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Blutwerte   
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Beate
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Anmeldungsdatum: 26.02.2004
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BeitragVerfasst am: 14.06.2007, 21:11    Titel: Blutwerte   Antworten mit Zitat

sind hier nachzulesen:


Blutwerte Maultier: http://www.suel.de/page_literatur_labor.php


Blutwerte Pferd, Esel, Eselfohlen:http://de.equusasinus.info/wiki/Blutwerte

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Beate
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BeitragVerfasst am: 14.06.2007, 21:13    Titel:   Antworten mit Zitat

Susanne Verfasst am: Do Mai 10, 2007 09:45 Hier einloggen Hier registrieren

Ich hab mir die Blutwerte aus dem alten Forum kopiert und stell sie nochmals ein.

GrĂĽĂźe Susanne

GroĂźes Blutbild

Alkalische Phosphatase
Einheit: U/l
Refferenzbereich bis 333
Organverteilung: Knochenzellen, Leber, Niere, Dickdarm
Diagnostische Bedeutung: Hepatopathien mit Cholestase, system. Osteopathien, Ca/P- Mangelzustände

Billirubin
Einheit: mg/dl
Ref.bereich bis 3,1
Erhöhung: hämolytischer, hepatischer, posthepatischer Ikterus, Hungerbillirubinämie

Eisen
Einheit: ug/dl
Ref.bereich > 80
Verringerung: chronischer Blutverlust, Anämie

Gamma GT
Einheit: U/l
Ref.bereich bis 45
Organverteilung: Leber, Niere, Gehirn
Diagnosische Bedeutung: Hepatopathien, Cholestasen

GLDH
Einheit: U/l
Ref.bereich bis 20.8
Organverteilung: Gehirn, Leber
Diag. Bedeutung: Hepatopathien mit Leberzellnekrose, Stauungsleber

AST/ GOT
Einheit: U/l
Ref. bereich: bis 690
Organverteilung: Skelettmuskel, Leber, Herzmuskel
Diag. Bedeutung: Myopathien, Hepatopathien

LDH
Einheit: U/l
Ref. bereich: bis 606
Organverteilung: Skeleattmuskel, Leber, Erythrozyten
Diag. Bedeutung: Myopathien, Hepatopathien

CK- NAC
Einheit: U/l
Ref.bereich: bis 408
Organverteilung: Skelettmuskel, Gerhinr, Herzmuskel
Diag. Bedeutung: Myopathien

Blutzucker
Einheit: mg/dl
Ref.bereich: 55-90
Erhöhung: Streß, Glukokortikoidtherapie, ZNS- Krankheiten
Verringerung: Hyperlipämie

Harnstoff
Einheit: mg/dl
Ref.bereich: 20-40
Erhöhung: proteinreiches Futter, Schockzustände, Dehydration
Verringerung: ungenĂĽgende hepatische Synthese

Kreatinin
Einheit: mmol/l
Ref.bereich: 62,0- 177.0
Erhöhung: wie Harnstoff

Lactat
Einheit. mmol/l
Ref.bereich: < 1,0
Erhöhung: Kreislaufinsuffiziens, Myogloinurie, Laktazidose

Protein
Einheit:g/l
Ref.bereich: 55,0- 75.0
Erhöhung: chron. Infektionskrankheiten
Erniedrigung: Unterernährung, chron. Darm oder Lebererkrankungen, Proteinverluste, Dermatitis, Blutverluste

Albumin
Einheit: %
Ref.bereich: 45-60
Erhöhung: Dehydration
Erniedrigung: Lebererkrankungen, Unterernährung

Triglyceride
Einheit: mmol/l
Ref.bereich: 1,1- 5,7
Erhöhung; Hyperlipämie

Calcium
Einheit: mmol/l
Ref.bereich: 2,5- 3,4
Erhöhung: Nephropathien, Hypervitaminose D
Verringerung: Laktationstetanie, Transporttetanie

Kalium
Einheit: mmol/l
Ref.bereich: 2,8- 4,5
Erhöhung: Azidose, Urämie,
Veringerung: Alkalose, enterale Verluste (Diarrhoe)

Magnesium
Einheit: mmol/l
Ref.bereich: 0.5-0,9
Erhöhung: Niereninsuffizienz
Verringerung: Tetanien

Natrium
Einheit: mmol/l
Ref.bereich: 125.150
Erhöhung: ungenügende Wasseraufnahme, hypertone Dehydration
Verringerung: Verluste durch Schwitzen, Niereninsuffizienz

Zink
Einheit: umol/l
Ref.bereich: 11- 15
ERniedrigung: Parakeratose

Selen
Einheit: umol/l
Ref.bereich: 1,3-2,5
Erhöhung: SE-Vergiftung, Arzneimittel,SE- Speicherpflanze

Kupfer
Einheit: umol/l
Ref. bereich: 19- 21
Erniedrigung: Anämie, Pigmentverlust, Gelenkerkrankungen

Phosphat anorganisch
Einheit: mmol/l
Ref.bereich: 0.7- 1,45
Erhöhung: sekundärerHyperparathyreoidismus
Verringerung: P- Mangelzustände


Kleines Blutbild

Leukozyten
Einheit: M/ul
Ref.bereich: 5.0-10,0
Erhöhung: Entzündungen, bakterielle Infektionen
Verringerung: Virusinfektionen, Endotoxonwirkungen,toxische Schäden, Strahlenschäden

Erythrozyten
Einheit: M/ul
Ref. bereich: 6,5- 9,0
Erhöhung: Hämokonzentration, Polyglobulie
Verringerung: Anämie, Hydrämie

Hämoglobin
Einheit: g/dl
Ref.bereich:11,0- 17,0
Erhöhung: s. o.
Verringerung: s.o.

Hämatokrit
Einheit: %
REf.bereich: 33-45
Erhöhung: s.o.
Verringerung: s.o.

MCV
Einheit: fl
Ref.bereich: 37-55
Erhöhung: Makrozytose
Verringerung: Mikrozytose

MCH
Einheit: pg
Ref.bereich: 31,0- 36,0
Verringerung: Hypochromasie

Throbozyten
Einheit: k(ul
Ref.bereich: 100- 300
Verringerung: Blutungsneigung

Differentialblutbild

Eosinophile Gran.
Einheit: /ul
Ref.bereich<. 40- 350
Erhöhung: Endoparasiten, Ektoparasiten, Allergosen
Verringerung: Glukokortikoid- Hochstand

Stabkernige Gran.
Einheit: /ul
REf.bereich<. bis 600
Erhöhung: Linksverschiebung, myeloische Leukose

Segmentkernige Gran.
Einheit: /ul
Ref. bereich: 3000-7000
ERhöhung: Entzündungen,besond. bakt.-eintrige Entzündungen
Verringerung: Virusinfektionen, bakt. Toxine

Lymphozyten
Einheit: /ul
Ref. breich: 1500-4000
Erhöhung: chron. Infektionen, Leukose
Verringerung: Stresssyndrom

Monozyten
Einheit: /ul
Ref.bereich: bis 400
Erhöhung: virusbedingte Infektionskrankheiten
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Anmerkung: Anhand eines Vergleiches habe ich festgestellt, dass es sich bei den hier genannten Referenzwerten um die Pferde-Werte handelt!
Beate

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Beate
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BeitragVerfasst am: 14.06.2007, 21:14    Titel:   Antworten mit Zitat

Vielen Dank, Susanne!
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Susanne
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BeitragVerfasst am: 03.11.2008, 18:37    Titel: Normalwerte fĂĽrs Muli   Antworten mit Zitat

Unter der Sedierung von Tira's Zahnbehandlung wurde auch Blut abgenommen, denn ich wollte schon lange eine Blutuntersuchung vornehmen, habe aber vor der Blutabnahme zurĂĽckgeschreckt.
Heute Anruf beim Tierarzt, groĂźe Ratlosigkeit, sie haben zwar die Werte, aber das Labor hat keine Vergleichswerte fĂĽr Maultiere.
Jetzt wollen sie beim Oberfeldveterinär in Reichenhall nachfragen, vielleicht kann der das Rätselraten auflösen.

GrĂĽĂźe Susanne
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Gast56
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BeitragVerfasst am: 03.11.2008, 19:50    Titel:   Antworten mit Zitat

wie wärs wenn wir alle uns beteiligen, von unseren die blutwerte sammeln und einen Durchschnitt errechnen? Ich wär damit sofort dabei und das kann in Zukunft jedem dessen Muli krank wird weiterhelfen!

GrĂĽĂźe

Friedi

PS: was kostet denn so'n Blutbild, nur damit ich weiĂź was ich auf die seite legen muss...
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Susanne
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BeitragVerfasst am: 03.11.2008, 20:32    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Friedi,

es gibt hier im Forum schon Listen mit Blutwerten, aber ich würde als Arzt meine Diagnose nicht darauf bauen. Blutwerte hängen immer auch etwas mit der Methode zusammen, deshalb gibt normalerweise das bestimmende Labor die Normalwerte mit.
Ich lasse das jetzt die Veterinäre unter sich ausmachen, ob mein Muli gesund ist.
Die Rechnung habe ich noch nicht?

GrĂĽĂźe Susanne
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Caprivi
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BeitragVerfasst am: 03.11.2008, 21:41    Titel:   Antworten mit Zitat

Alle Werte findest Du auf unserer Homepage http://www.suel.de/page_literatur_labor.php Sie stammen vom Einsatz-und Ausbildungszentrum fĂĽr Tragtierwesen der Bundeswehr 230 in Bad Reichenhall, (EAZ 230).
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Beate
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BeitragVerfasst am: 25.02.2009, 21:56    Titel: Einzelparameter des Blutbildes   Antworten mit Zitat

Mit freundlicher Genehmigung der Inhaberin von www.hufreheforum.de hier noch ein paar AusfĂĽhrungen zu den Einzelparameter eines Blutbildes:


Bitte beachten: Einzelwerte sind nicht unbedingt aussagekräftig!
.
GROSSES BLUTBILD
.
Leukozyten 5 - 10 Tsd/ul
Hauptaufgabe der weißen Blutkörperchen ist die Abwehr von Krankheitserregern. Sie sind gewissermaßen die Blutpolizei und machen Krankheitserreger unschädlich und schützen so den Körper vor Infektionen
Erhöht bei:
Bakterien,Pilze,Ricksettien, Protozoon, Diab. mellitus, Urämie, Endotoxine, Vergiftungen (Blei, Thalium, Quecksilber,Natriumchlorat, Phen-acetin), , Myositis, Tumore,
M. Cushing,
NNM-Überfunktion, Thyroideaüberfunktion, Corticosteroid-, ACTH-, Adrenalin-,Schilddrüsenhormongaben Hämatome,Hirnblutungen,Encephalitiden, Epilepsie, Leukämie, körperfremde Proteine
Erniedrigt bei:
virale Infektionskrankheiten Peritonitis, Endometritis, Salmonelose,Östrogenvergiftung, Endotoxinschock, anaphylaktischer Schock, Leukozytopenie der silbergrauen Collies, aleukämische Leukosen, Vergiftungen (Benzol, Phenylbutazon, Chloramphenicol [Ktz],Chlorambucil, Vincristin, Cylophosphamid, Busolan)
.
Erytrozyten
Aufgabe der roten Blutkörperchen ist der Sauerstofftransport, den sie mit Hilfe des roten Blutfarbstoffes bewerkstelligen
Erhöht bei:
Hypoxie, Herz-, Lungenerkrankung, Excicose, Nierentumore, Polycythaemia vera
Erniedrigt bei:
hypo-,hyperchrome Anämie.,aplastische A., hämolytische A
.
Hämoglobin
(siehe Natrium)
Das Hämoglobin (Hb) oder der rote Blutfarbstoff ist ein wichtiger Bestandteil der roten Blutkörperchen (Erythrozyten) und hat vor allem die Aufgabe, Sauerstoff in der Lunge zu binden und in die kleinen Blutgefäße zu transportieren.
Erhöht bei:
Hypoxie, Polycythaemia vera, Nierentumore
Erniedrigt bei:
hypochrome Anämie, aplastische A., hämolytische A.
.
Hämatokrit
(siehe TP)
Der Hämatokrit bezeichnet den Anteil der zellulären Bestandteile am Volumen des Blutes und ist ein Maß für die Zähigkeit des Blutes. Blut ist etwa viermal dickflüssiger als Wasser. Steigt der Hämatokrit, nimmt also die Zähigkeit des Blutes zu.
.
PARAMETER
.
Trombozyten
Thrombozyten sind kernlose, scheibenförmige Blutkörperchen. Sie überleben im Blut etwa zehn Tage und werden im Knochenmark gebildet.Thrombozyten sind wichtig für die Blutgerinnung.
Erhöht bei:
Trauma, OP, Blutverlust, Infektionen, Milzexstirpation, Megakaryozytenleukose, Poly-cythaemia vera,Karzinomatose
Erniedrigt bei:
Bildungsstörung: idiopatische Markhypoplasie, toxisch (Östrogen, Zytostatika, Chloramphenicol, Benzol, Phenol, Insektizide), Verbrennung,Transfus. gr. Blutmengen, ionisierende Strahlung, Sepsis, feline Panleukopenie,feline Leukose,Tumor Panmyelophthise
Umsatzstörung: idiopathische thrombozytopenische Purpura, Lupus erythematodes, trombozytäre Isoagglutine,Blutung, Verbrauchskoagulopathien (DIC), Thrombosen, hämolytische Anämien
Verteilungsstörung: Herzinsuffizienz, Splenmegalie
.
Retikulozyten
(siehe HT)
Die Retikulozyten (Vorstufe der roten Blutkörperchen) werden vom Knochenmark in das Blut abgegeben und dort in reife Erythrozyten umgewandelt. Dies ist ein ständiger Prozess um die alten verbrauchten roten Blutkörperchen zu ersetzen.
Erhöht bei:
hypocrome A.,hämolytische A.
Erniedrigt bei:
aplastische Anämie
.
Lymphozyten
Lymphozyten gehören zu den weißen Blutkörperchen (Leukozyten). Sie sind die eigentlichen Abwehrzellen des menschlichen Körpers. Lymphozyten sind die kleinsten weißen Blutkörperchen. Sie machen 25 bis 40 Prozent der Leukozyten aus.
Erhöht bei:
physiologisch bei Jungtier, langer Streß (Ktz), Infektionskrankheiten in der Heilphase, chron.-, virale Infektionskrankheiten, lymphatische Leukämie
Erniedrigt bei:
akuter StreĂź,Corticosteroid- oder ACTH-gaben,Zytostatika, M. Cushing, Cushing-Symdrom
.
Monozyten
Monozyten machen zwei bis acht Prozent der weißen Blutkörperchen (Leukozyten) aus. Sie sind unter den weißen Blutkörperchen am besten in der Lage, Bakterien und Gewebetrümmer unschädlich zu machen.
Erhöht bei:[/
Corticosteroidgaben, Streß, Immunopathien, hämolytische Anämie, exsudative Perito-nitis oder Pleuritis
.
Granulozyten
Eosinophile G.
Eosinophile Granulozyten machen nur zwei bis vier Prozent der weißen Blutkörperchen (Leukozyten) aus. Die eosinophilen Granulozyten können Bakterien und Gewebereste "fressen" (phagozytieren). Die Zahl der eosinophilen Granulozyten ist besonders bei einer abklingenden Infektion erhöht.
Funktion:bei DSH oft physiologisch
Erhöht bei:[
Allergie, Parasitosen, Myositis, Panostitis und Myositis, Gastroenteritis eosinophilica, eosinophiles Granulom,Infektionskrankheiten in der Heilphase
Erniedrigt bei:[/
Streß, M. Cushing, Cushing-Syndrom,Corticosteroid- oder ACTH-gaben,diabetisches oder urämisches Koma, akute Hämolyse, Infektionskrankheiten in der Anfangsphase
Basophile G.
Basophile Granulozyten sind die zahlenmäßig schwächste Unterart der weißen Blutkörperchen (Leukozyten). Sie vermitteln allergische Reaktionen und sind gewissermaßen die Gegenspieler der eosinophilen Granulozyten, die allergische Reaktionen dämpfen.
Erhöht bei:[/
sehr selten; ab und zu bei Dirofilariose, Allergien, Hyperlipämie
.
Neutrophile G.
Pro Mikroliter Blut finden sich 2500-7500 neutrophile Granulozyten, wovon etwa 5% stabkernige Granulozyten sind. Ein höherer Anteil (Linksverschiebung) ist erstes Zeichen einer Infektion und körperlicher Belastung.
Pro Mikroliter Blut finden sich 2500-7500 neutrophile Granulozyten, davon über 95%segmentkernige Granulozyten. Infektionen, Schock, entzündliche Erkrankungen, körperliche Belastung, Stress.
Erhöht bei:[/
oft mit Linksverschiebung oft wie Leukozytose s.d., physiologisch: Aufregung, Furcht,körperl. Belastung, Tachykardie, Geburt
pathologisch:
bakt. Infektionskrankheiten, endogene und exogene Toxine, Resorption körpereigener + -fremder Proteine, Tumore, Gehirnerkrankungen, Überempfindlichkeitsreaktionen , posthämor-rhagisch, myeloische Leukämie, lymphatische Leukose mit Neutrophilie, endokrin
Erniedrigt bei:[/
virale Infektionskrankheiten sept. Schock, KM-Schädigung (toxisch, Östradiol [Hd], Leukose, Tumore, Panmyelo-phthise), zykl. Neutropenie der silbergrauen Collies
Als Linksverschiebung wird die Zunahme der Granulozyten (Neutrophile) mit nicht segmentiertem Kern bezeichnet, Sie tritt besonders bei akuten bakteriellen Infektionskrankheiten und eitrigen Entzündungen in den Körperhöhlen auf. Man unterscheidet:
1.) regenerative Linksverschiebung: keine Schädigung der Einzelzelle feststellbar, i.d.R. Leukozytose (etwa posthämorrhagisch)
2.) degenerative Linksverschiebung: Schädigung der Einzelzelle feststellbar, Leukozahl im Normbereich oder leicht erhöht (schwere Infektionskrankheit, toxisch)
Als Rechtsverschiebung bezeichnet man das Auftreten von neutrophilen mit sechs oder mehr Kernsegmenten (Hypersegmentierung). Sie wird unter Corticosteroidbehandlung oder perniziöser Anämie beobachtet.

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BeitragVerfasst am: 25.02.2009, 21:57    Titel:   Antworten mit Zitat

.
MCHC
(siehe Ht) Ist als mittlerer, zellulärer Hämoglobingehalt definiert Erniedrigt bei:
hypochrome Anämie (Eisen-, oder Kupfermangel)
.
MCV
(in Verbindung mit: MCV + MCHC(n)) Beschreibt den Volumen-Inhalt des Einzel-Erythrozyten
Erhöht bei:[/
hyperchrome A.(Kobalt-, Folsäure-,Nicotinsäuremangel)

a –Amylase Vorkommen: Sezerniert im Pankreas, Speichel, Leber, Dünndarm für die Kohlenhydratverdauung; nicht aussagekräftig, immer mit Lipase bewerten Erhöht bei: akute Pankreatitis, chron. Pankreasnekrose (2-4 fach), Niereninsuffiziens, Er-krankung der Speicheldrüsen
.
Albumin wird in der Leber gebildet. Albumin ist ein Eiweiß (Protein) und gehört zur großen Gruppe der Plasmaproteine.
Von allen im Plasma vorkommenden Proteinen ist Albumin das kleinste, kommt aber in der größten Menge vor. Es macht ungefähr 60 Prozent der gesamten Plasma-Eiweißmenge aus. Albumin wird in der Leber gebildet und ist neben den Globulinen das wichtigste Plasmaprotein.
Die Hauptaufgabe des Albumin ist die Aufrechterhaltung des so genannten kolloidosmotischen Drucks, der die Flüssigkeitsverteilung im Körper bestimmt. Sinkt der kolloidosmotische Druck, strömt Flüssigkeit aus den Gefäßen in den Raum zwischen den Zellen (Interstitium). Es kommt zu Wassereinlagerungen ins Gewebe, Ödemen. Da es viele Albuminmoleküle gibt, macht Albumin 80 Prozent des kolloidosmotischen Drucks des Plasmas aus.
Albumin ist darüber hinaus ein wichtiges Transportprotein. Bilirubin, Fettsäuren, Thyroxin, Kalzium, Vitamine und viele andere Stoffe und Medikamente wie beispielsweise Penizillin werden an Albumin gebunden im Blut durch den Körper transportiert.
Weiterhin dient Albumin als Reserve-EiweiĂź. AuĂźer im Blut kommt Albumin noch in der Haut, im Muskel und Liquor (Hirn- und RĂĽckenmarksflĂĽssigkeit) vor.
In welchen Fällen wird Albumin bestimmt?
Der Albuminwert ist wichtig bei akuten und chronischen EntzĂĽndungen, Leber- und Nierenerkrankungen sowie Tumoren.
Die Albumin-Bestimmung erfolgt meist im Rahmen der Elektrophorese (Auftragung der fünf Klassen der Plasmaproteine). Im Urin wird Albumin bestimmt, um das Frühstadium einer Nierenschädigung bei Zuckerkrankheit oder Bluthochdruck zu entdecken. Im Liquor wird Albumin bei Verdacht auf eine Störung der Bluthirnschranke oder auf eine Blutung.bestimmt.
Erhöht bei:
Nierenkrankheiten (Nephropathie) Fieber körperliche Belastung
Erniedrigt bei:
Folge einer Hepathopathie Akute Entzündung Leberzirrhose Mangelernährung Verdauungsstörungen Nierenerkrankungen (nephrotisches Syndrom, chronische Niereninsuffizienz Glomerulonephritis) Ileus Chronischer Blutung Großflächiger Verbrennung Amyloidose Peritonitis Hyperthyreose Tumoren (Sarkome, Lymphome)
.
ALT (GPT)
ist bei Hund und Katze leber-spezifisch; bei Pferd kommt es auch in der Skelett-, Herzmuskulatur und in den Hepathozyten vor
.
AST (GOT)
bilokuläres Enzym in zahlreichen Organen starker Anstieg bei Muskel- und Lebererkrankungen
.
Calcium
Kommt hauptsächlich im Skelett vor; Nur die Hälfte des Serumspiegels liegt aktiv vor (siehe.Phosphpr)
Erhöhter.Wert:
prim. od tertier Hyperparathyreoidismus, Pseudohyperparathyreoidismus, Vit-D Hypervitaminosen,Calcinose
Erniedrigter Wert:
Hypoparathyreoidismus, Hypercalcitonismus, Tetanie, Eklampsie, Malabsorbtionssyndrom; Ca + Mg: Parese Tetanie, Vit-D Mangel
.
----------------------------------------------------------------------

Orginalquelle
http://www.pferdefitundvital.de

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BeitragVerfasst am: 25.02.2009, 22:03    Titel:   Antworten mit Zitat

Hier noch ein paar sehr interessante Infos rund um die Blut- und Körperflüssigkeiten-Abnahme, ebenfalls mit Genehmigung von www.hufreheforum.de :

Blut

• Wird beim Pferd aus der Jugularvene entnommen

• Arterielles Blut (aus A. carotis) nur für spezielle Untersuchungen (z.B. Blutgasanalyse)

• Gerinnungshemmender Zusatz erforderlich, wenn Vollblut oder Plasma verarbeitet werden soll

• Abtrennung von Plasma und Serum möglichst frühzeitig => ausschließen von Austauschvorgängen zwischen Blutzellen und Blutplasma

• Hämolytisches Serum und Plasma für meisten Untersuchungen nicht geeignet

• Beeinträchtigung der Ergebnisse durch Gallenfarbstoffe oder milchige Trübung durch Fettstoffe

Blutstatus

• Dazu gehören rotes und weißes Blutbild und Thrombozytenzahl

• Pferd: bis zu 1/3 der gesamten Ery-zahl als Reserve in der Milz gespeichert

• Freisetzung bei Adrenalinschüben => Veränderung der Blutwerte

• Hämatokrit, Hämoglobin und Eryzahl steigen => Hämokonzentration => Flüssigkeitssubstitution

• Physiologische Schwankungsbreite von Leukozyten ist erheblich

• Differentialblutbild muss beachten, dass Pferde granulozytäres Blutbild haben

• Leukozytose meist bei bakteriellen Erkrankungen

• Ausdruck einer vorhandenen Reaktionsfähigkeit des Organismus

• Leukopenie: Zeichen für Versagen der Abwehrleistung

• Neutrophile Granulozyten: bestimmende Zellen des weißen Blutbildes beim Pferd und Hauptträger der zellulären Abwehr

• Enzymdiagnostik

• V.a. intrazelluläre Enzyme interessant: Aktivitätsbestimmung im Serum ist Zeichen für Zellschaden oder Zelluntergang

• Wichtig bei Krankheiten der Leber, der Skelett- und Herzmuskulatur und Beurteilung des Trainingszustandes

• Elektrolytbestimmung

• Nur geringe Aussage über Elektrolythaushalt

• Nur selten Schlussfolgerung über Versorgungsgrad der Tiere oder Verluste möglich

• Säure-Basen-Status

• Wichtig in der Notfallmedizin

• Aussage über Azidose oder Alkalose, Grad ihrer Kompensation und Entstehungsart Harn

• V.a. zur Diagnose von Krankheiten der Niere und harnableitender Wege

• Mikroskopische Untersuchung erst nach Zentrifugieren

• Beim Pferd von Natur aus trübe => sensorische Beurteilung erschwert

• Trübungen durch entzündliche Veränderungen bleiben z.T. unerkannt

• In offenem Gefäß stehen lassen: oberflächliche Schicht nimmt dunklere Farbe an, Absetzen einer großen Menge Niederschlages

• Pro Tag gebildete Menge kann 3-10 l betragen

• Schwankungen in Zusammensetzung teilweise erheblich!

• Bezugsgröße: Kreatininkonzentration

• Prüfung der Nierenfunktion, Versorgungsgrad des Tieres und Ausscheidung toxischer Substanzen Liquor cerebrospinalis

• Bei Hinweisen aus ZNS – Erkrankungen

• Gewinnung am narkotisierten Pferd im atlanto- occipitalen Foramen

• Liquorbefunde nicht spezifisch für bestimmte Krankheiten

• Nur Unterscheidung zwischen bakteriellen und viralen Erkrankungen möglich!

Bauchhöhlenflüssigkeit

• Flüssigkeit besteht aus:

• Wasser

• Blutbestandteilen

• Eiweiß und

• Zellen

• Veränderungen der Zusammensetzung bei pathologischen Zuständen

• Häufigste Indikation für Punktion der Bauchhöhle: Kolik

• Hier Zentrifugieren der Probe wichtig: Schichtung des Sediments lässt auch Menge und Charakter der Beimengungen schließen

Synovia Untersuchungen

• Zentrale Bedeutung für Erhaltung der Struktur und Sicherung einer optimalen Gelenkfunktion

• Grundlage für Stoffaustausch zwischen Gelenkkapsel und Knorpel

• Ist für niedermolekulare Bestandteile ein Dialysat des Blutserums

• Höhermolekulare Bestandteile: gelangen nur tws. durch Gelfiltration in die Synovia

• Hyaluronsäure = spezifisches Sekretionsprodukt der „lining cells“

• Synovia liegt immer in 2 Phasen vor: hochmolekular vernetzten und nicht austauschbare Phase und wässriger, austauschbarer Phase

• Hyaluronsäure

• In gesunden Gelenken Konzentration von 45,4 und 56,6 mg/100ml Konzentration und 1-2x106 Molekülmasse

• Nicht austauschbare Phase der Synovia

• Wichtig für Sanierung der Synoviamembran

• Viskoelastische Eigenschaften durch Intaktheit des Makromoleküls

• Thixotropie (mechanisch verursachte Verflüssigung von Gelen) wegen Aggregationsneigung

• Regulationssystem für biologische Aktivität der Zelle

• Hemmt Aktivität polymorphkerniger und mononukleärer Phagozyten

• Eiweißgehalt

• Niedriger als im Blutserum, zwischen 0,5 und 1,9 g/100ml

• Synoviales Gewebe wirkt wie Molekularsieb zwischen Blutplasma und Synovia (nur passierbar,wenn Molekulargewicht < 160 000)

• Anzahl kernhaltiger Zellen

• in gesunden Synoviaräumen < 0,3 G/l

• meist Synoviazyten, nur < 10% neutrophile Granulozyten

• den Synovialraum begrenzendes Gewebe ist Träger entzündlicher und/oder degenerativer Veränderungen

• quantitative und qualitative Veränderungen der Synovia

• Untersuchungsreihenfolge

1. Makroskopisch: Farbe, Trübung, Menge, Viskosität, Gerinnungsvermögen

2. Mikroskopisch: Anzahl kernhaltiger Zellen, Differentialzellbild, Partikelanalyse

3. bakteriologisch

4. biochemisch: Protein, Glukose, Enzymaktivität, Schwefelgehalt

• Physiologisch: hellgelb, klar, ohne flockige Beimengungen und fadenziehend

• Blutige Beimengungen: frische intrasynoviale Blutung (wg. Punktion??)

• Homogene Rotfärbung: akute Traumatisierung durch Kontusion oder intraartikuläre Fraktur, selten auch Hämophilie

• Xanthochromie: Freies Bilirubin als Folge des Ery – Abbaus von länger vorausgegangenen Blutungen

• Pyogene Synovialitiden: weißgraues bis gelbes, bei ichorösen Formen braunrotes Punktat

• Trübung durch Vermehrung kolloidaler Substanzen oder geformter Elemente

• Bei steigender Anzahl kernhaltiger Zellen (z.B. bei Arthritiden)

• Nach Traumatisierung durch im Punktat enthaltene Erys

• Eryzahl bis 2,5 G/l - Synovia klar

Bis 10 G/l - leichte TrĂĽbung

Über 10 G/l - stärkere Trübung

• Leicht getrübte Punktate auch bei chronisch – aseptischen Arthritiden, Arthrosen und Hydarthrosen

• Flocken = Zeichen für serofibrinöse Entzündung

• Synovia gesunder Gelenke kann nicht gerinnen, da Fibrinogen wegen seiner hohen Molekülmasse (ca. 340 000) die Synovialmembran nicht passieren kann!

• Entzündungen mit erhöhter Permeabilität führt zur Gerinnung des Punktates

• Menge an Synovia erhöht bei Hydarthrosen und den meisten Arthritisformen

• Chronische Arthritis und Arthrosen haben selten Einfluss auf Menge der Synovia

• Manche Formen chronisch degenerativer Gelenkerkrankungen haben Verminderungen der Synoviamenge als Folge („trockenes Gelenk“)

• Viskosität der Synovia abhängig von:

• Gehalt an Hyaluronsäure

• Verhält sich umgekehrt proportional zur Größe des Gelenkes

• Niedrige Viskosität bei Hygromen und entzündlichen Ergüssen

• Bei degenerativen Arthropathien zum Großteil hochviskös

• Synoviazytologie

• Kernhaltige Zellen in Synovia gesunder und erkrankter Gelenke hauptsächlich als Synoviazyten und neutrophile Granulozyten

• Normalwert ca. 1,023 G/l

• Leukozytenzahl > 50 G/l: infektiöse Arthritis!

• Biochemische Untersuchung beim Pferd vor allem Protein-, Glucose- und Enzymaktivitätsbestimmung

• Ermittlung Gesamteiweiß und Albumin – Globulin – Verhältnis

• Proteingehalt der Synovia steigt mit Intensität der Entzündung

• Ist in Synovia von Hygromen niedriger als in arthrotischen und gesunden Gelenken

• Albumin: Globulin normalerweise 1,29

• Bei degenerativen Gelenkerkrankungen: 3,48

• Bei infektiösen Arthritiden Alb:Glob zugunsten des Globulins verschoben!

• Enzyme in der Synovia sind Stoffwechselenzyme ohne pathogenetische Bedeutung und hydrolytische, größtenteils lysosomale Enzyme

• Partizipieren auch bei primär degenerativen Gelenkerkrankungen

• Diagnostische Nutzung

• Messbare katalytische Aktivität = Resultat aus Enzymfreisetzung,-verteilung und -elimination

• Interpretation der Enzymaktivität

• Nötig ist genaue Kenntnis der Normwerte (und des Herkunftsortes)

• Alle Enzyme können grundsätzlich aus Synovia und ihrem Ufergewebe stammen

• V.a. LDH, AST und ALT für Aktivitätsbestimmungen in der Synovia und ihre diagnostische Nutzung

• Hydrolytische Enzyme: saure Phosphatase ist lysosomales Leitenzym, hat besondere Eignung zur Differentialdiagnostik verschiedener Gelenkerkrankungen

• Chronisch degenerative Gelenkerkrankungen: Aspartataminotransferase (AST) und formaldehydstabile saure Phosphatase als ergänzende Untersuchung

• BU bei Verdacht auf eine Gelenksinfektion

• Falsch negative Ergebnisse sehr häufig!!

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mulemule
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BeitragVerfasst am: 31.03.2009, 11:17    Titel:   Antworten mit Zitat

Gast56 hat Folgendes geschrieben:
wie wärs wenn wir alle uns beteiligen, von unseren die blutwerte sammeln und einen Durchschnitt errechnen? Ich wär damit sofort dabei und das kann in Zukunft jedem dessen Muli krank wird weiterhelfen!


Nein, so kann man das leider nicht machen, da die Mulis aus diesem Forum ja nicht zusammen in einem Bestand leben und auĂźerdem jedes Labor seine eigenen Referenzwerte hat, so dass der Fehler zu groĂź werden wĂĽrde.

Ich habe im Rahmen meiner Dissertation am EAZ 230 in Bad Reichenhall die Durchschnittswerte einiger Blutparameter von 14 komplett gesunden Maultieren genommen (die weichen auch ein bisschen von den von Caprivi ins Netz gestellten Werten ab; ,seine' Studien sind allerdings von 1980/81; meine von 2007 und die Labors verwenden inzwischen neuere Methoden) und hänge die hiermit mal an. Ich stelle damit allerdings keine verbindlichen Referenzwerte auf, da 14 Tiere natürlich sehr wenige sind und auch Werte außerhalb meiner gemessenen noch ,gesund' sein könnten - (und natürlich kommt es auch noch auf die verwendete Labormethodik an) aber vielleicht ist damit ja jemandem weitergeholfen Lächeln
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Susanne
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BeitragVerfasst am: 31.03.2009, 12:48    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Mulemule,

hast du einen Sonderdruck deiner Dissertation? Könntest du mir den zukommen lassen. Oder kann man die Diss auch inzwischen als PDF herunterladen.

GrĂĽĂźe Susanne
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Beate
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BeitragVerfasst am: 31.03.2009, 12:59    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo mulemule,
super, vielen Dank für diese Infos. Lächeln
Das Problem mit den unterschiedlichen Referenzwerten - je nach Labor - läuft mir immer wieder über den Weg, und ich finde das irgendwie nicht so ganz nachvollziehbar - für uns Laien.
Wegen der Dissertation - falls Du die öffentlich einsehbar hast (oder machen könntest Lächeln ) wäre es toll, wenn Du das hier im Forum mitteilen könntest, denn dann hat jeder was davon Blinzeln .
Danke!
GrĂĽssle
Beate

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mulemule
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Anmeldungsdatum: 22.11.2007
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BeitragVerfasst am: 31.03.2009, 16:15    Titel:   Antworten mit Zitat

Susanne hat Folgendes geschrieben:
Hallo Mulemule,

hast du einen Sonderdruck deiner Dissertation? Könntest du mir den zukommen lassen. Oder kann man die Diss auch inzwischen als PDF herunterladen.

GrĂĽĂźe Susanne


Hallo Susanne und Beate,

euer Interesse ehrt mich Großes Lächeln ... Also, ich hab meine Diss in Buchform verlegen lassen, aber nachdem ich die ganze Arbeit unbezahlt machen und nebenbei für meinen eigenen Lebensunterhalt jobben musste hab ich aus Kostengründen nur die Pflichtexemplare (Eltern, Freunde etc.) drucken lassen - ihr müsstet euch also bitte ein Buchexemplar (DIN A5 mit Mulicover Lächeln ) selber beim Verlag bestellen (http://www.dr.hut-verlag.de/978-3-89963-894-3.html oder auch bei amazon.de).

Ich hatte bei der Diss das Problem, dass ich kein Labor mit Mulireferenzwerten gefunden habe...da ,meine' 14 Tierchens aber alle fit und gesund waren und die Werte so schön beieinander liegen, kann man davon ausgehen, dass Werte innerhalb der 5%- und 95%-Marken als typisch für (Tragtier-)Mulis gelten können, aber wie gesagt deswegen ist ein Wert außerhalb dieses Bereichs nicht gleich ,krank'.
Es ist so, dass man generell bei in Labor A ermittelten Referenzwerten und einer in Labor B gemessenen Blutprobe vorsichtiger interpretieren muss, da jedes Labor zB seine eigenen Standards und Gerätekalibrierungen hat oder ganz andere Messgenauigkeiten oder Einheiten hat. Daran sollte man halt auch denken, wenn man ,komische' Werte hat.

Liebe GrĂĽĂźe,
mulemule
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Anita
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Anmeldungsdatum: 13.02.2005
Beiträge: 990

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BeitragVerfasst am: 31.03.2009, 18:38    Titel:   Antworten mit Zitat

GrĂĽss Dich mulemule

hab soeben versucht ein Buchexemplar zu Bestellen, leider klappt das nicht so recht, egal was auch immer ich anklicke, gibt es da einen spez. Trick den man einhalten muss Lächeln
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