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Beate Betreiberin des Forums
Anmeldungsdatum: 26.02.2004 Beiträge: 4375
Wohnort: Raum Heidelberg Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 11.09.2007, 09:16 Titel: Hagebutten |
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Hi,
bei uns in der Gegend hat es sehr viele wilde Rosenhecken, an denen nun die reifen (?) Hagebutten leuchten. Da diese sehr viele Vitamine haben - vor allem Vitamin C - bin ich am Überlegen, ob ich sie pflücken und im Winter (in kleinsten Mengen natürlich) verfüttern soll. Wäre mal eine vitaminreiche Abwechslung.
Hat jemand damit Erfahrung?
Weiss jemand, wann sie wirklich "reif" sind, und daher der günstigste Erntezeitpunkt ist?
Gruss
Beate _________________ Schwimm' gegen den Strom; denn nur an der Quelle kannst Du den Lauf des Flusses verändern! |
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ostemporale Erfahrener Benutzer
Geschlecht: Anmeldungsdatum: 08.01.2007 Beiträge: 306
Wohnort: Babenhausen/Hessen Entfernung: 0 km
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Anita Erfahrener Benutzer
Anmeldungsdatum: 13.02.2005 Beiträge: 990
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Verfasst am: 11.09.2007, 15:48 Titel: |
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Hagebutte schmeckt schon gut, nur die zubereitung ist sehr Arbeitsintensiv, da sie entkernt werden müssen.
Wünsche viel Spass dabei |
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Beate Betreiberin des Forums
Anmeldungsdatum: 26.02.2004 Beiträge: 4375
Wohnort: Raum Heidelberg Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 11.09.2007, 21:43 Titel: |
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Also für die Equidenfütterung entkerne ich die bestimmt nicht! Trocknen werde ich sie wohl für die Winterfütterung.
Habe heute mal ausprobiert, ob sie die Hagebutten fressen; und ich muss sagen - sie haben ihnen wohl geschmeckt. Sogar Sancho, der öfter mal ein Kostverächter ist, maulte erst etwas rum, wollte dann aber doch mehr.
Gruss
Beate _________________ Schwimm' gegen den Strom; denn nur an der Quelle kannst Du den Lauf des Flusses verändern! |
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simone Neuer Benutzer
Anmeldungsdatum: 13.07.2007 Beiträge: 11
Wohnort: Süd-Hessen
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Verfasst am: 19.09.2007, 21:14 Titel: |
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Hallo,
Ich hatte auch schon Hagebutten für unsere Pferde gesammelt und getrocknet. Die werden aber nicht von allen gerne gefressen. Meist gebe ich sie als Leckerlie-Ersatz, denen die es wollen. Meine Menge die ich verfüttere sind ca. 5 am Tag aber nur sporadisch, auch nicht jeden Tag.
Reif sind die Hagebutten erst wenn sie ganz dunkelrot sind und weich werden. Bei uns an der Bergstraße (sehr milde Region) sind die schon pflückreif, das habe ich fürs nächsten Wochenende geplant.
Dieses Jahr steht dann auch zum ersten mal Hagebuttenwein an, den ich selbermachen möchte (der ist natürlich nicht für die Tiere). Brauche gut 4 Kilo nur für den Wein plus das für die Pferde, es wird wohl den ganzen Sonntag dauern.
LG Simone |
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Beate Betreiberin des Forums
Anmeldungsdatum: 26.02.2004 Beiträge: 4375
Wohnort: Raum Heidelberg Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 20.09.2007, 21:42 Titel: |
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Hi Simone,
Leckerlie-Ersatz ist ne super Idee!! (für die, die mit Leckerlies arbeiten).
Und - Hagebutten-Wein??? Hört sich im ersten Moment etwas "herb" an - aber, gibt es dafür auch ein Rezept??
Gruss
Beate _________________ Schwimm' gegen den Strom; denn nur an der Quelle kannst Du den Lauf des Flusses verändern! |
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ostemporale Erfahrener Benutzer
Geschlecht: Anmeldungsdatum: 08.01.2007 Beiträge: 306
Wohnort: Babenhausen/Hessen Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 21.09.2007, 08:24 Titel: Prost Leute, macht aber Arbeit |
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Hagebuttenwein nach Kitzinger Teil 1
Zutaten für Portionen
[RIGHT]7 1/2[/RIGHT]
[CENTER][COLOR=#990000]l[/COLOR][/CENTER]
[COLOR=#990000]Wasser[/COLOR]
[RIGHT]10[/RIGHT]
[CENTER][COLOR=#990000]ml[/COLOR][/CENTER]
[COLOR=#990000]Antigel[/COLOR]
[RIGHT]2 1/2[/RIGHT]
[CENTER][COLOR=#990000]kg[/COLOR][/CENTER]
[COLOR=#990000]Zucker (1)[/COLOR]
[RIGHT]500[/RIGHT]
[CENTER][COLOR=#990000]g[/COLOR][/CENTER]
[COLOR=#990000]Zucker (2)[/COLOR]
[RIGHT]3[/RIGHT]
[CENTER][COLOR=#990000]kg[/COLOR][/CENTER]
[COLOR=#990000]Frische Hagebutten ODER 2/3 der Menge getrockneter Früchte[/COLOR]
[RIGHT]40[/RIGHT]
[CENTER][COLOR=#990000]g[/COLOR][/CENTER]
[COLOR=#990000]Milchsäure (80%) ODER 3/4 der Menge Zitronensäure[/COLOR]
[RIGHT]5[/RIGHT]
[COLOR=#990000]Tabletten Hefennährsalz[/COLOR]
[RIGHT]1[/RIGHT]
[COLOR=#990000]Kultur Reinzuchthefe, Typ: Sherry, Mallaga, Portwein[/COLOR]
Zubereitung: Nach gründlichem Waschen werden die Früchte von Stielen und Bluetenköpfen befreit und _grob_ zerkleinert/aufgerissen- entweder mit Hand halbiert oder geviertelt oder mit dem Mixer kanz kurz bearbeitet. Dies muss selbst ausprobiert werden. Die Samen verbleiben in der Maische. Bei zu feiner Zerkleinerung werden die Samen zerstört und bei der Gärung die unerwünschten Stoffe, wie zB Gerbstoff, herausgelöst; auch klären sich die späteren Weine aufgrund zu feinen Fruchtfleisches schlechter. Bei diesem Fruchtwein wird eine Maischegärung durchgeführt, da die Früchte saftarm sind und die wertbestimmenden Inhaltsstoffe wie Extrakt-, Farb-, und Geschmacksstoffe erst durch die Gärung, d.h. durch den Alkohol und das CO2-Gas herausgelöst werden. Unterstüzt wird diese Extraktion dadurch, dass die zerleinerten Früchte mit der heissen Zuckerwasserlösung (1) übergossen werden. Sobald eine Abkülung auf etwa 50 - 40 Grad C erfolgt ist, wird das Antigel zugesetzt, gut durchmischt und nach weiterer Abkühlung auf 25 - 20 Grad C Milchsäure, Hfenährsalz und Hefe zugesetzt. Der gesamte Ablauf dauert mehrere Stunden. Die Maische wird in den Gärbehälter eingefüllt (etwa 50% Steigraum belassen), mit einem Gäraufsatz verschlossen und bei einer Temperatur um 20 - 25 Grad C zur Gärung aufgestellt. Täglich einmal kurz umschwenken und umschütteln, damit die aufsteigende Fruchtmasse wieder mit der Flüssigkeit vermischt und besser ausgelaugt wird, und die CO2 - Gase schneller entweichen können. Im Wein gelösete Kohlensäure hemmt die Gärung geringfügig. Nach einer ca. 2-wöchigen Gärzeit wird die Maische aus dem Behälter herausgenommen, abgepresst und die Flüssigkeit in einen anderen Ballon gegeben. Dieser sollte kleiner sein, damit möglichst wenig Luftraum verbleibt; bei 20 - 25 Grad C unter Gäraufsatz weitergären lassen, wobei ab jetzt nur eine schwache Gärung zu erwarten ist. Bei gleichbleibender Temperatur um 20 - 25 Grad C kann nach weiteren 2 - 4 Wochen der Alkoholgehalt ausreichen (13 - 15 % Vol.); bei niedrigeren Temperaturen (um 15 - 20 Grad C) kann der Gärungsprozess 3 - 6 Monate dauern. Der Wein ist dann kühl zu stellen, von der Hefe abzuziehen und auf 10 Liter mit 1g Kaliumpyrosulfit schwefeln. Sollte er zu herb sein, kann je nach Geschmack mit 20 - 60 g Zucker (2) pro Liter nachgesüsst werden. Der Zucker wird (wie bei anderen Weinen auch) nach der Gärung im Wein kalt aufgelöst und gut durchmischt. Sollte die Selbstklärung nicht befriedigen so kann mit Agar-Agar (0.5 - 1 g pro 10l), das vorher in 100 ml Wasser gequollen und auf Siedetemperatur gebracht wurde, geschönt werden, wobei eine kräftige Durchmischung in einem offenen Behälter, wie z.B. Plastikwanne erfolgen muss; im Ballon ist dies nicht möglich. Danach in den Ballon zurückgiessen; hier setzen sich die Trubstoffe ab. Hgebuttenweine eignen sich gut für eine Sherrysierung. Der Wein darf nach der Gärung nicht geschwefelt werden und soll sogar, im Gegensatz zu anderen Weinen, im Anbruch liegenbleiben (teilgefüllter Ballon) Es soll möglichst viel Sauerstoff hinzutreten, wobei die gewünschte Oxidation eintritt. Der Wein altert schneller und nimmt eine bräunliche Farbe an. Im Geschmack erinnert er später an einen Madeira - Manche Hausweinzubereiter lieben diesen Geschmackstyp besonders.
Der Pressrückstand nach der Maischegärung besteht zum grössten Teil aus den Samenkörnern. Ein nochmaliges Ansetzen ist kaum lohnend; man kann die Samen trocknen und für den Winter als Vogelfutter aufbewahren.
Quelle: -- Nach: Roland Jöhri und - Marion Michels - in Marmite, 6/1995 - Erfasst von Rene Gagnaux:
Zubereitung: Zur Herstellung dieses wohlschmeckenden und bekanntesten Fruchtweines aus den Wildfrucharten eignen sich alle ausgereiften gelb-orange-roten Früchte der Garten- und Wildrosenarten (grosse Frucht: Kartoffelhagebutten). Daneben gibt es noch eine blau-schwarze Art, die etwas flach-rund ist; hier liegen keine Ergebnisse über die Brauchbarkeit für die Getränkeherstellung oder anderweitige Verwendung als Nahrungsmittel vor.
Die Früchte werden in ihrer Gesamtheit mit dem Samen verarbeitet. Sicher wäre es vom Wein her gesehen besser, wenn nur Fruchtfleisch verwendet wird, aber der Aufwand wäre zu gross; man würde wesentlich mehr Früchte benötigen. Die frischen,gut ausgereiften Hagebutten selbst sind reich an Vitamin C (sie enthalten je kg Fruchtfleisch bis 1000mg). Dies trägt dazu bei, das die Farbe des Weines über lange Zeit helbgelb bleibt. Wir haben selbst in 1 - 2 jährigen sachgemäss hergestellten Weinen noch 150mg/l Vitamin C festgestellt. Getrocknete Hagebutten allerdings verlieren dieses Vitamin C, sie bräunen stärker. Weine hieraus sind durchweg dunkelgelb bis hellbraun.
Die Früchte erfordern keinen Frost am Strauch (im Gegensatz zu Schlehen - wegen des Abbaus der Gerbstoffe), sondern können überreif, also weich sein. Sie müssen einige Male mit kaltem bis warmem Wasser gründlich abgebraust werden, vor allem, wenn sie an Strassenrändern wachsen und reifen. Hier werden sie durch Staub und Autoabgase unter anderem mit Blei sowie anderen Stoffen stärker belastet. Schwermetalle und Schadstoffe bleiben in der Regel nicht in Lösung, sondern werden während der Gärung mit den Trubstoffen und Hefen ausgeschieden. Sie sedimentieren nach der Gärung. Bei Saft ist dies ander: Hier bleiben sie meist in Lösung.
Meine Versuche habe ich ohne Hefenährsalz, Antigel oder Schwefelung gemacht, mit überwiegend gutem Erfolg. Reinzuchthefe sollte sein damit auch der Alkoholgehalt stimmt, ohne zugesetzte Saure schmeckt das ganze sehr schahl und wenig fruchtig. |
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simone Neuer Benutzer
Anmeldungsdatum: 13.07.2007 Beiträge: 11
Wohnort: Süd-Hessen
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Verfasst am: 06.10.2007, 20:45 Titel: |
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Kitzinger hat eine tolle Weinfibel verfaßt, damit habe ich angefangen, kann ich empfehlen, ging immer nach Rezept.
Es gibt aber tolle "Wein-Selbermachen-Sets" mit kleinen Meßgeräten für Säure und Alkoholgehalt. Damit kann man dann den benötigten Zucker berechnen und dann gelingt es 110 prozentig.
Da kann nämlich einiges schiefgehen!!
@Beate
Hagebuttenwein mache ich nun das erste Mal, nach der Beschreibung die ich habe soll er eher intensiv und würzig schmecken, nicht so süß wie Fruchtweine sonst sind.
Bin gespannt, noch blubberts...
simone |
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muffel Benutzer
Geschlecht: Anmeldungsdatum: 02.12.2008 Beiträge: 74
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Verfasst am: 03.12.2008, 17:50 Titel: |
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hagebutten habe ich immer vor dem ersten frost per hand abgesammelt und dann schön ausgelegt, damit sie trocknen können. täglich habe ich meinen stütchen ein paar gefüttert und sie haben ihnen immer sensationell gut geschmeckt. es sind ja wahre vitaminbomben. wenn man die hagebutten nach dem ersten frost pflücken möchte, sind sie richtig ekelig matschig. |
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Palatina Erfahrener Benutzer
Anmeldungsdatum: 15.07.2008 Beiträge: 1184
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Verfasst am: 03.12.2008, 18:18 Titel: |
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Hallo Muffel,
danke, daß du die Hagebutten aus den Annalen des Forums ausgegraben hast! War sehr interessant zu lesen.
Hier am Waldrand hat es auch reichlich dieser kleinen Vitaminbomben. Da es schon Frost hatte, sind sie nun fast alle matschig (der perfekte Zustand, um Konfitüre zu machen!). Zum Trocknen für Lekkerlis bin ich wohl leider für dieses Jahr zu spät.
Früher habe ich sie mal gesammelt für meine Papageien. Ich hab die Hagebutten eingefroren und bei Bedarf eine handvoll aufgetaut. So hatte ich den ganzen Winter über vitaminhaltiges Futter. Falls also jemand die Speisekarte seines Wellensittichs aufpeppen will, nur zu!
Hier ein link dazu, mit überraschend großer Auswahl: http://www.birds-online.de/nahrung/beeren/beeren.htm
Palatina
P.S. Täte mich ja mal interessieren, was aus dem Weinprojekt geworden ist...
@ Muffel: ich hab dir eine PN geschickt, guck mal oben rechts auf der Startseite _________________ Nur Fledermäuse lassen sich hängen! |
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Pat Erfahrener Benutzer
Alter: 59 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 20.09.2007 Beiträge: 522
Wohnort: Beelitz Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 29.11.2010, 08:33 Titel: Hagebutten |
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Habe etliche Hagebutten gerupft und im Korb trocknen lassen weil ich gehört habe, dass die Vitamine wertvoll wären.
Ich kann mich noch vage erinnern, dass wir als Kinder Juckpulver daraus gemacht haben.
Wie kann das denn schmecken? |
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luna Erfahrener Benutzer
Anmeldungsdatum: 09.08.2005 Beiträge: 749
Wohnort: Raum Erlangen Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 29.11.2010, 19:47 Titel: |
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Die Hagebutten der Wildrose schmecken meiner Mulinette sehr gut (und auch dem Isi, den ich aktuell reite)! Ich verwende sie auch frisch zur SElbsternte und getrocknet als Leckerli als Extra-Vitaminversorgung.
Juckpulver haben wir als Kinder auch aus Hagebuttenkernen gemacht - aber aus denen der Hundsrose. Die Hagebutten sind wesentlich dicker und nicht so schön rot sondern eher zwischen rot und orange. Geerntet haben wir sie an der holländischen Nordsee in den Ortschaften direkt an der Küste. Aber ich glaube sie kommt auch hier vor. Beim Ausreiten/Spazierengehen habe ich im offenen Feld aber bisher immer nur die Wildrose gesehen |
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Micha Benutzer
Alter: 68
Anmeldungsdatum: 17.12.2009 Beiträge: 38
Wohnort: Südschwarzwald Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 30.11.2010, 10:58 Titel: |
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Nachdem ich beobachten konnte, dass meine Tiere die Hagebutten geschickt selber gepflückt haben, sammle ich sie seit 2 Jahren und hebe sie trocken und luftig für den Winter auf. Alle paar Tage eine Hand voll.
Sie lieben sie! |
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Kathrin Erfahrener Benutzer
Alter: 61 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 17.07.2007 Beiträge: 614
Wohnort: Dollrottfeld bei Süderbrarup bei Kappeln in Schleswig- Holstein Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 18.12.2010, 23:26 Titel: |
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Zitat: |
Juckpulver haben wir als Kinder auch aus Hagebuttenkernen gemacht - aber aus denen der Hundsrose. Die Hagebutten sind wesentlich dicker und nicht so schön rot sondern eher zwischen rot und orange. Geerntet haben wir sie an der holländischen Nordsee in den Ortschaften direkt an der Küste. Aber ich glaube sie kommt auch hier vor. Beim Ausreiten/Spazierengehen habe ich im offenen Feld aber bisher immer nur die Wildrose gesehen |
Liebe Christine, da verwechselst Du etwas! Die Hundsrose ist unsere einheimische Wildrose, die in Knicks, am Wegesrand und im Gestrüpp wächst. Sie hat lange, kletterrosenartige, verholzende Stengel. (Aus denen sind übrigens früher gerne Peitschenstile gemacht worden.) Ihre Früchte sind die Hagebutten: kleine, rote, dekorative Früchte.
Die größeren ´Hagebutten`, weniger rot und eher ins orange, dafür mit vielen Kernen für das Juckepulver,sind die Früchte der sogenannten Kartoffelrose, lat. rosa rugosa. Diese aus Japan stammende, ansruchslose Art wurde lange Zeit gerne und viel als Bodenbefestigung und Windschutz angepflanzt, eben auch in Sandgebieten. Mittlerweile sind sie davon ab, denn diese Pflanze wuchert stark über Ausläufer und verdrängt die einheimischen Arten.
_________________ Ein Muli hat die Austrahlung des Pferdes und den Charme des Esels |
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luna Erfahrener Benutzer
Anmeldungsdatum: 09.08.2005 Beiträge: 749
Wohnort: Raum Erlangen Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 19.12.2010, 15:00 Titel: |
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Hallo Kathrin ,
vielen Dank für die Aufklärung . Ich hab auch früher immer die Namen Sanddorn und Weißdorn verwechselt (die Pflanzen kann man ja schlecht verwechseln - sind einfach zu unterschiedlich...)
Wie praktisch wäre Bilder-Telepathie, dann kämen solche Verwechselungen nicht mehr vor
LG, Christine |
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