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Shcwachstellenkorrektur durch Esel ;)   

 
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Corylus
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Alter: 47

Anmeldungsdatum: 28.05.2008
Beiträge: 6

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BeitragVerfasst am: 28.05.2008, 16:00    Titel: Shcwachstellenkorrektur durch Esel ;)   Antworten mit Zitat

Hallo. Ich bin neu hier und hätte das auch gleich als "Vorstellung" posten können, aber ich denke, hier ist es doch besser untergebracht.

Die Sache ist die, ich habe gar kein Muli. Ich hoffe mal, ich darf trotzdem bleiben. Lächeln Ich überlege bloß, ob ich nicht auf die alten Tage meines (Pferde-)Mädels noch eins züchten könnte. Dafür sprechen diverse Argumente - oder Ideen, die ich für Argumente halte, vielleicht könnt ihr mir ja mal helfen und mir sagen, wo ich mir falsche Hoffnungen mache und wo ich die Situation einigermaßen realistisch einschätze.

1. Ich mag Mulis (Das ist kein Argumnet, ich weiss...)
2. Meine Stute ist 17 und noch Maidenstute, ich hoffe, dass ein Muli leichter auf die Welt kommt (schon weil kleiner und schlanker) und die überwältigende Fruchtbarkeit von Eselhengsten einiges ausgleicht
3. Einer ihrer Schwachpunkte sind ihr Hufe: Zu weich, zu flach, zu platt und das auch schon vor
4. Ihrer Rehe- In diesem Punkt bin ich sehr zwiegespalten. Einerseits würde ich ein Mulifohlen mit besserem Gewissen mit ihr auf der "Diätkoppel" lassen, weil man bei Eseln ja wohl auch besser aufpassen sollte mit dem fetten Gras unserer Breiten, andererseits ist es ja auch ein bisschen schizophren, bewusst wieder einen Equiden zu züchten, der von beiden Eltern eine hierzulande so unpraktische Genügsamkeit erbt...
5. Bekomme ich so relativ sicher einen Falben, auch wenn ich mich nicht um die Farbe des Vaters kümmere, die darf ja kein Kriterium sein Blinzeln

Ich glaube, das war alles, wenn mir noch was einfällt liefere ich es nach. Jetzt dürft ihr mein Luftschloss in besagter Luft zerreissen...
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Gast56
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Anmeldungsdatum: 01.01.1970
Beiträge: 180

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BeitragVerfasst am: 28.05.2008, 18:45    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo und herzlich willkommen.
Ich hatte auch erst mit dem Gedanken gespielt selber ein Muli zu züchten, weil ich einfach nicht fündig wurde. Da ich aber kein eigenes Pferd hatte war mir der Aufwand dann doch zu groß. Bist du erfahren mit der Fohlenaufzucht? Ich wäre es nicht gewesen und man sollte ja ein Fohlen nach Möglichkeit nach dem Absetzen auf eine Fohlenweide bringen und und und...war mir also zu viel. Das mit den Hufen ist so ne Sache. Möglicherweise gleichen gute Eselhufe die schwächelden Hufe der Mutter aus, muss aber nicht sein. Esel leiden auch recht oft an Hufrehe (sie sind halt sehr genügsam). Du solltest dir auf jeden Fall sicher sein, dass du das Muli des Muli Willens haben willst und nicht, weil du ev. später noch ein Pferdefohlen magst und nun deine Stute erst mal was "kleineres" auf die Welt bringen soll (möchte dich nicht angreifen, hab ich aber alles schon erlebt...).
Das mit der Farbe ist auch so ne Sache, da solltest du dich bei Killah schlau machen (sie züchtet Esel und hat Ahnung davon wie Farben bei Eseln vererbt werden) oder du guckst mal bei den Amis, da haben die daraus ne Wissenschaft gemacht, also diese garantiert Falbe...must du gucken. Dann kommt die Größe vom Muli auch auf den Pappa an. Der von meinem Muli ist 145 cm Stockmaß, mein Muli über 160 cm also nicht wirklich klein und wenn du nen kleinen Esel nimmst sollten die Proportionen trotzdem passen. Was willst du denn später mit dem Muli machen? Kutsche, Reiten, Distanz ...? Die Elternauswahl sollte genau so sorgfältig sein wie beim Pferd. Lies dich mal durchs Forum, wenn du Englisch kannst helfen dir die Amerikanischen Seiten sicher weiter oder die Schweizer. Bei http://www.luckythreeranch.com/askbreeding.php gibts Fragen und Antworten zur Mulizucht (leider auf Englisch).

Grüße und scheu dich nicht Fragen zu stellen

Friedi
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Corylus
Neuer Benutzer


Alter: 47

Anmeldungsdatum: 28.05.2008
Beiträge: 6

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BeitragVerfasst am: 28.05.2008, 21:37    Titel:   Antworten mit Zitat

Francis hat Folgendes geschrieben:
Bist du erfahren mit der Fohlenaufzucht?


Jein. Ich war bei der Aufzucht von ca. 10 Fohlen "dabei" und mir so meine Gedanken gemacht, was man da hätte besser machen könne und ich habe Agrarwissenschaften studiert, der theoretische Unterbau ist also da. Aber selber und allein ein Fohlen aufgezogen habe ich noch nicht, nein.

Francis hat Folgendes geschrieben:
Du solltest dir auf jeden Fall sicher sein, dass du das Muli des Muli Willens haben willst und nicht, weil du ev. später noch ein Pferdefohlen magst und nun deine Stute erst mal was "kleineres" auf die Welt bringen soll (möchte dich nicht angreifen, hab ich aber alles schon erlebt...).


Nun, ganz frei von dem Gedanken bin ich nicht, das gestehe ich offen. Ich habe da bis auf die genannten Schwachpunkte eine sehr gute Stute, mit der mir eben bloß die Zeit so sehr im Flug vergangen ist, dass ich kaum bemerkt habe, dass sie nicht mehr wirklich im optimalen Zuchtalter ist. Stirnrunzeln Trotzdem ist das (mögliche) Muli kein Mittel zum Zweck. Wenn ich mich dazu entschließe, dann hätte ich zwei Interessenten, die direkt ein Muli wollen- aber wahrscheinlich würde ich es eh nicht hergeben, wenn ich es erstmal sehe. Alles, was ich an Pferden schätze (Gute Nerven, Ausdauer, eigenen Kopf und dass man sich Respekt erst verdienen muss, Schönheit) haben Mulis auch, wenn nicht in höherem Ausmaß. Was ich machen möchte- was ich mit meiner Stute jetzt mache, bzw. was davon ohne Schaden und mit Spaß für den Sprößling möglich ist, je nach Anlagen: Ausreiten und darauf zielgerichtet und in Maßen dressurmäßig gymnastizieren, einfache Trailhindernisse, Fahren, (ganz!) kleine Sprünge. Wanderritte wären mein Ideal, dass ich seit dem Reheschub aufgeben musste, also würde ich auch dem "Neuen" verzeihen, wenn's nicht hinhaut, aber schön wär's schon. Ausserdem wächst man ja mit seinen Anforderungen. Keine Sorge- ich hab noch nie ein Tier "für die Wurst" produziert oder eins in irgendeiner Art und Weise zu mir geholt, dem ich dann nicht gerecht geworden bin.

Danke für den Link. Dem werd ich mich allerdings morgen zuwenden, heute bin ich zu müde für englische Fachtexte.

Und die Farbe- die ist wirklich zweitrangig. Ich bin zwar sehr stolz, dass mein Mädl ein Rotfalbe ist- aber ich hätt' sie genauso gern, wenn sie "langweilig" braun wär. Blinzeln Trotzdem hat mir dein Satz, man müsse den Esel ebenso sorgfältig auswählen wie den Hengst, zu denken gegeben. Ist ja eigentlich klar- aber von Eseln versteh ich halt weniger als von Hengsten und die Auswahl ist viel geringer. Andererseits hab ich ja noch ein dreiviertel Jahr Zeit zum suchen und lernen.
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ninjo
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Anmeldungsdatum: 06.03.2004
Beiträge: 2561
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BeitragVerfasst am: 29.05.2008, 07:07    Titel:   Antworten mit Zitat

hallo corylus;
hmmm, ich hab schon schwierigkeiten, auf deine anfrage zu antworten. ich möchte weder angreifen noch beleidigen noch jemandem etwas ausreden, was er vielleicht aus wirklichen herzensgründen anstreben will.
aber allein die überschrift : "schwachstellenkorrektur durch esel" finde ich bedenklich.
ich würde mit einem 17 jährigen stute überhaupt nicht mehr züchten, geschweige denn ein experiment wagen, ob die eine hufrehegefährdung mit der anderen auszugleichen ist. denn ein esel ist immer mehr, als ein ausgleich - finde ich. auch dass ein mulifohlen schlanker sein soll - wage ich zu bezweifeln.
und dann dachte ich, dass du das muli für dich und nicht für mögliche interessenten züchten würdest?
wenn ich mir so anschaue, was an tierschutzfällen, an notfällen vorhanden ist, auch an mulis, weiß ich nicht ob es sinn macht, ein muli zu züchten, um evtl. die vorschäden der mutter auszugleichen. denn das wird mit einem rehegefährdeten equiden, dem esel, sicher nicht passieren.
und mulis sind... das kann dir auch friedi und alles anderen hier aus dem forum bestätigen, alles andere als ein pferd mit langen ohren und kleineren hufen.
ok, nun hab ich meine meinung gesagt Großes Lächeln
vielleicht finden sich ja auch andere, die dazu was zu sagen haben?
gruß
jo
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Susanne
Erfahrener Benutzer




Anmeldungsdatum: 20.10.2005
Beiträge: 609
Wohnort: Raum Freiburg
Entfernung: 0 km
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BeitragVerfasst am: 29.05.2008, 07:32    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Corylus,

ein eigenes Fohlen ist sicher etwas sehr schönes, und man hat dann ein junges unverdorbenes Tier. Ich möchte aber folgendes anmerken:

Zitat:
Meine Stute ist 17 und noch Maidenstute, ich hoffe, dass ein Muli leichter auf die Welt kommt (schon weil kleiner und schlanker) und die überwältigende Fruchtbarkeit von Eselhengsten einiges ausgleicht

Ich glaube nicht, dass das stimmt, erstens ist die Trächtigkeitsrate bei der Mulizucht geringer als bei der Belegung mit einem Hengst, Esel sind nur stürmischer. Zweitens muss das Mulifohlen nicht schlanker sein, es sei denn du nimmst einen Zwegesel als Papa. Dann hast du aber u.U. ein Muli im Shettiformat und diese sind extrem schwer vermittelbar, die meisten Mulinotfälle betreffen solche Tiere.

Zitat:
Einer ihrer Schwachpunkte sind ihr Hufe: Zu weich, zu flach, zu platt und das auch schon vor

Wie immer kann das ausgeglichen werden, du musst aber damit rechnen, dass sich die Schwachstellen addieren = weiche Hufe aber in der engen Eselform.
Allerdings würde ich diesen Mangel nicht als so grvierend sehen, in der Pferdezucht wird keine gute Stute aus der Zucht genommen, nur weil ihre Hufe weich sind.

Viel wichtiger in der Mulizucht ist der Charakter der Tiere. Mulis sind von Haus aus schwierig, da sollte wenigstens vom genetischen nicht noch eine Vorbelastung da sein. Am ausgeglichensten sind Mulis von ruhigen, menschenbezogenen Rassen wie z.B. Freibergern.

Viele Grüße

Susanne
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Corylus
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Alter: 47

Anmeldungsdatum: 28.05.2008
Beiträge: 6

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BeitragVerfasst am: 29.05.2008, 13:49    Titel:   Antworten mit Zitat

Vielen Dank, dass ihr so nett und sachlich antwortet, obwohl ihr mich für einen gewissenlosen Vermehrer haltet.

Vom Charakter her ist meine Stute einwandfrei als Mulimama geeignet, würde ich sagen. Sie ist ein Quarter im alten Typ, mit Vorwärtsdrang aber nicht stürmisch und kooperativ aber nicht bedingungslos. Sie will schon wissen, dass man ein guter Chef ist, bevor sie einen als solchen anerkennt- dann tut sie alles für einen. Als sie noch jung war, hat sie einige eselige Verhaltensweisen an den Tag gelegt, die wir aber inzwischen gemeinsam überwunden haben. In vermeintlichen Gefahrensituationen und bei Unverständnis oder Unwillen "die Schotten" dicht zu machen und gar nichts mehr zu tun war so etwas. Das würde vermutlich ein Muli-Kind von ihr noch extremer zeigen, oder?

Was die von mir vermutete "erhöhte Fruchtbarkeit in der Maultierzucht" angeht habe ich inzwischen auch schon woanders gelesen, dass das wohl eher eine Wunschvorstellung war. Und das "leichtere" Fohlen ja wohl auch, denn reitbare Größe sollte der Papa nach Möglichkeit schon haben. Ich bin zwar immer wieder begeistert von Menschen, die mit kleinen Equiden Wagerl fahren, aber sich gar nicht draufsetzen können kommt nicht wirklich in Frage, wenn man etwas tun kann, um es zu vermeiden. Wie sieht es denn eigentlich eurer Erfahrung nach aus, gibt es bezüglich der Größe beim Muli so etwas wie einen Heterosis-Effekt? Werden die Mulis größer als nach der Größe der Eltern zu erwarten wäre?

Die erwähnten Interessenten: Ich finde es immer gut, Menschen zu haben, die die eigenen Tiere mögen und mit ihnen umgehen können. Man weiss nie, was mal passiert und es ist m. E. keine Schande, ein Tier lieber in gute Hände abzugeben, als es um jeden Preis zu halten, weil man sich verpflichtet fühlt. Sollte es dieses Muli geben, und das will noch gründlich überlegt sein (Danke, dass ihr mir dabei helft!) und jemand von den besagten liebt es noch mehr als ich, wird ihm besser gerecht oder kann es besser fördern, dann werde ich den beiden nicht im Weg stehen. So sieht's aus und dafür schäme ich mich nicht. Lächeln
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elke
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Alter: 57

Anmeldungsdatum: 11.01.2007
Beiträge: 3757
Wohnort: Raum Stuttgart
Entfernung: 0 km
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BeitragVerfasst am: 29.05.2008, 16:01    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo,
Du solltest daran denken, das wenn Deine Stute "Futterrehe" hat: Die Rehe können auch als Geburtsrehe wieder kommen und das wäre dann nicht so toll für sie.
Ich würde kein Muli selber züchten. Es gibt genug. Such Dir eines das Dich sympatisch findet.
Wenn man glaubt man kann reiten und ist schon lange mit Pferden zusammen und weiß auch viel...mit einem Muli kannst Du wieder am Anfang stehen...Du wirst Dich trotz Deines Wissens manchmal als totaler Anfänger fühlen.,,und dann gibt es wieder Tage wo das Muli wie ein Hund ist und ohne zu Fragen alles erledigt...
Muß jetzt leider in den Stall....
Gruß Elke
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Corylus
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Alter: 47

Anmeldungsdatum: 28.05.2008
Beiträge: 6

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BeitragVerfasst am: 29.05.2008, 16:31    Titel:   Antworten mit Zitat

Ja, die Möglichkeit einer Geburtsrehe kommt auch noch dazu, ich weiss. -Was denkt ihr, wie sie "plötzlich" so alt geworden ist? Ich bin ein Zauderer und das ja auch gut begründet. Trotzdem finde ich, man kann über alles nachdenken. Je gründlicher, desto besser. Eine ausgesprochene "Reheneigung" ist allerdings nicht wirklich vorhanden, denke ich. Aber wer kann das schon sicher sagen? Sie war in einem Stall, in dem ein paar Pferde in dem Sommer einen Reheschub hatten, die vorher nie was hatten- die anderen auch nachher nie wieder, sie leider schon. Trotzdem glaube ich, dass das eher ein Managementfehler war- und ein bisschen meiner, denn sie war zu der Zeit einfach zu dick, ich nämlich noch jung und doof.

Dass es schon genug Mulis gibt... Ja. Ja, ich weiss. Schrecklich egoistischer Wunsch, mein Pferd (und damit irgendwie auch ihre Mutter, auf der ich meine erste Reitstunde hatte) "weiterleben" lassen zu wollen, wenn es schon so viele gibt, die auch einen guten Platz suchen. Und eine Lotterie ist es ja so oder so. Aber ein Tier wirklich von klein auf zu kennen, gerade eins mit einem sehr komplexen Charakter, ist halt auch schon ein immenser Vorteil in der Ausbildung. *seufz*

Ja, und dass ein Muli eine neue und vielleicht große Herausforderung wäre- DAS ist ein Pro-Argument.... Wenn ich das lese: "Du wirst Dich trotz Deines Wissens manchmal als totaler Anfänger fühlen.,,und dann gibt es wieder Tage wo das Muli wie ein Hund ist und ohne zu Fragen alles erledigt..." glaube ich allerdings fast, ich habe doch schon ein Muli. Lächeln
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Gast56
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Anmeldungsdatum: 01.01.1970
Beiträge: 180

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BeitragVerfasst am: 29.05.2008, 16:31    Titel:   Antworten mit Zitat

Hi ich mal wieder,
allgemein kann man sagen dass Mulis größer als die Eltern werden (es gibt natürlich Ausnahmen). Oft heißt es +/- 2 cm der Mutter, wobei im durchschnitt das + überwiegt. Quater finde ich zur Mulizucht super, sind sehr ausgeglichene Pferde und im Temperament oft wie ein Muli (nicht sooo Schreckhaft und wenn sie rennen, dann nur recht kurze Strecken und nicht wie andere Pferde in Panik ab in den Stall). Wenn du nen Hengst suchst findest du hier im Forum einige die zur Mulizucht geeignet sind. Unter www.eselregister.de sind auch welche. Und wieder muss ich dich an Killah verweisen, sie züchtet suuuper Esel und hat wirklich wirklich Ahnung.

Grüße

Friedi
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luna
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Anmeldungsdatum: 09.08.2005
Beiträge: 749
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BeitragVerfasst am: 29.05.2008, 16:45    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Corylus,
ich kann gut verstehen, dass Du aus Deiner Stute wegen des guten Interieurs ein Fohlen ziehen möchtest. Ich habe mich letztens im Namen einer Freundin, die ebenfalls aus ihrer jungfräulichen und schon etwas älteren Stute ein Fohlen ziehen möchte (bei meiner Stute brauch ich mir darüber ja auf Grund der halblangen Ohren eher keine Gedanken machen Großes Lächeln ) bei einer Tierärztin informiert. Sie fand besonders eine gute Gesundheit des Rückens wichtig, damit die Stute die Trächtigkeit ohne Schäden durchsteht! Ist Deine Stute in dieser Hinsicht noch fit?
Der Vorteil eines selbstgezogenen Mulis ist sicherlich, dass man es wirklich vom ersten Augenblick an sich gewöhnen kann und ausbilden kann. Insbesondere, wenn man schon so ein gutes Verhältnis zur Mutterstute hat!
Auf der anderen Seite kann man halt gerade bei so einem Hybriden weniger gut abschätzen, was für ein Tier bei der Kreuzung heraus kommt.
Erfahrung mit der Mulizucht (und falls noch nicht verkauft auch einen sehr guten Deckhengst) haben "Gangpferde Vierhaus" in Borken. An die würde ich mich vielleicht mal wenden.
Das ist dann wiederum der Vorteil beim Kauf eines ausgewachsenen Mulis: Bezüglich des Exterieurs sieht man was man bekommt und auch das Wesen lässt sich ja meist nach ein paar "Kennenlern-Terminen" ganz gut abschätzen.
Was den Heterosis-Effekt angeht: Ich würde ihn eigentlich auch beim Muli erwarten. Bei meiner Stute war er aber wohl nicht im Spiel: Angeblich war ihr Vater 145 cm groß und ihre Mutter ist laut Züchter 142 cm. Meine Süße ist irgendwas zwischen 140 cm und 142 cm. Vielleicht wächst sie noch ein kleines Stückchen, schließlich ist sie erst 5, aber viel erwarte ich da ehrlich gesagt nicht mehr...
Ich würde mich freuen von Dir weiter auf dem Laufenden gehalten zu werden Lächeln ,
Luna und die Langohrladies
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Susanne
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Anmeldungsdatum: 20.10.2005
Beiträge: 609
Wohnort: Raum Freiburg
Entfernung: 0 km
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BeitragVerfasst am: 31.05.2008, 19:12    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Corylus,

Zitat:
glaube ich allerdings fast, ich habe doch schon ein Muli. Lächeln


Nein du hast ein Pferd, und auch ein eher störrisches Pferd ist noch lange kein Muli. Ich habe schon viele Pferde erlebt, und habe wirklich ein liebes Muli, doch ist es ganz etwas anderes als ein Pferd.

Ein Pferd ist von seinem Verhalten festgelegt, eben auf pferdisches Verhalten, genauso ein Esel, der zeigt eben Eselverhalten. Beim Muli ist das Verhalten gemixt, und nicht immer ist die Handlungsweise erklärbar oder nachvollziehbar. Du wirst immer erleben, dass es Situationen gibt, wo du keine Ahnung hast wie du dich richtig verhältst und wo dir auch kein noch so erfahrener Pferdebesitzer wirklich helfen kann. Das Muli ist schwieriger als ein Pferd, und auch schwieriger als der Esel.

Was meiner Meinung aber nicht stimmt ist, dass es zu viele Mulis gibt. Es ist nicht einfach ein gut ausgebildetes, reitbares Muli zu finden. Kleine Mulis oder verhaltensauffällige Tiere gibt es vielleicht genug. Sei trotzdem vorsichtig mit Leuten, die dir jetzt schon versprechen das Tier abzunehmen. Wenn sie dann merken, auf was sie sich da einlassen sind viele schneller weg als du schauen kannst.

Viele Grüße

Susanne
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