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Hochleistungsgraeser fur Pferde nicht immer geeignet!   
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Killah
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BeitragVerfasst am: 27.02.2012, 16:27    Titel:   Antworten mit Zitat

Ich würde es auch lieber kaufen. Das wäre billiger, als das was ich jetzt für Zugekauftes bezahle und billiger, als das, was ich mit dem ganzen Aufwand versuche jetzt selbst produzieren. Ich bin nämlich nur Hobbyhalter und Möchtegernlandwirt.
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sancho
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BeitragVerfasst am: 27.02.2012, 16:48    Titel:   Antworten mit Zitat

...auch Hobbyhalter und Möchtegernlandwirte geben ihrem Leben einen Sinn, genau wie Biotoppfleger und Equidenbeweger!! Großes Lächeln
Ich hätte gerne Grünfläche, krieg aber keine gekauft...und Pachten hat mir schon mal die Lebensfreude vermiest!

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Umlasten und verschieben von Gewicht, mehr ist Reiten nicht! Gib der Bewegung eine Chance und finde die Balance! © P.R.
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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 27.02.2012, 16:57    Titel:   Antworten mit Zitat

Zitat:
Allerdings fande ich die Aussage den Oberhammer in dem Artikel. Denn man benötigt für eine Steppe ein arides Klima, das haben wir in Deutschland nicht und es sieht auch so aus, als würde sich das vor der nächsten Eiszeit nicht ändern, vielleicht meinte die Verfasserin des Artikels deshalb auch „Eine Lösung dieses Dilemmas ist derzeit (noch) nicht in Sicht“!


Peter, Journalisten neigen selten zu präzisen Aussagen.
Du hast Recht, "Steppe" ist ein Begriff, der vor allem mit wenig Niederschlag und höheren Temperaturen zu tun hat.
Die hier werkelnden Journalisten meinten aber eher wohl Grünland mit weniger Ertrag, weil nicht gedüngt und mit weiteren Pflegemaßnahmen auf Höchstleistung getrimmt.
Sowas gibt es durchaus auch in den regenreichen Mittelgebirgen in Deutschland.
Von Wasser alleine wachsen Hochzuckergräser nicht, sie brauchen auch jede Menge Stickstoff.
Fehlt dieser natürlicherweise in größeren Mengen im Boden, muss er drauf gestreut werden.
Lässt man das, verschwinden die Hochzuckergräser ziemlich schnell, selbst wenn sie auf Nachbarflächen durch reichlich Stickstoffgaben fleissig am Leben gehalten werden....

Ich gebe zu, mir gefällt mein alter IHC-Schlepper am besten, wenn er mucksmäuschenstill im Schuppen steht.
Aber es gibt weitaus Schlimmeres als das Los des Hobby-Landwirtes, wenn man dadurch die Gesundheit der Lebenwesen fördern kann, die einem anvertraut wurden....

Ach ja, Renate hat was Neues geschrieben:

http://www.vfdnet.de/info/info_anzeigen.php?info_id=6548

(Unter Aktuelles" auf der gleichen VFD-Seite treffen wir nicht nur ein 40-jähriges Warmblut von 1,75 cm Stockmaß, sondern auch einen hier nicht ganz unbekannten "Esel-Kutscher")

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elke
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BeitragVerfasst am: 28.02.2012, 15:03    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Hanno,
danke für den Hinweis mit dem Foto!
Liebe Grüße Elke
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sancho
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Anmeldungsdatum: 11.08.2010
Beiträge: 590

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BeitragVerfasst am: 28.02.2012, 16:10    Titel:   Antworten mit Zitat

Ja, Danke für die Info!!
Ich weiß, ich bin penetrant Großes Lächeln ! doch das Thema interessiert mich nu malund deshalb habe ich am gestrigen Abend wieder etwas Fachliteratur gewälzt!
Hanno, Du schreibst:
Zitat:
Von Wasser alleine wachsen Hochzuckergräser nicht, sie brauchen auch jede Menge Stickstoff.
Fehlt dieser natürlicherweise in größeren Mengen im Boden, muss er drauf gestreut werden.
Lässt man das, verschwinden die Hochzuckergräser ziemlich schnell, selbst wenn sie auf Nachbarflächen durch reichlich Stickstoffgaben fleissig am Leben gehalten werden...


Die Antwort von Dr. rer. nat. Renate U. Vanselow war 2006:
Magere Weiden ernähren nur sehr wenig Vieh. Oft sind mehr als zwei Hektar nötig, um ein Großvieh ganzjährig zu ernähren. Insofern sollte niemand von naturnaher Haltung auf Magerwiesen träumen, der nicht über entsprechende Flächen verfügt!
Verarmung der Hochleistungsweiden ist ein Prozess, der je nach Boden Jahre bis Jahrzehnte dauert, selbst wenn vier Heumahden im Jahr ohne Düngung durchgeführt werden. Sandböden sind dabei leicht und schnell zu verarmen (aushagerbar). Tonhaltige Böden und mächtige Humusschichten speziell von Böden, die von Natur aus fruchtbar sind, halten Nährstoffe fest oder zeigen sogar Selbstdüngeeffekte. Solche Böden auszuhagern ist nicht sinnvoll! Weidelgräser zu verdrängen ist nicht einfach, denn die sind auf Kampfkraft gezüchtet, also sehr konkurrenzstark. Man muss sie aushagern. Ohne Düngung bei vier Mahden auf normal fruchtbaren Böden ist das in fünf bis acht Jahren möglich, bei Sand schneller, auf sehr guten Böden quasi aussichtslos.

Uff, ...und das nennst du "ziemlich schnell"... !
aber jetzt verstehe ich was Christina meint mit:
Zitat:
Sobald ich also hoffentlich sinnvolles, weiterbringendes berichten kann, werde ich das tun.
Dauert nur ein bisschen.

dann lesen wir hier 2020 hoffentlich: das Projekt der MöchtegernBBQwirtin und Hobbylandzüchterin war ein voller Erfog!! Blinzeln

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Killah
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BeitragVerfasst am: 28.02.2012, 17:59    Titel:   Antworten mit Zitat

Hab doch just in der Minute einen Anruf von der LWK bekommen. Sehr freundlich und hilfsbereit. (ich bin ja echt ein Nullblicker.) Die bieten aufjedenfall aktive Hilfe an und sind interessiert.

Ich hab ja auch die Vanselow-Literatur gelesen und währendessen hat mir wirklich der Helm gebrannt. Aber sie gab mir den Anstoss zum Nachdenken und ich versuche in gewissen Abständen das immer wieder neu zu lesen, um zu verstehen.
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ninjo
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BeitragVerfasst am: 29.02.2012, 13:36    Titel:   Antworten mit Zitat

HannoPilartz hat Folgendes geschrieben:

Peter, Journalisten neigen selten zu präzisen Aussagen.


nanana hanno, wer wird denn gleich sein eigenes nest beschmutzen? Großes Lächeln


gruß
jo
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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 29.02.2012, 17:07    Titel:   Antworten mit Zitat

Jo, ich bin keiner!
Ich verdiene Geld mit Bankeninformatik!
Außerdem kann man nach Wulf so schön auf "die Medien" schimpfen....

Peter und Christina haben Recht, Renate Vanselow gehört nicht unbedingt zu der Gattung Mensch, welche zum Optimismus neigt. Pragmatismus ist auch nicht immer ihre ganz starke Seite.
Renate ist eine hervoragende Wissenschaftlerin mit viel praktischem Pferdeverstand, aber sie kann nicht Traktor fahren.
Und was Bodengeologie betrifft bin ich mit ihr nicht immer einer Meinung.
Die Böden, von denen sie meint, sie wären sehr schwer bis gar nicht auszuhagern, sind eher schwere Lösböden (Bsp. Soester Börde, Niederrhein).
DAS kann man allenthalben nachlesen.
Dagegen gibt es vor allem in den Mittelgebirgen Millionen Hektar Grünland auf von Natur aus armen Lehmböden. Es ist im Gegenteil recht schwer, solche Böden dauerhaft mit Stickstoff anzureichern.
Was meint Ihr, warum im 19ten Jahrhundert Hundertausende aus der Eifel, aus dem Westerwald, aus dem Hunsrück, der Schwäbischen Alb und was-weiß-ich-noch in die neue Welt ausgewandert sind.
Erst durch das Haber-Bosch-Verfahren und schließlich Erdöl wurden solche Gegenden für eine erdgeschichtlich winzige Zeitspanne agrartechnisch lukrativer.

Wir HABEN schwere Lehmböden, und in rd. 9 Jahren des Aushagerns haben wir auf unseren Flächen sehr viel erreichen können. Bis sich erste Erfolge zeigten, hat es allerdings 3 Jahre gedauert.

Um unsere 9 Tiere rund um's Jahr zu ernähren, brauchen wir etwa 10-11 Hektar, knapp 7 Hektar sind Weiden, auf dem Rest wird unsere Heulage geworben.
Es dürfte nicht viel Fläche in Deutschland geben, wo die Bedingungen hinsichtlich Bodengeologie und Klima UNGÜNSTIGER sind als bei uns.

Vom Grundsatz ist es aber richtig, dass man für eine gesunde Ernährung von Equiden deutlich mehr Fläche braucht als heute üblich.

Christina, ich traue mich kaum, es zu schreiben.
Aber die LWKen leben von Nullblickern! Und von Großbetrieben, die gnadenlos am Tropf der Industrie hängen.....
Jeder, der sich in der Agro-Industrie ein ganz klein wenig auskennt, weiß, dass LWKen AUSSCHLIEßLICH die Interessen der Industrie vertreten.
Wer's nicht glauben mag, kann ja mal bei einem Bauernverband nachfragen.
Und selbst Bauernverbände interessieren sich herzlich wenig für Hufrehe. Aber den Konflikt zwischen mittelständischen Bauern und der Agrar-Industrie, den blicken sie schon.....

Ich meine, wenn man die Mafia bekämpfen möchte, stellt man dann Silvio Berlusconi als Chef-Berater ein?

Aber egal, lass' Dich ma' beraten....

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sancho
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BeitragVerfasst am: 01.03.2012, 09:01    Titel:   Antworten mit Zitat

Zitat:
Was meint Ihr, warum im 19ten Jahrhundert Hundertausende aus der Eifel, aus dem Westerwald, aus dem Hunsrück, der Schwäbischen Alb und was-weiß-ich-noch in die neue Welt ausgewandert sind.

Na ja , zumindest nicht wegen schweren,leichten oder sonstigen Bodenverhältnissen! Wenn wegen besseren Bodenverhältnissen emigriert wurde, dann war es wohl eher der Goldrausch. Wer im Geschichtsunterricht aufgepasst hat, hat bestimmt schon mal von den extrem nassen, kalten Sommern 1816-1817, die dieErnte zweier Jahre zerstörte oder die Wirtschaftskrise Mitte des 19 Jarh. gehört, na und nicht zuletzt der Goldrausch ab1848, sowie die Märzrevolution.
.
Hanno Deine praktischen Erfahrungen finde ich sehr wertvoll, danke dafür! Ist dein Boden eher basisch oder sauer?

...und industrieabhängige Nullblicker sind wir doch alle, oder presst irgendjemand die ätherischen Oele aus seinem Heu (ich meine nicht den Biosprit der Oelmultis)und betankt damit seinen Traktor oder lässt sich von seiner Frau die Unterhosen aus selbstgesponnener und geschorener Schafwolle stricken? ….der ganze Ökokapitalimus geht mir ganz schön aufn Senkel und die „Grüne Welle Ökomaffia“ vorn weg!
Hanno, das mit den LWKs stimmt zwar, würde ich aber Flächen erhalten...würde ich mich z.B. um so eine Art Förderung bemühen,
http://www.lwk-niedersachsen.de/ind....av/199/article/16521.html.gibt aber noch andere Möglichkeiten Biodiversität z.B...man muss es sich eben zu Nutze machen, gibt viele Möglichkeiten die erteinmal gar nicht so offensichtlich sind. Ein Versuch ist es immer Wert,.....

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