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Nicole Erfahrener Benutzer
Anmeldungsdatum: 26.02.2004 Beiträge: 340
Wohnort: Schleswig-Holstein Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 16.11.2005, 23:34 Titel: Schwerfuttrig |
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Hallo zurück meine Lieben ;-)
Also ich bin hier gerade am herum wuseln um auf zu holen was ich ver*lesen* habe. Da kommt mir doch gleich eine Frage in den Sinn, nach dem ich den Thread mit den zu dicken Mulis gelesen habe. Was kann ich machen, wenn mein Muli einfach zu dünn ist???
Walterchen sieht immer aus wie Spargel. Nach Absprache mit TA habe ich ihn mit Maisflakes und Heu vollgestopft und es zeigte Wirkung. Walter nahm gut zu und sah klasse aus. Also habe ich jetzt die Futterration reduziert und schwupp nach nur 5 Tagen!!! Hat er wieder verdammt viel abgenommen… DATT KANN DOCH NICHT WIRKLICH SEIN, ODER?!
Verwurmt kann er nicht sein, unsere Tiere bekommen regelmäßig Wurmkuren und er ist ja auch nicht nur Phasenweise dünn, sondern eigentlich das ganze Jahr über.
Liegt es einfach an seine südlichen Verwandten, oder was kann es noch sein?
Lieben Gruß Nicole
Hänge mal ein Bild dran, wie Walter im Frühjahr aussah. Im Hintergrund könnt ihr Antönnchens Wohlstandsbauch erkennen ;-)
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[Editiert durch Nicole ein Freitag, November 18, 2005 @ 21:44] |
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pibrunn Erfahrener Benutzer
Alter: 45 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 13.10.2005 Beiträge: 270
Wohnort: Südhessen Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 17.11.2005, 14:46 Titel: |
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Hallo Nicole
Mein einer Esel (Seppel) ist auch immer total dünn, während der Esel Moritz und nun auch Muli Mucki das Heu nur anschaun brauchen. Seppel fütterte ich nach schwerer Krankheit im Winter mit St. Gangolf Pferdemüsli (Josera), eingeweichten Rübenschnitzeln und gelegentlichen Extra-Heu-Portionen einen mit der Lupe erkennbaren Bauch an. Das Müsli setzte ich dann nach und nach ab - sofort wurde er wieder dünner, obwohl ich soviel Heu und Stroh gab, dass Moritz immer dicker wurde (trennen ist sehr schlecht möglich).
Seit dem bekommt Seppel in sein abendliches Mineralfutter einen kleinen Becher St. Gangolf (ohne Hafer) und Moritz, damit er die gleiche Menge hat, eine extra Möhre.
So geht es ganz gut.
Bin aber auch sehr interessiert an den Tipps, welche Du bekommst Vielleicht ist was für mein Seppel dabei (seine Zähne sind kontrolliert worden und ok.
Liebe Grüße
Pia |
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Sunny Erfahrener Benutzer
Alter: 58 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 24.09.2004 Beiträge: 385
Wohnort: Sachsen Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 17.11.2005, 14:57 Titel: |
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Wir hatten auch das gleiche Problem mit unserem Eselwallach. Wir haben ihm anfangs täglich Mineralfutter gegeben (damals von Dr. Stoll, mittlerweile von Salvana weil preisgünstiger). Nachdem er unserer Meinung nach die "richtige" Figur hatte, haben wir das Mineralfutter reduziert. Er bekommt es nun jeden 2. Tag und auch eine extra Portion Heu. Seit dem hält er sein Gewicht. Positiver Effekt war auch noch, dass sein Arbeitseifer gesteigert wurde und er mit viel Lust und Laune an die Arbeit ging.
Wir hatten damals auch aus Sorge ein Blutbild machen lassen, jedoch ohne Ergebnis. Ist halt wie beim Menschen, der eine schaut das Essen nur an und wird dick, der andere kann essen, was er will und bleibt dürr. Mit dem Mineralfutter haben wir nichts weiter gemacht, als den Stoffwechsel angekurbelt.
(Gleiches hatten wir vor Jahren bei unserem Pferd mit dem gleichen Ergebnis)
Gruß
Sunny |
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Caprivi Administrator
Alter: 65
Anmeldungsdatum: 11.10.2004 Beiträge: 2171
Wohnort: Fockbek in Schleswig-Holstein Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 17.11.2005, 19:40 Titel: |
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Hallo Nicole,
wenn du Parasiten ausschließen kannst, dann kommt mit auch Mineralstoffmangel in den Sinn.
Bei der Übernahme von Rafaela habe ich die Inhaltszettel unserer Futter mit dem TA, der mir Rafaela übergab, besprochen.
Grundfutter Heu/Heulage, ein einfaches Müsli, welches nicht besonders mit mineralstoffen angereichert ist und dazu ein Mineralfutterkonzentrat.
Die Fertigmüsli der Futtermittelanbieter sprechen die Erwartungen der Halter an und sind dabei recht teuer.
Besser lässt sich das Mineralfutter als Konzentrat dosieren und ist dabei deutlich preiswerter.
Wir füttern zum einfachen Pferdemüsli aus dem Landhandel "Horsevital Plus" von Eggersmann.
Besonders unser schwerfuttriger Holsteiner macht uns seither keine Probleme.
Das Mineralfutter dosieren wir sehr genau nach der Dosierempfehlung, wozu wir mittels einer Diätwaage ein passenden Dosierlöffel gesucht haben.
Um die Menge zu reduzieren würde ich die tagesration verkleinern und weiter regelmäßig füttern, als die Intervalle über einen Tag hinaus zu verlängern. |
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Heidrun Erfahrener Benutzer
Alter: 54
Anmeldungsdatum: 09.10.2004 Beiträge: 119
Wohnort: Bühl Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 17.11.2005, 20:53 Titel: |
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Hi,
hast du mal die Zähne anschauen lassen ?
Vielleicht hat er ja "Hacken" (so sagen wir dazu, wenn der äußere härtere Zahnschmelz stehenbleibt und der weichere innere Teil, duch das malmen abgewetzt wird.) Die Pferde verwerten das Futter nich mehr so gut. Tierärtze oder spezielle Pferdezähnärtze schleifen dann diese Spitzen ab. Einem Pferd mußte ein Zahn gezogen werden, da er vereitert war. Wäre vielleicht auch eine Möglichkeit.
Gruß
Heidrun |
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Beate Betreiberin des Forums
Anmeldungsdatum: 26.02.2004 Beiträge: 4375
Wohnort: Raum Heidelberg Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 17.11.2005, 21:29 Titel: |
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Hi Nicole,
schön, daß Du wieder unter uns weilst...
Ich denke auch, daß es einerseits eben wie bei den Menschen gute und schlechte "Futterverwerter" gibt. ...und da scheint der Name "Walter" ja Programm zu sein...
Warum hast Du ihm seine "Extraportion" wieder reduziert - wenn er sie doch braucht? Oder hast Du das Gefühl, daß ihm etwas fehlt (gesundheitlich gesehen)? Wenn Du alle o.g. Dinge abgecheckt hast, würde ich auf jeden Fall ein Blutbild machen lassen - vor allem im Hinblick auf Stoffwechselprobleme. Vielleicht auch einen Cushing-Test (ich weiß, der ist nicht einfach), da der im normalen Blutbild nicht enthalten ist. Auf dem Foto sieht es so aus, als hätte Walterchen auch nicht so ein schönes glänzendes Fell wie Antönnchen..
Gruß
Beate _________________ Schwimm' gegen den Strom; denn nur an der Quelle kannst Du den Lauf des Flusses verändern! |
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Nicole Erfahrener Benutzer
Anmeldungsdatum: 26.02.2004 Beiträge: 340
Wohnort: Schleswig-Holstein Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 18.11.2005, 22:18 Titel: |
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Hallöchen Leute,
Erstmal danke für die vielen Antworten ;-)
Also,
1. Der Mulizahnarzt kommt jedes Jahr und Walterchen hat sehr gute Zähne!
2. Das Foto wurde im Frühjahr gemacht und da sah er ziemlich zottelig aus aber er hat immer schönen Glanz im Fell. Sieht nur auf dem Foto nicht so wirklich danach aus.
3. Beide Mulis bekommen eine Sondermischung von Noesenberger. Grundlage ist das Weidebei. Es wird mit extra Mineralien angereichert (was allerdings den Mulis nicht reicht, daher bekommen sie noch extra Mineralien gereicht *grins*), Luzernestengel und der Maisanteil wie auch der Melasseanteil habe ich reduzieren lassen. Im Sommer ist das sonst zuviel. Zusätzlich bekommen sie Fermentgetreide und Öl.
4. Von Rübenschnitzel bekommt er Durchfall. Letztes Jahr hatte er keine Probleme mit Rübenschnitzel, heute reichen 5 Esslöffel aus und es flutscht nur so durch.
5. Auf Cushing bin ich noch gar nicht gekommen, müsste er dann nicht mehr Symptome haben?
6. Es gibt da noch so einen kleinen Haken…
Walter ist generell ein schlechter Fresser. Manchmal vergisst er es auch einfach. Wenn er beim fressen durch irgendetwas abgelenkt wird, wirkt es so als wenn er überlegt was er denn gerade getan hat ;-)
Daher nennen ihn alle auf der Koppel nur den Kiffer *lach* BEATE VERKNEIFE DIR DAZU JETZT EINEN KOMMENTAR… *BRÜLL*
Manchmal ist ihm Spielen auch viiiiiiiel wichtiger als fressen. Auch wenn er dann von Tönnchen ordentlich was auf dem Pelz kriegt (denn der finden das gar nicht so unwichtig *grins*), beeindruckt ihn das herzlich wenig.
Morgen mache ich ein Bild von ihm damit ihr sehen könnt, wie ich ihn gemästet habe ;-) Ach ja, die Ration hatte ich runtergeschraubt, weil er mir schon fast zu rund wurde. Da bei ihm auch immer noch nicht geklärt ist ob er nun Spat hat oder nicht, wollte ich seine Gelenke nicht durch Fettpölsterchen unnötig überlasten.
So ich hoffe ich habe nichts vergessen!
Lieben Gruß
Nicole und Spargel-Walter
Ps.
Hoffentlich liest Walter nicht die Vergleiche zu Walter… |
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Nicole Erfahrener Benutzer
Anmeldungsdatum: 26.02.2004 Beiträge: 340
Wohnort: Schleswig-Holstein Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 19.11.2005, 17:48 Titel: |
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So nun haben wir den direkten vergleich zum Frühjahr! Walterchen ist nun viel runder und auch der Hals ist richtig schön voll geworden ;-))
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Anita Erfahrener Benutzer
Anmeldungsdatum: 13.02.2005 Beiträge: 990
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Verfasst am: 19.11.2005, 17:53 Titel: |
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Nicole
Wow, kein Vergleich gegenüber vorher!
So gefällt er mir |
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Caprivi Administrator
Alter: 65
Anmeldungsdatum: 11.10.2004 Beiträge: 2171
Wohnort: Fockbek in Schleswig-Holstein Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 19.11.2005, 20:12 Titel: |
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Eine erfreuliche Veränderung. Da hast du doch einen guten Anhalt für seinen Bedarf. Jetzt kommt es nur noch auf das richtige Maß an.
Gruß
Holger
(Caprivi) |
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Nicole Erfahrener Benutzer
Anmeldungsdatum: 26.02.2004 Beiträge: 340
Wohnort: Schleswig-Holstein Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 21.11.2005, 07:46 Titel: |
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Das ist wohl war, jetzt sieht er richtig gut aus.
Nur wie finde ich den richtigen Bedarf bei einem Tier, was so heikel in der Fütterung ist?
Gruß Nicole |
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Caprivi Administrator
Alter: 65
Anmeldungsdatum: 11.10.2004 Beiträge: 2171
Wohnort: Fockbek in Schleswig-Holstein Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 21.11.2005, 20:50 Titel: |
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Da wirst du ums Probieren nicht herum kommen.
Wenn du ihm Heu ad libidum gibst und dazu ein einfaches Müsli als Träger für das Mineralfutterkonzentrat, dann wirst du sehen ob er sich in seiner Form hält.
Eigentlich sollte die Erhaltungsportion reichen. |
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Beate Betreiberin des Forums
Anmeldungsdatum: 26.02.2004 Beiträge: 4375
Wohnort: Raum Heidelberg Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 21.11.2005, 21:08 Titel: |
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Ob die "Erhaltungsportion" reicht, richtet sich ganz nach der Arbeit, die das Tier leisten muß (darf); ich weiß, daß Nicole viele lange Ritte macht, und daher denke ich, daß ihre Tiere doch etwas mehr brauchen...
Gruß
Beate _________________ Schwimm' gegen den Strom; denn nur an der Quelle kannst Du den Lauf des Flusses verändern! |
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Caprivi Administrator
Alter: 65
Anmeldungsdatum: 11.10.2004 Beiträge: 2171
Wohnort: Fockbek in Schleswig-Holstein Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 21.11.2005, 21:22 Titel: |
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Das ist natürlich richtig.
Ich bin von unserer eher geringen Belastung ausgegangen, und habe schon erwartet das Nicole das auf die indivviduelle Beanspruchung ihrer Tiere abstimmt.
Die Meisten, so denke ich , überschätzen oft die Beanspruchung ihrer Tiere und pumpen zu Viel (Geld ) rein. |
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pibrunn Erfahrener Benutzer
Alter: 45 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 13.10.2005 Beiträge: 270
Wohnort: Südhessen Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 21.11.2005, 22:10 Titel: |
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Zitat: |
Original von Caprivi
Die Meisten, so denke ich , überschätzen oft die Beanspruchung ihrer Tiere und pumpen zu Viel (Geld ) rein.
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Entschuldige bitte Beate, es gehört eigentlich ja nicht hierher , aber nach Holgers Zitat konnte ich einfach nicht anders! :upsidown:
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