Kommt jemand mit, ein Fohlen ansehen? Nähe HH

[New_Day]

Ich habe es getan... der totale Irrwitz, eigentlich brauche ich nicht jetzt sofort ein Muli, und ja, ich will reiten, und ich brauche eigentlich strenggenommen erst einen Ersatz, wenn mein altes Pony die Hufe nach oben dreht usw.

Aber waren ja nur 60 km... da kann man mal eben gucken. Und ich glaube, ich will ihn haben.

Aber: ich habe ja keine Ahnung von Mulis, es wäre mein erstes, irgendwo muss man ja mal anfangen etc., und ich hab auf so ein paar Sachen nicht so geachtet.

Er wird groß, das scheint mir ziemlich sicher, also auf jeden Fall groß genug für mich. Mama ist ausreichend kalibrig, der junge Mann geht mir bis zur Hüfte und ist von September. Sein Vater ist mir tatsächlich Anfang des Jahres auf einem Pferdemarkt begegnet auf dem ein tätowierter Typ eine kleine 3jährige Mulistute und einen großen Eselhengst verkaufen wollte. Die Mulistute sah nett aus, war nur zu klein und eben Stute. Die Verkäuferin hat die Mama tragend gekauft und besagter Eselhengst ist der Vater (tätowierter Typ aus xxx war schon recht eindeutig).

Hätte vielleicht jemand Zeit...?

[Caprivi]

Was erwartest Du?

[New_Day]

Jemand ohne rosa Brille

aber eigentlich habe ich mich schon ziemlich dafür entschieden....

[New_Day]

Das ist er.... ich hätte ihn echt gerne, glaube ich.

[Sanhestar]

hmm, Mulifohlen alleine und mit einem alten Pony.

Ich habe noch keine direkte Mulierfahrung aber würde das nicht machen.

Habe genug Pferdefohlen aufgezogen, um zu wissen, dass sie Altersgenossen UND ältere Tiere brauchen beim gross werden. Die ersten zum spielen und toben und die zweiten zum Grenzen lernen.

Dein Alter, der nun ja auch gesundheitlich eingeschränkt ist, kann dies dem Kleinen kaum bieten.

Sehr gerade bei Züchterbekannten, wie problematisch ein Einzelfohlen sein kann - ist jetzt dreijährig und frech wie Rotz (in ihrem Jahrgang verfohlte die andere Stute, die auch gedeckt wurde).

[ninjo]

ganz im ernst, ich seh das auch etwas kritischer - vlt könnten sich hier mal die mullerfahrenen äussern, die fohlen gezogen haben, bzw erworben haben?
mein muli war 5, als ich es gekauft habe - und da steckte noch ne menge öhm - arbeit drin, ein fohlen hätte ich mir nie zugetraut, auch wenn ich damals in einer haltergemeinschaft war und es dort auch fohlen gab.


gruß
jo

[elke]

Da muß ich meinen Vorschreibern Recht geben.
Allein großgezogene Fohlen betrachten den Menschen als "Spielkameraden".
Sie werden soziale entfremde Wesen.
Das ist eine lange Zeit. Und Du weißt nie wie sie sich entwickeln.
Ãœberleg es Dir nochmals
LG Elke

[SCHORSCH]

also- ich hab ja ein Mulifohlen- und bin gerade am überlegen, ob ich ihn über die Wintermonate nochmal auf die Fohlenweide stelle.
Er war nach dem Absetzen bis kurz vor seinen 3. Geburtstag in einer gemischten Hengst/Wallachherde. Nun hab ich ihn hier zu Hause bei seiner Mutter und Schwester stehen. Wir haben viel geübt und er durfte als Handpferd bzw. geführt die Welt kennen lernen. Aber sobald ich ein paar Tage weniger Zeit habe und nichts mit ihm unternehme hat er seinen eigenen Plan, ärgert die Stuten und meint, er könne sich an nichts gelerntes mehr erinnern....

Alleine oder nur mit älteren Pferden hat das sicher nicht hin!!!

[Killah]

[roschels]

Hallo,
ich habe vor 6 Jahren ein einzelnes Mulifohlen zu mehreren erwachsenen Pferden gekauft - eine Entscheidung mit viel Herzklopfen vorher.
Zuvor hatte ich Pablo, einen damals 4jährigen Ardennerhengst, der mit 2 Kollegen zusammen auf einer einsamen Waldlichtung groß geworden war, gekauft. Als Pablo hier ankam, versuchte er, seine neuen Kollegen immer wieder zu Fohlenspielen aufzufordern. Die fanden seine Ideen ziemlich absonderlich, er hat darunter gelitten, war andauend krank, auch der TA war der Meinung, die Krankheiten hätten ihren Ursprung in psychischen Problemen.
Dann kaufte ich 2 Jahre später Mulifohlen Wotan, in der Hoffnung, dieses junge und stürmische Fohlen könnte Pablo mit rüberziehen ins Erwachsenenleben. Die beiden wurden dicke Freunde, Pablo ähnelte von seiner Statur und Farbe her der Mulimama (Noriker). Pablo und Wotan spielten wie Gleichaltrige, später hatte ich den Eindruck, Wotan sei im Kopf schon älter als Pablo, aber der holte dann immer iweder auf. Inzwischen ist Pablo ein ganz normales errwachsenes Pferd, Wotan hat noch manchmal seine flegeligen Zeiten.
Das Experiment in diesem besonderen Fall ist geglückt, wobei festzustellen ist, dass Mulifohlen, die mehrere gleichaltrige Spiekumpanen haben, meist einfacher zu erziehen sind. Der Respekt dem Menschen gegenüber muss vehementer eingefordert werden. Wenn gar kein Fohlen in Reichweite ist, kann das erhebliche Probleme bringen.
Hast Du die Möglichkeit, dass das gewünschte Mulifohlen dauerhaften Kontakt zu mindestens einem (Pferde)fohlen haben kann? Also entweder Du einem Pferdefohlen einen Einstellplatz bietest oder Du das Mulifohlen als Einsteller unterbringst?
LG,
Kirsten

[L]

Ich schließe mich den anderen völlig an. Vor Allem der Aussage, dass das Gelernte der ersten 4 Jahre sehr nachhaltig sitzt und unheimlich wichtig für die weitere Entwicklung, positiv wie negativ, ist.
Ich kann nur von mir berichten, ich habe meine Stute gekauft, da war sie "schon" 5,5 Jahre. Habe sie in eine Stutenherde umgestellt - sogar mit anderen Jüngeren! - und trotzdem hat ihr das an Spielgefährten einfach nicht gereicht. Und da war sie schon in der Pubertät, also kein "Kleinkind" mehr. Ich sehe Spielgefährten als etwas sehr, sehr wichtiges an, auch später noch, als Fohlen sowieso. Sonst kann ein Muli sehr frustriert werden, wie es meine war. (Bis heute kommt für mich kein Stall mehr in Frage, wo keine jungen Wallache in der Herde sind, einfach weil Mulis für andere Pferde meist zu wild und aktiv sind, das Spiel psychisch aber brauchen, zumindest ist das bei meiner so)

Liebe Grüße

[New_Day]

Habe ich irgendwo geschrieben, dass ich ihn zu mir stelle? Da müsste ich noch mal nachsehen, aber ich glaube nicht.
Tatsächlich habe ich auch schon mal ein Jungpferd gekauft und es dann tatsächlich in einer Jungpferde- Aufzucht untergebracht.
Und tatsächlich weiss ich, dass das die teuerste Variante ist.

[New_Day]

Das ist schon super, was einem da immer gleich unterstellt wird, aber vielleicht bin ich gerade auch nur gestresst. Ich bin Muli- Neuling, hab aber so ca 27 Jahre Pferdererfahrung. Kann ja sein, dass das nicht reicht.

Mutter sieht man im Hintergrund. Knabstrupper- Tinker- Appaloosa- Mix angeblich. Tragend gekauft, ja, ein Mitleidskauf. Sieht aber gut aus (bis auf die Hufe) und wird gut versorgt. Fohlen soll bis etwa April bei Mama bleiben.
Und Nein, ein einzelnes Fohlen ist bestimmt nicht optimal, aber kommt nicht so selten vor. Hat nicht jeder gleich mehrere, und schon gar nicht bei Ãœberraschungsfohlen.
Der Vater ist ein hellgrauer Esel von ca 130cm. Mehr weiß ich auch nicht.

[SCHORSCH]

nicht gleich angepsst sein! Alle hier haben freundlich ihre Erfahrungen niedergeschrieben, um Dir zu helfen!!

Und: ein Mulifohlen ist nochmal eine andere Nummer als ein Pferdefohlen- wir haben hier schon über 10 Fohlen gezogen - keines war wie das Muli!

Aber: wenn Du Dich darauf einlässt- viel Glück und Freude mit diesem besonderen Tier!

[Lou]

Hallo New Day

Nein, das hast Du nirgends geschrieben. Nicht böse sein, ich bin überzeugt es meinen es alle nur gut und möchten Dich auf verschiedene Schwierigkeiten bei der Muliaufzucht, Ausbildung hinweisen und Dich nicht persönlich Angreifen.

Ich finde den kleinen Mann richtig hübsch. Vor allem die Art wie er in die Welt schaut gefällt mir.

Wenn Dir Dein Bauch sagt, dass er das richtige Muli für Dich ist und Du ihn nicht einfach nur süss findest, dann ist bereits ein wichtiger Grundstein (meiner Meinung nach) gelegt. Gerade bei den Mulis ist neben einer optimalen Aufzucht, Haltung und Ausbildung auch die richtige Chemie zwischen dem jeweiligen Mensch und dem jeweiligen Tier besonders wichtig.