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Herpesvirus   
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elke
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Alter: 56

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BeitragVerfasst am: 07.03.2009, 23:18    Titel: Herpesvirus   Antworten mit Zitat

Hallo,
bei uns in der Nähe sind jetzt schon 3 Pferde an dem Herpesvirus gestorben.
Im Internet steht, man kann impfen. Es gibt einen Totimpfstoff oder einen mit Lebendvacczinen.
Macht es Sinn zu Impfen?
Was könnte man sonst noch unternehmen, außer sich von den anderen Pferden und Ställen fern halten?
Eure besorgte Elke
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Fuechsjen
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Alter: 48

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BeitragVerfasst am: 07.03.2009, 23:29    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Elke,

meine Tierärtzin hatte mir damals als ich anfing Uschi impfen zu lassen, empfohlen gegen Herpes mitimpfen zu lassen.
Der Impfstoff ist gemischt gegen Pferdegrippe und Herpes. Das Kombipräperat heisst glaube ich Resequin plus, sie sagte mir damals auch, dass der Herpes Virus dauerhaft dass Herz schädigen kann. Deshalb wird Uschi alle 6 Monate gegen Pferdegrippe und Herpes geimpft.

Ich würde auf jeden Fall mit nem Tierazt Kontakt aufnehmen und fragen wie man sich verhalten sollte.

Grüße Karin
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Beate
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BeitragVerfasst am: 07.03.2009, 23:32    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Elke,
gerade heute habe ich von den Fällen in Eurer Gegend gelesen.
Hier stehen auch ein paar Infos dazu: http://www.reiterjournal.com/2004-n....?init=14&content=7189 . Nach Aussage der Tierärzte in dem Artikel, scheint eine Impfung (zumindest mit dem Kombi-Präparat) relativ wirkungslos zu sein.
Die einzige Möglichkeit scheint wohl wirklich eine Stärkung der Immunabwehr zu sein.
Gruss
Beate

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elke
Supermoderator


Alter: 56

Anmeldungsdatum: 11.01.2007
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BeitragVerfasst am: 07.03.2009, 23:42    Titel:   Antworten mit Zitat

Also,
jetzt war ich auf der Seite und die Tierärzte schreiben das eine Impfung nur bedingt nützt. Das Tier kann nicht übertragen.
Besser ist es, das Tier jeden 2. Tag (3 x) mit Zylexis(früher Baypamun) subkutan zu spritzen. Und dann noch 1 x in einer Woche.
Mache mich kundig. Stirnrunzeln
Gruß Elke
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Beate
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Anmeldungsdatum: 26.02.2004
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BeitragVerfasst am: 07.03.2009, 23:53    Titel:   Antworten mit Zitat

elke hat Folgendes geschrieben:
Das Tier kann nicht übertragen.


Hallo Elke,
das scheint nicht ganz so eindeutig - oder bewiesen zu sein. Ich zitiere mal aus dem Artikel: "Der Unterschied – laut Hersteller der Impfstoffe – ist nur, dass die geimpften Pferde den Herpes nicht weitertragen können. Allerdings ist auch dies nicht unbedingt in allen Fällen so gegeben".
Ausführliche Infos findest Du hier: http://www.borna-borreliose-herpes.de/.
Hoffe, dass der Kelch an Euch vorübergeht!
Grüssle
Beate

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Caprivi
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BeitragVerfasst am: 08.03.2009, 01:27    Titel:   Antworten mit Zitat

Wir impfen auch alle Tiere gegen Herpes, weil durch die Teilnahme an Kursen und die Teinahme an Tunieren unserer SB sehr viele Aussenkontakte zu anderen Pferden.
Die Wirkung der Impfstoffe interessiert mich sehr.
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ostemporale
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BeitragVerfasst am: 08.03.2009, 10:46    Titel:   Antworten mit Zitat

Bei uns im Stall ist auch die Herpespanik ausgebrochen. Der Virus ist zwar diagnostisch noch nicht gesichert; ein Pferd steht jedoch nur noch manchmal auf und kann keinen Urin lassen.
Generell zu Herpesinfektionen:
Equines Herpesvirus ist eine "Pferdekrankheit" und nicht melde- oder anzeigepflichtig. D.h. sie fällt nicht unter das Tierseuchengesetz. eine Quarantäne Maßnahme für den Hof bzw. das einzelne Pferd ist freiwillig und nicht vorgeschrieben.
Ca. 80% der Pferde tragen symptomlos das Virus in sich ohne das es zu Krankheitserscheinungen kommt.
Von den 8 bekannten Herpesvirusstämmen sind es Stamm 1 und 4, die dem Pferd gefährlich werden können. In der Regel sind Turnierpferde mit einer Kombimpfung dagegen geschützt. Für alle anderen Equiden sollte diese Impfung auch zum Standard zählen. Nur ganz selten erkranken auch geimpfte Pferde. Ein Pferd während einer umgehenden Infektion in einem Stall zu impfen, kann auch zum Ausbruch der Krankheit bei dem betreffenden Tier führen.
Das Virus ist auch von Menschen auf Pferde durch Tröpfcheninfektion und durch Pferd auf Pferd übetragbar. Eine Absonderung des erkrankten Tieres mit peniblen Hygienemaßnahmen kann die Ausbreitung verhindern.

Klaus
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Caprivi
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BeitragVerfasst am: 08.03.2009, 11:38    Titel:   Antworten mit Zitat

Soweit ich es verstanden habe, ist eine Panil beim Eqine Herpes unangebracht.
Die Verreitung ist wohl weit größer als man es durch den Ausbruch der Krankheit vermuten könnte. Demnach sollen 80% der Equiden infiziert sein.

Ich habe mal gegoogelt, wollte aber keine wissenschaftliche Arbeit daraus machen. Als Suchbegriff habe ich equine herpes genommen und in den Ergebnissen nach dissertation gesucht.
Die Treffer sind immer noch sehr umfangreich.

Hier ein Link zur Uni Wien mit einer Equines Herpesinformation.
http://www.vu-wien.ac.at/i123/spezvir/EHV1+4.html
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ostemporale
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BeitragVerfasst am: 08.03.2009, 11:59    Titel:   Antworten mit Zitat

Gut aufgemachte PDF Dokument über EHV:
http://www.intervet.de/Binaries/61_61029.pdf

Klaus
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elke
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BeitragVerfasst am: 08.03.2009, 12:06    Titel:   Antworten mit Zitat

Kurze nicht paniziöse Frage:
Soll ich jetzt noch impfen?
Gruß Elke
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ostemporale
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BeitragVerfasst am: 08.03.2009, 13:20    Titel:   Antworten mit Zitat

Als veterinärmedizinscher Laie würde ich zu dem rund um glücklich Schutz Resequin NN Plus raten.
Leichte Arbeit oder Weidegang 2 - 3 Tage nach der Impfung sind zu empfehlen.
Die Impfung setzt sich zusammen aus einer Grundimmunisierung mit insgesamt drei Impfungen und anschließenden Wiederholungsimpfungen. Bei der Grundimmunisierung werden zwei Impfungen im Abstand von 4 - 8 Wochen und eine dritte Impfung nach 6 Monaten durchgeführt. Die anschließenden Wiederholungsimpfungen müssen alle 6 Monate erfolgen.

Ein Impfung regt den Körper zur Bildung von Antikörpern an, eine 2. Impfung boostert den Effekt damit noch mehr Antikörper entstehen. Daraus schließe ich, das eine Immunität bzw. eine wirksame Antwort des Immunsystems frühestens nach 8 - 10 Wochen erfolgen wird.
Im Klartext: Hast du mehr als 8 Wochen Zeit bevor die Krankheit über Deinen Stall herfällt steht der Impfschutz. hast Du weniger Zeit bestehen gute Chancen daß das Tier unter Umständen erkrankt. Eine Absonderung in extra Boxen der erkrankten Tiere kann helfen.

Klaus
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ninjo
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BeitragVerfasst am: 08.03.2009, 13:51    Titel:   Antworten mit Zitat

elke, ich denk für die beantwortung dieser frage solltest du unbedingt den tierarzt deines vertrauens befragen Blinzeln
lg
jo
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stanleystina
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BeitragVerfasst am: 08.03.2009, 14:12    Titel:   Antworten mit Zitat

eine impfung gegen herpes ist besonders dann effektiv,wenn alle tiere des bestandes geimpft sind und wenn der abstand von 6 monaten zwischen den impfungen nicht überschritten wird.an beidem krankt es oft in der realität (z.b. impfung nur vor turnierzeit oder nur 1 x im jahr,oder nur die turnierpferde oder zuchtstuten im bestand),und dann ist der schutz auch nicht 100 %.
außerdem ist es besonders wichtig,daß nur geunde tier geimpft werden,also nicht,wenn man schon eine ansteckung vermutet.dann wird die impfung meiner erfahrung nach auch gut vertragen.
stanley bekommt resequin 2 x pro jahr,seit ich ihn mit 9 monaten gekauft habe,und auch unsere rentner werden immer mitgeimpft.
herpes verursacht auch häufig verfohlen bei stuten.wenn man züchten möchte,sollte vor der trächtigkeit der gesamte bestand grundimmunisiert sein...
liebe grüße tina
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ostemporale
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BeitragVerfasst am: 08.03.2009, 15:15    Titel:   Antworten mit Zitat

Der Tierarzt Deines Vertrauens wird auch nur fachlich das bestätigen können was in den von den Impfstoffherstellern gesponserten Seiten steht. Er ist ja schließlich Arzt und kein Immunologe. Und da heißt es auch sinngemäß als Kontraindikation: Bei Ausbruch der Krankheit im Stall kann das Impfen zu einer Verschlimmerung des Krankheitsbildes führen.
Was viel wichtiger für die Vertrauensprüfung wäre, ist die Tatsache ob der Tierarzt jemals vorher auf die Impfung gegen diese weitverbreitete Krankheit hingewiesen hat und wenn nein, warum nicht. Und wenn er es dann hat, müßte ja der Impfschutz vorhanden sein und Panik wäre fehl am Platze.
Klaus
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ninjo
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BeitragVerfasst am: 08.03.2009, 15:24    Titel:   Antworten mit Zitat

ostemporale hat Folgendes geschrieben:

Was viel wichtiger für die Vertrauensprüfung wäre, ist die Tatsache ob der Tierarzt jemals vorher auf die Impfung gegen diese weitverbreitete Krankheit hingewiesen hat und wenn nein, warum nicht. Und wenn er es dann hat, müßte ja der Impfschutz vorhanden sein und Panik wäre fehl am Platze.
Klaus


das sehe ich allerdings genauso - ist dein muli also jemals gegen tetanus geimpft worden?

gruß
jo
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