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Emily Benutzer
Alter: 41 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 10.11.2005 Beiträge: 51
Wohnort: Hünxe Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 12.11.2008, 18:28 Titel: Hört sich an wie ein schlechter Scherz: Mein Pferd ist gegen |
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Hallo Zusammen!
Im März diesen Jahres habe ich einen zweijährigen Welsh Cob gekauft, der erstmal einen dicken Infekt hatte und sehr verwurmt war.
Nach einigen Wochen hat er angefangen, sich Mähne und Schweif zu scheuern, was ich nicht zuletzt wegen der schönen dicken langen Mähne recht bedenklich fand.
Ich habe ungefähr alles versucht, um herauszufinden woher das Scheuern kam, habe die Ernährung komplett auf getreide- und melassefreie Kost umgestellt, den Weidegang reduziert, eine Ekzemerdecke zum Schutz vor den Kriebelmücken gekauft, die Stellen behandelt, das Pferd entgiftet und und und ....
Betreut wurde ich von 2 Tierärzten und 2 Heilpraktikern in Absprache.
Es wurde eine starke Verpilzung festgestellt, gegen Pilze geimpft, mit Bachblüten und Homöopathisch behandelt, auf Milben untersucht, Blutbilder gemacht und so fort.
Summa sumarum habe ich echt ne Menge reingesteckt und ausprobiert und als für mich letzte Möglichkeit einen Allergietest machen lassen.
Und nun erfahre ich heute,dass der erste Test ergeben hat, dass Curtis auf Gräser allergisch reagiert.
Welche Gräser es genau sind, erfahre ich nach dem zweiten Test.
Nur ist die Begeisterung natürlich nahezu riesig, meine Ponies plus Muli stehen ganzjährig bei mir zuhause im Offenstall mit täglichem Weidegang und ich frag mich echt, wie ich das machen soll, wenn drei Ponies normal auf die Wiese dürfen und einer wahrscheinlich gar nicht mehr.
Was mich auch noch interessiert, wären mögliche Therapien, z.B. eine Desensibilisierung oder Bioresonanztherapie....
Hat von euch jemand zufällig Erfahrungen mit Allergien, idealerweise natürlich gegen Gras und kann mir da Informationen geben?
Vielen Dank und viele leider etwas entnervte Grüße,
Nora |
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ninjo Supermoderator
Anmeldungsdatum: 06.03.2004 Beiträge: 2561
Wohnort: bergisches land
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Verfasst am: 13.11.2008, 12:58 Titel: |
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ach neee nora, was für eine schite....
ich kann dir nur die daumen drücken, dass du was findest, was deinem pferd hilft - ich hab leider keine ahnung von der materie.
ist ja so, als wär ein baby gegen milch allergisch....
drück dir die daumen!!!
lg
jo |
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ostemporale Erfahrener Benutzer
Geschlecht: Anmeldungsdatum: 08.01.2007 Beiträge: 306
Wohnort: Babenhausen/Hessen Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 13.11.2008, 14:26 Titel: |
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Wenn nichts mehr hilft würde ich folgendes versuchen. Kauf ein Päckchen Ceterizin, hilft gegen Allergien bei Menschen, für Kinder ab 2 Jahren geeignet und als Dauermedikation vorgesehen. Fang mit einer Tablette an. Sie wirkt ca. 24 Stunden. Aufgrund der Verteilung und vom Menschen unterschiedlicher Resorptionsrate einfach mal beobachten wie lange sie wirkt. Da die Auslösungsmechanismen von allergischen Symptomen bei Säugetieren fast identisch sind müßte es wirken. Tritt nach 2 Tagen keine grundlegende Besserung 2 Tabletten geben. Nach wiederum 2 Tagen wirkt es oder es war die falsche Wahl. Und vergiß bitte die Bioresonanz, Bachblüten u.ä. es sei denn Du hast zu viel Geld und mußt Dein Gewissen beruhigen.
Klaus |
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Beate Betreiberin des Forums
Anmeldungsdatum: 26.02.2004 Beiträge: 4375
Wohnort: Raum Heidelberg Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 13.11.2008, 14:32 Titel: |
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Hallo Nora,
schön mal wieder von Dir zu lesen; hoffe, es geht Dir gut?!
Weisst Du, ob Dein Pferdchen auch die Hautkontakte allergisch reagiert, oder eher durch das Fressen über den Verdauungstrakt zum Stoffwechsel?
Und weisst Du, wie es dann bei den betreffenden Gräsern im getrockneten Zustand - also als Heu - aussieht?
Von der Bioresonanztherapie habe ich schon viel Gutes gehört, aber (noch) keine eigenen Erfahrungen gemacht.
Menschenmedikamente einfach so Equiden zu geben, da wäre ich sehr vorsichtig.
Alles Gute für Deinen Kleinen!
Gruss
Beate _________________ Schwimm' gegen den Strom; denn nur an der Quelle kannst Du den Lauf des Flusses verändern! |
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Emily Benutzer
Alter: 41 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 10.11.2005 Beiträge: 51
Wohnort: Hünxe Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 19.11.2008, 19:39 Titel: |
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Guten Abend,
vielen Dank für die Antworten.
Seit heute habe ich die Ergebnisse des Spezifizierungstests vorliegen:
Curtis ist "lediglich" gegen Sauerampfer allergisch. Das is für mich jetzt das kleinere Problem, da bei uns nicht mal Sauerampfer wächst, das Heu werde ich noch näher untersuchen, Sauerampfer hat ja recht holzige Stängel, die lassen sich gut "identifizieren".
Was aber viiiiiel schlimmer ist:
Curtis ist hochgradig gegen Futtermilben (Acarus siro) allergisch, d.h. theoretisch reagiert er auf jede Futtermischung.
Glüchlicherweise habe ich bei der Fütterung meiner Equiden ähnliche Ansichten wie Beate und könnte daher die Futtermenge ausschließlich auf das Mineralfutter plus Heu/Stroh reduzieren, gegen Heumilben ist er nicht allergisch. Die blöden Futtermilben lassen sich wohl durch Einfrieren ausreichend dezimieren, und für einen Handvoll Sempermin is im Tiefkühlfach bestimmt noch Platz...
Mal sehen, noch jedenfalls habe ich die Hoffnung nicht aufgegeben, auch wenn ich mir das etwas anders vorgestellt habe.
Heute erst hat Curtis wieder seinen absolut tollen Charakter gezeigt, mit seinen 2,5 Jahren ist er jetzt schon absolut verlässlich.
Herangaloppierende Pferdeherden, LKWs, Radfahrgruppen und sogar ein Hubschrauber ... waren heute alles kein Problem.
Ich werde mir nun in Ruhe überlegen, wie ich das nächste halbe Jahr angehen lasse und dann erst langfristig entscheiden, wie es weiter geht.
Das Labor in dem der Test ausgewertet wurde, hat mir direkt eine Hyposensibilisierung für etwa 250 € angeboten, diese "günstige" Alternative ziehe ich momentan aber nicht in betracht...
Viele Grüße,
Nora |
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