Pat Erfahrener Benutzer
Alter: 59 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 20.09.2007 Beiträge: 522
Wohnort: Beelitz Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 31.08.2008, 18:26 Titel: |
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Beate hat Folgendes geschrieben: |
....bin ich eben grad zufällig darüber gestolpert:
In den USA scheint es üblich zu sein, die Mulis so früh anzureiten. Ich hatte da auch schon einige Diskussionen deswegen geführt.
Hallo ihr Lieben,
bin gerade erst ein paar Tage aus den USA zurück und habe selbst dort nur gute Erfahrungen gemacht.
Habe 10 Tage im Grand Canyon gewohnt und sehr viel Zeit mit den Ranchern und deren Arizona Mules verbracht, bzw. zugesehen wie die Mules dort bei nahezu 40°C (oben am Canyon - unten waren es dann nur noch 18°C ) arbeiten.
Habe einen viertägigen Muletrip mitgemacht und dabei wahnsinnig viel und intensiv gelernt. Unter Anderem auch wie ich GB an kleinere Tiere gewöhnen kann.
So viele Mules auf einem Haufen... Wahnsinn. I Love It.
Die Arizona Mules werden erst mit 4-5 Jahren angeritten, müssen/dürfen vorher aber schon mit den Anderen Tieren -ohne Führstrick- durch die Berge steigen. Das fördert das "Verlass" Verhältnis zwischen Mensch und Mule.
Wenn ich richtig verstanden habe (mein Schulenglisch ist zwar auseichend gut, "Kaugummislang" muss ich jedoch noch üben), dann fängt man dort im Alter von 2,5 Jahren an den Mules Packsattel (zuerst ohne Gewicht, dann wird das Gewicht langsam gesteigert um die Muskeln aufzubauen und um die Knochen zu schonen) aufzulegen.
Ich habe auch gesehen mit wieviel Gelassenheit und Liebe so ein Tier von den Ranchern behandelt wird. So wird z.B immer erst das Mule abgesattelt, nach Wunden untersucht, gekühlt und getränkt ehe die Rancher auch nur einen einzigen Gedanken an den eigenen Durst verschwenden.
Leider lässt sich so ein Urlaub nicht so einfach wiederholen, ich habe mich für diese 10 Tage schon im Jahr 2006 angemeldet und erst im Juli 2008 die Zusage bekommen (andere Leute auf der Warteliste sind zu meinem Glück abgesprungen)
Bei einer Wanderung mit Jungtieren ("WANDERUNG" nicht "RITT") -und das natürlich ausschließlich ohne Gepäck-, bestimmte (zumindest dort) übrigens nicht der "Treiber"/Besitzer das Tempo, sondern das Muli selbst.
Natürlich habe ich -trotz Muleship Urlaub- noch keinen blassen Schimmer wie ich gewisse (mir bekannte oder noch unbekannte) Situationen in Zukunft "aussitzen" werde (jetzt nach den Erfahrungen wahrscheinlich mit einem breiten Lächeln).
Heute waren GB und ich 2 Stunden im Wald. GB wollte gar nicht mehr zurück, ich habe sogar den Eindruck, das ständige Weiden (rießige Koppel) langweilt ihn bereits. Zumindest hatte er seinerseits nicht das Bedürfnis umzudrehen.
Aber mit den Mules ist es ja wie mit den Menschen, der eine "so", der andere "so":
Auf der einen Seite kann ich GB nicht "vereinheitlichen" daher muss ich natürlich ausprobieren was speziell zu GB passt, auf der anderen Seite bin ich natürlich wirklich Dankbar für jeden Rat. Denn jeden Fehler den ich mache/gemacht habe oder noch machen könnte, den hat eventuell schon ein Anderer gemacht und daher können GB und ich von Euren Erfahrungen sehr profitieren.
Schade nur, dass ich es nicht irgendwie gut machen kann. Aber vielleicht fällt Beate ja was ein wie ich mich in irgendeiner Form mal einbringen kann. |
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luna Erfahrener Benutzer
Anmeldungsdatum: 09.08.2005 Beiträge: 749
Wohnort: Raum Erlangen Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 02.09.2008, 18:49 Titel: |
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Beate hat Folgendes geschrieben: |
Weshalb dann die Eile? Warum ein Jungmuli nicht möglichst lange "Kind sein" lassen? Natürlich wird nun das Argument kommen, dass Ihr das Muli daheim "Kind sein" lasst. |
Hallo Beate,
in einer "natürlichen Herde" (wobei es natürliche Muli-Herden ja nicht gibt ) läuft das Fohlen von Anfang an mit und wird mit allen Eindrücken, die für das weitere Leben wichtig sind konfrontiert. Daher empfinde ich umherwandern in der Herde durchaus als "Kind sein" lassen! Wobei man natürlich darauf achten muss, das Tier dabei nicht übermäßig zu belasten durch zu lange Strecken und ich auch ganz klar vom Reiten oder Gepäck tragen in diesem Alter absehen würde! Aber mit dem Sammeln von Eindrücken und dem Übernachten außerhalb der eigenen Koppel kann man in meinen Augen nicht früh genug anfangen, um ein souveränes und Angst-freies Muli zu bekommen. Und gerade wenn die Möglichkeit besteht, "im Schutz der gewohnten Herde" (so ist es in diesem Fall wohl geplant, mit den zwei Eseln, so wie ich es verstanden habe) diese Erfahrungen zu machen halte ich es für optimal. - Wie gesagt, natürlich sollte man sein Tier dabei gut "zu lesen wissen" um es nicht zu überfordern oder die Strecken anfangs sicherheitshalber recht anspruchslos planen. Aber ich glaube wirklich, dass es für Mulis wesentlich problematischer ist, die Kindheit wohlbehütet im eigenen Stall zu verbringen und dann erst im Alter, in dem man auch mit der körperlichen Belastung anfängt auch noch mit der bis dato unbekannten und so vielfältigen Umwelt konfrontiert zu werden.
Also wäre mein Fazit: Für die "Psyche" möglichst früh möglichst viele Eindrücke sammeln, dabei aber natürlich die Grenzen des Tieres berücksichtigen, indem man beispielsweise anfangs andere Herdenmitglieder dabei hat, damit sich das Jungmuli sicher fühlt.
Und für die körperliche Entwicklung auch möglichst früh schon möglichst viel wandern (OHNE GEPÄCK UND REITER) und ruhig auch gezielt das "Überwinden" schwieriger Hindernisse wie beispielsweise steile Hänge, Bäche, etc. zwanglos (!) üben, weil im jungen Alter (und damit meine ich tatsächlich das Baby- und Kleinkind-Alter!) die motorische Lernfähigkeit noch am größten ist und es sich positiv auf die weitere Entwicklung auswirkt. Überfordern wird man einen Equiden, der sozusagen "zum Laufen geboren ist" soleicht nicht, vorausgesetzt, man trainiert regelmäßig und überschlägt sich nicht von heute auf morgen.
Das ist meine Meinung, von der ich wie Du merkst sehr überzeugt bin |
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Beate Betreiberin des Forums
Anmeldungsdatum: 26.02.2004 Beiträge: 4375
Wohnort: Raum Heidelberg Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 02.09.2008, 21:45 Titel: |
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Hallo Christine,
auch ich bin von meiner Meinung überzeugt .
In den allermeisten Dingen stimme ich Dir unumwunden zu. Und wenn ich davon rede, ein Jungmuli "Kind sein" zu lassen, so meine ich ganz bestimmt nicht, es im Stall einzusperren. So gut müsstest Du eigentlich mich und meine Art der Equidenhaltung kennen. Auch ich bin der Meinung - "raus in's Leben mit den Jungmulis!"
Sancho bekam ich als 2 1/4jährigen, und Naomi 2 1/2jährig - also beide auch als Jungmulis. Auch ich habe immer viel mit ihnen unternommen (ausserhalb des Stallgeländes). Ganz ähnlich, wie Du es beschreibst, gingen (bzw. gehen) wir auf Erkundungstour. Und ich war vorrangig alleine mit ihnen unterwegs, eben um ihre Selbständigkeit und ihr Vertrauen zu mir zu fördern. Ausserdem bin ich persönlich am Allerliebsten alleine mit einem (oder zwei) Tieren unterwegs, denn nur so kann ich mich ganz auf das Tier einlassen. Auch mit dem Hänger sind wir ab und zu mal unterwegs gewesen. Dann allerdings immer mit Begleittier. Aber das wäre es für mich schon für's Muli, in dem jugendlichen Alter.
Wenn Du das Umherwandern eines Fohlens in/mit der Herde mit einer mehrtägigen Wanderung mit dem Menschen gleichsetzt, so dürftest Du aber auf dieser Wanderung nur geringen Einfluss auf das "Fohlen" ausüben. Es müsste frei mit Dir mitlaufen (wie und wo es will - ausser in gewissen Intimbereichen), dürfte während dem Laufen fressen wann es wollte, mal übermütig an Dir vorbeigaloppieren, wenn es wollte, usw. Lediglich wenn es Dir gegenüber "aufmüpfig" wäre, es in seine Schranken verweisen. Ich denke aber eher, dass bei einer gemeinsamen Wanderung der Mensch (Du) nicht nur das Tempo und die Richtung vorgibst, sondern auch ansonsten gewisse menschliche Spielregeln aufstellst. Und genau das macht für mich den Unterschied zum Umherwandern in einer Herde. Ausserdem wird sich ein Fohlen (oder Jungmuli) in der Herde - möglichst noch mit seiner Mutter - geborgen und sicher fühlen. Und es ist sehr schwer (wenn nicht gar unmöglich), als Mensch dieses Gefühl einem Muli in dem Masse wie die Herde Artgenossen zu geben. So etwas kann eigentlich erst im Laufe der Zeit aus der Beziehung "erwachsen". Und genau DA sehe ich einen Stresspunkt - dass der Mensch ihm nicht die Sicherheit von Artgenossen ersetzen kann (alles auf den o.g. Vergleich bezogen).
Und wenn Du so überzeugt von Deiner Meinung bist, so wird dies auch der richtige Weg für Dich und Reyki sein!
Gruss
Beate _________________ Schwimm' gegen den Strom; denn nur an der Quelle kannst Du den Lauf des Flusses verändern! |
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Susanne Erfahrener Benutzer
Anmeldungsdatum: 20.10.2005 Beiträge: 609
Wohnort: Raum Freiburg Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 05.09.2008, 16:06 Titel: |
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Hallo,
auch ich denke, dass es gut ist, einen jungen Equiden möglichst bald an das zu gewöhnen, was man später mit ihm machen möchte. Bei uns im Schwarzwald sind jetzt im Herbst die prächtigen Umzüge mit den schönen Schwarzwälderkutschen. Und bei ganz vielen Kutschen sieht man ein Fohlen, das neben der Mutter angebunden ist und mitläuft. So gewöhnen sich die Tiere wie ganz selbstverständlich an das Kutschengeräusch, und den ganzen Trubel. Mit einem Fohlen, dass so vom Besitzer vorbereitet wird, wird man später auch weniger Probleme haben, als mit einem das ganz behütet aufwächst.
Vom Verhalten sehe ich das wie Christine, für einen Nestflüchter gibt es keine behütete Kindheit. Er muss vom ersten Tag an mit der Herde mit. Sicher werden die Fohlen zu einem Zeitpunkt geboren, wo das Gras wächst und keine großen Wanderungen anstehen, aber spätestens im Herbst müssen sie mitziehen. Und bei den Tierwanderungen ziehen die Tiere auch ruhig und gesittet, ein wildes hin- und hergaloppieren würde viel zu viel Energieresorcen verbrauchen. D.h. ein gesittetes Nebenhergehen neben dem Menschen entspricht durchaus einem natürlichen Verhalten.
Was aber gerade beim jungen Tier wichtig ist, es soll langsam an die Anforderung gewöhnt werden. Man darf es nicht von der Weide holen, und dann stundenlang damit marschieren. Je nach Temperament, bewegen sich Equiden auf einer Weide fast gar nicht, und haben dann auch keine Kondition.
Grüße Susanne |
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Beate Betreiberin des Forums
Anmeldungsdatum: 26.02.2004 Beiträge: 4375
Wohnort: Raum Heidelberg Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 06.09.2008, 08:46 Titel: |
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Hallo Susanne,
Susanne hat Folgendes geschrieben: |
Vom Verhalten sehe ich das wie Christine, für einen Nestflüchter gibt es keine behütete Kindheit. |
Bezweifelst Du damit auch die Geborgenheit/Sicherheit (Behütung) für ein Equidenkind in der Herde an, von der ich oben schrieb?
Übrigens habe ich vor längerer Zeit einen Bericht über die "Wildpferde" in der Namib-Wüste gesehen, und genau da hat es mich extrem gewundert, wie die Fohlen rumtrabten und teilweise auch galoppierten. Und die müssten wirklich riesige STrecken zurücklegen.
Dass Fohlen bei Festumzügen mitlaufen grenzt für mich schon fast an Tierquälerei, und hat für mich mit einer Gewöhnung an das "normale" Leben für diese Kinder sehr wenig zu tun. Ich sehe es eher als Zuschauergag, da die Fohlen doch sooo süüüüss sind . Wie so etwas ausarten kann, ging ja vor einiger Zeit durchs Netz - 2 Fohlen (allein) vor einer Fohlenkutsche angespannt!! Glaube, das war in der Schweiz, und es waren Freibergerfohlen - die damit die Gelassenheit ihrer Rasse demonstrieren sollten. Anders sehe ich es, wenn Arbeitspferde tatsächlich ihre tägliche Arbeit (vor dem Wagen, im Feld, unter dem Sattel) verrichten, und das Fohlen dabei mitläuft. So findet eine Gewöhnung an das Alltägliche schon früh statt - "behütet" durch die Anwesenheit der Mutter.
Gruss
Beate _________________ Schwimm' gegen den Strom; denn nur an der Quelle kannst Du den Lauf des Flusses verändern! |
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Fuechsjen Erfahrener Benutzer
Alter: 49
Anmeldungsdatum: 10.10.2007 Beiträge: 707
Wohnort: Birkheim im Hunsrück Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 06.09.2008, 10:06 Titel: |
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Hallo
ich wollte mich in das Thema mal einklinken, da ja meine Uschi in dem "Kindesalter" von 1 Jahr und 3 Monaten ist.
Nachdem Uschi aufgehört hat zu "parken", habe ich angefangen mit ihr spazieren zu gehen. Erst 10 Minuten, dann 20 Minuten etc. Mittlerweile ist es so, dass wir fast jeden Tag bis zu eine Stunde spazieren gehen (alleine) und einmal die Woche gehen wir mit einer Araberstute und deren Besitzerin ca. 2,5 Std. spazieren.
Ich habe den Eindruck wenn ich mit Uschi nur eine kurze, ihr sehr bekannte Runde gehe, schlurft sie mit und langweilt sich (so dass sie durchaus mal stolpert), gehe ich aber mit ihr eine weitere Strecke, die sie nicht so gut oder gar nicht kennt ist sie mit voller Aufmerksamkeit dabei. Ich lasse ihr auch immer die Zeit sich mit neuen Dingen vertraut zu machen, sie darf durchaus dort mal stehen und einfach "glotzen".
Was Uschi besonders liebt ist es in Gärten zu "gaffen", dass findet sie irgendwie ganz spannend, auch wenn wir an bestimmte Gärten regelmäßig vorbeikommen.
Wir gehen durch Bäche , überqueren Straßen bzw. laufen an einer Straße lang, wo durchaus Autos fahren.
Nach den Spaziergängen kommt sie wieder zu ihrer Herde (bestehend aus zur Zeit 3 anderen Pferden).
Meine Meinung ist ebenfalls, was sie jetzt lernt, erleichtert unser beider Leben für später. Ich habe weiter den Eindruck, dass es Uschi durchaus gefällt mit mir "weiter" spazieren zu gehen und es ihr durchaus auch nicht schadet!
Grüße
Karin |
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Susanne Erfahrener Benutzer
Anmeldungsdatum: 20.10.2005 Beiträge: 609
Wohnort: Raum Freiburg Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 06.09.2008, 12:55 Titel: |
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Hallo Beate,
eine wirklich behütete Kindheit, so wie wir Menschen das kennen, gibt es für Nestflüchter nicht. Beim Menschen oder Hund, als Nesthocker, ist es für ein Neugeborenes wichtig, dass es in einer sicheren Umgebung möglichst lange von den gefährlichen Umwelteinflüssen ferngehalten wird.
Bei den Nestflüchtern wird das Jungtier von Anfang an mit allen Umwelteinflüssen konfrontiert, auch wenn ein Feind kommt muss es selber flüchten (selten greifen Herdenmitglieder einen Räuber an um ein Jungtier zu schützen). Behütet ist es nur insofern, dass es sich an den Herdenmitgliedern orientieren kann, welches Verhalten angebracht ist.
Wieso ist es für dich Tierquälerei wenn ein Fohlen (jetzt im Herbst mit ca 5-6 Monaten) neben der Mutter an der Kutsche im langsamen Schritt läuft? Wo willst du denn das Fohlen sonst lassen - daheim den ganzen Tag allein im Stall - im Hänger am Parkplatz.
Grüße Susanne |
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Beate Betreiberin des Forums
Anmeldungsdatum: 26.02.2004 Beiträge: 4375
Wohnort: Raum Heidelberg Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 06.09.2008, 13:20 Titel: |
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Hallo Susanne,
so wirklich beantwortet hast Du mit Deinen Ausführungen meine Frage nicht - ob Du die "Sicherheit/Geborgenheit der Herde" für eine Equidenjunges anzweifelst.
Susanne hat Folgendes geschrieben: |
Wieso ist es für dich Tierquälerei wenn ein Fohlen (jetzt im Herbst mit ca 5-6 Monaten) neben der Mutter an der Kutsche im langsamen Schritt läuft? Wo willst du denn das Fohlen sonst lassen - daheim den ganzen Tag allein im Stall - im Hänger am Parkplatz. |
Bei Deinen Ausführungen ging es nicht um ein "normales" neben der Kutsche herlaufen (DAS finde ich nicht verwerflich, wie ich schon schrieb). Es ging bei Deinem Posting um die Fohlen, die bei Festumzügen mitlaufen.
Wo ich das Fohlen bei Festumzügen lassen will? Mitsamt der Mama daheim - oder vielleicht bei einer netten Ausfahrt nebenherlaufen. Ihm auf jeden Fall einen solchen "Kulturschock" ersparen.
Gruss
Beate _________________ Schwimm' gegen den Strom; denn nur an der Quelle kannst Du den Lauf des Flusses verändern! |
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Susanne Erfahrener Benutzer
Anmeldungsdatum: 20.10.2005 Beiträge: 609
Wohnort: Raum Freiburg Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 06.09.2008, 18:24 Titel: |
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Hallo Beate,
die Sicherheit der Herde existiert für das Equidenjunge im gleichen Maße wie für jedes andere Herdenmitglied - mit Außnahme vielleicht des ranghöchsten Tieres das die Verantwortung trägt. Nicht mehr und nicht weniger. Jeder Equide braucht fürs Überleben in freier Natur die Herde - diese gibt Sicherheit und Geborgenheit. Wir gewöhnen unsere Tiere daran, dass auch der Mensch eine Herde ersetzen kann.
Die Sicherheit eines Equidenjungen besteht aber nicht darin, dass es daheim im gemütlichen Stall von allen Einflüßen denen die Herde ausgesetzt ist bewahrt bleibt.
Zu den Fohlen auf Umzügen. Für viele Schwarzwälder gehört es zur täglichen Arbeit im Publikumsverkehr aufzutreten. Die Fohlen machen auch keinen gestreßten Eindruck, sie sehen ja dass die Mütter völlig ruhig sind. Auch nehme ich an, dass die Kutscher die Fohlen schon bald an das Mitlaufen neben der Kutsche gewöhnen. Ich glaube die Halter der Schwarzwälder haben viel Erfahrung mit der Zucht und Ausbildung von zuverlässigen Kutschpferden, und würden das sicher nicht machen, wenn das für die Fohlen ein zu großer Streß wäre, weil sich das später rächen würde.
Grüße Susanne |
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Kathrin Erfahrener Benutzer
Alter: 61 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 17.07.2007 Beiträge: 614
Wohnort: Dollrottfeld bei Süderbrarup bei Kappeln in Schleswig- Holstein Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 06.09.2008, 21:18 Titel: |
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Ich war beim Esel- und Mulitreffen in Paaren mit meiner Marlene( 6 Jahre). Die sonst absolut verlässliche Mulimaus, die aus ihren Punkerjahren eigentlich rausgewachsen ist, hat mich da total vorgeführt!! Vor Aufregung wegen all dem Neuen(?) und den anderen Tieren, was ja auch eben Stress ist. Ich konnte meinen Augen nicht trauen, als ich das wenige Monate alte Mulifohlen der Rensch-Familie sah, das mit Mutter dabei war. Obercool, aber echt ohne kleinste Stressanzeichen!!!( oder war es gedopt? )Weil es solche Auftritte gewöhnt war, so klein es war... _________________ Ein Muli hat die Austrahlung des Pferdes und den Charme des Esels |
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