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Borreliose   
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grüni
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Alter: 63

Anmeldungsdatum: 13.07.2007
Beiträge: 58
Wohnort: Südniedersachsen
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BeitragVerfasst am: 12.11.2008, 11:28    Titel: Borreliose   Antworten mit Zitat

Hallo,

aus gegebenem Anlass möchte ich Euch vor der Gefahr durch Zeckenborreliose warnen!
Ich musste Manolo am Montag einschläfern lassen.
Nach 11 gemeinsamen Jahren war das ein schwerer Gang...
Vermutlich litt er an Borreliose.
Wir haben wegen seiner sich super schnell verschlechterten Gesundheit keinen abschließenden Test machen lassen.

Bei meinen Versuchen,die Ursache für seine Beschwerden zu finden,bin ich auf eine Seite über Borreliose beim Pferd gestoßen ,auf der ich alle Symptome der letzten 2 Jahre gefunden habe,die bei Manolo aufgetreten waren.

Wechselnde Lahmheiten vorn und hinten (manchmal nur für 2 Tage u.deshalb nicht weiter nachgeforscht),gestörte Nierentätigkeit,Fieberschub,geschädigter Sehnerv,Verhaltensänderung etc.p.p

In der Human-und Tiermedizin mehren sich die Stimmen,die vor der steigenden Gefahr durch eine Erkrankung durch Zeckenbisse warnen.

Ich kenne mittlerweile erschreckend viele Menschen und Tiere,die an Borreliose erkrankt sind und z.T.dadurch schwer krank sind.
Ich treffe deshalb bestimmte Vorsichtsmaßnahmen,um unsere Tier besser zu schützen.

Meine Tiere werden z.B. nicht mehr über Nacht draußen gelassen,da ich sie so kontrollierter nach Zecken absuchen kann.
M
an sollte diese "Biester" nach spätestens 24 Std. entfernt haben,da sie dann beginnen sollen,evtl, vorhandene Erreger in die Blutbahn "zu spucken".
Ãœbrigens war hier vor 2 Jahren jede 4. Zecke positiv !!!
Beim meist üblichen Entfernen mit einer Zeckenzange gibt die Zecke häufig in Panik bes. viel an "Zeckenspucke" ab,bevor sie gezogen wird.
Ich vereise die Dinger deshalb mit Wartner Eisspray.Damit sind sie sofort tot u. lassen sich leicht ziehen.
Spezielle Vereisungssprays gibt es zwar schon ,sind mir aber zu teuer.Aber aufpassen,dass man wirklich nur die Zecke trifft (v.a. beim Menschen),sonst gibt es Erfrierungen.Und die schmerzen genauso wie Verbrennungen.

Bei den immer wärmeren Wintern können wir in Zukunft noch mehr Probleme mit Zecken bekommen.Die letzte habe ich vor 2 Tagen gezogen.
Während der Weidesaison habe ich auch gute Erfahrungen gemacht mit dem Einsprühen der Pferdebeine mit einem Insektizid.Danach habe ich fast keine Zecken mehr am Tier gefunden.(z.B.Insectizid 2000 : sehr wirksam u.v.a. völlig geruchlos u.günstig).

Ich drücke allen die Daumen,dass Euch u. Eure Tiere niemals eine befallene Zecke erwischt.Und bei unklarem Befund macht doch bitte einen Test (gibt sehr unterschiedliche z.B. für Neu-o. Alterkrankung).
Borreliose ist wirkliche eine Schiet-Krankheit!!

MfG
Sabine
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Anita
Erfahrener Benutzer




Anmeldungsdatum: 13.02.2005
Beiträge: 990

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BeitragVerfasst am: 12.11.2008, 11:43    Titel:   Antworten mit Zitat

Das tut mir aufrichtig Leid das zu hören.
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Gast56
Erfahrener Benutzer




Anmeldungsdatum: 01.01.1970
Beiträge: 180

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BeitragVerfasst am: 12.11.2008, 11:49    Titel:   Antworten mit Zitat

Danke für die Infos und mein herzliches Beileid!
Borreliose ist eine dieser horrorerkrankungen. Ich bete dass keines unserer (und eurer) Tiere je davon betroffen ist.

Grüße

Friedi
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Susanne
Erfahrener Benutzer




Anmeldungsdatum: 20.10.2005
Beiträge: 609
Wohnort: Raum Freiburg
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BeitragVerfasst am: 12.11.2008, 12:19    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Sabine,

auch von mir allen Trost, den man geben kann. Nach so langer Zeit ein Tier zu verlieren ist sehr schwer. Aber du hast sicher das Richtige für ihn getan.

Viele Grüße

Susanne
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Caprivi
Administrator


Alter: 65

Anmeldungsdatum: 11.10.2004
Beiträge: 2171
Wohnort: Fockbek in Schleswig-Holstein
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BeitragVerfasst am: 12.11.2008, 14:44    Titel:   Antworten mit Zitat

Meine aufrichtige Anteilnahme.
Ich versuche schon beim Putzen möglichst alles genau zu betrachten. Aber ich bin nur am WE zu Hause.
Werde mich aber noch mal mit der Diagnostik beschäftigen und den Möglichkeiten einer frühzeitigen Therapie.

Herzliche Grüße

Holger
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Beate
Betreiberin des Forums




Anmeldungsdatum: 26.02.2004
Beiträge: 4375
Wohnort: Raum Heidelberg
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BeitragVerfasst am: 12.11.2008, 14:50    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Sabine,

das tut mir sehr leid für Manolo!

Darf ich Dich mal fragen, wie Ihr die Borreliose (nicht die einzelnen Symptome) bei ihm behandelt habt?

Ich werde mal schauen, ob sich lindaglinda hier äussern möchte, denn sie ist eine absolute Borreliose-Spezialistin; und nachdem sie hier auch angemeldet ist, schreibe ich sie gleich mal an.

Gruss
Beate

_________________
Schwimm' gegen den Strom; denn nur an der Quelle kannst Du den Lauf des Flusses verändern!
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lindaglinda
Neuer Benutzer




Anmeldungsdatum: 02.08.2007
Beiträge: 4

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BeitragVerfasst am: 12.11.2008, 17:48    Titel:   Antworten mit Zitat

hallo alle zusammen, hallo sabine,

es tut mir aufrichtig leid, daß du offenbar an einen TA geraten bist, der dich falsch/schlecht beraten hat. borreliose ist sicherlich kein spaziergang, aber man kann es mit der nötigen konsequenz dennoch in den griff bekommen.

mein pferd hatte anfang 2006 das ganze, volle programm an symptomen, er war mehr tot als lebendig. mein TA hat mich ausgelacht, als ich ihm mit borreliose kam, aber ich hab mich durchgesetzt. wir behandelten hochdosiert über 6 wochen mit cobactan 4,5%.

mein pferd kehrte mitte 2007 in den sport zurück und hatte diese saison (2008) die beste seiner bisherigen laufbahn.

dies ist er vorige woche auf einem lehrgang im ammerland:

http://de.youtube.com/watch?v=qulPauWP7kY

selbstverständlich sollten wir achtgeben, daß unsere pferde möglichst wenig zecken haben. aber bitte, sabine - man muß sein pferd nicht sofort einschläfern, weil es borreliose hat. es gibt medikamente, mit denen man es in den griff bekommen kann!

bei dir ist es nun leider zu spät - aber für andere sollte deutlich gesagt werden, daß eine behandlung auch in schweren fällen möglich ist!
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Gast56
Erfahrener Benutzer




Anmeldungsdatum: 01.01.1970
Beiträge: 180

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BeitragVerfasst am: 12.11.2008, 19:17    Titel:   Antworten mit Zitat

danke, das macht mir Mut (wohn ja in der Borreliose-Zecken-Hochburg) und bin immer akribisch am absuchen aber man findet ja nicht immer alle.

Grüße und alles gute für die nächste Saison

Friedi
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ostemporale
Erfahrener Benutzer



Geschlecht: Geschlecht:männlich
Anmeldungsdatum: 08.01.2007
Beiträge: 306
Wohnort: Babenhausen/Hessen
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BeitragVerfasst am: 12.11.2008, 20:02    Titel:   Antworten mit Zitat

Jetzt macht mal keine Zeckenpanik.
In Deutschland sind es weniger als ein Viertel aller Zecken, die mit dem Borreliose-Bakterium infiziert sind. Allerdings machen nicht alle Borreliose-Bakterien krank. Da Borreliose überall in Deutschland auftreten kann, gibt es keine Verbreitungskarten, wie sie bei der FSME üblich sind.
Wer denkt er hat die "Tierchen" einfach mal einen Labortest machen.
Antikörper gegen Borrelien findet man etwa 3 Wochen nach der Infektion (nach dem Zeckenbiss). Und zwar eine bestimmte Klasse von Antikörpern, sog. IgM-Antikörper ("Frühantikörper"). Nach etwa 6 Wochen findet man dann auch IgG-Antikörper gegen Borrelien. Die IgM-Antikörper können verschwinden oder auch jahrzehntelang weiter nachweisbar bleiben. IgG-Antikörper bleiben meist nachweisbar.

Klaus
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grüni
Benutzer


Alter: 63

Anmeldungsdatum: 13.07.2007
Beiträge: 58
Wohnort: Südniedersachsen
Entfernung: 0 km
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BeitragVerfasst am: 20.11.2008, 13:07    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo,
vielen Dank für die Anteilnahme!
Manolo fehlt mir jeden Tag.Und trotz des positiven Berichts über die Heilung von Lindaglindas Tier bin ich überzeugt,die richtige Entscheidung gefällt zu haben.
es ist ein ziemlicher Unterschied,ob ich schnell eine Diagnose treffen kann oder ob ein Tier (o.Mensch)jahrelang unbehandelt damit lebt.
Laut meinen Infos wird eine Heilung damit sehr viel schwieriger.
Auch ein Test bringt nicht unbedingt Gewißheit.So kann ein Test durchaus negativ sein und man ist trotzdem von Borreliose betroffen .
Eine Bekannte von mir wurde auf ihren Wunsch mehrmals getestet.Nachdem alle Tests negativ ausfielen,wurde sie als Hypochonder u.psychisch Kranke eingestuft.Ein Vertretungsarzt wählte einen anderen Test.Bingo,positiv..
Birgit hat einen schlimmen Leidensweg hinter sich und ist nur noch z-T. berufsfähig.Genau,wie eine andere Bekannte von mir.
Ich hatte bereits ein Pferd mit Borreliose,das erfolgreich behandelt werden konnte.Der Unterschied zu manolo ist ,daß ich in diesem Fall sehr schnell eine Diagnose hatte ( 2Wochen nach Beginn des Symptomes: wechselnde Lahmheit).
Manolo ist mind.seit 3 Jahren unbehandelt geblieben.Ein Test blieb negativ.
Betreut wurde er im übrigen von demselben Tierarzt,der meinem Tinker schnell geholfen hat.
Wir haben uns gegen eine Behandlung entschieden wegen der langen Dauer seiner Symptomatik u.wegen seiner fortschreitenden Erblindung.Einen zerstörten Sehnerv kann auch eine Antibiose nicht mehr retten.
Ausserdem war er zum Ende unberechenbar geworden.Mit Aggressivitätsschüben.die uns alle erschreckten.Und wenn es schon soweit ist,daß Hirnzellen angegriffen werden ist an Heilung nicht mehr zu denken.(sagte jedenfalls ein Tierarzt aus Berlin)
Ich habe kein schlechtes Gewissen,Manolo eingeschläfert zu haben.Aber ich habe sehr damit zu kämpfen,die Symptome gesondert betrachtet zu haben ohne meinen Verdacht auf Borreliose vor 2 Jahren weiter zu verfolgen.

Leider gibt es sehr viele Informationen.die z.T.. sehr verwirrend sind.
Ich habe mir deshalb einen Termin bei einem Spezialisten besorgt,um mich umfassend mit dem Thema zu befassen.

Und ohne Panik machen zu wollen:

nach vielen Gesprächen mit Human-und Tiermedizinern bin ich der Meinung,daß Folgerkrankungen durch Borreliose in Zukunft ein ziemliches Problem werden können.

Liebe Grüße

Sabine
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ninjo
Supermoderator




Anmeldungsdatum: 06.03.2004
Beiträge: 2561
Wohnort: bergisches land
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BeitragVerfasst am: 20.11.2008, 13:16    Titel:   Antworten mit Zitat

hallo sabine;
auch von mir ein herzliches beileid -eine schlimme vorstellung, seinen tierischen begleiter so zu verlieren...

hier eine aktuelle zecken-warn-karte brd:

http://www.ksta.de/ks/images/mdsLink/Zecken-2.jpg

lg
jo
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lindaglinda
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Anmeldungsdatum: 02.08.2007
Beiträge: 4

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BeitragVerfasst am: 21.11.2008, 10:11    Titel:   Antworten mit Zitat

moin,

sabine, mir ist das alles, was du zum thema tests und behandlungen usw schreibst, keineswegs unbekannt.

mein pferd war im übrigen auch seit mehreren jahren krank, nur konnte ich die in unregelmäßigen abständen auftretenden leistungseinbrüche nie deuten. wenn unsere tiere erst starke symptome zeigen, ist die borreliose schon längst chronisch. wir sehen bei ihnen ja keine wanderröte wie beim menschen...

es mag sich fies anhören, sabine, aber ich hätte mir bei einem deutlich weniger wertvollen pferd als meinem auch genau überlegt, ob ich eine solch teure behandlung mit quasi ungewissem ausgang durchführe. ich kann von daher einigermaßen gut nachvollziehen, daß du manolo weitere leiden ersparen wolltest.

mein post verfasste ich nicht, um dich anzuklagen, weil du deinen muli einschläfern hast lassen; vielmehr wollte ich klarstellen, daß es sehr wohl möglich ist, erfolgreich zu behandeln - denn dein post las sich so, als wäre da gar nichts mehr zu machen gewesen. und das stimmt einfach nicht.

wir haben inzwischen ETLICHE, schwerstkranke pferde erfolgreich behandelt - darunter auch einige sportpferde, die heute wieder erfolgreich eingesetzt werden.

es ist machbar - aber ob der besitzer bereit ist, es durchzuziehen, hängt von ihm selbst und u. U. vom wert des betroffenen pferdes ab.
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Susanne
Erfahrener Benutzer




Anmeldungsdatum: 20.10.2005
Beiträge: 609
Wohnort: Raum Freiburg
Entfernung: 0 km
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BeitragVerfasst am: 21.11.2008, 16:23    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Linda,

ich finde Sabine hat richtig und verantwortungsvoll gehandelt, und das Mensch und Tier gegenüber. Und das ohne auf den "Preis" des Tieres zu schauen.

Manolo war schon recht alt, ca. 20 Jahre, und dass seine Symptome von Borreliose kommen ist reine Spekulation. Er könnte genauso irgendeinen Tumor haben, dessen Metastasen die verschiedenen Krankheitsbilder verursachen.

Tiere haben keine Angst vor dem Tod, und es ist an uns Menschen loslassen zu können, wenn man sieht, dass ein Tier leidet. Der Ausgang einer langwierigen Borreliose Behandlung wäre völlig ungewiss gewesen, da keine entsprechende Diagnose sicher war.

Darüberhinaus hat man als Tierhalter auch eine Verantwortung gegenüber den Menschen, die mit dem Tier in Kontakt sind. Wenn ein Tier wegen einer Krankheit so unberechenbar und gefährlich wird wie Manolo zum Schluß, muss man sich auch dieser Verantwortung stellen.

Wir alle müssen einmal diesen schwierigen, letzten Gang mit unseren Tieren gehen, und ich wünsche Sabine viel Kraft und vielleicht gibt es ja einen Neuanfang mit einem jungen Muli.

Viele Grüße

Susanne
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Caprivi
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Alter: 65

Anmeldungsdatum: 11.10.2004
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BeitragVerfasst am: 21.11.2008, 21:53    Titel:   Antworten mit Zitat

Sabine,
ich habe großen Respekt vor der Verantwortung die Du für Dein geliebtes Tier übernommen hast.
Ich kann mich den Ausführungen von Susanne nur anschließen, Tiere haben ein anderes Bewusstsein und es wird auch beeinflusst vom Funktionieren.
Wenn Nerven einmal geschädigt sind, ist das irreversibel.

Ich meine auch, keine Behandlung um jeden Preis.
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stanleystina
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Alter: 56

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BeitragVerfasst am: 23.11.2008, 00:49    Titel:   Antworten mit Zitat

mal ein bißchen info über die tiermedizinische seite:es ist zur zeit noch völlig unsicher,ob und wenn ja wie oder wie oft pferde an borreliose überhaupt ERKRANKEN.ein positiver antikörpertiter im blut bedeutet nämlich keineswegs,das das pferd krank ist oder wird,nur das es in seinem leben mit dem erreger in kontakt gekommen ist.da die typisch überträgerzecke (gemeiner Holzbock) in ganz deutschland verbreitet ist (die karte von jo zeigt das verbreitungsgebiet von fsme,das ist eine andere krankheit) haben fast alle weidepferde in deutschland borrelioseantikörper.in einer aktuellen dokterarbeit an der uni münchen wurden 270 gesunde pferde getestet,alle hatten einen positiven titer.also keine panik,falls der eigene equide positiv getestet wird...
nachweis einer erkrankung kann nur durch direkten erregernachweis z.b. in einem gelenkpunktat gestellt werden und das ist sehr,sehr selten der fall.
das chronisch kranke pferde nachmal gut auf die behandlung ansprechen,kann daran liegen,das die breitbandantibiotika auch gegen andere unerkannte infektionen im körper helfen.das oben angesprochene cobactan ist z.b. eins der modernen antibiotika mit breitem spektrum und (noch) sehr guter resistenzlage.
wie susanne auch schon geschrieben hat,kommen sehr viele,zum teil nur sehr schwer zu diagnostizierende erkrankungen als ursache für die symptome in frage.
auf jeden fall ist zum thema borreliose beim pferd noch viel forschungsbedarf,zur zeit deutet aber alles darauf hin,das die bedeutung als krankheitserreger eher überschätzt wird.
liebe grüße tina
ps:nicht als klugscheißerei gemeint,nur als info.kommt hoffentlich auch so an.an sabine:ich mußte im mai einen alten norweger von mir einschläfern,der ähnliche symptome hatte.wir haben trotz aufwendiger untersuchungen die ursache nicht finden können.er war schon 34 jahre alt,trotzdem muß es eine ursache für die schnelle verschlechterung seines zustands gegeben haben.ich habe ihn dann erlösen müßen,weil er sich kaum noch auf den beinen halten konnte.für mich war es auch kein gutes jahr...
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