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Eselfohlen   

 
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Mimi
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Anmeldungsdatum: 04.10.2011
Beiträge: 4

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BeitragVerfasst am: 05.10.2011, 19:12    Titel: Eselfohlen   Antworten mit Zitat

Hallo,

ich hoffe, hier kann mir jemand etwas weiterhelfen. Das "Eselforum" ist zur Zeit leider nicht verfügbar.
Aber zu große Unterschiede zu Mulifohlen und Eselfohlen wird es nicht geben, oder?
Na gut, dann mal zu meiner Frage bzw. Fragen.
Ich habe mir vor ca 1,5 Monaten zwei Eselfohlen gekauft. Es sind noch Hengste, da die Hoden noch nicht unten sind um eine Kastration durchzuführen. Meine zwei süßen sind jetzt 12 und 10 Monate alt.
Wie lange dauert es denn durchschnittlich, bis sich die Hoden im Hodensack befinden? Man kann sie bei beiden seit 1,5 Monaten in der Leistengegend ertasten ohne Veränderung der Lokalisation
Habe bis jetzt sehr unterschiedliche Meinungen von Pferdehaltern gehört und mache mir ein wenig Sorgen.
Des weiteren wollte ich mal nachfragen, was ich von den kleinen schon verlangen kann, und ab wann ich sie überfordere. Da ich mit Fohlen bis jetzt wirklich gar keine Erfahrung habe.
Meine beiden Eselchen haben in der letzten Zeit sehr viel gelernt und sind sehr Menschenbezogen, Sie lassen sich Bürsten, überall anfassen, Hufe auskratzen, Halftern und gehen liebendgern mit mir Spazieren. Wie lange kann ich den mit den zweien gehen, ohne sie zu überfordern? Sind jetzt täglich so ca 0,5 Std (mit Pausen zum grasen) unterwegs. Ab wann denkt ihr kann ich sie mit meinem Eselwallach 8 Jahre mitnehemen, mit dem ich dann schon mal 1,5 std unterwegs bin?
Viele liebe Grüsse Mimi
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Kathrin
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BeitragVerfasst am: 05.10.2011, 22:13    Titel: Re: Eselfohlen   Antworten mit Zitat

Mimi hat Folgendes geschrieben:
Sind jetzt täglich so ca 0,5 Std (mit Pausen zum grasen) unterwegs. Ab wann denkt ihr kann ich sie mit meinem Eselwallach 8 Jahre mitnehemen, mit dem ich dann schon mal 1,5 std unterwegs bin?


Solche Fragen beatworte ich mir immer selbst, in dem ich mir die natürlichen Verhaltensweisen der Tiere ins Gedächtnis rufe, das, wofür sie gemacht sind und Jahrtausende ohne Menschen bestens gelebt haben. ( Blinzeln) Das ist es, was sie eigentlich brauchen, was ihre Art eigentlich erwartet.
Viele Grüße
Kathrin

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Ein Muli hat die Austrahlung des Pferdes und den Charme des Esels
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roschels
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BeitragVerfasst am: 06.10.2011, 06:42    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Mimi,
wie beim Menschen, so kann es auch beim Fohlen passieren, daß die Hoden erst sehr spät, manchmal auch gar nicht herunterkommen. Das ist bei mir einem Ponyfohlen so ergangen. Mit einer Hormonkur durch den TA kamen sie dann doch.
Bei meinem Mulifohlen habe ich mir, wenn ich etwas mit ihm gemacht habe, immer angeschaut, wie er so drauf ist. Wenn wir 0,5 Std spazieren waren und er zog auf dem Heimweg an einer Weggabelung noch in eine Richtung vom Stall weg, dann haben wir noch etwas verlängert, bei Übungen Bodenarbeit zeigte er oft, es sei ihm zu langweilig, also ging ich weg von nur einfachen Übungen und es gab mittendrin eine schwierigere...
Wichtig finde ich immer, daß ich das Tier gut beobachte in der Ausbildung und darauf mein Tun einstelle. Die einzelnen Tiere sind schon recht unterschiedlich in ihrem Lernverhalten und Lerntempo!
Viele Grüße,
Kirsten
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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 06.10.2011, 09:27    Titel:   Antworten mit Zitat

Von ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit her sind Dir Deine Eselfohlen mit Sicherheit über, wenn es um die Frage geht, wer wie weit laufen kann.
Da hat Kathrin sicher Recht, von Mutter Natur wurden sie dafür "ausgelegt", weite, lange Strecken zu laufen, auch schon in sehr jungem Alter.
Anders würden sie in der freien Natur nicht satt.
Und weder Hauspferde noch Hausesel haben sich diesbezüglich weit von ihren wilden Vorfahren entfernt.

Aber Kirsten (roschels) hat ebenfalls Recht, es ist immer eine Frage des "Wie".
Wenn Du mit Esel-Jährlingen spazieren gehst, müssen sie sich ja auf Dich und Deine Anforderungen konzentrieren, und diese Konzentrationsfähigkeit erlahmt im Zweifel sehr erheblich schneller als ihre Muskeln.
Hängt vom jeweiligen Tier ab, und von der Art und Weise, wie Du vorgehst.
Ganz sicher hilft der Spruch "Vom Leichten zum Schweren", oder wie der alte Zirkus-Mann und hervorragende Hippologe Fredi Knie mal gesagt hat "Jeden Tag 'nen Zentimeter gibt in hundert Tagen auch 'nen Meter".

Wenn Du langsam, aufmerksam und vorsichtig vorgehst, kannst Du die Dauer der Spaziergänge mit Deinen Jährlingen sicher in recht kurzer Zeit sehr erheblich steigern.
Vor allem wenn sie sonst weniger Bewegungsanreize haben sollten, ist viel Laufen für ihre gesamte Entwicklung sehr wichtig.
Wer weiß, vielleicht steigen dann auch die Hoden schneller ab...

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Trouble rides a fast horse; Forgiveness rides a mule
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Mimi
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Beiträge: 4

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BeitragVerfasst am: 06.10.2011, 14:00    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo ihr lieben,

vielen Dank für eure Antworten.
Ich gehe schon immer nach meinem Gefühl, was meine Eselchen betrifft. Die Spaziergänge gefallen ihnen auch wirklich gut, sonst würden sie nicht so interessiert und aufmerksam neben mir herlaufen. Manchmal lasse ich mich nur zu leicht in meinen Handlungen von anderen verunsichern. Da ich keinerlei Fohlenerfahrung habe, habe ich doch manchmal Angst auch wirklich alles richtig zu machen. Auf dem Pferdehof wo meine Esel untergebracht sind, hör ich manchmal, daß man Fohlen doch Fohlen sein lassen soll und sie doch noch nicht spaziergehen müssten.
Aber wann sollte man denn sonst anfangen?
Viele liebe Grüsse Mimi
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Kathrin
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BeitragVerfasst am: 06.10.2011, 22:20    Titel:   Antworten mit Zitat

Eselfohlen sind keine Pferdefohlen!!! Die sind eher wie ...Hunde, die lieben die Beziehung und das Erlebnis! Lass dich nicht bange machen, Pferdeleute kennen sich da nicht aus.
Kathrin

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roschels
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BeitragVerfasst am: 08.10.2011, 07:09    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Mimi,
natürlich ist es richtig, daß Fohlen als Fohlen aufwachsen sollen - aber wenn Du mit ihnen spazieren gehst, haben sie ja noch 23 Stunden am Tag, wo sie sich aussuchen können, wann sie spielen, rangeln oder dösen möchten! Alle Fohlen, egal, ob Esel, Muli oder Pferd sind neugierig und wißbegierig und in aller Regel interessiert daran, etwas mit einem freundlichen Menschen gemeinsam zu machen. Mein Muli kam als Absetzer mit 6 Monaten zu mir, mit dem habe ich vom ersten Tag an was gemacht. Heute ist er immer noch ganz scharf darauf, daß ich ihn von der Wiese hole, fordert seine Beschäftigung mit mir immer ein, will mehr mit mir tun als ich Zeit habe.
Vor 25 Jahren hatte ich ein Ponyfohlen, dessen Mutter seinerzeit panische Angst vor Treckern, LKWs usw hatte. Ich wohnte damals neben einer vielbefahrenen Bundesstraße und habe das Fohlen ab dem 3. Lebenstag mit selbstgebasteltem Halfter an die Bundestraße geführt, ein paar Minuten gucken lassen. Jeden Tag ein bißchen mehr. Die arme Stute erlitt jedesmal fast einen Herzinfarkt.... Von Anfang an ging er auf Ausritten mit. Die ersten 3 Monate frei laufend, dann als Handpferd. Mit einem Jahr zog das Ponyfohlen im Sommer einen Autoreifen, im Winter einen Rodelschlitten (ohne Person darauf). Noch heute habe ich das Pony - er ist ein total cooles Reit- und Fahrpferd, dabei auch quietschfidel. Es hat ihm also offensichtlich nicht geschadet, daß er von Anfang an mit dem Menschen konfrontiert wurde!!!
Viele Grüße,
Kirsten
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Beate
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BeitragVerfasst am: 09.10.2011, 11:21    Titel:   Antworten mit Zitat

Wie hier immer wieder erwähnt, vertrete ich die Meinung, dass ein Fohlen/Jungtier eine kleine Fohlengrundausbildung braucht, und dann ist gut. Ansonsten sollte es in einer intakten Herde leben, die ihm alles Weitere beibringt. Und da ist es meiner Meinung nach egal, ob es ein Esel-, Muli- oder Pferde-Jungtier in einer Herde/Gruppe von Artgenossen ist.
Einen Jährling einen Reifen oder einen Schlitten ziehen lassen mag ihm nicht schaden, muss aber meiner Meinung nach nicht wirklich sein. Auch wenn es für den Menschen sicher einfacher ist, dem Tier so früh wie möglich alles beizubringen.

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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 10.10.2011, 12:50    Titel:   Antworten mit Zitat

Beate, entscheidend ist die Frage, ob wir uns als Menschen hierbei anmaßen, dem Tier die wirklich wichtigen Dinge des Lebens beibringen zu wollen...

Du hast völlig Recht, alles wirklich Wichtige lernt ein junges Huftier in der Herde.

Wenn es denn das Glück hat, in einer zu leben.

Leuten, die dem zu wenig Beachtung schenken, haue ich gerne den Spruch um die Ohren "Schließlich stellt auch niemand eine Pferdestute als Kindergärtnerin ein!".
Bestimmt lernen Kinder auch wichtige Dinge von Tieren, aber gleichaltrige und ältere Menschen als Umgang sind noch erheblich wichtiger

Was dabei heraus kommt, wenn Kinder von Tieren groß gezogen werden, haben wir ja mit den Römern erlebt.
Hätte sich mal besser Mama statt der Wölfin um Remus und Romulus gekümmert, wäre der antiken Welt vielleicht viel erspart geblieben...grins...

Ähnlich dumm läuft es, wenn Menschen meinen, wesentliche Teile der Erziehung von kleinen Pferden, Mulis oder Eseln übernehmen zu können.

Wachsen solche jungen Tiere allerdings in altersgemischten Gruppen von Artgenossen auf, kann man auch mal gerne eine halbe oder - je nach dem - ganze Stunde mit ihnen spazieren gehen, vielleicht in Gegendwart von Mama oder einem Spielkameraden. Das machen dann besser zwei Menschlein, einer mit zwei Fohlen wäre wohl etwas heftig....

Kathrin mag Recht haben mit ihrer Auffassung, Esel wären etwas komptenter als Pferde in Sachen "artenübergreifender Kommunikation".
Aber grundsätzlich gilt für Esel in Sachen "Bedeutung der Herde für die soziale Entwicklung" das Gleiche wie für Pferde!!

"Einzelkinder" können lebenslang ausgesprochene Kotzbrocken (oder "Sozial-Legasteniker") bleiben, egal ob Mensch, Pferd, Muli oder Esel.....

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