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Vertrauen verloren? Tief traurig   

 
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ekkisdottir
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Anmeldungsdatum: 15.12.2007
Beiträge: 37
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BeitragVerfasst am: 17.12.2007, 18:20    Titel: Vertrauen verloren? Tief traurig   Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,

wie bereits erzählt bin ich frisch RB eines lieben Muli-Wallachs, dem Jonas.
Wir kennen uns erst zwei Wochen, auch die Besitzerin hat ihn nicht länger.
Die ersten Tage waren super- er konnrte sich schnell in die 5er Gruppe im Offenstall integrieren und kahm sofort zu einem, in der Hoffnung was Leckeres zu erstehen.
Wie ich in einem anderen thread schon geschrieben hab, kam es letzte Woche zu einem Missgeschick- als ich ihn von der Anlage führen wollte bekamen wir beide einen von Zaun gewischt. Das hat er sich gemerkt, nun ist er sehr ängstlich, wenn es darum geht durch das Tor zu gehen. Das kriegen wir sicher hin.
Mich macht etwas anderes traurig- wie gesagt kommt er eigentlich immer an und neigt dazu zu betteln. Seit ein paar Tagen allerdings flüchtet er wenn man auf die Anlage kommt und schein richtig Angst zu haben.Erst dachte ich, es läge an der Zaungeschichte oder daran, das ich fürs Lauftraining als Seil unseren sehr langen Führstrick genutzt habe,. Dachte das er diesen jetzt vielleicht falsch assiziiert. Doch nach der Bodenarbeit war er ganz brav und hat nicht negativ auf den Strick reagiert..Allerdings ist seine Angst wohl meiner Person unabhängig, denn bevor ich am Sa. zu ihm bin und er das erste Mal weg lief, sprach mich eine Einstellerin an er wäre vor ihr die ganze Zeit weg gelaufen, statt sich begrüßen zu lassen-...
Was ist passiert??
Leider erfuhr ich, dass eine andere Einstellerin, welche auch für Füttern und Misten zuständig ist, ihm nache einem Bettelversuch nach ihrern Worten "eine gegeben" hat. Vielleicht hat er sich das gemerkt..., es war wohl zudem am selben Tag als auch die Zaungeschichte war.
Die Besitzerin von Jonas sagte gestern wäre er ganz lieb gewesen beim Reiten und auch heute war alles okay, als wir einmal von der Anlage weg waren.
Im Moment versuch ich sein Vertrauen wiederzugewinnen mit Streicheleinheiten und Leckerchenn, befürchte aber, dass das sein Betteln wieder unterstützt und welche Folgen das bei anderen hat, hat man jetzt gesehen...
Wie gesagt bin ich ja auch "nur" die Reitbeteiligung und bin mir nicht sicher welches Recht ich nun hab da die Einstellerin anzugreifen...

Er steht ja auch erst seit zwei Wochen an dem Stall, kann es sein- dass er erst jetzt gedanklich angekommen ist und ihm das zusätzlich Stress bereitet???

Wie ihr merkt, viele Fragen einer unsicheren und traurigen Reitbeteiligung...

Lieben Gruß,

Steffi
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ostemporale
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Geschlecht: Geschlecht:männlich
Anmeldungsdatum: 08.01.2007
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BeitragVerfasst am: 17.12.2007, 20:06    Titel:   Antworten mit Zitat

Zum "eine Geben" mal folgendes: Wenn ich auf die Koppel komme mit einer großen Schale Müsli und 5 "Fleischfresser" versuchen mich samt der Schale zu verspeisen, stelle ich mich mit ausgebreiteten Armen hin und jeder kriegt ein auf die Nase der zu nahe kommt. Damit stelle ich meine Rangposition klar. Jetzt nehmen sie um ich Aufstellung im Kreis und wenn ich einen Namen nenne tritt jeweils ein Pferd nach vorne und nimmt sich einen Happen aus der Schüssel ohne das es zu einer Keilerei kommt. Also eine geben aufgrund von übermäßigen Betteln tut dem Vertrauen keinem Abbruch sondern verschafft Anerkennung.
Kleine Übung: Leckerlie Beutel an den Gürtel und immer wenn sich die Nase nähert mit dem Finger eine Schnipsen nach dem 10. Mal wir er sich brav vor dich stellen und abwarten bis er was bekommt. Ich weiß das ist gemein aber wirkungsvoll. Allerdings sollte Jonas auch vor Dir Respekt haben. Nur Respektpersonen werden ihm Sicherheit geben, die ihn nicht flüchten läßt.

Das mit dem Zaun ist übel. meine Frau hat das mit unserem Laser auch mal hinbekommen. Ein elektrischen Schlag von einem Arm direkt in die Hand die das Halfter hielt. Ich habe 1 Jahr gebraucht ihn in den gleichen Eingang zu führen. Wir haben ihn dann eine Koppel weiter gestellt und ein problemloses Hineinführen war möglich.
Ich glaube die Angst von Equiden ist nur ortsgebunden und wird nicht mit jedem ähnlichen Gegenstand verknüpft. Mal springen sie vor einer Plastiktüte zur Seite, das andere Mal gehen sie über eine andere darüber.

Generell Angst vor Dingen. Mala hat auch öfters Angst; dann renne ich schon mal neben ihr her begrenze sie mit dem Blick und Armzeichen auf die Vorhand und zwinge sie zum Stehen und mich anschauen. Angst in kleinen Dosen serviert hilft oft Angst überwinden.
Und zum Flüchten:
Wenn ich bei Mala meine quietschgelben Gummistiefel anhabe oder meine ultrarote Hightechwetterjacke, kannst Du sie mal rennen sehen, da hilft auch kein Zureden. ich bin schon mal ein halbe Stunde hinter ihr hergelaufen bevor ich sie anfassen konnte. Also hast Du Deine Jacken- oder Schufarbe geändert oder neue Handschuh an? Und wenn Du auf ihn zugehst, schau mal nach unten statt ihn zu fixieren und nähere Dich ihm in einem Halbkreis.

Mit der Einstellerin kannst Du nur nett reden sonst gar nichts.

Vergiß die Leckerlies, er soll zu Dir Vertrauen haben und nicht zu den Leckerlies.
Und 2 Wochen im Stall sollten ausreichen um ihn ruhig werden zu lassen, es sei denn ein Hengst spielt den Macker in der Nachbarbox und knallt gegen die Wand, was ihm Angst und Stress bereitet.
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Anita
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Anmeldungsdatum: 13.02.2005
Beiträge: 990

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BeitragVerfasst am: 17.12.2007, 20:07    Titel:   Antworten mit Zitat

Hey Steffi

ekkisdottir hat Folgendes geschrieben:

Leider erfuhr ich, dass eine andere Einstellerin, welche auch für Füttern und Misten zuständig ist, ihm nache einem Bettelversuch nach ihrern Worten "eine gegeben" hat. Vielleicht hat er sich das gemerkt..., es war wohl zudem am selben Tag als auch die Zaungeschichte war.


Du meinst, sie hat ihn geschlagen ? Wenn ja, dann sollte die Besitzerin und Du die Person darauf ansprechen und ihr klar machen, dass es so nicht geht!
Und zusätzlich auch die Stallbesitzer auf den Missstand aufmerksam machen.

ekkisdottir hat Folgendes geschrieben:

Im Moment versuch ich sein Vertrauen wiederzugewinnen mit Streicheleinheiten und Leckerchenn, befürchte aber, dass das sein Betteln wieder unterstützt und welche Folgen das bei anderen hat, hat man jetzt gesehen...


Mein Vorschlag, nur mit Stimme und Streicheleinheiten Arbeiten, keinesfalls mit Leckereien.
Somit sollte er gar nicht mehr auf den Gedanken kommt, Menschen mit Futter gleichzustellen. Damit wird hoffentlich die Gefahr auch geringer, das er auf fremde Menschen zugeht, und nur kommt wenn er Dich oder die Besitzerin sieht.
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Anita
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Anmeldungsdatum: 13.02.2005
Beiträge: 990

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BeitragVerfasst am: 17.12.2007, 20:14    Titel:   Antworten mit Zitat

ostemporale hat Folgendes geschrieben:

Also eine geben aufgrund von Betteln tut dem Vertrauen keinem Abbruch sondern verschafft Anerkennung.


O.T.
meinst Du das im Ernst eek! also damit hättest du Probleme bei mir!
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ostemporale
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BeitragVerfasst am: 17.12.2007, 20:29    Titel:   Antworten mit Zitat

Bleib mal locker Anita; unter eine geben verstehe ich sicher nicht gewaltsames Schlagen sondern lediglich ein Zeichen auf einer höheren Eskalationsstufe, wie das von mir beschriebene Fingerschnipsen. Oder wenn man gerempelt wird ein Zurückrempeln mit den Ellenbogen.
Unter eine geben verstehe ich auch nicht das verdreschen eines Pferdes nach mißglücktem Turniererfolg oder das in den Bauch treten wenn ein Pferd nicht in den Hänger will, ich kann dir da Sachen erzählen....
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Beate
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BeitragVerfasst am: 17.12.2007, 23:50    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Steffi,
zunächst möchte ich Dir sagen, dass ich es ganz toll finde, wie Du Dir Gedanken machst um Jonas, seine Gefühle, sein Verhalten, obwohl er "nur" Dein Reitbeteiligungsmuli ist - und das erst seit 2 Wochen. Respekt! Lächeln
Was Dein geschildertes Problem angeht - da denke ich, dass Jonas mit der momentanen Situation insgesamt überfordert ist. Er ist nun seit 2 Wochen in einem neuen Stall, in einer neuen Herde, hat eine neue Besitzerin, eine neue Reitbeteilungen, und auch sonst neue "Kontaktpersonen" (Stallbesitzer, Besitzer/innen der anderen Pferde, usw.). Gib ihm einfach Zeit, sich mit allem zurecht zu finden, sei "gütig" mit ihm und nimm sein Verhalten nicht persönlich. Allein die Tatsache, dass Du Dir so Gedanken machst, zeigt schon, dass Du auf dem rechten Weg bist. Aber gerade wenn mehrere Personen in die "Erziehung" eines Tieres involviert sind, ist es sehr schwierig, einen gemeinsamen Nenner zu finden.
Ich würde auf Anhieb sagen - lass die Leckerlies bzw. die fressbare Belohnung komplett weg und versuche, ihm Deine Anwesenheit durch Ruhe, Entspannung, Streicheleinheiten, Harmonie, angenehm zu machen. Dass die Leckerlie-Angelegeheit "nach hinten" losgehen kann, hast Du nun ja erlebt. Nur ist das halt ein Problem, wenn Du nun gänzlich ohne Leckerlies mit ihm arbeitest, er aber von anderen Bezugspersonen nach wie vor welche zugesteckt bekommt. Aber ich würde es trotzdem wie oben beschrieben versuchen.
Und wenn er von Dir wegläuft, würde ich ihm nicht hinterherlaufen, denn das fördert nur ein weiteres Davonlaufen. Probiere in dem Moment, seine Aufmerksamkeit zu erregen (er soll Dich anschauen mit gespitzten Ohren), sei es durch Rufen seines Namens, schnalzen mit der Zunge, ein zwei Schritte in Richtung seiner Kruppe laufen, oder meinetwegen auch den "Hampelmann" machen Blinzeln . Sobald er Dich anschaut, mach' Dich klein (ziehe Schultern und Kopf etwas ein) und gehe langsam ein paar Schritte rückwärts. Nun solle auch er ein paar Schritte auf Dich zu machen. Dann ist natürlich ein ganz grosse Lob angesagt!! Lächeln Lächeln
Bin gespannt, was Du weiter von Jonas berichtest.
Gruss
Beate

PS: Die hier beschriebenen körperlichen Zurechtweisungen haben für mich nichts mit einem "feinen" Umgang (den ich anstrebe) zu tun. Mein Leitsatz ist, Konfliktsituationen zu VERMEIDEN - nicht zu korrigieren. Man sollte sich im voraus überlegen, welche Folgen gewisse "Angewohnheiten" (z.B. Füttern aus der Hand, Futter in die Jackentasche stecken, Anbieten einer Futterschüssel in einer Herde, usw.) haben können, denn nur so lassen sich Konflikte vermeiden. Wie ich schon öfter schrieb, sollte der korrekte Umgang mehr auf Köpfchen, denn auf Muskeln beruhen.

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Schwimm' gegen den Strom; denn nur an der Quelle kannst Du den Lauf des Flusses verändern!
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estelita
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BeitragVerfasst am: 18.12.2007, 05:25    Titel:   Antworten mit Zitat

Hi!
Wenn man mit Equiden umgang hat,sollte man immer an eins denken: wenn die lieben Tierchen dich nicht respektieren, kann die Sache leicht gefährlich werden! Nur Respekt verdient man sich als Zweibeiner weniger mit dem Knüppel, sondern eher mit Dominanz! So ist das zumindest in unserer Herde! Wenn ich dem Kaltblüter meines Mannes nicht mindestens zweimal am Tag zeige, das ich " stärker" bin, kann es passieren, das er mich einfach überrennt. Das ist so seine Art zu zeigen, was er von mir hält! Jack ist da ganz anders. Da er bei seinem Züchter durch eine sehr harte Schule gegangen ist, habe ich ihm anfangs sehr viel durchgehen lassen, mit dem Erfolg, das wenn er Stess mit den Anderen hat er sich bei mir verstecken will, weil er weiß , das ihm bei mir nichts passiert. Das alles hat zwar anderthalb Jahre gedauert, aber die Zeit hat sich gelohnt!

Greatings Hatti und Jack

PS: Bei einigen Kommandos, wie Hufe geben oder Round Penarbeit war er so versaut, das ich ohne Leckerlies nicht ausgekommen wäre.
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ekkisdottir
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Anmeldungsdatum: 15.12.2007
Beiträge: 37
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BeitragVerfasst am: 18.12.2007, 10:18    Titel: Eine gebrn und eine geben   Antworten mit Zitat

Guten Morgen zusammen-

danke für Eure Tips und Erfahrungen. Vielleicht leg ich ja auch mal ein Tagebuch an....

Ich denke es gibt, wie schon von anderen beschrieben, einen Unterschied wischen einegben und ein Geben. Weise icvh die Nase mit einem Schnipsrt zurück oder rempel ch ds Tier zurückan ist das für mich kein drauf-los-schlagen.
Allerdings wird es sich bei dieser DFame wohl um nen Schlag mit flacher Hand auf di Nüstern gehandelt haben und diese Frau ist nicht zurückhalted....
Naja, wir werden sehen wies Do. ist.

Mit den Leckerchen find ich logisch- danke. Werde weitetgehenst darauf verzichten

Liebe Grüße,

Steffi
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Beate
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BeitragVerfasst am: 18.12.2007, 11:32    Titel:   Antworten mit Zitat

Hi,
es liegt eben immer im "Auge des Betrachters" (bzw. Anwenders), was dieser als "Gewalt", "gewaltfrei", als "Druck" und als "zu viel Druck" ansieht. Da hat wohl jeder seine eigene Vorstellungen, die auch je nach Tier variieren.
Was die Hundeerziehung angeht, DA wage ich zu behaupten, dass ich meine Hündin total gewaltfrei erzogen habe - alleine durch positive Bestärkung (nicht Leckerlis!). Allerdings ist sie auch ein Seelchen von Hund, eine ganz Liebe anhängliche, die extrem positiv und dankbar auf Streicheleinheiten reagiert - trotz (oder gerade wegen?) ihrer Vergangenheit, die sie ein Tierschutzfall werden liess.
So wie ich Hannes verstehe, ist sein Leitsatz "Gleiches mit Gleichem vergelten". Nur bin ich ein Mensch, und mein Muli ist ein Muli. Daher versuche ich rechtzeitig zu AGIEREN, um eine Situation zu verhindern, in der ich RE-AGIEREN muss. Wenn ich beim Reagieren bin, war ich zu langsam und habe die Situation nicht rechtzeitig erkannt! Doch das Ganze ist ein Lernprozess, und erst im Laufe der Zeit lernt man seine Tiere und ihre Eigenarten so gut kennen, um gewisse Dinge im Voraus beeinflussen zu können.
Bzgl. den "Rangordnungskämpfen" bin ich der Meinung, dass es diese zwischen Mensch und Tier nicht gibt, da es bei solch unterschiedlichen Lebewesen keine gemeinsame Rangordnung geben kann. Wohingegen es schon festgesetzte "Spielregeln" im Zusammenleben geben sollte, die nach Möglichkeit von beiden Parteien respektiert und eingehalten werden sollten.
Aber zurück zu Steffi und Jonas: Hier sehe ich ein typische Beispiel dafür, wie durch eine gezielte Erziehung Konflikte vermieden werden. Bekommt Jonas nicht mehr unkontrolliert Leckerlies zugesteckt, wird er auch das Betteln aufgeben, und keine andere Pferdebesitzerin muss ihn mehr dafür "bestrafen". Das ist allerdings in diesem Fall hier reine Theorie, und ich denke, es wird sehr schwierig werden, dies so durchzusetzen, wenn man nicht selbst Besitzer ist, und noch andere Menschen in den Umgang involviert sind.
Viel Glück, Steffi!
Gruss
Beate

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ostemporale
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BeitragVerfasst am: 18.12.2007, 12:16    Titel:   Antworten mit Zitat

Zitat Beate:
Nur bin ich ein Mensch, und mein Muli ist ein Muli. Daher versuche ich rechtzeitig zu AGIEREN, um eine Situation zu verhindern, in der ich RE-AGIEREN muss. Wenn ich beim Reagieren bin, war ich zu langsam und habe die Situation nicht rechtzeitig erkannt!

Da hast Du ein wahres Wort gesprochen!!

Wir Menschen reagieren aus dem Vergleich von ähnlichen Erfahrungen und können so Situationen erahnen bevor sie eintreten und so im Vorfeld reagieren. Diese Überlegenheit muß man allerdings trainieren um sie auch nutzen zu können.

Z.B.: Der Weg wird eng und ich führe Mala seitlich - sie wird mich zur Seite drängen und ich könnte sie rempeln und wir beide würden uns auf den Weg quetschen. Oder ich sehe den engen Weg kommen und führe sie indem ich voran laufe etc..
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ostemporale
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BeitragVerfasst am: 18.12.2007, 17:04    Titel:   Antworten mit Zitat

Moin Hannes,

Du bist Klasse und kommst in keine Schublade Umarm . In Schubladen kommen nur die "Normalreiter" für die Equiden nur Sportgeräte sind.
Und du weißt ja 2 Leute, 5 Meinungen

Keep on
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elke
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BeitragVerfasst am: 19.12.2007, 09:21    Titel:   Antworten mit Zitat

hallo Steffi,
wenn ein Tier an in einen neuen Stall kommt, und die ganzen Veränderungen auf es zukommen,kann man durch Gaben von Ignatia diese Eindrücke abmildern.
Man gibt 3 Globulis oder 3 Tropfen C 200 ca 2 h vor dem Ereignis und am nächsten Tag noch 1 x. Dann wirkt sich die Umstellung die für ein Mulis ziemlich viel Streß bedeuten nicht so stark aus.
Gruß Elke
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elke
Supermoderator


Alter: 57

Anmeldungsdatum: 11.01.2007
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BeitragVerfasst am: 19.12.2007, 09:28    Titel:   Antworten mit Zitat

Noch zum Leckerli füttern:
Eine Bekannte die jemand ohne Sattel und Zaum auf einer Vorstellung reiten sah, wollte plötzlich mit Tobi "arbeiten".
Tobi ließ sich aber nicht einmal vor ihr anfassen...
Also gab sie ihm ein Leckerli und streichelte ihn...
Nach nur 1 Tag und einer Handvoll Leckerlies fing er anzu schnappen, zu giften und agressiv mehr zu fordern.
Ich habe dann die Sache sofort unterbunden, da auch mein 7 Jähriger Sohn angegiftet wurde.
Ich hab tobi immer weggeschickt, wenn er fordernd wurde. Jetzt ist es wieder gut.
Ein Trainer hat zu mir einmal gesagt: An ein Muli kommst Du nur über Arbeit. Und das stimmt. Und narürlich dem Lob als Bestätigung!
Gruß Elke
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sabsy
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BeitragVerfasst am: 19.12.2007, 19:44    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo.. Blinzeln

Na,..dann werde ich ja wohl auch mal was dazu sagen!
Ich bin die Besitzerin vom Jonas und ich muss sagen,ich habe diese Veränderung in den letzten Tagen auch gemerkt!
Die Tage bis vor so knapp ner Woche war er super lieb,..kam sofort wenn man ihn gerufen hat und wollte immer nur beschmust werden und kraulen! Blinzeln
Das mit dem Zaun hat mir Steffi ja erzählt und habe ich auch schon gemerkt,dass er nun Respekt vor dem Zaun hat und nicht mehr all zu gerne dadurch geht!Aber durch gutes Zureden geht er auch mit einem dadurch!
Nur ist mir auch aufgefallen das er ein wenig zurückhaltender geworden ist,aber nur auf der Anlage!Wenn ich ihn runter hole,putze und in der Halle bin ist er ganz normal und will genauso wie vorher betüddelt werden!Aber auf der Anlage schreckt er zurück, erst wenn man mit ihm ruhig redet und langsam auf ihn zu kommt,bleibt er auch stehen und lässt sich wieder kraulen!
Das mit dem ,,eine geben" wusste ich aber nicht!Habe mich schon gewundert!
Also Steffi,..dass musst du mir dann aber auch erzählen!
Ich kann mir schon denken welche Person das war!Und du kannst dich darauf verlassen dass ich sie auch darauf ansprechen werde und den Sachverhalt klären!Denn so geht es ja nicht!
Und sollten uns noch mehr Veränderungen an ihm Auffallen im Verhalten werde ich auch die Konsequenz ziehen!
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ekkisdottir
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Beiträge: 37
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BeitragVerfasst am: 03.01.2008, 17:55    Titel: neuer Start im neuem Jahr   Antworten mit Zitat

Hallo ihr Lieben,

ich hoffe ihr hattet alle ruhige, entspannte Weihnachtsfeiertage und wünsche auf diesem Weg noch einmal allen ein tolles Jahr 2008.

Gute Neuigkeiten:

Etwa seit Weihnachten rum ist die Sache mit dem Tor wieder erledigt - juppie!!!
Und auch die Angst ist wieder wie weggeblasen. Einzige Änderung: er bettelt nicht mehr so viel- danke für die Hilfen.
Er bekommt nix mehr was vorher in der Jacke war. Auch so geb ichg ihm wenn dann was am Ende einer Arbeitseinheit oder inem ganz tollen Verhalten, so das es für ihn unerwartet kommt.
Ansonsten bekommt er sein Bonus wenn dann in seinen Trog- das klappt prima.

Wir arbeiten weiter viel am Boden und ich hoffe ab Feb. ein paar Stunden mit ihm nehmen zu können. Bis dahin gehen wir, wenn es das Wetter erlaubt ins Gelände oder Arbeiten am Boden...

Liebe Grüße

Steffi
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