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Sylvia
Benutzer




Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 84
Wohnort: 38539 Müden (Aller)
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BeitragVerfasst am: 29.04.2004, 08:25    Titel:   Antworten mit Zitat

Ich glaube das Thema ist hier schon mal diskutiert worden, aber ich finde es nicht mehr Stirnrunzeln ...
Drum hier meine Frage, fast schon mein Hilferuf: Wie vermutlich bei den meisten steht auch bei uns die Weidesaison wieder vor der Tür. Nun hat jeder vor ca. 2-3 Wochen selbständig begonnen, sein Tier (wir sind eine Offenstallgemeinschaft mit 13 Pferden und einem Muli) an der Hand anzuweiden, erst 10 Minuten, dann immer ein bisschen mehr. Jetzt sind wir alle bei ca. 1-2 h angelangt. Die Mehrzahl der Gruppe meint nun, es sei völlig unproblematisch, den Tieren jetzt das volle Programm zuzumuten und sie gleich über Nacht auf die Weide zu lassen. Mir dreht sich der Magen um und ich versuche, Überzeugungsarbeit für eine vorsichtige Steigerung (stundenweise) zu leisten, renne aber in vielen Fällen gegen Mauern. Kolik zieht nicht, Hufrehe auch nicht ("wir haben doch angeweidet..."). Mir graut vor dem Tag, wo die Weide eröffnet wird. Seit gestern noch mehr, da meine Paloma aus unerfindlichem Grund nach einer halben Stunde grasen eine fiese Kolik mit Hinwerfen, Schweißausbruch und beschleunigter Atumung bekam und der Tierarzt mir nicht mehr sagen konnte als: "Da kann ich nichts machen, Ihr Tier läßt sich ja nicht spritzen". Man steht einfach nur hilflos da. Gottseidank haben langes Herumführen und anschließendes fluchtartiges Herumrasen aus Angst vor dem Tierarzt die Schmerzen offenbar zum abklingen gebracht, und heute morgen ist sie nach einer "Diätnacht" wieder wohlauf. Nun meine Frage: Wer kann mir einen Tip geben, wo ich handfeste Argumente geschrieben finde, in einer Form, die auch den ignorantesten Hardliner überzeugen müßten?! Bin für jede Unterstützung dankbar!
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Beate
Betreiberin des Forums




Anmeldungsdatum: 26.02.2004
Beiträge: 4375
Wohnort: Raum Heidelberg
Entfernung: 0 km
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BeitragVerfasst am: 30.04.2004, 15:09    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Sylvia,
genau um dieses Thema habe ich mir heute auch Gedanken gemacht. Nur ist es so, daß wir unser "eigener Herr" sind und das Anweiden nach eigenen Vorstellungen paktizieren können.
Als "handfestes Argument" könntest Du an den klaren Menschenverstand verweisen (der hoffentlich vorhanden ist). Warum machen sich die Leute die Mühe, innerhalb von 2-3 Wochen auf 1-2Std. Weidezeit zu kommen, und wollen sie anschließend gleich die ganze Nacht aufs Gras lassen?? Kann ich nicht verstehen. Ich hoffe, Du kannst Deine Stallkameraden von einer stundenweisen Steigerung überzeugen.... Augen rollen (sarkastisch)
Wegen der Kolik: Du wirst aber auch von garnichts verschont! Stirnrunzeln
Gruß
Beate

_________________
Schwimm' gegen den Strom; denn nur an der Quelle kannst Du den Lauf des Flusses verändern!
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elke
Supermoderator


Alter: 56

Anmeldungsdatum: 11.01.2007
Beiträge: 3757
Wohnort: Raum Stuttgart
Entfernung: 0 km
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BeitragVerfasst am: 02.05.2010, 09:32    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo,
nach etwas suchen fand ich diesen Teat:
Wie haltet Ihr das mit dem Anweiden? Wie schnell steigert Ihr die Weidezeiten?
Sollte man den jeweiligen aktuellen Futterzustand berücksichtigen? (Ein dickeres Tier langsamer, ein dünneres mehr?)
Danke!
Gruß Elke
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ninjo
Supermoderator




Anmeldungsdatum: 06.03.2004
Beiträge: 2561
Wohnort: bergisches land
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BeitragVerfasst am: 02.05.2010, 09:42    Titel:   Antworten mit Zitat

bei einem lockeren treffen mit pferdeleuten hab ich letztens erfahren, dass die alle ! ihre tiere ohne anweiden den ganzen tag auf die wiese stellen und angeblich sei noch nie was passiert.
ich war völlig erschüttert - seit ich equiden hab, mach ich mir ebensolche mühe, wie du sylvia, oben beschrieben hast.
wir sind nun bei 4 h, die sich auch nicht mehr erweitern - mit muli ist das schon mehr als genug...
drück die daumen, dass du sie überzeugt bekommst - und gute besserung für paloma!

schau mal hier: aber wenn du es googelst, findest du noch wesentlich mehr infos darüber!

http://www.tinkerwelt.de/pferdehalt....erung/anweiden/index.html

gruß
jo
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Susanne
Erfahrener Benutzer




Anmeldungsdatum: 20.10.2005
Beiträge: 609
Wohnort: Raum Freiburg
Entfernung: 0 km
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BeitragVerfasst am: 02.05.2010, 10:10    Titel:   Antworten mit Zitat

Wir weiden seit Anfang April an, sind jetzt bei ca. 5 Stunden angekommen, und die nächsten Tage kommen die Tiere dann für 24 h in den Offenstall mit Weidezugang. Wobei wir keine fetten "Mastweiden" haben, und die Tiere immer nur portioniert etwas Gras zugesteckt bekommen. Außerdem haben sie immer Heu zur freien Verfügung.

Wichtig ist beim Anweiden, dass sich die Darmflora auf das Grünfutter umstellen kann. Das dauert 2-3 Wochen, danach dürfte eigentlich nichts mehr passieren.

Grüße Susanne
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Johnjohn
Erfahrener Benutzer



Geschlecht: Geschlecht:weiblich
Anmeldungsdatum: 28.07.2009
Beiträge: 311
Wohnort: Regensburg
Entfernung: 0 km
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BeitragVerfasst am: 02.05.2010, 11:40    Titel: Anweiden ja !   Antworten mit Zitat

Hallo,
Tiere einfach so auf eine volle Weide zu stellen ohne Anweiden halte ich für ziemlich leichtsinnig.
Wobei man 2 Situationen unterscheiden muss, bei uns laufen alle in Offenställen mit angrenzenden ständig offenen Weiden.
Das heißt dass hier das Anweiden auf natürlich Weise von selbst geht. Die Tiere knabbern die ersten Grasspitzen die sie erwischen gleich, Gras wächst langsam und so bekommen sie in der ersten Zeit wenig und nach und nach mehr.

Was anderes ist es, wenn sie nur Auslauf haben und von dort auf eine Weide kommen, die schon mehr oder weniger hoch gewachsen ist. Hier ist der plötzliche Schub sehr groß und vor allem für leichtfuttrige Rassen, auch Esel und Mulis durchaus gefährlich.
Am Anfang eine Stunde am Tag reicht völlig, nach ein paar Tagen 2 Stunden, eine Woche später einen halben Tag, für sehr leichtfuttrige Rassen würd ich es sogar nicht über 2 Stunden am Tag im Frühjahr steigern. Oder wenn ich eine gemischte Herde habe, sie nur mit Freßbremse/Maulkorb rauslassen. Sie gewöhnen sich schnell daran und können in ihrer Gruppe bleiben.
Trächtige oder laktierende Stuten dagegen brauchen das Gras, hier kann man früher anfangen und schneller steigern.
Auch bei alten Tieren muss man eine Einzelfallentscheidung treffen.

Bei uns gibt es zu den Laufweiden zusätzliche Freßweiden und selbst hier, wo die Tiere ja bereits eine gewisse Gewöhnung ans Gras hatten, wird die erste Zeit auf der Freßweide auf 1-2 Stunden begrenzt.

Lieber etwas vorsichtiger sein, wenn man einmal einen Reheschub bei einem Tier hatte, hat man immer wieder Probleme, von den Schmerzen für das arme Tier und den Kosten mal ganz abgesehen.

Liebe Grüße Marion
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elke
Supermoderator


Alter: 56

Anmeldungsdatum: 11.01.2007
Beiträge: 3757
Wohnort: Raum Stuttgart
Entfernung: 0 km
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BeitragVerfasst am: 02.05.2010, 20:43    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo,
dann bin ich vielleicht zu vorsichtig. Ich fange mit einer Viertelstunde/ 20 min. an.
Erst kommen unsere Schafe drauf, danach sind die eiweißreichen Gräser gefressen und die Stängel sind für Tobi.
Gruß Elke
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Killah
Erfahrener Benutzer




Anmeldungsdatum: 20.05.2006
Beiträge: 665
Wohnort: Trier
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BeitragVerfasst am: 04.05.2010, 09:05    Titel:   Antworten mit Zitat

Hey,

es kommt auch auf die Weide an.
Bei uns hat es seit Wochen nicht richtig geregnet und die Sonne hat dick geschienen, d. h. das Gras ist kurz und voller Energie. Da würde ich auch kein angeweidetes Tier draufstellen.
Blind irgendwelchen Empfehlungen zu folgen kann da genau so schädlich sein, wie sich garkeine Gedanken zu machen.

Viel Glück
Christina
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