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Wie kann ich die Fütterung optimal aufteilen/gestalten??   

 
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Rosamundes Chef
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Anmeldungsdatum: 23.03.2011
Beiträge: 6
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BeitragVerfasst am: 08.06.2011, 21:55    Titel: Wie kann ich die Fütterung optimal aufteilen/gestalten??   Antworten mit Zitat

Als erstes ist da Rosi...

Kam schon viel zu dick zu uns, wurde bis vor kurzem mit Pferden gehalten,-freier Weidezugang.

Seit einigen Wochen steht sie nun direkt bei uns, zusammen mit Mona (s. Noteselhilfe, Vermittlungstiere).

Mona ist optimal ernährt, nach wie vor.

Die Weide ist klein, aber nach einigen Transportern mit Sand so karg, wie sie sein sollte.

Mein Problem, wie kann ich Rosi abnehmen lassen ohne Mona unterzuernähren??

zurZeit sieht es eher gegenteilig aus.... Mona wird ein wenig rundlicher, was mir gar nicht gefällt.

Aber ein kompletter Futterstopp kann ja nun nach gründlicher Lektüre des Forums auch nicht sein.

Ich lasse die beiden am Tag ca 20 min. auf eine begrenzte 15qm große Grasweide.

Die ist schnell abgeweidet. Einmal die Woche nehme ich 15qm dazu, zum Zweck die eigentliche Weidegröße zu erweitern.

Wie sollte ich am besten vorgehen, ohne jetzt Fressneid o.ä. hervorzurufen??

Sorry 4 mistakes... Liebe Grüße an alle und den Duden Smilie ;M-)

Patrik

_________________
denn da alle Liebenden innerlich immer noch Kind und da die die reinen Herzens handeln unsere größten Helden sind...........

versuche ich jeden Tag aufs neue, die Welt wenigstens ein Stück weit zu retten.
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elke
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Alter: 57

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Beiträge: 3757
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BeitragVerfasst am: 09.06.2011, 06:49    Titel:   Antworten mit Zitat

Guten Morgen Patrik,
Tobi bekommt sein Heu aus einem engmaschigem Heunetz.
So braucht er längere Zeit, bis es gefressen ist.
Mulis mögen auch Äste ( Hainbuche, Weide). Dann können sie krabbern und sich auch die beschäftigen.
Gruß Elke
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HannoPilartz
Erfahrener Benutzer


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BeitragVerfasst am: 09.06.2011, 09:51    Titel:   Antworten mit Zitat

Bei der kurzen Weidezeit dürfte es wohl kaum am Gras liegen, wenn Deine Tiere fett werden oder nicht abnehmen...

Grundsätzlich:

1. Die Wurst hat bekanntermaßen ZWEI Enden, also spielt beim Abnehmen nicht nur die Energiezufuhr, sondern auch der Energieverbrauch eine große Rolle. Zudem viel Bewegung sowohl beim Tier wie auch beim Menschen eine appetitzügelnde Wirkung hat.

2. Heu ist nicht gleich Heu. Das meiste Heu wird für Milch oder Fleischrinder geworben, für die braucht man hohe Zuckergehalte im Heu. Sie sollen ja möglichst viel Energie und Eiweiß aufnehmen.
Solches Heu ist nun mal leider für "Freizeit-Equiden" (also Tiere, die nicht schwer arbeiten müssen) völlig ungeeignet.
Wird Heu sehr spät gemäht (was jedem guten Landwirt aus Prinzip gegen den Strich geht...), enthält es kaum noch Zucker. Dann enthält es nicht nur deutlich weniger Energie - die Tiere können also mehr und damit länger daran fressen - es sättigt auch viel besser. Denn das Sättigungsgefühl hängt eng mit dem Insulinstoffwechsel zusammen, der wiederum stark von der Zuckeraufnahme abhängt.
An Zuckerheu und Zuckergras fressen sich die Tiere quasi nie so richtig satt, an spät gemähtem Heu aber sehr wohl, und dies ziemlich flott.
Auch in relativ kleinen Mengen Mueslifutter ist massenhaft Zucker (Melasse) und Stärke (thermisch aufgeschlossenes Getreide), beides wirkt einem länger anhaltenden Sättigungsgefühl direkt entgegen.

Wer z.B. in Gebieten mit recht fetten Böden in Niedersachsen wohnt, möge überlegen, ob es mittelfristig nicht erheblich günstiger ist, spät gemähtes Heu aus evt. entfernten Höhenlagen heran zu schaffen. Das kostet zwar, ist aber eigentlich die einzige Möglichkeit, leichtfutterige Tiere tierschutzgerecht zu halten. Und ist allemal billiger als die Folgekosten von länger fettleibigen Equiden, denn die Behandlung von EMS und Hufrehe ist viereckig TEUER.

Heunetze halte ich im Vergleich dazu für einen faulen Kompromiss, der vielleicht nötig ist, bis man geeignetes Heu hat. Hat man solches, braucht man keine Netze.

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Trouble rides a fast horse; Forgiveness rides a mule
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roschels
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BeitragVerfasst am: 09.06.2011, 22:03    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Patrik,
meine Kaltblüter sind auch überaus leichtfuttrig und ich muß immer aufpassen, daß sie nicht aus den Nähten platzen. Sie bekommen neben seeeeehr spät gemähtem Heu Stroh zur freien Verfügung. Gutes Stroh, besonders Dinkel- und Haferstroh knabbern sie gerne - und Stroh hat den Vorteil, daß es den Darmtrakt nur seeeeeehr langsam passiert, das Hungergefühl setzt also erst spät wieder ein. Kannst Du gutes Sroh erwerben?
Kirsten
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luna
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Beiträge: 749
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BeitragVerfasst am: 12.06.2011, 09:27    Titel:   Antworten mit Zitat

Stroh kann ich auch nur empfehlen. Und meine frisst es tatsächlich auch zwischendurch, wenn sie Weidegang oder Heu zur Verfügung hat. Sowohl Weizen- als auch Haferstroh (was anderes hatte ich noch nicht). Ich halte ein engmaschiges Heunetz und ein gründliches Mischen von Heu und Stroh aber auch für empfehlenswert, damit die Tiere einfach länger brauchen für die Futteraufnahmen. Vielleicht kannst Du sie zu den Hauptfütterungszeiten trennen und dem zu dicken Heustrohgemisch aus dem engmaschigen Netz geben, und dem anderen Heu pur einfach frei/in der Raufe vorlegen? Dann sind sie beide gut beschäftigt...
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Johnjohn
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BeitragVerfasst am: 12.06.2011, 10:18    Titel:   Antworten mit Zitat

Bei zwei Tieren, die zusammen laufen aber unterschiedlich gefüttert werden müssen habe ich gute Erfahrungen mit einem Maulkorb gemacht. Sie lernen schnell durch die Löcher zu fressen, erwischen aber natürlich nicht so viel.
War zum Beispiel die einzige Möglichkeit ein Rehepferd das in Pension war mit den anderen auf die Weide zu lassen. Er ließ sich den Maulkorb ganz brav anlegen und zeigte auch nie dass er stören würde.

Bei der Heufütterung kannst Du ihn ja am Anfang anlegen und wenn dann ein Großteil des Heus weg ist und das andere Tier auf jeden Fall seinen Teil hat, nimmst Du den Maulkorb ab und er kann den Rest ganz normal mitfressen. So mußt Du bei der Fütterung nicht trennen.
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