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Micha Benutzer
Alter: 68
Anmeldungsdatum: 17.12.2009 Beiträge: 38
Wohnort: Südschwarzwald Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 08.05.2010, 22:42 Titel: |
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Dein Muli sucht doch Deinen Kontakt!!!!!
Habe da schon anderes erlebt.......! |
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Beate Betreiberin des Forums
Anmeldungsdatum: 26.02.2004 Beiträge: 4375
Wohnort: Raum Heidelberg Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 09.05.2010, 09:11 Titel: |
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Hi,
ich stimme auch absolut Pat's Theorie zu!
Des Öfteren schon habe ich Menschen mit "problematischen Maultieren" (bzw. wenn es zwischen Mensch und Maultier "Probleme" gab) geraten, das betreffende Tier aus der Herde zu separieren, bzw. in eine komplett neue Umgebung zu bringen. Und sich dann intensiv für das Tier Zeit (und Ruhe) zu nehmen. Das funktioniert natürlich nur, wenn Mensch auch wirklich Zeit und Interesse/Verständnis dafür hat.
Ich sehe es auch so, dass es eine sehr gute - wenn nicht gar DIE - Möglichkeit gewesen wäre, eine intensive Beziehung zu Mausi aufzubauen, solange sie ganz alleine ist, und lediglich den Menschen als "Ansprechpartner" hat.
Anja, bitte versuch' in die Richtung weiterzuarbeiten, die Dir Pat gezeigt hat. Vielleicht/hoffentlich funktioniert es auch, wenn die Schafe da sind. Auch wenn Du Deine Beiden nun abgeben möchtest (ich habe gerade die Verkaufsanzeige gelesen), tust Du dem Tier (und dem evtl. neuen Besitzer) einen Gefallen, indem Du einfach gewisse Dinge die zur Grunderziehung jedes Huftieres gehören, festigst. Wenn Du einen neuen Platz für die Beiden suchst, bitte schau' dass es wirklich Leute sind, die eine Ahnung und vor allem auch Zeit für die Tiere haben. Bei "Tiersammlern" - die sich oft bei solchen Angeboten melden - wäre ihnen auf Dauer sicher nicht geholfen.
Was die Sache mit den "Verbrechern" angeht: Gerade beim Maultier ist es so, dass ein Tier, das gewisse Dinge (Berührungen, Hufbearbeitung, usw.) nicht gewohnt ist, sich durch genau diese Dinge bedrängt fühlt. Und so kommt es recht häufig vor, dass sie sich in solchen Situationen gegen die Bedrängnis (den Menschen) wehren. Von daher ist es immens wichtig, auch dem kleinsten und süssesten Muli eine Grunderziehung zukommen zu lassen, dass es gar nicht auf den Gedanken kommt, sich beim Berühren oder Hufeaufnehmen wehren zu müssen. Natürlich ist ein Muli, was sich in einer ihm unbekannten Situation wehrt kein Verbrecher. Umgangssprachlich wird es häufig so bezeichnet - und leider auch oft so behandelt mit den entsprechenden Folgen für das Tier.
Bei der Noteselhilfe haben wir im Moment genau mit diesem Problem sehr viel zu tun. Momentan kümmern wir uns in der unterschiedlichsten Form um 4 kleinere Maultiere, die nie gelernt haben, sich dem Menschen zuzuwenden. Hier im Forum kannst Du z.B. in den Tagebüchern unter "Notmulchen Georg" einen solchen Fall mitverfolgen.
Darum nochmal meine Bitte an Dich: Tu' alles, damit Mausi ein künftig geregeltes Leben unter menschlicher Obhut führen kann. Einen grösseren Gefallen könntest Du ihr im Moment nicht tun.
Viel Glück für Dich, Mausi und natürlich Lady.
Grüssle
Beate _________________ Schwimm' gegen den Strom; denn nur an der Quelle kannst Du den Lauf des Flusses verändern! |
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Fee Neuer Benutzer
Geschlecht: Anmeldungsdatum: 30.08.2007 Beiträge: 3
Wohnort: Berlin Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 09.05.2010, 10:34 Titel: Hilfe in Potsdam möglich |
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Hallo,
ich habe nicht alles gelesen, aber schnell überflogen.
Ich könnte für das kleine Muli eventuell Hilfe in Potsdam anbieten und sie zu meinem Stütchen und zwei alten Wallachen auf die Wiese (mit Offenstall!) stellen. Es wäre mir ein Vergnügen!
Wenn's dringend wird, einfach melden!
Viele Grüße,
Fee |
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dogsmum Benutzer
Alter: 42
Anmeldungsdatum: 22.03.2009 Beiträge: 47
Wohnort: Märkisch Oderland Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 09.05.2010, 18:42 Titel: |
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also wie schon vorher geschrieben, es wird auch mit schafen klappen dass mausi zu mir kennt. bei den ziegen war sie ja auch zugänglich und auf mich fixiert.
da konnte ich sie auch streicheln, hatte damals sogar geschafft ein halfter umzumachen, an der leine hatte ich sie auch schonmal, aber sie blieb einfach stehen und ist nicht mit mir mitgelaufen.
als blitz (mein shetty den ich bis letztes jahr noch hatte) da war, seitdem ging sie wieder auf abstand. nur wenn ein zaun dazwischen war konnte ich sie streicheln, bei leckerlie wenn sich blitz nicht dazwischen gedrängt hat, ging es auch.
hufschmied ist so an sich kein problem. wenn sie erstmal an der leine ist, bleibt sie auch stehen und lässt sich die hufe machen. klar gefällt es ihr nicht, aber sie schlägt nicht aus. mein neuer hufschmied ist klasse, macht es mit ruhe und redet mit ihr, ist überhaupt nicht schlimm. auch der ta hat es geschafft sie zu betäuben und ihr die zähne zu sanieren.
wäre sie von grund auf böse oder unartig, hätte man das gar nicht machen können.
wenn ich nicht arbeiten bin, bin ich nur bei ihr auf der koppel. mache sauber, füttere, setze mich mitten auf die koppel und warte bis sie zu mir kommt, dann kuscheln wir. heute habe ich ihren bauch gestreichelt und den hintern (was sie übrigens ganz toll findet-genauso wie an den ohren-wie meine hunde )
auch kam sie heut zweimal richtig nahe und drückte sich an mich und legte ihren kopf nach unten-so in der art "drück mich mal ganz dolle"
sie ist lieb und wenn sie einen menschen hat, der gut für sie sorgen kann und sich mit ihr beschäftigt(und auch ahnung davon hat was er macht) dann sollte es auch kein problem mehr sein mit ihr.
aber nen kunstmuli wird sie nie sein.
wenn ich beide trenne und mich nur um mausi kümmere, dann spielt lady auf der anderen koppel verrückt und mausi ist nervös.
auch ein grund dass es besser wäre wenn sie in eine größere herde kommen würde.
das nächste problem ist, dass ich noch nicht weiss was mich düppel kosten wird. es wird mehrere tausend euro kosten.
ich habe nur eine teilzeitstelle und gehe bei einer 7 tage woche-3 tage arbeiten. dazu kommt dass ich immer rufbereit bin, wenn jemand ausfällt.
ich wende mich in dieser woche an die geschäftsleitung und bitte diese um hilfe. ich arbeite in einem tierschutzverein/tierheim, ich denke, ich brauche mich nicht schämen wenn ich dort um hilfe bitte. wie ich das anstellen soll, weiss ich allerdings noch nicht.
sollte mir (endlich mal) das angebot gemacht werden in vollzeit arbeiten zu können, kann ich zwar für meine tiere finanz. sorgen und meine lady per kredit "freikaufen" hätte aber dann keine zeit mehr.
bei uns ist es so, dass in der einen woche montag bis sonntag und in der anderen montag bis mittwoch gearbeitet wird und das von 9 bis 17.30 uhr. also bin ich erst nach 18 uhr zuhause.
haushalt, hof und die anderen tiere müssen auch gemacht werden.
ohne arbeit weiss ich nicht wie ich das mit der klinik regeln soll.
mein vater ist rentner meine mutter selbstständig und mit ihrer firma und dem haus hoch verschuldet.
früher als papa noch arbeiten war und die firma lief, gab es die probleme nicht.
oma und opa gibts nicht mehr und meine brüder können mir auch nicht helfen.
morgen fahr ich wieder zu meiner lady
dienstag kommt pat, mal sehen ob mausi mir nen strich durch die rechnung macht (vorführeffekt).
hallo fee,
hast du denn mulierfahrung? auch suche ich einen platz für immer. möchte nicht dass sie von pontius zu pilatus weitergegeben wird, dann werd ich glaub ich zum mörder.
potsdam ist nicht so weit weg.
nagut ihr lieben muss erstmal was essen.
lg anja |
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Fee Neuer Benutzer
Geschlecht: Anmeldungsdatum: 30.08.2007 Beiträge: 3
Wohnort: Berlin Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 09.05.2010, 20:33 Titel: |
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Hey!
Lebensstellung ist bei mir kein Problem. Jedes Tier, dass bei mir einzieht, bleibt bis zu seinem letzten Tag. Allerdings würde ich mich mit der Kleinen erstmal gern beschnuppern und den Bauern, dem die Weide ja gehört, fragen, bevor ich ganz fest zusage. Es muss schon alles passen, damit es dann auch glatt geht.
Meine Kindheit habe ich mit Eseln verbracht, auf ihnen reiten gelernt. Seit den letzten Jahren habe ich nur noch mit Pferden zu tun. Direkt ein Muli war noch nicht dabei, muss ich leider gestehen. Aber vielleicht funkt es ja zwischen uns, müssten wir eben mal ausprobieren. Oder hast du nicht die Zeit für solche Vorsichtsmaßnahmen? Muss es so schnell gehen?
Viele Grüße,
Fee |
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dogsmum Benutzer
Alter: 42
Anmeldungsdatum: 22.03.2009 Beiträge: 47
Wohnort: Märkisch Oderland Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 09.05.2010, 21:03 Titel: |
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nein, es muss überhaupt nicht schnell gehen, im gegenteil. ich möchte nichts überstürzen. zumal ich möchte, dass wenn ich mein muli und mein shetty getrennt abgeben muss, die beiden sich nochmal sehen. mein shetty ist ja in der klinik mein muli musste damals schon alles mit ansehen-bis hin zur euthanasie (sie guckte durchs stallfenster.
jetzt ein jahr später die scheisse mit lady. mausi soll nicht "denken" das lady tot ist.
und am liebsten wäre mir eine gemeinsame vermittlung zu einer buntgemischten herde wo sich jeder sein lieblingsgenossen aussuchen kann.
mausi braucht sehr, sehr viel zuwendung. man muss die möglichkeit haben, sich mit ihr ganz allein zu beschäftigen, anders bleibt sie scheu.
wenn die weide gemietet oder gepachtet ist sehe ich das problem darin, wenn aus irgendwelchen gründen auch immer, der bauer meint er will die wiese zurück. was passiert dann?
auch mag ich keinen offenstall weit ab von der wohnung/haus, es laufen so viele idioten rum die pferde aufschlitzen, vergiften oder den zaun manipulieren. hätte zu große angst um sie so unbeobachtet. |
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Kathrin Erfahrener Benutzer
Alter: 61 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 17.07.2007 Beiträge: 614
Wohnort: Dollrottfeld bei Süderbrarup bei Kappeln in Schleswig- Holstein Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 09.05.2010, 22:16 Titel: |
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Wenn ich die Meinung lese, die Tiere müssten sich noch mal sehen, bevor sie getrennt werden, muss ich nur den Kopf schütteln. Und da es noch mal erwähnt wurde, gebe ich jetzt meinen Senf dazu:
Tiere leben im Hier und Jetzt, alles ist wie es ist für sie, und genau das ist es, was wir Menschen uns abgucken können, was auch therapeutisch so wertvoll ist. Heisst: Das Muli hatte eine Trennung. Punkt. Jetzt ist es allein. Punkt. Dann kommt das Pony zurück, das Muli froh, nicht mehr allein zu sein, erlebt die Gemeinsamkeit mit einem bekannten Wesen.Punkt. Und dann, nach dieser Erfahrung, soll es dann, vielleicht schon kurz danach, wieder eine Umstellung bekommen? Wieder herausgerissen, in fremde Umgeung, neues einstellen auf neue Situation? Das ist an sich nicht schlimm, es ist ja, wie es ist, aber diese Vorstellung, es müsse das Pony noch mal sehen, ist Quatsch! Und wenn Muli wirklich ´denken´würde, das Pony sei tot- was wäre daran so grausam (abgehen davon, dass es das nicht tut.)? Für das Tier ist es, wie es ist. In der Natur liegen leben und sterben dicht beieinander, deshalb bricht für ein von natur aus Tier keine Welt zusammen. Beim Mensch, obwohl auch nur ein Lebewesen, ist das anders. Doch auch hier sind Tendenzen zu sehen, das naturverbundene Völker (und solche Menschen unserer Zivilisation) dem Thema mit viel mehr Akzeptanz und Verständnis entgegen stehen.
Dein Gedankengang rührt ,denke ich, von Deiner eigenen Angst vor dem Thema Tod her. Hier kannst du eine Menge von Deinen Tieren lernen! Wir hatten da mal einen Thread drüber, erinnere ich mich, wo es über das Sterben von Herdenmitgliedern ging und der Umgang der anderen damit.
Noch eine Sache zum ´zahm machen´:
Ich habe das von meinen Lamas gelernt. Es hat Jahre gedauert, bis ich es verstanden habe, und es funktioniert bei allen Lebewesen, die misstrauisch sind, also Angst haben. Vertrauen heißt, sich sicher fühlen, wissen, dass der andere keine Gefahr für Leib und Leben ist. Mit penetranter Aufdringlichkeit kann man dieses Gefühl - also Vertauen - nicht erwerben. Wenn mein Postbote auch noch so nett und scheinheilig daher kommt- wenn er mir an die Wäsche will, wehre ich mich. Werde ich gezwungen, fest gehalten etc. ist es ein Beweis seiner Unglaubwürdigkeit. Da kann er noch so oft mit Bonbons kommen! Man kann Vertrauen nicht trainieren, man muss es gewinnen! Wie? Eigentlich ganz einfach: Sobald das Tier anzeigt: he, Du kommst mir zu nah, dann gehst du SOFORT einen Schritt zurück. Und Du wirst dich sehen: es wundert sich, schaut Dich an und überlegt! "Oh, der will nichts von mir!" Wenn das konsequent verfolgt wird, lässt Dich das Tier sehr bald näher kommen, denn es weiss: der Mensch respektiert mein Distanzbedürfnis. Wichtig: genauste Beobachtung! Denn schon das Wegdrehen des Kopfes oder die Gewichtsverlagerung auf das äußere Bein sind Dein Zeichen, den Schritt zurück zu machen! Das Tier darf sich gar nicht bewegen müssen! Es soll ja für das Stehen bleiben belohnt werden, und Nicht-Nerven ist auch eine Belohnung.
Und noch mal kurz, damit es nicht verwechselt wird: ich weiche dem Tier nicht aus! Ich trete nicht in der Rangfolge zurück! Denn wenn ich will, dann schicke ich es auch weg. Nur in dieser Übung halt nicht.
Ich hoffe, es einigermaßen erkärt zu haben. Pack die Herausforfderung an, das Leben hat dir da eine echte Aufgabe zugeschoben! Und Du hast Dich, wie ich lese, durch diesen tragischen Fall so richtig angefangen, Dich mit Deinem Muli zu befassen. Bleib dabei, und Du wirst sie vielleicht gar nicht mehr hergeben. Gibt da einige Fälle von im Forum, wo die Verkaufsanzeigen zurück gezogen wurden...
Kathrin _________________ Ein Muli hat die Austrahlung des Pferdes und den Charme des Esels |
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Gast87 Erfahrener Benutzer
Geschlecht: Anmeldungsdatum: 08.11.2008 Beiträge: 1498
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Verfasst am: 10.05.2010, 05:51 Titel: |
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Hallo Katrin
Richtig , genau so sehe ich es auch
lg Helmut |
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Johnjohn Erfahrener Benutzer
Geschlecht: Anmeldungsdatum: 28.07.2009 Beiträge: 311
Wohnort: Regensburg Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 10.05.2010, 06:00 Titel: |
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ich schließe mich an, für Tiere ist der Tod etwas das zum Leben gehört. Wie es für uns eigentlich auch sein sollte.
Dein Shetty hat Abschied genommen und die Trennungssituation verkraftet.
Wenn Du Dein Muli jetzt zurückholst, nur damit sie sich nochmal sehen bevor sie erneut getrennt werden, setzt Du beide wissentlich einem neuen Trennungsstress aus.
Du kannst es beiden viel einfacher machen wenn Du die Möglichkeit hast das Tier aus der Klinik in ein neues Heim zu geben.
Dann schreibst Du, dass du nicht willst dass Deine Tiere in einen Offenstall ab vom Menschen kommen.
Du kannst Deine Tiere nicht in Watte packen. Die allerwenigsten Tiere leben neben dem Haus. Auch bei uns ist die Situation so, dass der Offenstall für die Fohlen zwar noch auf dem zum Hof gehörenden Gelände ist, aber zu Fuß trotzdem 5 Minuten vom Wohnhaus.
Tiere haben nunmal andere Bedürfnisse als Menschen und dazu gehört dass sie Wiesen und offenes Gelände brauchen.
Und nicht überall gibt es Idioten und Verrückte, die Tieren etwas antuen wollen und wenn sie das wollen, hindert sie auch nicht die Lage des Stalls.
Ich kenne Fälle in denen Tieren, im gemauerten Stall am Haus was geschah.
Ebenso haben die wenigsten Eigentum auf dem sie die Tiere halten. Ich habe meine eingestellt und trotzdem wird keiner von ihnen auf der Straße stehen wenn ich da weg müsste.
Bauern haben durchaus ein Interesse daran solche Pachtverträge aufrecht zu halten, sie bekommen Geld dafür und es sind meist Flächen die sie als Acker nicht nutzen können, zumal wenn da auch noch ein Stall drauf steht.
Sieh es Dir an und wenn es passt greif zu, denn gute Plätze für solche Fälle sind dünn gesät.
Mach es nicht an jeder Kleinigkeit fest, die Dir vielleicht nicht gefällt sonder sieh das große Ganze und das muss simmen.
Ich weiß wie schwer es ist, auch ich hab schon Tiere weitergeben müssen an denen ich sehr gehangen hab, aber Du gibst Ihnen damit eine neue Chance. Kopf hoch und liebe Grüße aus Bayern.
Marion |
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Pat Erfahrener Benutzer
Alter: 59 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 20.09.2007 Beiträge: 522
Wohnort: Beelitz Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 10.05.2010, 12:14 Titel: |
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"selber zurückweichen" wenn das Muli auch nur den Anschein macht Abstand zu suchen machen wir schon.
Das war sozusagen die "Erste Übung für die Besitzerin"
Die erste Übung für Mausi war "wenn Anja zurückweicht weil ich (Muli) den Rückzug angedeutet habe, dann gibt es kein Leckerli".
Anja ist ein herzensguter Mensch und hat bisher ungefähr so gehandelt:
Muli geht zurück, ich (Anja) habe ein schlechtes Gewissen, weil ich (Anja) dem Tier das Gefühl gebe vor mir (Anja) zurückweichen zu müssen/wollen.
In dieser Situation ist Anja hinter dem Muli hergelaufen um das Muli von ihrer (Anjas) Ungefährlichkeit zu überzeugen.
Muli hat gelernt: wenn ich (Muli) weggehe, dann kommt mein Mensch hinter mir her und füttert mich. Klasse. Mach ich jetzt öfter.
Ich glaube, dass Anja ganz gut mit ihren Tieren umgehen kann wenn ihr jemand beim Ãœbersetzen der Muli/Pferdesprache hilft.
Ehrlich, ich kann zwar nicht " Mulenisch", aber wir kriegen das hin - sofern sich Anja nicht bevormundet vorkommt sondern zukünftig einige meiner durch Muliarbeit erworbenen Tricks anwenden wird.
Auch mir wurde schon sehr geholfen (durch´s Forum und durch eine pferdeerfahrene TA/Freundin) und nun geb ich´s einfach weiter. Punkt |
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Kathrin Erfahrener Benutzer
Alter: 61 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 17.07.2007 Beiträge: 614
Wohnort: Dollrottfeld bei Süderbrarup bei Kappeln in Schleswig- Holstein Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 12.05.2010, 22:23 Titel: |
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Ja, es sind oft so kleine Tricks, die riesen Wirkung habe- und man kann nicht alles von selbst wissen! Ich sehe, die Situation ist einen Schritt vorangegangen! Super! _________________ Ein Muli hat die Austrahlung des Pferdes und den Charme des Esels |
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Caprivi Administrator
Alter: 65
Anmeldungsdatum: 11.10.2004 Beiträge: 2171
Wohnort: Fockbek in Schleswig-Holstein Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 13.05.2010, 09:48 Titel: |
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Es sind keine Tricks, es sind die Basics im Umgang mit den Equiden.
Was Kathrin sehr schön beschreibt, sind Grundlagen bei Parelli, dort nennt es sich Annäherung und Rückzug, nichts Neues, auch bei ihm nicht.
Auch Pats Analyse von dem was das Muli bei nja "gelernt" hat, sehr treffend. Wenn Das verstanden wurde, ist es auch leichter sein Handeln einzurichten.
Besonders Kathrins Einlassungen zur Psyche, dem Leben im hier und jetzt, finde ich sehr treffend, und beachtenswert.
Meiner Erfahrung nach kommen viele Schwierigkeiten aus der Vermenschlichung. |
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Kathrin Erfahrener Benutzer
Alter: 61 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 17.07.2007 Beiträge: 614
Wohnort: Dollrottfeld bei Süderbrarup bei Kappeln in Schleswig- Holstein Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 13.05.2010, 22:29 Titel: |
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Nochhinzu zufügen für Pat: Dieses Nähe- Distanz- Verhalten´spiel´ ist ohne Leckerlis genauso wirkungsvoll, wenn nicht sogar wirkungsvoller. Denn, wie ich mit dem Bild des aufdringlichen Postboten verdeutlichen wollte: wahres Vertrauen und Zuneigung sind nicht käuflich. ( Lamas kannst du mit Futter nicht bestechen, die zeigen dir trotz leckerster Leckerreien bei schlechtem Benehmen die A- Karte! Oder spucken dich an, damit du das Zeug schneller rausrückst- auch nich so doll ) Der Umweg über das Essen mag an mancher Stelle scheinbar besser gehen, aber die Aufmerksamkeit und der Fokus liegen dann nicht bei meiner Person, und vorrangig wird die Gier gefördert. Ich persönlich kann das gar nicht vertragen (abgesehen davon, dass auch andere Leute zu mir kommen und ich das Interesse des Tieres am Menschen, nicht an dem in seiner Hand fördern will) aber das ist ja Ansichtssache.
Mein Luigi z.B. ist wohl viel am Kopf und en Ohren gegrabscht worden. Jedenfalls ist er da echt empfindlich mit, wenn man eben mal so kommt. Auch da habe ich mit ihm soi gearbeitet, dass ich schon beim Nase- herum- nehmen von ihm reagiert habe mit Rückzug. so konnte er Vertrauen aufbauen und verzieht sich nicht immer schon vorsorglich.
Kathrin _________________ Ein Muli hat die Austrahlung des Pferdes und den Charme des Esels |
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dogsmum Benutzer
Alter: 42
Anmeldungsdatum: 22.03.2009 Beiträge: 47
Wohnort: Märkisch Oderland Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 18.05.2010, 11:08 Titel: |
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Lady ist immernoch in der Klinik und bleibt da scheinbar noch länger.
Der Kartheta wurde zwar schon am Freitag gezogen, aber jetzt hat sie ein Herzgeräusch ohne nähere Angaben und Geräusche im Darm.
Der Drosselvenenentzündete Hals ist noch nicht verheilt, immernoch dick.
Mausi (mein Muli) wird immer besser
Geht mir hinterher wie ein Hund, tobt mit mir und lässt sich problemlos mit der Hand über den ganzen Körper fahren (bis runter zu den Beinen). Es stört sie auch nicht mehr, wenn ich das Heunetz oder die Harke in der Hand habe. (sonst ging sie immer weg und zuckte zusammen). Und sie geht mit mir zusammen in den Stall. Nächste Woche versuche ich mit Leine mit ihr zu laufen.
Neben der Scheunentier hat sie ein Loch gescharrt (dort komm ich immer zu ihr), mittlerweile existieren dort keine Steine mehr, sie hat so ein Loch neben die Tür gescharrt dass ein Rohr zum Vorschein kam und nun auch schon Wurzeln
Sonst stand sie mit Abstand an der Tür-nur Lady musste man wegschieben um aus der Tür zu kommen, nun macht mein Muli auch schon den "Scheiss" mit im Weg stehen.
Das komische ist, dass wenn Pat da ist, Mausi nicht so zutraulich ist zu mir.
Was mir Kopfzerbrechen bereitet, weil wenn sie sich von mir irgendwann führen lässt etc. dann wird sie doch bestimmt das alles nicht machen, wenn z.B. der TA da ist.
Die Schafe findet sie übrigends blöd. Ein Glück habe ich genug Ausweichmöglichkeiten für die Schafe (andere Koppel).
Wenn die Schafe immer "mäh" machen (und das machen sie sehr laut) und Mausi merkt dass mich das nervt, rennt sie mit angelegten Ohren zu ihnen hin (als wenn sie sie verscheuchen will) und sagen will "haltet endlich die Klappe"
Ich lass die Schafe wieder abholen weil es kein Sinn macht. (ausser das sie bei mir ausreichend Futter bekommen im Gegensatz da wo sie herkommen )
Tja und wie das mit Lady weitergehen soll weiss ich auch nicht.
Bis jetzt wurde mir nur (auf Nachfrage) gesagt dass sie eine hämolytische Anämie hat und man nicht sagen kann woher. Wann sie entlassen werden kann, weiss die TÄ auch nicht.
Am Donnerstag fahr ich sie wieder besuchen und dann geh ich etwas mit ihr spazieren, die kriegt ja sonst nen Knall solange eingesperrt zu sein |
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Pat Erfahrener Benutzer
Alter: 59 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 20.09.2007 Beiträge: 522
Wohnort: Beelitz Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 18.05.2010, 17:27 Titel: |
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Klasse. Weiter so.
Ich lasse euch dann noch eine Woche zum intensivieren eures Kontaktes ehe ich mit neuen Aufgaben bei euch auftauche.
Dienstag 25.Mai 13 Uhr??????
Nächster Schritt wäre, du stellst bereits am Sonntag zwei Gartenstühle und einen Tisch mitten auf die Koppel ( Gespenster) - Abends wieder abräumen und am Montag wieder aufbauen. Abends wieder abbauen und am Dienstag Morgen wieder aufbauen.
Wir setzen uns dann am Dienstag zehn Minuten hin, quatschen und trinken irgendetwas -ohne Mausi im Geringsten zu beachten. Eventuell könntest du dabei einen Apfel schneiden. Wirst sehen, Mausi kann gar nicht fassen, dass sie nicht der Mittelpunkt deiner Welt ist (Mausi hat Starallüren) und sie wird spätestens nach fünf Minuten alles darum tun unsere Aufmerksamkeit zu erregen. Weglaufen, etwas mit dem Kopf schlagen, uns ignorieren, Hals lang machen und lediglich die Nasensitze zum streicheln anbbieten ...
Wir warten ihre Angebote solange ab, bis wir das richtige (neben dich stellen und sich anfassen lassen) erhalten. Dann bekommt sie ihr ganz großes Lob und wir brechen die Lektion ab.
Bitte die Lektion mit dem "hinsetzen und quatschen" nicht schon vorher beginnen, Mausi soll erst merken, das auch ihre Koppel Veränderungen unterworfen wird. Sie hat dann Gelegenheit die fremden Dinge in Ruhe genauer zu betrachten. Das macht sie am Dienstag mutiger.
Sei lieb gegrüßt
Pat |
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