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Beate Betreiberin des Forums
Anmeldungsdatum: 26.02.2004 Beiträge: 4375
Wohnort: Raum Heidelberg Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 03.05.2013, 10:41 Titel: |
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Da jahreszeitbedingt nun leider die Ekzemer-Zeit wieder losgeht, ein kurzes Update zu Elco.
Aktuell hat er noch alle Mähnen- und Schweifhaare auf "voller" Länge . Vorletzte Woche, als es recht warm und sonnig war, hatte ich ihn vorsichtshalber eingedeckt; im Moment läuft er wieder "nackt". Im März hatte er begonnen, sich die Halsseiten zu schubbern (nicht den Mähnenkamm), und in der Nähe der Nüstern sind ihm die Haare büschelweise ausgefallen (ohne scheuern). Daraufhin habe ich ihn mit Butox behandelt, da er seit dem Einzug der alten Eselin Veilchen bei uns alljährlich von Haarlingen geplagt ist, die diese wohl mitgebracht hat.
Entgegen meinen ursprünglichen Plänen habe ich ihm keine Pilz-Impfung verpassen lassen. Ich habe ewig lange mit mir gekämpft, ob es sinnvoll ist oder nicht; zumal ich kein wirklicher Freund von Impfungen bin.
Nun habe ich einen kleinen Nebenjob, und meine Chefs betreiben (u.A.) eine Ernährungs- und Gesundheitsberatung für Pferde. Meine Chefin hat mich darin bestärkt, die Pilz-Impfung bei Elco sein zu lassen. Sie hat zwar auch die Erfahrung gemacht, dass damit Ekzempferde symptomfrei werden können, aber sie sieht dies als "Unterdrückung", und nicht als "Heilung" an. Über Spätfolgen sei nichts bekannt, zumal in einem solchen Fall 3 - 4 x geimpft werden müsse. Wir haben nun vereinbart, dass sie mir ein Konzept ausarbeitet. Elco soll danach zuerst sanft entgiftet werden (sanft, damit er nicht in der jetzt anstehenden Hauptekzemzeit "explodiert"); im Winter, wenn für ihn dann eh die ruhige Zeit ist, soll eine massive Entgiftung vorgenommen werden; in der Hoffnung, für die nächstjährige Saison Linderung bzw. im optimalen Fall Ekzemfreiheit zu haben. Wir arbeiten also an einem längerfristigen Plan. _________________ Schwimm' gegen den Strom; denn nur an der Quelle kannst Du den Lauf des Flusses verändern! |
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Klaus Gast
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Verfasst am: 05.05.2013, 13:00 Titel: |
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Hallo Beate,
Du hast nun schon so vieles versucht, ich haette noch einen Ansatz zur Hilfe fuer Deinen Elco.
Ein Freund von mir sagte, dass er Haarlinge, Milben, etc. sehr erfolgreich mit Leinoel behandelt hat. Er sprueht das Leinoel auf die betroffenen Stellen grossflaechig auf und arbeitet mit einer ins Oel getauchten Buerste nach.
Bei extrem langen Haaren sagt er, erst Scheren, dann auftragen.
Er schwoert darauf...und ist auch sonst Top auf aehnlichem Gebiet.
Kostet wenig und ist vielleicht einen Versuch wert.
Zur Zeit laufen seine Testreihen fuer ein vollkommen Biologisches Produkt zur Entwurmung sehr erfolgreich.
Die Bio-Landwirte in Deutschland / Europa sind ganz verrueckt danach und er kann sich vor Bestellungen gar nicht retten. Nachbestellungen zeigen, dass das Wurmmittel erfoplgreich ist.
LG aus Nova Scotia
Klaus |
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New_Day Erfahrener Benutzer
Anmeldungsdatum: 01.04.2013 Beiträge: 109
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Verfasst am: 10.05.2013, 09:26 Titel: Ekzem |
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Hallo Beate,
was ist das denn, dass du mit deinem Ekzemertier machst?
Mein Senior-Isländer hat ja auch Ekzem und ich habe schon einiges probiert, geholfen hat leider eigentlich nicht wirklich was.
Was mir bei dir auffiel, war, dass sich dein Tier ja schon im März geschubbelt hat und dann ist es eigentlich kein "Sommerekzem" im klassischen Sinne, also eine allergische Reaktion auf Kriebelmücken.
Es gibt aber ungezählte Ursachen für etwas, das wie Ekzem aussieht... so habe ich mal in einem Isländerstall gestanden, in dem sehr viele Pferde sich das ganze Jahr um gekratzt haben und dabei eigentlich überall. Es wurde als "Sommerekzem" identifiziert... was ja nicht sein kann. Ein Teil dieser Pferde war verwandt oder zumindest kam die Verwandtschaft (also Mutter) vom gleichen .... Züchter. Da ich die Gelegenheit hatte, mal bei diesem Züchter in die Futterraufe zu gucken, gehe ich davon aus, dass diese Tiere ein massiv geschädigte Darmflora hatten. Bei einer Stute kam noch hinzu, dass ihr Fell total fettig war. Das ist eine Störung, über die ich mal gelesen, deren Name ich aber schon wieder vergessen habe.
In jeden Fall ist Entgiftung und Darmsanierung angesagt! Allerdings ist das mit der Darmsanierung bei Equiden so eine Sache, ich habe jetzt mal kurzfristig EM gegeben, da der Hersteller mein Nachbar ist und naturgemäß darauf schwört. Es scheint ja auch bei genug Vierbeinern zu helfen.
Andererseits warnt unser aller Fütterungs-Guru (weil mir kein besseres Wort einfällt...), also Deutschlands einzige unabhängige Fütterungsberaterin mit Lehrauftrag an der Uni Wageningen etc., vehement vor dem Einsatz von EM im Pferd. Dies würde innerhalb kürzester Zeit die Darmflora völlig entgleisen lassen und sie hätte inzwischen 5 Pferde mit irreparablen Schäden.
Die Zusammenhänge sind jedenfalls da: Haut und Darm wie auch Lunge und Darm hängen zusammen und meine Freundin, die THP, sagt immer, dass Allergien ihre Ursache in einer gestörten Darmflora haben. Was vermutlich auch zumindest teilweise stimmt. Dazu kann Stress ein Auslöser sein- wenn man unter Stress mit einem Allergen in Berührung kommt, kann das einerseits eine Allergie auslösen, die dann aber auch evtl. wieder gelöscht werden kann (so ihre Aussage, sie hat z.B. bei einer Freundin allergisch bedingte Migräneanfälle mit Klopfakupunktur in den Griff bekommen), andererseits verstärkt Stress die Symptome, da bei Stress Zink verbraucht wird und Stress eben Bestandteil des körpereigenen Anti-Histamin ist. Bei meiner Mutter immer gut zu beobachten...
Man sollte sich aus diesem Grund auch gut überlegen, ob man einen Allergiker, und das gilt auch für Heustauballergiker! mit Heulage füttert. Heulage enthält zum einen Histamin, das im Rahmen einer Säuregärung eben entsteht, zum anderen verändert Heulage nachhaltig den pH-Wert im Darm und damit die Darmflora. Ich kann die website nicht mehr finden, auf der eine THPin das ziemlich gut dargestellt hatte, aber wenn man es "googelt" gibt es mehrere Einträge dafür. Ansonsten natürlich Conny Röhm...
Beim "Schmieren" nehme ich inzwischen die Sole/Urea -Salbe vom Aldi. Die ist wirklich gut für Schrunden oder schon beschädigte Haut. Da muss man ja aufpassen, dass es nicht brennt... und da sie für Leute mit Neurodermitis ist... ich sie im Selbsttest ausprobiert habe... kann ich nur empfehlen. Nachteil: es ist Aktionsware. Für den "normalen" Bedarf nehme ich aber auch die Urea-Salbe vom Discount, das mit dem Selberanrühren ist mir zuviel Schmiererei. |
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