Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen |
Autor |
Nachricht |
dogsmum Benutzer
Alter: 42
Anmeldungsdatum: 22.03.2009 Beiträge: 47
Wohnort: Märkisch Oderland Entfernung: 0 km
|
Verfasst am: 03.11.2009, 15:35 Titel: ESCHE giftig??? |
|
|
Hallo liebe Muli-Freunde,
ich habe derzeit ein Muli und ein Shety in Offenstallhaltung. Auf der Koppel wo sie derzeit sind, befindet sich ein Baum wo sie kräftig und leidenschaftlich an der Rinde und am dazugehörigen abgesägten Baumstamm nagen.
Mein Vater meinte es wäre eine Ulme. Die Ulme soll wohl nicht giftig sein,
da mir die Blätter aber so komisch aussahen, denke ich, dass es eine Esche ist.
Ist die giftig? Wenn ja muss ich umgehend den Weidezaun um den Baum erweitern!!!
Habe sie jetzt erstmal auf die andere Koppel gelassen.
Ich habe ihnen auch Weideäste und eine ganze Birke auf die Koppel gelegt, die Weide ist schon fast komplett abgefressen, die Birke wurde nicht angerührt.
Danke für eure Antwort im Voraus.
Achso, guckt mal hier, dort steht dass sogar Luzerne giftig ist! Das kriegen meine Ponys im Sommer zu ihrem Rauhfutter (in Maßen natürlich) und die Kaninchen werden nur damit gefüttert!
Langsam zweifel ich: http://209.85.229.132/search?q=cach....&gl=de&lr=lang_de |
|
Nach oben |
|
|
Palatina Erfahrener Benutzer
Anmeldungsdatum: 15.07.2008 Beiträge: 1184
|
Verfasst am: 03.11.2009, 16:08 Titel: |
|
|
Hallo,
vielleicht wirst du ja hier fündig: http://www.giftpflanzen-fuer-pferde.de/
Evtl. kannst du ja mal ein Photo einstellen, damit man sieht, ob es nun Ulme oder Esche ist.
Birke wird von meinen nicht angerührt. Und Weide füttere ich regelmäßig, die Stämme entrinden sie mit Begeisterung.
Liebe Grüße, Palatina _________________ Nur Fledermäuse lassen sich hängen! |
|
Nach oben |
|
|
dogsmum Benutzer
Alter: 42
Anmeldungsdatum: 22.03.2009 Beiträge: 47
Wohnort: Märkisch Oderland Entfernung: 0 km
|
Verfasst am: 03.11.2009, 17:07 Titel: |
|
|
ok, da steht esche erst gar nicht drin.
bin mir sehr sicher, dass es esche ist habe die blätter im internet verglichen (baumkunde) aber ob sie giftig ist oder nicht steht nirgends.
hab jetzt erst mal den weidezaun drum rum gemacht, damit sie nicht mehr dran kommen. |
|
Nach oben |
|
|
HannoPilartz Erfahrener Benutzer
Alter: 69 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 1201
Wohnort: Honerath/Adenau Entfernung: 0 km
|
Verfasst am: 03.11.2009, 17:33 Titel: |
|
|
Das hier steht in Wikipedia:
Andere Verwendungsmöglichkeiten [Bearbeiten]
Eschenlaub war früher ein wichtiges Futtermittel für den Winter. Das Laub wurde im Sommer geschnitten, getrocknet und für die spätere Verwendung gelagert.[31] Die Esche ist auch ein häufiger Straßen− und Stadtbaum, besonders in Nord− und Osteuropa und in höheren Lagen der Mittelgebirge.[2]
Man hat "früher" zwar einiges an Unfug getrieben, den man heute besser lässt, aber wenn Du Dir ebenfalls in Wikipedia mal anschaust, wie Esche als Heilpflanze eingesetzt wurde und wird, scheint es so als wenn Du Deine Tiere weiterhin Eschenblätter und -Rinde fressen lassen kannst...
Mahlzeit! _________________ Trouble rides a fast horse; Forgiveness rides a mule |
|
Nach oben |
|
|
Kathrin Erfahrener Benutzer
Alter: 61 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 17.07.2007 Beiträge: 614
Wohnort: Dollrottfeld bei Süderbrarup bei Kappeln in Schleswig- Holstein Entfernung: 0 km
|
Verfasst am: 03.11.2009, 20:00 Titel: |
|
|
Die Esche ist ein sehr unterschätzer Baum. Man hat nicht nur das Laub gesammelt, auch ihr Holz ist ein wichtiger Rohstoff. Es ist leicht, zäh und elstisch zugleich und splittert nicht. Spatenstiele und Kutschdeichseln werden z.B. daraus gefertigt. Früher wurden Speere daraus gemacht, übrigens angeblich auch die Pfeile des Amor. Auch Reifen, Leitern, Wagen, später Tennisschläger und Ski. Ist auch schönes Brennholz.
Die Esche gehört zu den Bäumen, die ´auf den Stock gesetzt´werden können, also wie ein Knick ( das sind die Felder umsäumenden Hecken im Norden, liebe unwissenden Südländer) alle 7-12 Jahre bis auf ca. 40 cm abgesägt werden können. Der Baum treibt um so mehr wieder aus. Es ist ein anspruchsloser Baum, der schlank in die Höhe wächst, im Frühjahr erst spät ausschlägt und im Sommer nicht zu viel Schatten wirft mit seinem lockeren Blattwerk.Ich habe extra deshalb überall auf dem Grunstück , wo es reinpasste, Eschen gepflanzt.
Die Esche ist eine Heilpflanze, und ich möchte aus meinem Buch nur den dort zitierten Satz zitieren: "..daß man sich so unglaubliche Dinge von der Esche erzählt, und wenn nur die Helffte davon wahr wäre, man bekennen müste, es wäre in diesem eintzigen Baum eine ganze Apotheke zu finden".
Meine Esel- Mulis lieben die Blätter und schnappen sich sogar frecherweise bei Spaziergängen eben mal ein Blättchen vom Wege. Sie bekommen regelmäßig neben Weide, Mirabelle und Hasel auch die Esche zum Abknabbern. Und sie tun das gründlich und mit enormer Ausdauer. Die abgeknabberten Zweige lager ich im Auslauf auf einem Haufen zur weiteren Trocknung (für Ofen und Lagerfeuer), und sie gehen nach einer Zeit wieder gerne ran und bearbeiten die abgelagerten kleinen Endstücke noch einmal.
Also: DON´T WORRY- BE HAPPY!
Allerdings solltest Du DIE BÄUME vor DEN ESELN schützen, sie haben es verdient!
Kathrin * _________________ Ein Muli hat die Austrahlung des Pferdes und den Charme des Esels |
|
Nach oben |
|
|
|