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eselsklaus Neuer Benutzer
Anmeldungsdatum: 21.08.2009 Beitrge: 25
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Verfasst am: 19.09.2011, 01:10 Titel: Mexiko will die letzten Wildesel töten |
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Mexiko lässt die letzten Wildesel abschlachten, um in den Nationalparks Raum für Trophäenwild zu schaffen, das von 'Jägern' gegen Abschussprämien geschossen werden darf.
Bitte unterzeichnet die Petition an Texas Parks and Wildlife Department um das Töten der letzten Wildesel zu stoppen:
http://www.change.org/petitions/texas-stop-killing-wild-burros
Vielen Dank! und gebt diesen Link bitte weiter. |
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carol_kaye1 Erfahrener Benutzer
Alter: 43
Anmeldungsdatum: 01.01.2010 Beitrge: 751
Wohnort: Großraum Stuttgart Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 20.09.2011, 05:56 Titel: |
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Um Texas geht es doch, nicht Mexiko. Ändert aber nichts am Sachverhalt, ich habe meine Stimme abgegeben.
Gruß
Elke _________________ “Think for yourself. Question authority”. Timothy Leary |
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eselsklaus Neuer Benutzer
Anmeldungsdatum: 21.08.2009 Beitrge: 25
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Verfasst am: 20.09.2011, 06:31 Titel: |
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carol_kaye1 hat Folgendes geschrieben: |
Um Texas geht es doch, nicht Mexiko. Ändert aber nichts am Sachverhalt, ich habe meine Stimme abgegeben.
Gruß
Elke |
Du hast natürlich Recht Elke. Wer lesen kann, ist wieder mal ganz klar im Vorteil. Aber ganz egal wo, die Esel brauchen unsere Hilfe.
Gruß Klaus |
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Killah Erfahrener Benutzer
Anmeldungsdatum: 20.05.2006 Beitrge: 665
Wohnort: Trier Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 20.09.2011, 07:35 Titel: |
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Also ich finde das ein bisschen wenig Information über die Sachlage um irgendwo dafür oder dagegen zu sein.
Es handelt sich auch nicht um Wildesel, die akut vom Aussterben bedroht sind, sondern um verwilderte Hausesel.
Vielleicht könnt ihr mich mal aufklären, was genau da passiert. |
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eselsklaus Neuer Benutzer
Anmeldungsdatum: 21.08.2009 Beitrge: 25
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Verfasst am: 20.09.2011, 11:29 Titel: |
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Unsere Esel, wie die US-amerikanischen Esel stammen ursprünglich aus Nordafrika. Ebenso wie die amerikanischen Mustangs, bei denen es sich letztendlich um verwilderte Pferde der Spanier und Portugiesen handelt, wurden auch die heutigen amerikanischen Wildesel aus Europa eingeführt und dort, nachdem sie nicht mehr gebraucht wurden, in Freiheit entlassen. Sie verwilderten und leben heute als Wildtiere hauptsächlich im Südwesten der USA, besonders in den Wüstenregionen Kaliforniens, Nevadas, Texas usw., aber auch hoch bis nach Oregon. Bis in die 70er Jahre bevölkerten sie z.B. auch den Grand Canyon.
Im Gegensatz zu Europa, hat der Esel in den USA ein positives Image. Der amerikanische Wildesel steht, ebenso wie die amerikanischen Wildpferde, die auch ('nur') aus Europa kommen, als historisches Symbol der Vereinigten Staaten unter gesetzlichem Schutz. Umso schwerwiegender ist es, dass Texas heute die letzten, eigentlich durch Gesetz geschützten, Wildesel ausrotten möchte.
Nachfolgend noch ein paar Links für weitere Informationen:
http://www.nvwf.org/nevada/places/pl_rr_bu.htm
http://wiki.answers.com/Q/What_impa....ey_had_on_your_evironment
http://thepersianhorse.wordpress.co....ark-please-sign-petition/
http://www.elpasozoo.org/docs/Volun....%20FACTS_MexicanBurro.pdf
http://donkeyscando.blogspot.com/
http://rtfitch.wordpress.com/2011/0....ght-asks-questions-later/ |
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Killah Erfahrener Benutzer
Anmeldungsdatum: 20.05.2006 Beitrge: 665
Wohnort: Trier Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 20.09.2011, 12:48 Titel: |
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jo, was verwilderte Hausesel sind ist mir schon klar, ich durfte sie auch schon live bewundern und eine Auffangstation anschauen. Schwieriges Thema.
Aber Warum dürfen sie abgeschossen werden, wenn sie unter Schutz stehen und es nur noch 300 sind?
Übrigens besitze ich einen dieser 40 Kentucky Esel aus dem verlinkten Beitrag. |
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eselsklaus Neuer Benutzer
Anmeldungsdatum: 21.08.2009 Beitrge: 25
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Verfasst am: 20.09.2011, 13:06 Titel: |
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Man möchte stattdessen die Population von Dickhornschafen vergrößern, weil diese dem Bundesstaat durch hohe Abschussprämien mehr Gewinn bringen. Und man argumentiert, dass die Esel den Gehörnträgern das Wasser wegsaufen.
Gruß
Klaus |
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HannoPilartz Erfahrener Benutzer
Alter: 69 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beitrge: 1201
Wohnort: Honerath/Adenau Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 21.09.2011, 10:30 Titel: |
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Das steht doch da, warum sie getötet werden dürfen.
Mustangs und Burros stehen nur auf DEM Land unter Schutz, welches "Bundesland" ("Federal Land") ist und somit vom BLM (Bureau of Land Management, U.S.-Bundesbehörde) verwaltet wird.
In Nevada gibt es die Sheldon Range. Die untersteht der Forstverwaltung des Staates Nevada.
Same Procedure.... die Mustang auf der Sheldon Range mussten weg, damit das Areal besser als Jagd- und Angel-Gebiet zu vermarkten war. Obwohl direkt daneben Herd Management Areas des BLM liegen....
Freundlicherweise haben Tierschützer des größten Teil der gefangenen Sheldon Range Mustangs zum Schlachtpreis aufgenommen.
Vor ein paar Jahren gab's noch welche zu kaufen, man konnte sie ohne jegliche Auflagen kaufen und z.B. direkt nach Deutschland importieren.
Was mit Mustangs aus dem BLM-Adopt-a-Mustang-Programm nicht geht, die Tiere müssen erst mal 12 Monate ein gutes Heim in den U.S.A. bekommen, erst dann bekommt man einen "Besitz-Titel".
Wer das alles nicht versteht, dem sei geasgt, dass wohl in kaum einen anderen Land der westlichen Welt Extremisten so hart auf einander prallen wie in den U.S.A.
Das gilt auch für extremistische Tierschützer und extremistische Tier-Nutzer.
Die einen halten es für unmoralisch, eine Kuh zu melken oder ein Pferd zu reiten, die anderen halten alles für "unwertes Leben", was kein Geld bringt....
Wenn Ihr mal genauer hinschaut, sind wir in Deutschland auch nicht soooo wahnsinnig weit davon weg.... _________________ Trouble rides a fast horse; Forgiveness rides a mule |
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Killah Erfahrener Benutzer
Anmeldungsdatum: 20.05.2006 Beitrge: 665
Wohnort: Trier Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 21.09.2011, 11:08 Titel: |
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da fehlt mir einfach das Verständnis für diese Doppelmoral. |
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HannoPilartz Erfahrener Benutzer
Alter: 69 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beitrge: 1201
Wohnort: Honerath/Adenau Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 21.09.2011, 12:56 Titel: |
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Na ja, wer gerne Rehrücken oder Wildschweinbraten isst, sollte bitte bedenken, dass Jäger jährlich rd. 300.000 Hauskatzen und noch erheblich mehr Hunde erschließen.
Und die sind - genau wie die Rehe und Wildschweine - bei weitem nicht immer einfach - bumm - sofort und auf der Stelle mausetot.
Tiere, die "erjagt" wurden, sind leider sehr oft grausam lange vor sich hin gestorben, ob wir sie nun anschließend essen oder - wie bei Katzen und Hunden - lieber nicht....
Ist so eine Sache mit der Doppelmoral....
Wer gegen Massentierhaltung und grauselige Tiertransporte quer durch Europa ist, gleichzeitig aber die Jagd als akzeptabel gelten lässt, verschließt im günstigen Fall nur gründlich Augen und Ohren....
Ob nun Esel oder Katzen wegen "Jagdfieber" sterben müssen, ist ziemlich unerheblich! _________________ Trouble rides a fast horse; Forgiveness rides a mule |
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Killah Erfahrener Benutzer
Anmeldungsdatum: 20.05.2006 Beitrge: 665
Wohnort: Trier Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 21.09.2011, 16:14 Titel: |
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jo, und wer Auto fährt sollte auch wissen, dass dort noch wesentlich mehr Tiere getötet werden bzw qualvoll im Graben und an Scheiben verrecken, und das nicht nur weil der Fahrer scheissegal ist, oder einfach weiterfährt, wenn von der Versicherung nichts zu erwarten ist.
sorry. wo soll dem so eine Diskussion hinführen?
Ich züchte auch Esel und finde noch lange nicht alles gut, was sich Zucht nennt, wie es betrieben wird und welche seltsamen Blüten es treibt.
Es geht hier um den fehlenden Respekt vor Mensch, Tier und Natur und der fehlt manchem Jäger genauso wie manchem Tierschützer, Tierhalter, Züchter, Autofahrer, bla bla bla. Deshalb finde ich das Pauschalisieren immer besonders kurzsichtig. Und die Suche nach Schulidgen gestaltet sich einfacher wenn man bei anderen anfängt.
Hat aber auch garnichts mehr mit den Eseln in Texas zu tun. Da geht es um die Verhältnismässigkeit. Ich persönlich wüsste nicht, was ich tun würde, wenn es seit 9 Monaten nicht mehr geregnet hat und meine Existenz auf dem Spiel stehen würde. Daher finde ich es immer wichtig zu versuchen die ganze Situaiton zu verstehen und das fällt mir schwer, was nicht heisst, dass ich dafür oder dagegen bin. |
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sancho Erfahrener Benutzer
Anmeldungsdatum: 11.08.2010 Beitrge: 590
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Verfasst am: 21.09.2011, 16:30 Titel: |
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Im angelsächsischen Sprachraum nennt man diese Art von E-Petition auch "Armchair Activism" (Lehnstuhl-Aktivismus).
Die Betreiber von Petitionsplattformen erwecken häufig den falschen Eindruck, man könne die entsprechende Kommission mit einer Million Uterschriften" zu etwas zwingen. Zwar könnte man solche Petitionen als Ehrenwert betrachten, mehr aber auch nicht. Hinzu kommt, dass solche Aufrufe häufig von irgendwo auf der Welt stammen und – wenn überhaupt! – oft auch nur in der jeweiligen Region ein Zusammenhang zur Realität hergestellt werden könnte. Eine Million Unterschriften von Indern werden auch nicht verhindern das wir in Deutschland Kühe essen.
Um auf die angesprochene Doppelmoral zu kommen... ..da kann sich wohl niemand von frei sprechen. Ob jährlich 300.000 Katzen erschossen oder überfahren werden, 300 Wildesel in Texas getötet werden sollen oder Jedes Jahr etwa 8,8 Millionen Menschen, hauptsächlich Kinder, an Hunger sterben, was einem Todesfall alle 3 Sekunden entspricht. Nun da kann man sich seine eigene Doppelmoral zurechtbasteln...während man Salami oder Käse im Supermarkt kauft und sich fragt woher die denn so viel Fleisch und Milch nehmen weil doch die Regale immer voll sind, dann mit ein wenig schlechtem Gewissen die Massentierhaltung verflucht und sich den Bauch voll schlägt. Nebenbei dabei Pferdefleisch, Muliwurst, Eselsalami und Hundeschinken verwerflich findet...nächstes mal greift man sich dann den Rehrücken...denn das tier hat wenigstens Tageslicht gesehen...nun wenn man es sich leisten kann andere Tiere und Menschen für sein Wohlergehen leiden zu lassen...das führt ins blablabla wie Killah so schön schrieb
Ich denke wer diese Petition unterschreiben will soll dies tun und allen anderen ist auch kein Vorwurf zu machen. _________________ Umlasten und verschieben von Gewicht, mehr ist Reiten nicht! Gib der Bewegung eine Chance und finde die Balance! © P.R. |
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HannoPilartz Erfahrener Benutzer
Alter: 69 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beitrge: 1201
Wohnort: Honerath/Adenau Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 21.09.2011, 16:41 Titel: |
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Der Schutz der Mustangs auf BLM-Land geht auf "Wild Horse Annie", eine einfache Sekretärin aus Nevada mit dem bürgerlichen Namen Velma Johnston zurück.
Lange vor der Erfindung des Internets hat Mrs. Johnston hundertausende kleine Mädchen "all over the States" in "Pencil Brigades" organisiert.
Deren Lehnstuhl-Petitionen haben schießlich etlichen hundertausend verwilderten Hauspferden das Leben gerettet.
Wild Horse Annie hat genau so meinen großen Respekt wie die Menschen, die sich bei uns für die Abschaffung der Jagd oder der Ständerhaltung einsetzen.
Ich finde es völlig in Ordnung, dass Eselsklaus diese Petition hier herein gesetzt hat.
Wer meint, es führe zu blahblah, sich Gedanken über das Leid von Mensch und Tier zu machen, der möge den Post von Klaus (und meine Beiträge dazu) einfach links oder rechts liegen lassen..... _________________ Trouble rides a fast horse; Forgiveness rides a mule |
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Killah Erfahrener Benutzer
Anmeldungsdatum: 20.05.2006 Beitrge: 665
Wohnort: Trier Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 21.09.2011, 16:54 Titel: |
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Hanno, deh die Dinge doch nicht so, wie Du sie gerne hättest.
Ich hab weder behauptet, dass das alles keinen Sinn macht ,noch das ich es Scheisse finde, dass Klaus das hier reinsetzt oder unterstützt. Ganz im Gegenteil.
Aber ich finde es nach wie vor wichtig, nicht nur einfach irgendwas zu unterstützen, sondern auch zu wissen worum es geht und zu jeder Geschichte gehören mindestents 2 Seiten. |
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sancho Erfahrener Benutzer
Anmeldungsdatum: 11.08.2010 Beitrge: 590
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Verfasst am: 21.09.2011, 17:11 Titel: |
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Ich habe geschrieben das es eine Ehrenwerte Sache ist...und dazu stehe ich. Auch ich finde diese Information gut und bin dankbar für dieses Posting vom Eselklaus...jeder soll das Unterschreiben der mag.
@Hanno...Aber Wild horse Annie kam aus Nevada und hatte einen direkten Bezug zu den Mustangs(man schaue sich das Profil der Petitionerstellerin der Wildesel an) nicht zuletzt durch die Schlachttransporte ihres Mannes und dazu hatte sie politische Unterstützung von Nevada 's US-Vertreter Walter S. Baring. Ihren Erfolg auf Pencil Brigades zurückzuführen finde ich haltlos. _________________ Umlasten und verschieben von Gewicht, mehr ist Reiten nicht! Gib der Bewegung eine Chance und finde die Balance! © P.R. |
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