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Düngen mit Holzasche?   
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Kathrin
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BeitragVerfasst am: 25.03.2010, 21:32    Titel: Düngen mit Holzasche?   Antworten mit Zitat

Moin!
Wir haben eine Küchenhexe, in der täglich Holzasche anfällt. Bei Glatteis gut zum Streuen. aber ist es nicht auch guter Dünger? Kann ich sie nicht einfach auf der Wiese ausstreuen? Muss man dabei eine Höchstmenge beachten? Weiß wer was darüber?
Kathrin

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ninjo
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BeitragVerfasst am: 26.03.2010, 08:19    Titel:   Antworten mit Zitat

hallo kathrin - was ist eine küchenhexe? Blinzeln
wir heizen mit holz und die anfallende asche setze ich auch als dünger ein - jetzt gerade für die neupflanzung von unseren futterrüben...

gruß
jo
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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 26.03.2010, 08:59    Titel:   Antworten mit Zitat

Wir mischen die Holzasche von ca. 15 Stapel-Raum-Metern Eiche/Buche, die wir pro Jahr verheizen, einfach unter den Kompost. Das fällt kaum auf....
Mehr als 300 kg pro ha - so in etwa - würde ich nicht verstreuen.....
Wobei sich die Frage stellt, wie Du das Zeug halbwegs gleichmäßig verteilt bekommst, ohne hinterher auszusehen wie ein Schornsteinfeger....

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Susanne
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BeitragVerfasst am: 26.03.2010, 09:15    Titel:   Antworten mit Zitat

Wir heizen auch mit Holz, uns wurde aber von Fachleuten definitiv davon abgeraten, die Asche als Dünger auf unser Gemüsebeet zu geben. Auch bei ganz normalem unbehandeltem Brennholz enthält die Asche offensichtlich zu viel Schwermetalle, als dass sie ein guter Dünger, zumindest für menschliche Nahrungsmittel, wäre.

Grüße Susanne
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ninjo
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BeitragVerfasst am: 26.03.2010, 14:24    Titel:   Antworten mit Zitat

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Susanne
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BeitragVerfasst am: 26.03.2010, 19:54    Titel:   Antworten mit Zitat

Hier ein Link zu diesem Thema:
http://www.wdr.de/tv/ardheim/sendungen/2008/maerz/080302_4.phtml
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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 26.03.2010, 23:33    Titel:   Antworten mit Zitat

Okay, also nicht mehr als 400 kg pro ha..... Großes Lächeln Großes Lächeln Großes Lächeln

Was für ein glück, dass wir nur ca. 200 kg unter 20.000 kg Festmist mischen, und die dann auf 70.000 Quadratmetern verteilen.....

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Anja1
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BeitragVerfasst am: 27.03.2010, 17:46    Titel:   Antworten mit Zitat

Na dann werde ich mal ab dem nächsten Winter unsere Holzasche wieder schön auf dem Misthaufen verteilen. Ist ja prima wenn das basisch ist, die Böden hier sind sowieso viel zu sauer. Und bis wir so viel Asche zusammenkriegen daß wir über 400 kg je ha kommen, da müßten wir schon einige Jahre lang sammeln. Großes Lächeln

Was ich trotz aller Erklärungen nie kapiere ist die Sache mit den Schwermetallen. Wenn ich z.B. Äste häcksle und in den Kompost gebe, hat keiner etwas dagegen und keiner redet von den Schwermetallen. Im Gegenteil, das wird sogar empfohlen, weil es den Kompost auflockert. In den Asthäckseln müssen aber doch die gleichen Schwermetalle drin sein wie im Brennholz, oder nicht? Und die lösen sich doch durch die Verrottung auch nicht in nichts auf. Oder liegt es nur daran, daß im Kompost noch andere Sachen drin sind und nicht NUR Holz? Diesen Effekt hätte ich dann mit der Asche im Pferdemist auch.
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ninjo
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BeitragVerfasst am: 27.03.2010, 18:20    Titel:   Antworten mit Zitat

hallo anja;

es geht darum (hab ich ja auch erst jetzt gelesen Lächeln ) dass die bäume ja während ihres wachstums diverse schadstoffe auch aus der luft filtern, die sich ja irgendwo ablagern müssen. und das tun sie wohl im holz...

lg
jo

die jetzt auch wieder streut Cool
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Kathrin
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BeitragVerfasst am: 27.03.2010, 20:07    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Jo,
eine Küchenhexe, oder einfach Hexe, nennen wir einen Küchenofen, meist weiße Emaile von außen, mit großer Eisenplatte oben( mit Ringen versehen, um Töpfe auch direkt auf´s Feuer zu setzten). Außerdem mit kleinem Backofen. Kennst du bestimmt, oder?


Viele Grüße
Kathrin

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Susanne
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BeitragVerfasst am: 27.03.2010, 22:30    Titel:   Antworten mit Zitat

Ich glaube, das Problem liegt darin, dass sich in der Asche die Schwermetalle konzentrieren. Überlege mal, wie wenig Asche bei einem gut eingestelltem Kachelofen von einem Ster Holz übrig bleibt. Bis du soviel Holz verhäckselt und kompostiert hast, hast du viel mehr Masse an Kompost, der dann auch i.d.R. auf größere Flächen verteilt wird.

Wenn man die Asche wieder auf große Flächen verteilt, passiert sicher nichts, es wird nur davon abgeraten, sie z.B. auf ein Gemüsebeet zu streuen, auch wenn sie gut düngen würde.

Grüße Susanne
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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 27.03.2010, 22:41    Titel:   Antworten mit Zitat

@Anja:
Antwort auf Deine Frage ist einfach.
Asche ist etwas hoch Konzentriertes.
Wir z.B. verheizen pro Jahr etwa 8.000 kg Holz (soviel in etwa wiegen 15 Stapel-Raum-Meter Buche), davon bleiben aber kaum mehr als 200 kg Asche und Holzkohle über, also mal gerade so 2-3 Prozent.
Wenn Du Dir dann noch vor Augen führst, dass jede Buche in etlichen Jahrzehnten ihres Wachstums viele Millionen Kubikmeter Luft "gefiltert" (CO2 in Sauerstoff umgewandelt) hat, ist schnell klar, dass

- erstens der so natürliche Werkstoff Holz an sich auch schon so einiges konzentriert speichern kann,
und
- zweitens Asche eine sehr erhebliche höhere Schwermetall-Konzentration hat als z.B. geschredderte Äste u.ä.

Nun hat Asche nicht nur in den Südstaaten der U.S.A. die Eigenschaft, gut "Vom Winde verweht" zu werden.....wat'n Glück!

@Kathrin: Jetzt weiß ich endlich, warum es in meiner Studenten-Bude immer gespuckt hat, ich hatte nämlich eine Küchenhexe und NULL Ahnung....

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Anja1
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BeitragVerfasst am: 28.03.2010, 06:35    Titel:   Antworten mit Zitat

Danke, ich glaube jetzt hab ich es endlich kapiert Lächeln . So ähnlich hat es mir mein Mann gestern Abend auch erklärt - alles eine Frage der Prozentrechnung.

Würde ich die 8000 kg Holz häckseln, kompostieren und verteilen (wer macht das schon:rolleyes Lächeln hätte ich genauso viel Schwermetall verteilt wie bei der Asche aus den 8000 kg Holz. Nur weil als Asche halt nur sehr wenig Masse übrig bleibt, ist in der wenigen Masse mehr Schwermetall konzentriert als im Kompost. Und durch die wenige Masse ist die Versuchung größer, daß man dann zu viel auf eine kleine Fläche streut. Weil würde man die 200 kg Asche in 100 qm Reihenhausgarten verteilen wäre es eindeutig zu viel. Fcactus

Kommt das so in etwa hin?

Find ich toll was man hier alles lernen kann, die Frage mit der Holzasche hat mich schon öfter beschäftigt. Jetzt weiß ich endlich, daß ich unser bißchen Asche - verteilt auf unsere ca. 4 ha Wiese - ruhigen Gewissens ausbringen kann. Und daß es sogar ganz gut ist für den sauren Boden hier.
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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 28.03.2010, 09:23    Titel:   Antworten mit Zitat

Na ja, um was gegen Euren sauren Boden zu tun, solltest Du schon so etwa 2.000 kg kohlensauren Kalk oder - wenn Du Dir das lesiten kannst, Muschelkalk - pro Hektar verstreuen.
Und selbst solche große Mengen braucht es etwa alle 2 Jahre über etwa ein Jahrzehnt, um den ph-Wert des Bodens deutlich messbar anzuheben.

Bei ph-Werten von deutlich unter 6 merkt man allerdings eine gründliche Kalkgabe spätestens im Folgejahr am Gras. Es wächst besser, wenn sonst alles stimmt, und die "Zeiger-Pflanzen" für sauren Boden werden seltener....

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ninjo
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BeitragVerfasst am: 28.03.2010, 18:37    Titel:   Antworten mit Zitat

Kathrin hat Folgendes geschrieben:
Hallo Jo,
eine Küchenhexe, oder einfach Hexe, nennen wir einen Küchenofen, meist weiße Emaile von außen, mit großer Eisenplatte oben( mit Ringen versehen, um Töpfe auch direkt auf´s Feuer zu setzten). Außerdem mit kleinem Backofen. Kennst du bestimmt, oder?


Viele Grüße
Kathrin


jaaa- die fand ich immer schon wunderschön!
Lächeln

lg
jo
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