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Einfacher Packsattel für Zwergesel   
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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 16.07.2010, 10:55    Titel:   Antworten mit Zitat

Schorsch, ein Gurtdruck kann evt. auch seine Ursache in einem immer wieder zu einer Seite rutschenden Packsattel.
Eine andere Möglichkeit ist ein Tier mit "Fass-Bauch", der durchaus anatomisch bedingt sein kann und nicht unbedingte durch eine "speckige Wampe" (die sich eh im Laufe der Strecke - so sie denn lang genug ist - verflüchtigt) bedingt sein muss.
Wir haben ein kleines Maultier von knapp 140 cm Stock, der "bauartbedingt" einen solchen Faßbauch hat und zudem auch noch etwas zur Fettleibigkeit neigt.
Eine sehr gute Lösung ist in diesem Fall das "Northern Rigging", wie es in diesem Forum schon oft von Thomas Reichmann gezeigt wurde.

http://www.maultierfreunde.de/viewt....=9484&highlight=#9484

Thomas setzt bei seiner Lisbeth sowohl beim Pack- als auch beim Reitsattel einen zweiten, recht weit hinten platzierten Bauchgurt ein, der anders als beim Roping-Sattel relativ fest gegurtet wird und ein deutliches Stück weiter hinter sind.
Für das Roping hat der hintere Bauchgurt lediglich die Funktion, ein Nachvornekippen des Sattels zu verhindern, wenn über Lasso und Sattelhorn Zug nach vorne ausgeübt wird.
Das "Northern Rigging" stammt aus British Columbia, daher der Name. Bereits etwas weiter südlich wie z.B. in Montana ist es völlig unüblich, dort wird mit dem Decker gepackt, und der hat nur einen einzelnen Bauchgurt.
Wichticht beim "Northern Rigging" ist ein Verbindungsriemen zwischen den beiden Bauchgurten, der gut stramm sein muss.
Zum einen übt dieser Zug aus auf den vorderen Bauchgurt und verhindert, dass dieser zu weit nach vorne in die Ellenbogenbeuge des Tieres rutscht, zum zweiten verhindert er, dass der hintere Bauchgurt zu weit nach hinten rutsch und das Tier in der Genital-Gegend irritiert.

Es sollte klar sein, dass man beim Angurten des hinteren Bauchgurtes mit genügend Feingefühl zu Werke geht, denn etwas zuviel Zug führt leicht zu Atmungseinschränkungen....

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Beate
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BeitragVerfasst am: 19.07.2010, 08:24    Titel:   Antworten mit Zitat

So, hier nun die letzten Fotos in dieser Reihe.
Armin hatte nach diesen Aufnahmen den Sitz des Sattels noch ein wenig nach hinten korrigiert, und das Vorderzeug höher gehängt.

Ich denke, nun ist auch gut zu erkennen, dass die Metallbügel nicht unbedingt zu hoch/lang sind, wie hier ursprünglich mal "moniert". Allerdings ist die Rückenlinie des Esels schon ein wenig tiefer - die Satteldecke ist gut ausgekammert.

Nun wünsche ich/wir der Besitzerin des Sättelchens allzeit gute Reise! Winkewinke

Grüssle
Beate
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ninjo
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BeitragVerfasst am: 19.07.2010, 09:55    Titel:   Antworten mit Zitat

ein doppeltes Thumbsup für armin!
und auch von mir an dieser stelle unbekannterweise - gute reise.
hah, reimt sich sogar Großes Lächeln

gruß
jo
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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 19.07.2010, 10:13    Titel:   Antworten mit Zitat

Das Vorderzeug hängt entschieden zu tief, nämlich unter den Bug-Gelenken.
Ich hatte mal in einer "Fress-Pause" auf einem Wanderritt das Vorderzeug eines Packsattels lang geschnallt, damit das Tier den Kopf bequemer runter ins Gras bekam.
Und vergaß dummerweise, vor dem Weiterreiten wieder kurz zu schnallen.
Die Folge waren böse Scheuerstellen unter einem Bug-Gelenk, glücklicherweise "nur" Haare ab und (noch) nix offen....
Der "Anstell-Winkel" des Umlaufs hinten ist auch "sub-optimal", da wird die obere Kante stark scheuern, wenn es länger bergab geht....

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Beate
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BeitragVerfasst am: 19.07.2010, 11:34    Titel:   Antworten mit Zitat

HannoPilartz hat Folgendes geschrieben:
Das Vorderzeug hängt entschieden zu tief, nämlich unter den Bug-Gelenken.


Hanno, ich gehe mal davon aus, dass Du meinen diesbezüglichen Kommentar übersehen hattest?!

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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 19.07.2010, 12:59    Titel:   Antworten mit Zitat

Nein, Beate, habe ich nicht.
Dein Foto ist ein gutes Beispiel für die Notwendigkeit, das Vorderzeug hoch genug zu hängen.
Viele Menschen haben Angst, dass es bei zuviel Höhe dem Tier die Atmung behindert.
DAS kann auch durchaus passieren, wenn es mit dem Hochschnallen masslos übertreibt.
Allerdings reicht es, wenn zwischen Vorderzeug und Luftröhrenbasis eine gute Handdicke (NICHT Handbreit!!) Platz ist.
Muss man evt. nach ein paar km Wegstrecke nochmals kontrollieren, denn wenn der Sattel evt. etwas zu weit vorne aufgelegt wurde und im "Betrieb" etwas nach hinten rutschte, kann es eng werden, dann muss man weiter schnallen...

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whipphorse
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BeitragVerfasst am: 15.07.2016, 20:14    Titel:   Antworten mit Zitat

Ist zwar schon lange her, aber hat jemand die Anleitung aus der Eselpost noch dazu?

Liebe Grüße
Pia

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Von unserem Esel lerne ich: Geduld und die konsequente Verfolgung meiner Interessen. Warum nennen mich nun manche Leute stur?
von Martina Belzer
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