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Caprivi Administrator
Alter: 65
Anmeldungsdatum: 11.10.2004 Beiträge: 2171
Wohnort: Fockbek in Schleswig-Holstein Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 31.10.2008, 22:28 Titel: |
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Beates Anhänger ist ohne Frage ein tolles Teil. Was das Einsteigen angeht ist es eine Sache des Übens, wobei auch behauptet wird, dass die Tiere besser ohne Rampe reingehen, allerdings rückwärts mit der Stufe ein problem haben-
Bei Dir sehe ich das Problem eher beim Gewicht. Bei 1500 kg hast Du nicht viel Reserve. Wenn Du das Gewicht von Tira abziehst und mal überlegst, was Du sonst noch so im Anhänger mitfüren möchtest, dann wirst Du sehen was der Anhänger noch wiegen darf.
Bei den Gewichtsangaben sind die Hersteller meist sehr ungenau. Deshalb bin ich mit dem Anhänger auf die Waage gefahren, 830 kg. Rafaela wiegt 450 kg. Wären also schon 1280 kg. Da bleiben nur noch 220 kg, die ich mir an Mehrgewicht für den Fautras gut vorstellen kann.
Manche Anbieter haben auch Anhänger für "Kleinpferde" die dann etwas leichter sind.
So auch Fautras |
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Susanne Erfahrener Benutzer
Anmeldungsdatum: 20.10.2005 Beiträge: 609
Wohnort: Raum Freiburg Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 05.11.2008, 12:55 Titel: |
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Hallo,
danke für eure Tipps. Tira verladen wird sicher mit der Zeit und einiger Übung besser gehen, aber wie ich schon geschrieben habe, kann ich die Hänger hier am Hof nicht bedienen. So eine ungefederte Hängerheckklappe ist einfach für mich zu schwer, und das wird sich sicher nicht mehr ändern.
Gut gefällt mir der Fautras Hänger für ein Pferd, nur bin ich etwas irritiert über die Gewichtsangaben. Der Hänger wiegt leer 680 kg und hat ein zulässiges Gesamtgewicht von 1200 kg. Das heißt, das Pferd darf nur max 520 kg wiegen, ein großes Warmblut kommt da schon drüber. Von den Abmessungen ist es aber kein Kleinpferdehänger. Wißt ihr was eure Mulis wiegen, ist schon jemand mit ihnen auf eine Waage gefahren.
Grüße Susanne |
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ninjo Supermoderator
Anmeldungsdatum: 06.03.2004 Beiträge: 2561
Wohnort: bergisches land
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Verfasst am: 05.11.2008, 13:28 Titel: |
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clärchen wiegt zwischen 500 und 520 kilo bei 1.54 m
ich hab sie mal wiegen lassen..
gruß
jo |
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Gast56 Erfahrener Benutzer
Anmeldungsdatum: 01.01.1970 Beiträge: 180
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Beate Betreiberin des Forums
Anmeldungsdatum: 26.02.2004 Beiträge: 4375
Wohnort: Raum Heidelberg Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 08.11.2008, 11:24 Titel: |
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Hi,
hier dem Wunsch von Susanne entsprechend meine Erfahrungen zum Fautras:
Nach einem guten Jahr des Gebrauchs bin ich zufrieden mit ihm. Ich tat mir sehr schwer mit der Umstellung von "mit Rampe" auf "ohne Rampe" - und ein paar meiner Equiden auch. Aber wir haben uns da durchgebissen, und nun ist alles umso einfacher.
Susanne, Du fragst, ob es ohne Rampe kein Problem ist, wenn das Muli nach hinten rausschiesst - wegen der Verletzungsgefahr. Aber genau deswegen gibt es doch den Frontausstieg .
Ich glaube schon, dass das Verladen ohne Rampe leichter ist, denn - wie ich schon irgenwo schrieb - ist das Tier, wenn es am Hänger steht, praktisch mit dem Kopf schon im Innenraum drin (durch die fehlende Rampe).
Das Verladen war bei uns nie das Problem (auch nicht unbedingt beim alten Hänger mit Rampe). Problematisch wird eben das Ausladen. Nach einem Jahr hin- und herprobieren habe ich die Lösung für mich und die einzelnen Tiere gefunden, indem ich Naomi nach hinten aussteigen lasse (sie hatte mit der Stufe nie ein Problem, wartet schön auf das Kommando zum Aussteigen, ist dann aber sehr schnell draussen), und Sancho und Elco lade ich nach vorne aus, da sie massive Probleme mit der Stufe hatten, irgendwann garnicht mehr nach hinten aussteigen wollten, und postum plötzlich auch nicht mehr einsteigen wollten. Erst als ich dann begonnen habe, sie immer nach vorne rauszulassen, sank ihr STresspegel, und sie stiegen wieder wie eh und je ein. Probleme macht ihnen auch nicht nur die Ausstiegsstufe, sondern auch eine kleine Stufe, die sich im Bereich der Hinterfüsse im Boden des Hängers befindet. Dort kippelten sie bei ihren Aussteige-Versuchen immer drauf rum und dachten, es ginge dort schon aus dem Hänger raus. Selbst intensivstes Üben brachte nicht den Erfolg. Aber wie gesagt - die Lösung war und ist, sie vorne aussteigen zu lassen.
Auch beim Aussteigen nach vorne musste vor allem ich einige Zeit schauen und üben, wie ich das am Geschicktesten mach, mit Stange aushängen, Gitter zur Seite schwenken, dem aussteigenden Tier nicht im Weg stehen, usw. Mittlerweile sind wir hier ein eingespieltes Team, und es ist sehr wichtig, dass die Tiere wirklich warten, bis sie das Kommando zum Aussteigen erhalten - auch wenn die Frontstange weg ist, und der Weg im Prinzip frei. Auch das 2. Tier, das dann noch im Hänger steht, sollte ruhig warten, da u.U. sonst die Stangen durch die Gegend fliegen.
Was ich persönlich an unserem 2er Fautras vermisse (keine Ahnung, wie das beim 1er oder 1,5er ist), ist die Sattelkammer, die unser vorheriger Hänger hatte. Aber dadurch hat man als Mensch im Vorraum des Hängers mehr Platz zum Agieren. Durch die fehlende Sattelkammer fehlt auch der Trog im Hängerinnern, den manche Leute ja ganz gerne als "Verladehilfe" verwenden. Auch wüsste ich auf Anhieb keine Möglichkeit, dort einen Eimer o.Ä. einzuhängen. Heunetz befestigen ist serienmässig auch nicht möglich.
Da wir ab und zu schon kleine Eselchen oder Mulchen im Fautras freilaufend transportiert haben, empfinde ich das Ersatzrad im Frontbereich des Hängers als störend. Entweder mussten wir es dann abmontieren, ober wir haben es mit alten Matratzen / Matten abgepolstert. Denn es bietet schon Verletzungspotential.
Was ich als Sicherheitsmangel an unserem Hänger empfinde (keine Ahnung wie es beim 1er oder 1,5er ist), ist die Hängerseite "vorne rechts". dies ist eine vollkommen glatte Vollpolyseite, die keinerlei Verstärkungen oder Streben aufweist, und mit der blossen Hand zum "federn" gebracht werden kann. Ich wage es nicht, mir vorzustellen, was passiert, wenn da ein Auto reinrauscht. Allerdings muss ich sagen, dass mir das bei diesem Hänger erst aufgefallen ist; vielleicht sind ja alle Vollpolyhänger so - keine Ahnung!
Ansonsten bin ich rundum zufrieden! Wir hatten noch keinerlei Probleme oder Ausfallerscheinungen. So richtig geil ist natürlich der Kunststoffboden!! Da braucht man echt keine Gedanken dran zu verlieren, ob da unten nun was gammelt oder nicht.
Soweit meine Erfahrungen.
Gruss
Beate _________________ Schwimm' gegen den Strom; denn nur an der Quelle kannst Du den Lauf des Flusses verändern! |
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Susanne Erfahrener Benutzer
Anmeldungsdatum: 20.10.2005 Beiträge: 609
Wohnort: Raum Freiburg Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 09.11.2008, 18:53 Titel: |
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Hallo Beate,
danke für deine Ausführungen. Ich werde versuchen, so einen Hänger einmal live anzuschauen. Ob das Verladeproblem dadurch für Tira leichter wird weiß ich natürlich nicht.
Das Hauptproblem: "sie hört im Hänger nicht mehr auf meine Kommandos" wird wohl bleiben. Am Boden und im Gelände kann ich sie inzwischen gut anhalten, rückwärtsschicken usw. Aber im Hänger ist es als ob ein Schalter umgelegt wird, sie folgt nur noch ihrem Instinkt, und das heißt: "nichts wie raus hier". Ich bin mir gar nicht sicher, ob sie mir überhaupt soweit zuhört, um zu bemerken, dass man aus diesen Hängern auch vorne aussteigen kann.
Aber zumindest für mich wird das Verladen Üben leichter, keine schwere Klappe mehr zum heben.
Hast du deinen Hänger von privat, oder gibt es hier in SW Deutschland einen Händler der Gebrauchte anbietet.
Viele Grüße
Susanne |
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