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Thomas Benutzer
Geschlecht: Anmeldungsdatum: 29.02.2004 Beiträge: 44
Wohnort: Nordkirchen/Münsterland Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 06.03.2004, 20:13 Titel: |
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Ich habe ebenfalls schon einige Sättel durchprobiert.Der Mc Clellan( Original Mc.u. Rieser Nachbau) lag zwar gut,aber die Dreipunktgurtung konnte den Sattel nicht am Verrutschen hindern.Hintergeschirr verursachte Scheuerstellen, weil der Sattel immer soweit vorrutschte, dass das Hintergeschirr immer(zu) stramm saß.Das gleiche Problem hatte ich bei diversen Malibaud Sätteln(Guardian u. Randonee).Meine Mulidame hat kaum Widerrist und ist mit 6 Jahren immer noch hinten überbaut.
Nach vielen Versuchen (Trachten u.Bocksättel) bin ich heute bei einem älteren No Name Westernsattel(The Rider) gelandet. Der hat einen Kunstoffbaum und sehr gerade Bars. Ich benutze einen 2 Hintergurt( Kordell), den ich weit hinten ebenfalls normal gurte.
Mein Muli zeigt weder beim Satteln noch beim Gurten Unwilligkeit, und Ich habe keine Probleme mehr mit rutschendem Sattelzeug oder Scheuerstellen.( auch bei steilen Abstiegen und/oder längeren Touren(1-2 Wochen)
Ich will hier aber nicht verschweigen ,dass W.Weber-Mayer von diesem nicht korrekt verschnallten Hintergurt nicht begeistert ist.(wahrscheinlich hat er ja im Prinzip auch recht),aber für mein Muli und mich hat er ein großes Problem gelöst.
Ich glaube nicht, dass man generelle Mulisättel einfach empfehlen kann, denn die Sattellagen der meisten Mulis sind ebenso verschieden wie die Tiere selber.Nur eines haben alle gemeinsam,sie vermeiden gerne unnötigen Streit, und wenn sie schlagen, haben sie schlicht und einfach Angst.
Gruß Thomas
[Editiert durch Thomas ein Samstag, März 6, 2004 @ 20:15] |
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HannoPilartz Erfahrener Benutzer
Alter: 69 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 1201
Wohnort: Honerath/Adenau Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 09.03.2004, 12:46 Titel: |
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Thomas hat völlig Recht!!! Die Sattel-Lagen/Rückenformen von Mulis sind nocht erheblich viel unterschiedlicher als bei Pferden. Die in den U.S.A. oft angebotenen "Mule-Bars" sind z.B. sehr gerade Satteltrachten, die man zumiest DANN braucht, wenn ein Muli einen ziemlich "eseligen" Rücken hat, aber das haben bei weitem nicht alle...
Ein auf die Schulter rutschender Sattel ist ein recht häufiges Problem bei Mlautieren. Wird allerdings eine "laufende" Dreipunktgurtung - wie beim McClellan häufig - verwendet, kann auch dies die Ursache sein. Die "selbst einstellende" Dreipunktgurten funktioniert auch bei vielen Pferden oft überhaupt nicht (Sattel rutscht auf Schulter...), man muss sie so umbauen, dass sie einstellbar (oder "feststellbar") ist....
Ich denke, es hat schon seinen Grund, dass in den U.S.A. "Mules" sehr oft mit "Breechings" (Hinterzeug) geritten werden. Scheuert selbiges (kann auch bei Packsätteln passieren), kann man den Hintergurt (bei Packsätteln evt. auch den Gurt des Vorderzeugs) mit nicht-kaschiertem Neoprengummi "füttern". Damit meine ich das Zeug, aus dem Taucheranzüge gemacht werden, das gibt es einseitig und zweiseitig kaschiert, man braucht natürlich Ersteres. Ist leider sehr schwer zu bekommen, ich hab's von einem Hersteller von Taucheranzügen mit viel Mühe bekommen.. Hält aber sehr lange, und gibt garantier keine Scheuerstellen... Alle die bei uns (an Pferden und dem Muli) verwendeten Vorder- und Hinterzeuge sind damit gefüttert, seitdem ist auch auf langen Ritten kein "Häärchen" mehr gebrochen...
Viel Spaß bei Nähen...
[Editiert durch HannoPilartz ein Dienstag, März 9, 2004 @ 12:49] _________________ Trouble rides a fast horse; Forgiveness rides a mule |
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