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Sanhestar
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BeitragVerfasst am: 28.02.2014, 06:59    Titel:   Antworten mit Zitat

Den Gewichtsverlust beim Packen beobachten und berichten eigentlich alle erfahrenen Packer, angefangen von den Militärhandbüchern Anfang 1900 bis jetzt.

Als Reiter unterschätzt man, wie unterschiedlich sich eine tote Last auf dem Rücken eines Packtieres verhält und wieviel mehr Arbeit dieses leisten muss.

Abgesehen vom Aparejo, der nur noch in Südamerika Verwendung findet und fachgerecht "gestopft" und angepasst werden musste, waren/sind die meisten Packsättel Standardsättel mit wenig Möglichkeiten für individuelle Anpassung. Hier wird/wurde viel über zusätzliche Polsterung ausgeglichen oder, wenn Holz zur Anwendung kam, durch abschleifen überschüssiger Bereiche. Aber, diese Änderungen bei einem Holzsattel waren/sind permanent.

Militärpacksättel sind zu einem gewissen Grad anpassbar, aber meistens nur im Hinblick auf Rumpfbreite, weniger auf Rückenschwung (das können erst die modernen Packsättel), hier glich man aus, indem man auf möglichst konform gebaute Packtiere achtete, denen der Packsattel passen würde.

Du hast mich auch falsch verstanden bzgl. Brückenbildung. Ich meinte nicht, dass ich verschiedene Sättel auf einem Pferd ausprobiert habe, sondern dass verschiedene Sättel auf verschiedenen Pferden zum Einsatz kamen (wir sollten ja u.a. auch lernen, Passform zu beurteilen) und trotz unterschiedlicher Rückenformen die Brückenbildung zu beobachten war.

Da die Homepage von Somomule immer noch nicht geht, kann ich bzgl. Preis leider nichts sagen.

Suche ich jedoch nach dem verstellbaren Decker-Sattel von RichlandYellowstone, liegt der in dem einen Shop, den ich spontan gefunden habe, inklusive Geschirr u. Halfbreed bei fast 200 USD mehr als der Formfitter.

Wobei ich jetzt nicht auf Teufel komm raus jedem den Formfitter schmackhaft machen möchte. Wie gesagt, jeder wählt den Sattel, der für seine Last und sein Packtier passt (und seinen Geldbeutel).

Mir geht's eher drum, die Unterschiede aufzuzeigen.

Historisch gesehen, hat man verwendet, was verfügbar war. Sowohl in punkto Sattel als auch Tragtier. Gerade die Packzüge der US-Armee umfassten hunderte von Tieren. Und Wundreiben war ein konstantes Problem. Interessante Einblicke gibt hier "Manual of Pack Transportation" von H.W. Daly (geschrieben um 1905 rum). Oder "Horses, Hitches and Rocky Trails" von Joe Back aus den 1950ern.

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Sabine
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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 28.02.2014, 08:31    Titel:   Antworten mit Zitat

@Christina/Luna: Das Kunststoff-Material der Trachten an den Packsättel-Bäumen von Kelly DeStrake (Custom Pack Rigging) ist schon etwas dicker, 10-15 mm schätze ich.
Man kann da schon ziemlich viel dran herum schleifen.
Aber einfach die Trachten um - sagen wir mal - 5 cm kürzen, wie das evtl. für kleinere Tiere nötig sein würde, DAS geht leider nicht so schön...

Die Trachten des Formfitters haben nach meiner Überzeugung die Taillierung wirklich vom Reitsattel übernommen, dort braucht man sie, um Platz für die Steigbügel zu haben.
Die drehbare Lagerung der Bars ist nichts Neues und findet sich bei anderen Packsätteln auch.
Eine geringe Flexibilität weisen die Trachten tatsächlich auf, sie sind aus leicht biegbarem Material. Und das ist der Hauptgrund, warum sich der Formfitter (es gibt ihn schon lange!) nie richtig durchsetzte. Für schwere Lasten ist er weniger geeignet.

Bei Packsattelbäumen ist es ähnlich wie bei Reitsätteln, es gibt gute und schlechte.
Für Packsättel aus den U.S.A. gilt aber fast immer, dass sie angepasst werden müssen.
Deshalb sind die Bars (bei den guten) aus recht dickem Material.
Ein "Brücken-Phänomen" lässt sich üblicherweise "weg schleifen".

Es stimmt sicher, dass die "Bandbreite" an sehr unterschiedlichen Packtieren mit z.T. ungewöhnlichen Rückenformen in Europa größer ist als in den U.S.A.
Aber Haflinger oder z.B. Freiberger-Mulis kommen mit typischen U.S.-Baumgrößen/-Formen wie Full- oder Semi-Quarter gut zurecht.

Unsere drei Mulis - alle mit gut passendem Packsattel - führen sämtlich ordentlich Norweger-Blut und sind entsprechend sehr breit im Rücken.
Da ist es evtl. vorteilhaft, wenn man den Sattel auch in der Weite anpassen kann.
Dies bietet nach meiner Kenntnis derzeit nur Custom Pack Rigging und der neue Decker-Baum, wie er von Somomule vertrieben (vielleicht auch hergestellt) wird.
Ich habe halt mehr schleifen müssen, und in einem Fall einen Maß-Baum von Rod Nikkel geordert.

Starke Veränderung am Tier, die dazu führen, dass ein Sattel nicht mehr passt und neu angepasst werden muss, habe ich in 45 Jahren mit Equiden noch nicht beobachten können.
Alle unsere Tiere hatten bis ins sehr hohe Alter einen gut passenden Sattel, an dem nichts verändert werden musste.
Nach meiner Überzeugung wurzeln solche Geschichten in grenzwertig passenden Sätteln, die dem Tier erst nach einer gewissen Zeit größeren Ungemach bereiteten.
Etwas anderes ist die Notwendigkeit zur Nachpolsterung bei Sätteln mit Kissen wie der europäisch-englisch-deutsche Sportsattel, dessen Polsterung drückt sich nach einiger Zeit je nach Material zusammen und muss "aufgepolstert" werden.
Ein erwachsenes Pferd, Muli oder Esel behält seine Rückenform bis ins hohe Alter.
Leichte Veränderungen durch den Trainingszustand verändern die Rückenform nicht grundsätzlich.
Da der Sattel - auch der zum Packen - NIEMALS passen darf wie eine "zweite Haut", sondern dem Equidenrücken Platz für Bewegung lassen muss, ist fast immer genug Platz für Schwankungen des Futter- und Trainingszustandes.

Ich fürchte, die Geschichte mit dem sich dauernd verändernden Equidenrücken haben die Hersteller von baumlosen und flexiblen Sätteln in die Welt gesetzt.
Auch die Hersteller/Händler von traditionellen Sätteln widersprechen dem nicht, denn es ist ja gut für's Geschäft, wenn der Kunde regelmäßig zur Passform-Überprüfung und Anpassung kommt.

Ein Blick in eine moderne "Pack Station" in der Sierra Nevada Kaliforniens zeigt, dass dort jedes Tier seinen mit Namen versehenen Packsattel hat.
Ist ein Tier nicht mehr einsatzfähig oder wird verkauft, schaut man halt, ob man ein anderes Tier hat, an welches man den alten Packsattel nun anpassen kann.
Das war nicht immer so, und noch in der Zeit unmittelbar nach dem Bürgerkrieg (so um 1870) waren erfahrene Armee-Leute der Auffassung, dass der mexikanische Aparejo-Packsattel (eine "flexible" Lösung aus Leder und Langstroh ähnlich dem Vaquerosattel oder dem Sattel der Gauchos) dem nordamerikanischen mit starrem Baum haushoch überlegen sei.
Damals stimmte das sicher, denn oft und viel wurden als Armee-Packsattel Konstruktionen eingesetzt, die Ähnlichkeit mit dem McClellan-Reitsattel hatten. Bei denen ist der Baum aus Festigkeitsgründen komplett mit Rohhaut und/oder Leder bezogen, Anpassungen sind schwierig bis unmöglich.

Sicher ist eines: Beim Packsattel sind sowohl Verstellbarkeit als auch individuelle Anpassung durch den Equidenbesitzer (wenn sie/er handwerklich ein klein wenig geschickt ist...) wesentlich einfacher zu realisieren als beim Reitsattel.

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Riekikiki
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BeitragVerfasst am: 06.03.2016, 07:53    Titel:   Antworten mit Zitat

Hi Sanhestar,
Mir gefällt der Formfitter Packsattel aus den USA wirklich sehr. Und den könnt ich dann für mein Muli und mein Esel verwenden. Weißt du ob es den auch für kleine Mulis gibt? Meine beiden Stuten sind 1,05 m groß. In den USA werden ja hauptsächlich große Maultiere als Packtiere eigesetzt...
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Sanhestar
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BeitragVerfasst am: 07.03.2016, 06:21    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo,

da fragst Du am besten bei Simone und Wade direkt an (Simone ist Deutsche), denn ich weiß nicht, in welchen Grössen der Baum für den Formfitter verfügbar ist.

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Sabine
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Lou
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BeitragVerfasst am: 10.03.2016, 12:05    Titel:   Antworten mit Zitat

Meine Bekannte ist bereits seit einigen Jahren mit einem Packsattel von www.los-tres.ch unterwegs und sehr zufrieden. Diese Sättel werden auf Mass in der Schweiz angefertigt. Ich war bis jetzt erst einige Tage mit einem Packsattel von Los Tres unterwegs und hatte keine Probleme damit. Sie sind leicht und stabil mit einem, dem Tragtier angepasstem Holzbaum . Das Vorder- und Hintergeschirr ist schlicht und praktisch.
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Riekikiki
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BeitragVerfasst am: 14.03.2016, 18:31    Titel:   Antworten mit Zitat

Hi Sanhestar,
hab da noch mal ne Frage:)
Hast du bei deinem Formfitter den normalen Bauchgurt oder den Double Cinch?
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Sanhestar
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BeitragVerfasst am: 14.03.2016, 19:15    Titel:   Antworten mit Zitat

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Sabine
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Riekikiki
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BeitragVerfasst am: 15.03.2016, 06:53    Titel:   Antworten mit Zitat

Gut Dankeschön Lächeln
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Riekikiki
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BeitragVerfasst am: 16.03.2016, 07:07    Titel:   Antworten mit Zitat

Ich hab grad von Simone Antwort erhalten. Es ist ihnen leider nicht möglich so einen kleinen Packsattel herzustellen verwirrt
Also bin ich immer noch auf der Suche...
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Sanhestar
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BeitragVerfasst am: 16.03.2016, 08:09    Titel:   Antworten mit Zitat

ging es in der Antwort nur um den Formfitter oder generell um Packsättel?

Denn einen Esel-Sawbuck haben sie im Programm......

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Sabine
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Riekikiki
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BeitragVerfasst am: 20.03.2016, 18:31    Titel:   Antworten mit Zitat

Nein generell um Packsättel. Also der kleinste Formfitter ist 24 Zoll lang, ich bräuchte aber nur 12 Zoll. Den kleinsten Packsattel den sie mir anbieten konnte, war der Sawbuck mit 16 Zoll...
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Miss Red
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BeitragVerfasst am: 28.03.2016, 14:27    Titel:   Antworten mit Zitat

Hi
Vll hilft dir das weiter ;-)
http://verwandert.de/der-richtige-packsattel/

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Grüßle Sandra
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New_Day
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BeitragVerfasst am: 02.04.2016, 14:40    Titel: Packsattel   Antworten mit Zitat

Schau mal bei verwandert.de. Dort steht, worauf man achten soll, was man zum Ausprobieren ersatzweise nehmen kann, und auch eine Reihe von Links zu Herstellern.

Derzeit steht bei leboncoin.fr ein neuer Packsattel mit Holzunterbau für ein Tier bis 120 oder 130 cm, weiß ich gerade nicht, für 180€.
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New_Day
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BeitragVerfasst am: 02.04.2016, 15:05    Titel:   Antworten mit Zitat

Nachtrag: bei verwandert.de sind auch Adressen von Herstellern zu finden, die Maßanfertigungen anbieten.
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