr keinen abgeben müsst. |
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Eselsche Neuer Benutzer
Geschlecht: Anmeldungsdatum: 17.05.2013 Beiträge: 25
Wohnort: Hessisch Lichtenau Stadtteil Reichenbach Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 03.08.2015, 12:05 Titel: |
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Daran hab ich auch schon gedacht, aber wie schon vermutet,ist Platz und Zeit mangelware. Wir haben einen kleinen offenstall mit 1 ha Weidefläche da sind 3 eigendlich schon knapp.
Und dann müssen die sich auch noch verstehen ein vierter ist schnell dazu gestellt, aber ob das passt ist die nächste frage. Das geht ja nun auch schon fast 2 jahre mal mehr mehr weniger heftig. Er ist so ein ganz lieber und süßer knopf, aber ohne raufkumpanen bleibt er wohl ein pulverfass... |
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Janabaer Erfahrener Benutzer
Alter: 49 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 18.03.2015 Beiträge: 397
Wohnort: Langgöns/Hessen Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 03.08.2015, 13:35 Titel: |
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Die Raufkumpanen habe ich dafür hier bei mir.
Max ist mit Oskar so glücklich. Die letzten drei Jahre mit der kleinen Erbse hat ihm das gefehlt. Da er mit seinen 21 Jahren schon etwas gesetzter ist viel das nicht so auf. Wenn ich aber jetzt sehe wie viel und ausgiebig und vor allem wild er täglich mit Oskar tobt, da hab ich im nachhinein fast ein schlechtes Gewissen, dass ich ihn mit der introvertierten Erbse so lange ohne richtigen Kumpel gehalten habe.
Allerdings für ein weiteres Muli fehlt mir die Zeit. |
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Eselsche Neuer Benutzer
Geschlecht: Anmeldungsdatum: 17.05.2013 Beiträge: 25
Wohnort: Hessisch Lichtenau Stadtteil Reichenbach Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 07.08.2015, 23:27 Titel: |
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Hi Leute,
Um euch auf den neusten stand zu bringen: Ich gehe mit meinem kleinen Mann jetzt so ziemlich jeden Tag ne kleine runde spazieren und er scheint ein wenig entspannter zu sein. Ihn zum Reittier auszubilden werd ich wohl lassen. Er hat einfach keine freude daran. Ich konzentriere mich nun darauf ihm einen Job als Hand und Packtier zu geben. Das scheint ihm mehr spaß zu machen. Vielleicht kann ich das Thema reiten auch später noch angehen. Wir haben ja noch die zwei Mädels...
Grüße Katja |
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Sanhestar Erfahrener Benutzer
Geschlecht: Anmeldungsdatum: 26.02.2014 Beiträge: 112
Wohnort: Vogelsberg - Germany Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 08.08.2015, 09:12 Titel: |
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Vielleicht kommt er auch einfach nicht mit dem Trainer zurecht, auch wenn Du ihn als fair und gerecht empfindest...... _________________ -------------------------------------------
Sabine |
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Fuechsjen Erfahrener Benutzer
Alter: 49
Anmeldungsdatum: 10.10.2007 Beiträge: 707
Wohnort: Birkheim im Hunsrück Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 08.08.2015, 09:22 Titel: |
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Hallo Katja,
finde ich gut jetzt erst mal etwas mit ihm zu tun was ihm Spaß macht und eure Bindung damit zu festigen. Ich würde dann später nochmal probieren zu reiten, vielleicht hat sich die Lage dann entschärft. Manchmal hilft es, erstmal etwas völlig anderes zu tun....
Ja das mit den Langohren ist nicht immer leicht
VG
Karin |
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