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Janabaer Erfahrener Benutzer
Alter: 49 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 18.03.2015 Beiträge: 397
Wohnort: Langgöns/Hessen Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 12.01.2016, 13:39 Titel: Abbitte an meinen Hund |
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Bei Pferden (Ponys, Eseln, Mulis...) ist ein gut sitzendes Equipment das A und O.
Bei Hunden auch.
Auch wenn ich das vom Kopf her weiß läuft mein ShibaInu Fiene seit Jahren mit einem Semioptimalen Geschirr durchs Leben.
Für alle Huftierbesitzer: Shibas sind so ungefähr die Mulis unter den Hunden. Als Urhunde sind sie etwas eigen. Man sagt so schön, vom Verhalten her sind es Mischungen aus Dackel, Terrier und Katze.
So haben sie auch ein sehr ausgeprägtes Körpergefühl. Es gibt einige Shibas, die tolerieren überhaupt kein Geschirr. Auch Fiene musste es erst tolerieren lernen.
Bisher trug sie ein Norweger-Geschirr (dieses besteht nur aus Brust und Bauchgurt, ähnlich wie das Brustblatt beim Pferdegeschirr), das an der Brust gut saß, aber ziemlich eng hinter den Ellbogen lag.
Fiene kann für einen Shiba sehr viel ohne Leine laufen und hat bei mir dann auch nur ein dünnes Halsband an. Bei meinen Eltern ist sie mittags auf dem Spaziergang aber viel an der Leine und trägt daher Geschirr.
Maßgeschneidert ist beim Shiba nur bedingt möglich, da er ähnlich wie mein Shettlandpony extreme Schwankungen zwischen Sommer und Winterfell hat. Also braucht man entweder mehrere Geschirre oder gute Verstellmöglichkeiten.
Nur weil ich keinen Bock auf die Gewöhnung habe trägt Fiene seit Jahrenalso ein unpassendes Geschirr (dass das hinter den Ellbogen klemmt wusste ich ja eben auch schon vorher).
Aber selbst wenn ich nur den Adressanhänger ändere, oder den Gurt mit schwankendem Gewicht oder Fellzustand verstelle zeigt sie mir das negativ an.
Nun habe ich Fiene doch ein AnnyX gegönnt, ein bei Shibahaltern sehr bleibetes Geschirr, wegen eben der guten Verstellmöglichkeiten.
Und es kam genau so, wie ich es mir schon in den schwärzesten Farben ausgemalt habe.
Ich also das Geschirr grob vor eingestellt, über den Kopf gestülpt und ihr einen Keks angeboten.
Fiene: ich glaube nicht, dass ich den jetzt essen kann.
Also das ganze ein paar mal wiederholt, bis der Keks flutschte.
2. Schritt, ich habe den Bauchgurt geschlossen, mit noch sehr viel Spiel, statt zwei Finger passten eher zwei Hände.
Fiene (riesig aufgerissene Augen): ICH KANN NICHT ATMEN <:schock1>
Also wieder geübt, belobt, geübt, belobt ...
3. Schritt, mit angelegtem und eingestellt Geschirr Leckerlies in den Flur werfen, die Fiene holen soll.
Fiene: ich glaube nicht, dass ich mich auch nur einen mm bewegen kann.
Hach was habe ich mich in meiner Meinung gestärkt gefühlt.
Als ich einige Kekse geschmissen hatte und Fiene nur mit triefenden Augen mitleidig auf dem Teppich stand habe ich halt Daya zum einsammeln geschickt.
Prompt kam Leben in meine kleine Statue
Und ab dem Moment trug Fiene das Geschirr wie eine zweite Haut.
Mehrfach habe ich es an und ausgezogen. Das richtige Anlegen mit meinen Eltern geübt.
Fiene stand völlig entspannt dabei.
Kein Grunzen beim schließen des Bauchgurtes wie mit dem alten Geschirr (das auch immer viel Spiel hatte).
Kein wegdrücken des Rückens, wenn ich die Leine einklinke, obwohl der Haken viel dichter am Körper sitzt
Wir sind dann an der Flex quer durchs Dorf zum Helmut und zurück (insg 5 km.
Fiene läuft völlig entspannt, locker und frei ausgreifend.
Die Leine läuft ja dichter über den Rücken und stößt an der Schwanzwurzel an. Das stört Fiene überhaupt nicht, sie läuft weniger schräg als mit dem alten Norweger. Vielleicht, weil dort die Leine mehr die oberen Schwanzhaare im Ringel streifte.
Auch wenn sie quer über die Straße geht rutscht das Geschirr keinen mm.
Ich muss mich echt bei Fiene entschuldigen, dass ich aus Bequemlichkeit und Horror vor der (wie ich dachte) endlos langen Gewöhnung ihr bisher nicht diesen Genuss gegönnt habe.
Na ja, besser spät als nie.
(nur das pinke Leuchtie sieht jetzt wirklich gewöhnungsbedürftig am orangenen Geschirr aus, zum Glück ist es da ja meist dunkel) |
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elke Supermoderator
Alter: 57
Anmeldungsdatum: 11.01.2007 Beiträge: 3757
Wohnort: Raum Stuttgart Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 12.01.2016, 17:26 Titel: |
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Ja, das stimmt. Sag ich auch immer, besser spät als nie.
Hast Du uns noch bitte ein Foto?
Danke
LG Elke |
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Janabaer Erfahrener Benutzer
Alter: 49 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 18.03.2015 Beiträge: 397
Wohnort: Langgöns/Hessen Entfernung: 0 km
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Priska Erfahrener Benutzer
Alter: 70 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 17.01.2013 Beiträge: 471
Wohnort: 93359 Wildenberg Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 12.01.2016, 22:58 Titel: |
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Ich könnte mich auf einen Fiene´s Kumpels einlassen nach dem Tod von meinem Spike !
(Der Blick hat mein Herz....???? )
Also , die Rassemischung !!!
Ich bin zwar noch ganz ruhig und warte ab , denn bis jetzt hab ich immer " on Tour ",
bei der Arbeitsroute was mit nach Hause gebracht !
Ich sag mein Tier und ich finden UNS ! _________________ Ich liebe Pferde und diskutiere auch gern mit Eseln über das Für und Wider der Hufpflege ! (Die sind da schon mal anderer Meinung) Hufpflegerin aus Bayern |
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Palatina Erfahrener Benutzer
Anmeldungsdatum: 15.07.2008 Beiträge: 1184
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Verfasst am: 13.01.2016, 09:18 Titel: |
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Fiene sieht zufrieden aus mit ihrem neuen Geschirr. _________________ Nur Fledermäuse lassen sich hängen! |
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Janabaer Erfahrener Benutzer
Alter: 49 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 18.03.2015 Beiträge: 397
Wohnort: Langgöns/Hessen Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 13.01.2016, 12:06 Titel: |
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Zitat: |
Ich könnte mich auf einen Fiene´s Kumpels einlassen nach dem Tod von meinem Spike !
(Der Blick hat mein Herz....???? )
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Welchen denn? Den Möchtegern-BorderCollie oder das Ömchen? (übrigens alles Mädels)
Zitat: |
Ich sag mein Tier und ich finden UNS ! |
Sag ich auch immer. Mit Ausnahme von Daya, die ja nach 20 Jahren mal wieder der erst Welpe war, wusste ich bei allen immer genau: die ist es.
Ein Shiba war von der Optik her am Anfang so überhaupt nicht meins. Stehohren, Ringelschwanz, Stockhaar mit fürchterlichem Haarwechsel.
Ich war vom Charakter fasziniert.
Ich hatte damals schon zwei Hunde und wollte iiiiiiirgendwann unbedingt mal einen Shiba.
Es gibt einige Shibas im Tierschutz, aber die meisten sind so kompliziert und versaut, dass sie nicht für mich und meinen Alltag geeignet wären. Dann bin ich über Fiene gestolpert, deren Besitzer verstorben war. So kam ich an einen SecondHand-Hund, der aber aus guter Haltung kam und klar im Kopf war.
Shibas sind da wirklich ähnlich schwierig wie Mulis.
Viele holen sich einen, weil er sooooo süß ist und weil er was besonderes ist, ohne sich zu informieren. Und wenn dann alles den Bach runter geht wird ein völlig verstörter oder hoch aggressiver Hund ins Tierheim abgeschoben.
Fiene ist allerdings kein Einzelhund und da Tomte (das Ömchen links im Bild) inzwischen ungefähr 19 ist kam nach dem Tod meiner alten Bouvierhündin, Border Daya mit ins Boot.
Fiene toleriert keine adulten neuen Hunde im Rudel, es musst also ein Welpe sein.
Daya ist allerdings als Border sehr untypisch. Beide Eltern leben in einem kleinen Wanderzirkus, haben beide keinerlei Hütetrieb und sind völlig tiefenentspannt. Riesig ist ise auch noch, genau wie ihre Eltern.
Ein richtiger Border hätte auch nicht zu mir gepasst. So sind wir alle absolut glücklich und die drei harmonieren hervorragend.
Als Reitbegleithund eignen sich Shibas nicht, da ist der Border besser. Aber für meine Spaziergänge und kleine Wanderungen mit Hund und Huftier ist es super. |
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